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Verzurreinrichtunq
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Die Erfindung betrifft eine Verzurreinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bei einer solchen bekannten Verzurreinrichtung wird die Verzurrkette
mittels der Spanneinrichtung so gespannt, daß das zu verzurrende Gut einwandfrei
durch die Verzurrkette gesichert ist. Solche Verzurreinrichtungen werden beispielsweise
bei Straßen-, Bahn- und Schiffstransporten eingesetzt. Bei diesen Verzurreinrichtungen
hat die Spanneinrichtung einen Sperrschlitz sowie eine daran anschließende Durchführöffnung
für die Verzurrkette. Zum Spannen wird die Verzurrkette in die Durchführöffnung
gebracht und so weit gegenüber der Spanneinrichtung gezogen, bis die notwendige
Spannung erreicht ist. Dann wird die Verzurrkette mit einem ihrer Kettengliederin
den Sperrschlitz geschoben, so daß die Verzurrkette nicht mehr entspannen kann.
Das Arbeiten mit dieser Verzurreinrichtung ist umständlich und zeitaufwendig. So
bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, die gespannte Verzurrkette in dieser Spannstellung
aus.der Durchführöffnung in den Sperrschlitz zu schieben. In der Regel kann nicht
vermieden werden, daß sich dabei die Verzurrkette zumindest geringfügig wieder entspannt,
so daß nur ein ungenügender Spannzustand erreicht wird und das verzurrte Gut nicht
einwandfrei gesichert.
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ist.
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Bei anderen Ausführungen hat die Verzurreinrichtung statt eines Hakens
am Ende einen Sicherungsbügel. Nachdem der Sicherungsbügel durch einen geeigneten
Verzurpunkt, wie eine öse od.dergl., durchgeführt worden ist, wird zum Verspannen
so lange am Sicherungsbügel gezogen, bis die notwendige Spannung erreicht ist. Dann
wird der Sicherungsbügel durch das letzte erreichbare Kettenglied der Verzurreinrichtung
entgegen der Spannrichtung geschoben, so daß die Verzurreinrichtung nicht mehr entspannt.
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Das verzurrte Ladegut ist bei dieser Ausführung nur unzureichend abgesichert,
da ein wirkungsvolles Spannelement fehlt und so gut wie kein Spannzustand erreicht
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verzurreinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß bei einfacher Ausbildung und
einfacher Handhabung eine hohe Spannung der Verzurrkette mittels der Spanneinrichtung
erreicht werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 gelöst.
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Zum Verzurren brauch ediglich die Verzurrkette in Spannrichtung gezogen
zu werden, um die gewünschte Spannung in der Versurrkette zu erreichen. Das in die
Verzurrkette eingreifende Spannelement läßt infolge seines Freilaufes ein Ziehen
der Verzurrkette in Spannrichtung zu. Sobald die Verzurrkette entspannt wird, verhindert
die Sperrvorrichtung, daB die Verzurrkette entgegen Spannrichtung gegenüber der
Spanneinrichtung wieder zurtekgezogen wird. Aus'diese Weise kann lediglich durch
Ziehen der Verzurrkette der gewünschte Spannungszustand eingestellt werden. Die
Verzurrkette selbst behält ihre Lage bezüglich der Spanneinrichtung und damit des
Spannelementes sowohl beim Ziehen in Spannrichtung als auch in der Spannstellung
bei, so daß mit der erfindungsgemäßen Verzurreinrichtung problemlos das jeweilige
Gut verzurrt werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprüchen und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 in Seitenansicht die erfindungsgemäße Verzurreinrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spanneinrichtung der Verzurreinrichtung gern. Fig.1,
Fig. 3 einen Schnitt und eine Ansicht längs der Linie III-III in Fig.2, Fig. 4 einen
Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.3.
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Die Verzurreinrichtung hat eine spanneinrichtung 1, mit der eine Verzurrkette
2 verzurrt werden kann. Die Spannvorrichtung 1 hat ein Spannelement 3, das in Spannrichtung
4 einen Freilauf aufweist. Entgegen spanntichtung 4 ist das Spannelement 3 durch
eine Sperrvorrichtung 5 gesperrt.
