AT411052B

AT411052B - Befestigungsbinder

Info

Publication number: AT411052B
Application number: AT93795A
Authority: AT
Inventors: Robert Vaverka
Original assignee: Robert Vaverka
Priority date: 1995-05-31
Filing date: 1995-05-31
Publication date: 2003-09-25
Also published as: DE19622087A1; DE19622087C2; ATA93795A

Description

Die Erfindung betrifft einen Befestigungsbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Befestigungsbinder mit Verschluss, welcher nach Umschliessung der zu spannenden Teile und Zurren an dem dem Verschluss abgewendeten Ende des Binders selbsttätig einrastet und wieder lösbar ist, ist bekannt.

So offenbart die DE 38 07 173 A1 ein Halteband aus Kunststoff zum Umschlingen, Halten und Bündeln von Gegenständen. Dieses bekannte Halteband besteht aus einer profilierten Lasche mit Längsstegen und zwischen den Längsstegen voneinander beabstandet angeordneten Querspros- sen. Die Lasche geht in einen Kopfteil mit einer Durchgangsöffnung über, durch welche das dem Kopfteil gegenüberliegende Ende der Lasche eingefädelt und hindurchgezogen werden kann. Im Kopfteil ist ein federndes Verriegelungselement zum Eingreifen mit den Quersprossen vorgesehen.

Bei dieser Druckschrift befindet sich das Verriegelungselement vollständig innerhalb des Kopfes bzw. vollständig innerhalb des Bereiches der Durchgangsöffnung.

In der DE 36 43 641 C1 ist ein Binder mit einstückig angeformtem Arretierkopf aus Kunststoff zum Umschlingen, Haltern und Bündeln von Gegenständen beschrieben. Der Aufbau dieses bekannten Binders entspricht im Wesentlichen dem Aufbau des zuvor beschriebenen, aus der DE-OS 38 07 173 A1 bekannten Binders. Bei diesem Binder sind jedoch am Kopfteil zur Führung der eingeführten Lasche Führungselemente oder Noppen mit entsprechenden Führungsbahnen vorgesehen.

Die US 4,003,106 A offenbart einen Kabelbinder mit einer Lasche und einem daran vorgese- henen Kopfteil, wobei das Kopfteil ein schwenkbares Rastelement zum rastenden Eingreifen mit an der Lasche entsprechend ausgebildeten Stegen aufweist.

Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, einen gattungsgemässen Befestigungsbinder zum lösbaren Anbinden oder Befestigen von Gegenständen zu schaffen, mit welchem die Gegen- stände unter variabel vorgebbarer Vorspannung besonders schnell, fest und zugleich sanft anein- ander gehalten und befestigt und gleichwohl wieder leicht voneinander gelöst werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Befestigungsbinder mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.

Mit dem erfindungsgemässen Binder ist ein schnelles, sanftes und leicht wieder lösbares Zu- sammenbinden von Teilen unter variabler Vorspannung möglich. Ferner kann mit dem erfindungs- gemässen Befestigungsbinder ein sicheres Binden in Form einer Achterschleife, insbesondere zur Pflanzenbefestigung, durchgeführt werden.

Insbesondere zeichnet sich der erfindungsgemässe Befestigungsbinder durch die gitterförmige Ausführung der Lasche aus, welche in Verbindung mit dem elastischen Material des Befestigungs- binders eine variable Vorspannung ermöglicht. Ferner ist besonders für die Erfindung die Art des Verschlusses, welcher durch die speziell geformte Rastzunge ein einfaches Vorspannen sowie ein Lösen der Verbindung ermöglicht. Darüber hinaus ist durch den Zweifachverschluss die Befesti- gung in Form einer Achterschleife möglich.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungs- beispiels näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Befestigungsbinder;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des Befestigungsbinders nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrösserte Draufsicht auf den Verschluss des erfindungsgemässen Befesti- gungsbinders nach Fig. 1;
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht des Verschlusses aus Fig. 3; und
Fig. 5 bis 8 die bestimmungsgemässe Verwendung und das Lösen des erfindungsgemässen
Befestigungsbinders nach Fig.

