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5 c b n e i d e v o r r i c h t u n g
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Gegenstand der Neuerung ist eine Vorrichtung zum Öffnen von Dosen
verschiedener Art und Größe.
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Der Neuerung lag die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
welche es ermöglicht, Dosen verschiedener Art und Größe (runde, eckige, verbeulte)
zu öffnen, wobei diese so gestx^1tot sein sollte, daß in einem Arbeitsakt die Dose
geöffnet wird, der abgeschnittene Deckel abgefangen und der Inhalt i einem Auffangbehalter
gesammelt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird rieuerungsgemäß eine Schneidevorrichtulig
-orgesc}-llagell welche mit einer Rollenb.ahn als Zuführung, einem pneumatisch oder
1draulis eh gesteuertem Einschubzylinder, der die Dosen von der Rollenbahn in Schneidposition
schiebt, einem, in Rollenführung gelagerten Schieber mit aufgesetztem Schneidmesser
und pneumatisch oder hydraulisch gesteuertem Vorschubzylinder zum Abschneiden des
Deckels, der von der dafür vorgesehenen Rutsche aufgefangen wird, einem pneumatisch
oder hydraulisch gesteuertem Aussehubzylinder, der die geöffneten Dosen aus der
Schneideposition schiebt, einem Transportzylinder, pneumatisch oder hydraulisch
gesteuert, der die Dosen taktweise weitertransportiert, einer Auslaufbahn, unterteilt
durch eine Rüttelbaim mit einem Elektromotor als Antrieb und einem Auffangblech,
das den nachlaufenden Doseninhalt zum Auffangbehälter leitet.
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Ein Zweiter Vorschlag, welcher eine, in Ausführung und Aufbau vereinfachte
Schiieidevorrichtuiig zeigt, ist mit einer Rollenbahll als Zuführung, einem pneumatisch
oder hydraulisch gesteuertem Einse ibzylinder, der die Dosen von der Rollenbahn
in Schneidposition schiebt, einem pneumatisch oder hydraulisch gesteuertem Schneidezylinder,
der die Dosen mittels einem auswechselbarem Druckstück gegen das feststehende Schneidemesser
schiebt, einer Rutsche, welche den abgeschnittenen Deckel auffängt, einer Auslaufbahn,
auf der die geöffneten Dosen taktweise mit dem Binschubzylinder weitergeschoben
werden und einem Auffangblech, das den nachlaufenden Doseninhalt zum Behälter leitet.
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Durch entsprechende Anordnung des Schneidemessers an einem Schwenkarm,
der an einer Führungssäule, die mit einer Grundplate verbunden ist, in der Höhe
verstellbar angeordnet und ein Gegenhaltearm, dessen Lagerung unterhalb des Schwenkarmes
auf der Führungssäule sich befindet, eignet sich diese Schneidevorrichtung zur Betätigung
von Hand.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes ist in den Zeichnungen schematisch
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung mit bevorzugten Einzelheiten näher
erläutert.
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Es zeigt: Figur 1 im Schnitt die Vorrichtung in Seitenansicht Figur
2 die AnsTcht der Vorrichtung in Pfeilrichtung X Figur 3 im Schnitt die vereinfachte
Ausführung der Schneidevorrichtung Figur 4 die Vorderaiischt der durch Muskelkraft
betätigten Schneidevorrichtung Figur 5 die Draufsicht der in Figur 4 benannten Vorrichtung.
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An der in Figur 1 und 2 dargestellten Schneidvorricntung ist an dem
Grundkörper 1 seitlich eine Rollenbahii 2 angeschraubt, deren Ende in Rutschbahn
3 ausläuft. Quer zur Rollenbahn 2 ist an ihrem vorderen Ende dar I>neumatisch
oder hy(lraulisch gesteuerte Einschubzylinder 4 befestigt, dessen Hublänge je nach
Dosendurchmesser oder Größe einstellbar ist. Auf dem Schieber 5, der durch die Pollenführung
6 mit dem Grundkörper 1 verbunden ist, wird am oberen Ende des Schneidmesser 7,
das durch entsprechende Auflagen 8 in der Höhe wahlweise eingesetzt werden kann,
aufgeschraubt. An der Unterseite vom Schieber 5 ist die Rutsche 9 zur Deckelaufnahme
angebracht. An der Platte 10 die mit dem Grundkörper 1 verbunden ist, wird der pneumatiech
oder hydraulisch gesteuerte Vorschubzylinder 11, dessen Kolbenstange 12 mit dem
Schieber 5 verbunden ist, befestigt.