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Das spannelement 3 ist ein Kettenrad, das drehfest auf einer drshbaren
Nabe 6 sitzt. Damit das Kattenrand 3 nicht entgegen Spannrichtung 4 beta Spannen
der Verzurrkette 2 zurückdrehen kann, ist die Sperrvorrichtung 5 mit wenigstens
eines, ii Ausführungsbeispiel S.d*ch vorzugsweise iit zwei Zahnrädern 7,7' versehen,
dts beiderseits des Kettenrades 3 drehfest auf der Siebe 6 sitzen. Zwischen den
Zahnrädern 7,7' und dem Kattenrad 3 ist jeweils eine Zwischenscheibe 8,8' angeordnet,
die ebenfalls drehfest auf der Nabe 6 sitzen. Die
Zahnräder 7,7'
sind als Klinkenräder ausgebildet, in die jeweils eine Sperrklinke 9,9' eines Sperrschiebers
10 eingreift.
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Anstelle der beiden Klinkenräder 7,7' kann das Kettenrad 3 auch entsprechend
gestaltete Zahnkränze aufweisen, die entweder einstückig mit dem Kettenrad ausgebildet
oder unmittelbar auf das Kettenrad aufgebracht sein können.
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Der Sperrschieber 10 ist mit seinen beiden Sperrklinken 9,9' in einem
Schlitz 11 zweier Abdeckungen 12,12' geführt (Fig.1 und 2).
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Die beiden Sperrklinken 9,9' ragen mit ihren voneinander abgewandten
Längsseiten 13,13' über die Außenseite der zugehörigen Abdeckungen (Fig.2). Die
Längsseiten 13, 13' der Sperrklinken gehen jeweils über einen Absatz 14,14' in die
Längsseiten eines Verbindungsstückes 15 über, das die beiden Sperrklinken miteinander
verbindet. Die Längsseiten dieses Verbindungsstückes liegen im Bereich zwischen
den beiden Abdeckungen 12,12' nahe benachbart zu den zugehörigen Innenseiten-dieser
Abdeckungen.
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An das -Verbifldungs stück 15 schließt auf der von den Sperrklinken
9,9' abgewandten Seite ein Lagerstück 16 an, mit det der Sperrschieber 10 in einem
die. beiden Abdeckungen 12,12' verbindenden Querstück 17.verschiebbar geführt ist.
Außer mit dem Lagerstück 16 wird der Sperrschieber mit den beiden Sperrklinken 9,9'
in den Schlitzen 11 der Abdeckungen 12,12' geführt.
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Der Sperrschieber 10 ist in Richtung auf seine Sperrstellung durch
eine Druckfeder 18 belastet, die das Lagerstück 16 umg-ibt und sich am Querstück
17 sowie am
Verbindungsstück 15 des Sperrschiebers abstützt (Fig.2).
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Die beiden Sperrklinken 9,9' greifen unter der Kraft der Druckfeder
18 in die Klinkenräder 7,7' ein.
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Wenn beim Verzurren das Kettenrad 3 und die Klinkenräder 7,7' in Richtung
19 (Fig.3) gedreht werden, dann rutschen die Sperrklinken über die Zähne der Klinkenräder,
so daß die Verzurrkette 2 ungehindert gespannt werden kann. Sobald aber die Verzurrkette
entlastet wird und dadurch das Kettenrad 3 entgegen Richtung 19 zu drehen sucht,
verhindern die in die Klinkenräder 7,7' unter Federkraft eingreifenden Sperrklinken
9,9', daß das Kettenrad zurückgedreht wird, so daß die einmal eingestellte Spannung
der Verzurrkette beibehalten bleibt.
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Zum leichteren Ziehen der Zurrkette 2 ist diese an einem Ende mit
einem Griff 20 versehen (Fig.1). Da das Kettenrad 3 in Spannrichtung 4 bzw. in Drehrichtung
19 trotz der Sperrvorrichtung 5 ungehindert drehen kann, läßt sich die Verzurrkette
2 mittels des' Griffes 20 bis zum gewünschten Verzurrgrad durch die- Spanneinrichtung
1 ziehen, wobei sie in der jeveiligen Verzurrlage automatisch mittels der Sperrvorrichtung
blockiert wird.