Claims

1. In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemässer Befestigungsbinder dargestellt. Der Befesti- gungsbinder weist einen Verschluss 1 auf und besteht aus sehr elastischem Material, welches im Zusammenwirken mit einer in einer Lasche 2 des Befestigungsbinders ausgebildeten Anzahl von Öffnungen 3 eine variable Vorspannung ermöglicht. Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, weist der Verschluss 1 zwei Verschlussöffnungen 8 und 9 auf, welche durch einen Randbereich 7 verstärkt sind. An jeder der beiden Verschlussöffnungen 8 und 9 ist jeweils eine Rastzunge 5 bzw. 6 ausgebildet, welche durch Ihre besondere Formgebung die sichere Funktion gewährleistet. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8 die Verwendung des erfindungsge- <Desc/Clms Page number 2> mässen Befestigungsbinders näher erläutert. Zunächst werden die zu bindenden Teile von der Lasche 2 umschlossen und die Lasche 2 in die der Rastzunge 5 abgewandten Seite der Verschlussöffnung 8 bis zum Einrasten in eine der Öffnungen 3 der Lasche 2 eingeführt. Anschliessend wird durch Ziehen am Einfädelbereich 4 der Spannvorgang durchgeführt, welcher je nach Zugkraft eine variable Vorspannung ermöglicht. Durch Loslassen der Lasche 2 federt die Rastzunge 5 selbsttätig in eine der Öffnungen 3 ein und stützt sich am Randbereich 7 ab, wodurch die zu spannenden Teile schonend und sicher in Positi- on gehalten werden, wie auch Fig. 7 zeigt. Durch nochmaliges Ziehen an der Lasche 2 kann bei Bedarf die Vorspannung verstärkt wer- den. Andererseits springt durch gleichzeitiges Niederdrücken des Verschlusses 1 die Rastzunge 5 wieder aus der Öffnung 2 und die Lasche 2 kann aus der Verschlussöffnung 8 gezogen werden, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Die zweite Verschlussöffnung 9 am Verschluss 1 dient zu einer weiteren Befestigungsart in Form einer Achterschleife, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist. Hierdurch eignet sich der erfindungsgemässe Befestigungsbinder insbesondere zur schonenden Baum- und Pflanzenbefestigung. Dabei wird als erstes der Befestigungsbinder, wie oben beschrieben, an einem Stützpfahl 10 festgezurrt (vgl. Fig. 7). Anschliessend wird die restliche Lasche 2 um die Pflanze 11geführt und durch die zweite Verschlussöffnung 9 geschoben, wobei die Rastzunge 6 in eine der Öffnungen 3 selbsttätig einras- tet, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Durch Biegen der Lasche 4 kann die Achterschleife wieder gelöst werden, wie Fig. 6 zeigt. PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigungsbinder mit einer biegbaren Lasche (2) zum schlaufenartigen Umschliessen von Gegenständen (10, 11) mit Öffnungen (3a), mit einem mit der Lasche (2) verbundenen Verschluss (1) zum einrastenden Schliessen einer Schlaufe der Lasche (2), welcher mindestens eine Verschlussöffnung (8,9) aufweist, welche von der Lasche (2) beim Schliessen durchdringbar ist, und mit jeweils mindestens einem jeweils im Randbereich der jeweiligen Verschlussöffnung (8, 9) ausgebildeten Rastelement (5,6) zum Eingreifen in die Öffnungen (3a) der Lasche (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) dehnbar ausgebildet ist, dass das Rastelement (5,6) jeweils in Form einer Rastzunge ausgebildet ist, welche sich aus der Ebene der jeweiligen Verschlussöff- nung (8,9) heraus erstreckt und diese jeweils zumindest teilweise überdeckt, und dass die Verschlussöffnung (8,9) im Verhältnis zur Dicke und Biegesteifigkeit der Lasche (2) und zur Anordnung der Rastzunge (5,6) solche Abmessungen aufweist, dass die Lasche (2) beim Durchdringen der jeweiligen Verschlussöffnung (8,9) durch den Rand der Verschlussöff- nung (8,9) so ausgerichtet ist, dass die Rastzunge (5,6) durch Umbiegen der Lasche (2) im Bereich der durchdrungenen Verschlussöffnung (8,9) mit den Öffnungen (3a) der La- sche (2) ausser Eingriff bringbar ist.

2. Befestigungsbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbinder aus einem elastisch verformbaren Material ausgebildet ist.

3. Befestigungsbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lasche (2) und dem Verschluss (1) ein, insbesondere elastisch verform- barer, Verbindungsbereich (12) zum Verbinden und zum Verschwenken der Lasche (2) und des Verschlusses (1) vorgesehen ist.

4. Befestigungsbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) und der Verschluss (1) im wesentlichen flächig und im nicht gebunde- nen oder verschwenkten Zustand einander im wesentlichen koplanar ausgebildet sind.

5. Befestigungsbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, <Desc/Clms Page number 3> dass das Rastelement (5,6) jeweils senkrecht zur Verschlussöffnung (8,9) gekrümmt, ins- besondere als Widerhaken oder Dorn entgegen der Zugrichtung der Lasche (2), und elas- tisch verformbar ausgebildet ist.

6. Befestigungsbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschluss zwei im wesentlichen gleiche, Verschlussöffnungen (8,9) zum Schlie- #en der Lasche (2) in Form einer Doppelschlaufe vorgesehen sind.

7. Befestigungsbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussöffnungen (8,9) im wesentlichen in einer Ebene ausgebildet sind.

8. Befestigungsbinder nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (5,6) in bezug auf eine Verbindungsachse der Verschlussöffnungen (8,9) einander benachbart oder einander gegenüberliegend ausgebildet sind.

9. Befestigungsbinder nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in bezug auf die Ebene der Verschlussöffnungen (8,9) die Rastelemente (5,6) einan- der gegenüberliegend ausgebildet sind.

10. Befestigungsbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (5,6) jeweils durch einen Steg (13) in den Verschluss (1) ausläuft.

11. Befestigungsbinder nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , dass die Rastelemente (5,6) durch einen Materialsteg (13) verbunden sind.