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Die Verbindung zwischen Rollenbahn 2 und Schieber 5 stellt die Führungsbalrn
13 her und dient gleichzeitig in der Schneidposition als Gegehalt und zur Aufnahme
des auswechselbaren, dem Dosen durchmesser entsprechend ausgelegten Wechselteil
14 mit dem pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Aus s cliubzy linder 15. Durch
ein Zwischenstück 16, an dem der pneumatisch oder hydraulisch gesteuerte Transportzy.linder
17 befestigt ist, ist die Führungsbahn 13 mit der Auslaufbahn 18 verbunden0 Die
Riittelbahn 19 ist durch Gummistücke Zo mit der AusAaufbahn 18 verbunden. fler Intrieb
auf die Rüttelbahn 19 erfolgt durch einen Elektromotor 21 iiber Exzenterscheiben
22 und PlelD1 stangen 23. Unterhalb der Auslauf- und Rüttelbahn befindet sich das
Auffangblech 24, welches den nachlaufenden Doseninhalt zum Auffangbehälter 25 leitet.
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Die in Figur 3 dargestellte Schneidevorrichtung ist eine vereinfachte
Ausführung gegenüber der vorher genannten.
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Hierbei ist andem Grundkörper 1 seitlich. eine Rollenbahn 2 angeschraubt,
deren Ende in Rutschbahn 3 ausläuft. Quer zur Rollenbahn 2 ist an ihrem vorderen
Ende der pneumatisch oder hydraulisch gesteuerte Einschubzylinder 4 verstellbar
angeordnet, dessen Hublänge je nach Dosendurchmesser oder Größe einstellbar ist.
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Das Schneidmesser 7 ist auf eine Leiste 3c, die im Grundkörper 1 angebracht
ist, festgeschraubt und kann mit Unterlagen in der Höhe je nach Bedarf eingestellt
werden.
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An der Oberkante der Rutschbahn 3 ist im Grundkörper 1 die Rutsche
9 zur Deckelaufnahme angebracht. Der Schneidzylinder 31 ist an der Querplatte 32
am Grundkörper 1 befestigt, auf dessen Kolbenstangenende ist das Druckstück 33 auswechselbar
angeordnet.
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Die in Figur 3 und 4 dargestellte Schneidevorrichtung zur Handbetätigung
besteht aus einer Grundplatte 26, auf der die Führungssäule 27 befestigt ist. Der
Schwenkarm 28, der das Schneidmesser 7 aufnimmt, kann zusammen mit dem Gcgenhaltearm
29 in der Höhe auf der Führungssäule 27 je nach Dosenhöhe eingestellt werden.
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Die Wirkungsweise beim Automatischen Ablauf ist folgenden: Am Ende
der Rollenbahn 2 werden die zugeführten Dosen in Schräglage gebracht, d. h. zur
Anlage an die Führungsbahn 13. Durch Betätigung eines Impulsventiles wird der Einschubzylinder
4 beaufschlagt und schiebt die Dose entlang der Führungsbahn 13 in Schneidposition.
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Durch die Schräglage der Dose ist ein Festspannen in dieser Position
nicht unbedingt erforderlich.
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Der Vorschubzylinder 11 fährt aus und schiebt den Schieber 5 unten,
wobei die Dose über die ltutschfläche des Schiebers 5 gleitet und somit in das Wechselteil
14 geschoben wird. Das Sclrneidmesser 7 schneidet in eingestellter Höhe den unteren
bzw. oberen Deckel ab, dieser fällt auf die Rutsche 9 und wird vom austretenden
Doseninhalt getrennt. Der Scliieber 5 fährt in Ausgangsstellung zurück, gleichzeitig
wird der Ausschubzylinder 15 beaufschlagt und schiebt die geöffnete Dose aus dem
Wechselteil 14 in Höhe der Führungsballon 13.
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Der 2. Arbeitsakt scliiebt eine neue Dose in Schneidposition, wobei
die erste Dose von der Führungsbahn 13 auf die Auslaufbahn 18 geschoben wird.
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Fährt der binschubzylinder 4 in Ausgangsstellung zurück, schiebt der
Transportzylinder 17 die Dosen auf der Auslaufbahn 18 eine Hublänge weiter. Beim
hirchlaufen der ltüttelbahn 19 werden Dosen mit einem zähflüssigen inhalt durch
die auftretende Vibration cntleert.
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Der Vorteil dieser Schneidevorrichtung liegt darin, daß man Dosen
verschiedener Durchmesser, Höhe und Größe ohne große Umstellung aufschneiden kann.
Auch in ihrer Form beschädigte Dosen (verbeulte oesen) lassen sich ohne weiteres
mit dieser Schneidevorrichtung öffnen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, die Dosen
bekommen beim Abschneiden einen glatten Schnitt (ohne Rand), somit entleert sich
ein zähflüssiger Doseninhalt leichter.
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