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Damit die gespannte Verzurrkette 2 auch wieder entspannt werden kann,
ist der Sperrschieber 10 mit einer Handhabe 21 versehen, mit der der Sperrschieber
entgegen Federkraft aus seiner Sperrstellung in eine die Klinkenräder 7,7' und damit
das Kettenrad 3 freigebende Stellung zuruckgeschoben werden kann. Die Handhabe wird
durch ein Winkelstück gebildet, das mit einem Schenkel 22 äuf dem Verbindungsstück
15 des plattenförmigen Sperrschie bers 10 befestigt ist und dessen anderer Schenkel
23 schräg aufwärts verläuft. Die Handhabe 21 liegt im
Bereich zwischen
den beiden Abdeckungen 12,12' (Fig.2) und ragt mit ihrem aufwärts gerichteten Schenkel
23 über die Abdeckungen, so daß sie mit der Hand leicht erfaßt werden kann.
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Damit der Sperrschieber 10 mit der Handhabe 21 beim Entspannen der
Verzurrkette 2 nicht ständig in seiner zurückgeschobenen Lage gehalten werden iuß,
ist für die Freigabestellung des Sperrschiebers eine Arretierung 24 vorgesehen (Fig.
1). Die Arretierung kann elektromagnetisch erfolgen, indem der Sperrschieber 10
magnetisch in seine Freigabestellung zurückgezogen wird. Im Ausführungsbeispiel
wird die Arretierung 24 durch einen mit Abstand von des den Kettenrad 3 zugewandten
Ende 25 der Schlitze 11 in den Abdeckungen 12, 12' liegenden Absatz 26 im Schli-tzrand
27 gebildet. Der den Absatz 26 aufweisende Schlitzrand 27 hat von de von Kettenrad
3 abgewandten Schlitzende 28 aus bis zum Absatz 26 zunehmenden Abstand vol gegenüberliegenden
ßchlitzrand 29.
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Zum Arretieren wird der Sperrschieber 10 mittels der Handhabe 21 entgegen
Federkraft so weit zurückgeschoben, bis er innerhalb des Schlitzes 11 nach unten
geschwenkt werden kann, no ag die freien Enden der Sperrklinken 9,9' am Absatz 26
zur Anlage kommen. Zu diesem Zweck ist das Lagerstück 16 des Sperrschiebers außer
axial/verschieblich auch schwenkbar im Querstück 17 gelagert. Die Klinkenräder 7,7'
Und dritt das Kettenrad 3 können dann ungehindert entgegen Drehrichtung 19 drehen,
so daß die gespannte Verzurrkette 2 problemlos entspannt werden kann.
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Die Schlitze 11 haben eine solche Länge, daß die in den Schlitzen
liegenden Sperrklinken 9,9' so weit zurückgeschoben werden können, daß der Sperrschieber
in seine
Arretierstellung geschwenkt werden kann. In der Freigabestellung
liegt der Sperrschieber ebenfalls unter der Kraft der Druckfeder 18 itt seinen Sperrklinken
am Absatz 26 an, so daß ein unbeabsichtigtes Herausrutcchen des Sperrschiebers aus
der verschwenkten Arretierstellung sicher vermieden wird.
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Die Arretierung 24 kann auch nur ii Schlitzrand 2 oder zusätzlich
im Schlitzrand 29 vorgesehen sein.
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Die beiden Abdeckungen 12,12' sind plattenförmig ausgebildet und durch
ein Versteifungsstück 30 miteinander verbunden. Dadurch erhält die Spanneinrichtung
trotz der verhältnismäßig dünnen Abdeckungen 12,12' eine hohe Festigkeit, die für
den rauhen Einsatz soicher Verzurreinrichtungen notwendig ist. Vorteilhaft ist das
Versteifungsstück 30 ein Spritzgußteil aus verschleißfestem Kunststoff. Es kann
aber auch aus Leichtmetall oder anderen verschleißfesten Materialien bestehen.
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Auch könnten die Abdeckungen einstückig mit dem Versteifungsstück
30 ausgebildet sein. Das Versteifungsstück 30 verläuft im Bereich unterhalb des
Sperrschiebers 10, umgibt das Kettenrad 3 atit den Klinkenrädern 7,7' und verläuft
bis Ln den Bereich oberhalb des Kettenredes-und der Kettenräder (Fig. 3). Dadurch
wird die gesamte Spanneinrichtung in hohem Maße versteift, wobei die plattenföraigen
Abdeckungen 12,12' und auch das Versteifungsstück 30 selbst verhältnismäßig dünn
ausgebildet sein können, so daß sich eine sehr flache Spanneinrichtung ergibt.
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Im Versteifungsstück 30 ist eine Führung 31 für die Verzurrkette 2
vorgesehen. Die Führung 31 hat einen im Bereich unterhalb des Sperrschiebers 10
liegenden Einführabschnitt 32 (Fig.3), der über einen das Kettantal
3
teilsweise umgebenden Zwischenabschnitt 33 in einen Auslaufabschnitt 34 übergeht.
Der BinfUhrabschnitt 32 und der Auslaufabschnitt 34 sind jeweils als Ranal ausgebildet,
der kreuzförmigen Querschnitt hat (Fig.2). Die Querschnittsform des EinfUhr- und
des Auslaufabschnittes richtet sich selbstverständlich nach der Form der Kettenglieder
35 der Verzurrkette 2.
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Infolge der kanalförmigen Ausbildung des Einführ-und des Auslaufabschnittes
32,34 nimmt die Verzurrkette innerhalb der Spanneinrichtung eine genau vorgegebene
Lage ein, so daß im Bereich des Zwischenabsehnittes- 33 dsx Führung 31 das Kettenrad
3 einwandfrei in die Kettenglieder 35 der Verzurrkette eingreifen kann.
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Da außerdem die Querschnittsform der kanalförmigen Einfthr-und Auslaufabschnitte
an die Kettengliedform der Ver2urrkette angepaßt ist, wird eine lagegenaue Führung
der Verzurrkette innerhalb der Spanneinrichtung sichergestellt-. Dadurch kann das
Xettenrad 3 einwandfrei in die Xettenglieder 35 eingreifen, so daß eine mühelose
spannun der Verzurrkette beim Verzurren erreicht wird. Int Bereich des Zwischenabachnittes
33 der Führung 31 liegen die Kettenglieder 35 frei, damit dal Kettenrad 3 mit seinen
Zähnen 36 in die Kettenglieder 35 eingreifen kann. Der Einführabschnitt 32 und der
Auslaufabschnitt 34 der Führung 31 liegen unter eine spitzen Winkel zueinander,
so daß die Verzurrkette innerhalb des Zwischenabschnittes 33 über einen verhältnismäßig
großen Winkelbereich nit dem Xettenrad 3 verbunden ist. Außer einen sicheren Führung
der Verzurrkette werden dadurch auch die einzelnen Zähne 36 weniger stark belastet.
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Damit auch sehr hohe Vorspannkräfte auf die Verzurrkette 2 ausgeübt
werden können, ist die Nabe 6 mit einem Innensechskant 37 versehen, in den der vorteilhaft
als Inbussehlüssel ausgebildete Griff 20 gesteckt werden kann.
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Dann können die Nabe 6 und das Kettenrad 3 in Spannrichtung 19 gedreht
werden.
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Die Spanneinrichtung 1 ist mit einem Anschluß 38 für ein Verbindungsstück
39 versehen, mit dem die Spanneinrichtung an einer Gegenhalterung befestigt werden
kann. Im ausführungsbeispiel ist 4as Verbindungsstück 39 eine Katte. Es sind auch
andere geeignete Verbindungsstücke verwendbar. Der Anschluß 38 wird durch eine die
Abdeckungen 12,12' und das zwischen ihnen liegende Versteifungsstück 30 durchsetzende
Öffnung gebildet, in der das Ende der Kette 39 befestigt wird.
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Die Verzurreinrichtung ist insbesondere zum Verzurren von Ladungen
auf Lkw, Bahn, Schiff und im Flugzeug vorgesehen, wo bei maximaler Raumausnutaung
-dicht gedrängte Ladungsverhältnisse minimalste Abspann . wege erfordorn. Zu diesem
Zweck wird ein an einem Ende der. Verzurrkette 2 vorgesehener Haken 40, der über
Wirbel 41 mit den Kettenglieder 35 verbunden ist, in eine dafür vorgesehene Zurröse
am jeweiligen Ladegut eingehängt.
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Das Verbindungsstück 39 weist an seinem freien Ende ebenfalls einen
Haken 42 auf, mit dem die gesamte Ver-Xurreinrichtung im. Ladungsträger eingehängt
wird. Durch Ziehen am Griff 20 wird die Verzurrkette 2 bis zum Verspannen gezogen
Wenn der Griff 20 freigegeben wird, verbleibt die Verzurrkette in der jeweiligen
Spann--stellung, weil ein Zurückdrehen des Krettenrades 3 und damit ein Entspannen
der Verzurrkette durch den Sperrschieber 10 im Zusammenwirken mit den Klinkenrädern
7,7' verhindert wird. Falls größere Vorsp#nnkräfte auf gebracht werden müssen, wird
der Griff 20 in den Innensechskant 37 der Nabe 6 gesteckt und das kettenrad 3 entsprechend
gedreht.
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Zum Entzurren wird der Sperrechieber 10 mittels der Handhabe 21 so
weLt gegen die Kraft der Druckfeder 18 zurückgeschoben, bis er nach unten in seine
Arretierlage geschwenkt werden kann, in der die freien Enden der Sperrklinken 9,9'
am Absatz 26 anliegen. Unmittelbar nach Freigabe des Settenradec t entspannt sich
die Verzurrkette 2 selbsttätig. Sollte die Vorspannkraft zu hoch sein, kann es vorkommen,
daß sich der Sperrschieber 10 nicht von Hand zurückschieben läßt. In diesem Fall
wird der Griff 20 vor der Handhabe 21 in den freien Zwischenraum zwischen den beiden
Sperrklinken 9,9' von oben eingeführt und über Hebelwirkung der Sperrschieber 10
zurückgeschoben.
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Der Entspannvorgang erfolgt dabei auch bei maximal möglicher Vorspannung
völlig rückschlagfrei. Nach dem Entspannen der Verzurrkette 2 können die Haken 40
und 42 ausgehängt werden.
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Der Griff 20 ist unlösbar im letzten Kettenglied der Verzurrkette
2 befestigt. Die Wirbel 41 am einen SCettenende und der Griff 20 am anderen Kettenende
verhindern, daß die Verzurrkette unbeabsichtigt in die Spanneinrichtung 1 gezogen
werden kann:' Die beiden Abdeckungen 12,12' sind deckungsgleich ausgebildet und
haben einen unteren Rand 43, der im Bereich des den Anschluß 38 aufweisenden Endes
in einen stumpfwinklig anschließenden, kürzeren Randabschnitt 44 übergeht, der seinerseits
stumpfwinklig an einen längeren, schräg aufwärts verlaufenden Randabschnitt 45 anschließt.
Infolge der Bandabschnitte 44,45 ist die Spanneinrichtung 1 im Bereich des Anschlusses
38 in Seitenansicht gem. Fig. 1 dreieckförmig mit ungleich langen Schenkeln ausgebildet.
Der Randabschnitt 46
geht stumpfwinklig an einen parallel zum unteren
Randabschnitt 43 liegenden oberen Randabschnitt 46 über, der über einen schräg in
Richtung auf den Randabschnitt 43 nach unten gerichteten Randabschnitt 47 mit einem
parallel zu den Randabschnitten 43 und 46 verlaufenden Randabschnitt 48 verbunden
ist. Der Randabschnitt 48 liegt im Bereich etwa in halber Höhe zwischen dem Randabschnitt
4Q und der durch die Randabschnitte 44,45 gebildeten Spitze 49 der Abdekkungen.
Der Randabschnitt 48 ist mit dem unteren Randabschnitt 43 durch einen stirnseitigen
Randabschnitt 50 verbunden.
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Das Versteifungsstück 30 recht im Bereich des Einführabschnittes 32
etwa bis in halbe Höhe zwischen den Randabschnitten 43,48. Das Versteifungsstück
30 schließt über die gesamte Länge der Randabschnitte 43 bis 46 mit den Abdeckungen
12,12' ab (Fig. 3). Dadurch werden die verhältnismäßig dünnen Abdeckungen in hohem
Maße gegen Verbiegen geschützt. Die Sperrvorrichtung 5 mit dem Sperrschieber 10
und den Klinkenrädern 7,7' sowie das Kettenrad 3 liegen geschützt zwischen den Abdeckungen
und dem Versteigungsstück 30, so daß diese emfindlichen Teile gegen Beschädigung
sicher geschützt sind. Lediglich die Handhabe 21 ragt mit einem kurzen Stück ihres
aufwärts gerichteten Schenkels 23 über die Abdeckungen nach außen (Fig. 1 und 3).
Infolge dieser kastenförmigen Bauweise können die für den Verzurrvorgang notwendigen
Bauteile nicht mehr beschädigt werden.
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Das Versteifungsstück 30 schützt die Abdeckungen und die zwischen
diesen liegenden Bauteile. Darüberhinaus hat die Spanneinrichtung 1 nur eine sehr
geringe Baugröße und nimmt dadurch nur wenig Platz in Anspruch.
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lm dargestellten AusführungsbeiSpiel greift das Ket--tenrad 3-unmittelbar--in-die
Verzurrkette 2 ein, so daB eine 1:1-Ubersetzung vorliegt. Wird die Spanneinrichtung
zu Spezialtransporten eingesetzt, wo höhere Vorspannkräfte notwendig sind, kann
zwischen der Verzurrkette 2 und dem Kettenrad 3 durch geringfügige änderung ein
Ubersetzungsgetriebe vorgesehen werden. Entsprechend dem Übersetzungsverhältnis
können dann entsprechend große Vorspannkräfte aufgebracht werden.
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Die Spanneinrichtung kann stationär an Ladepritschen oder sonstigen
geeigneten Einrichtungen befestigt werden. Auch kann der Griff 20 lösbar an der
Verzurrkette 2 befestigt sein. Da die Verzurrkette in der Führung 31 durch die Spanneinrichtung
1 geführt wird, wird beim Entspannen der Verzurrkette ein handhabungssicheres rUckschlagfreies
Entspannen erzielt. Dies ist besonden vorteilhaft bei größeren Vorspannkräften.
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Die Baugröße der Spanneinrichtung 1 wird entsprechend den auftretenden
Belastungen konstruktiv ausgelegt.
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Um auch starre Verzurrungen, bei denen das zu verzurrende Ladungsgut
keine Eigendämpfung aufweist, wirkungsvoller zu verspannen, können zusätzlich geeignete
Dämpfungselemente eingebaut werden.
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Solche Dämpfungselemente können ein Gehäuse aufweisen, in dem beispielsweise
mindestens eine Druckfeder untergebracht ist, gegen deren Kraft ein Anlenkglied
verschiebbar ist. Ein weiteres Anlenkglied kann starr
am Gehäuse
befestigt.sein. Derartige Dämpfungselemente können unmittelbar hinter den Haken
40,42 vorgesehen sein, die mit dem einen Anlenkglied verbunden werden, während die
Verzurrkette 2 bzw. das Verbfndungsstück 39 an das andere Anlenkglied angeschlossen
werden.
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Die mit solchen Dämpfungselementen ausgerüstete Verzurreinrichtung
kann hervorragend zum Verzurren von Betonlasten, wie Fertigteile und dergl., oder
von schweren Maschinen verwendet werden; die Verzurreinrichtung muß in solchen Fällen
stoßartige Transportbeanspruchungen aufnehmen, wie z.B. beim Lkw-Transport beim
Uberfahren von Bodenunebenheiten, wie Schlaglöcher und dergl. Diese hohen Beanspruchungen
können infolge der Dämpfungselemente sicher aufgenommen werden. Die Ladung kann
schonender transportiert werden.
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AuBerdem wird infolge des Einbaus von Dämpfungselementen auch die
Verzurreinrichtung vor zu schneller-Materialermüdung bzw. -zerstörung geschützt.
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Von besonderem Vorteil ist der Einbau der Wirbel 41 in die Verzurreinrichtung.
Die Wirbel erlauben ein Drehen des-Hakens 40 gegenüber der Verzurrkette 2 beim Verspannvorgang
aufgrund der aufgebrachten Zug- bzw.
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Zurrkraft. Je nach Standort des Verzurrenden dreht sich die Verzurreinrichtung
in Abspannachse, wodurch die Handhabung der Verzurreinrichtung wesentlich vereinfacht
und erleichtert wird.
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L e e r s e i t e