DE48764C - Querschneidemaschine für Gewebe, Papier und dergl - Google Patents
Querschneidemaschine für Gewebe, Papier und derglInfo
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- DE48764C DE48764C DENDAT48764D DE48764DA DE48764C DE 48764 C DE48764 C DE 48764C DE NDAT48764 D DENDAT48764 D DE NDAT48764D DE 48764D A DE48764D A DE 48764DA DE 48764 C DE48764 C DE 48764C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H7/00—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
- D06H7/02—Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials transversely
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft die Construction einer Maschine, mittelst welcher das Zerschneiden
von Stoff-, Papier-, Papp- u. dergl. Streifen in beliebig lange Stücke selbsttätig und continuirlich
bewirkt werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine von links,
Fig. 2 ein' Grundrifs der in Fig. 4 dargestellten Vorderansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine von rechts,
Fig. 4 eine Vorderansicht, der Maschine.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen Theile derselben.
Die Maschine besteht aus dem Gestell A, in welchem die durch die Kurbel C bewegte
Welle B gelagert ist, die in Richtung des Pfeiles C1 gedreht wird. Die Welle B trägt
auf dem der Kurbel C entgegengesetzten Ende ein Excenter oder eine Daumenscheibe D und
vor dieser eine Coulisse H, welche in der Weise angebracht ist, dafs der Zapfen / mittelst
der Schraube J in denselben verstellt werden kann.
Der Zapfen I läuft in dem Schlitze eines Hebels K, der um einen festen Zapfen L schwingende
Bewegung ausführt, welche je nach. der Lage des Zapfens in der Coulisse H verschieden
ist. An seinem oberen Ende ist der Hebel K durch eine Gelenkstange M von veränderbarer
Länge mit einem Schlitten N verbunden, welcher horizontal auf den am Gestell A befestigten
cylindrischen Stangen O O1 geführt wird. Die
Verlängerung des Schlittens N im transversalen Sinne der Maschine, d. h. rechtwinklig gegen
die Führungsstangen O O1, bildet die Zange PP\
deren Aufgabe darin besteht, den zu schneidenden Stoff (Papier, Pappe etc.) zu fassen
und vorzuziehen. Der untere Backen P1 der Zange ist mit Bezug auf den Schlitten N fest,
welchem er bei seiner horizontalen Bewegung folgt, während der obere Backen P sich öffnet
oder auf den Backen P1 senkt, indem er um seine äufseren Drehzapfen eine drehende Bewegung
ausführt, welche einerseits in dem Schlitten N und andererseits in dem N gegenüberliegenden
und von dem Arm Q. des Gestelles A getragenen und auf diesem gleitenden
Schlitten iV1 gehalten werden.
Innerhalb des Gestelles A und parallel zu den Führungen O O1 ist eine Längsstange R
vorgesehen, deren beide Enden Drehzapfen bilden und in dem Gestell gelagert sind. Diese
Stange ist mit einer Längsnuth R1 versehen, in welcher eine Reibungsrolle S" läuft, die an
dem Ende eines Winkelhebels S S1 angebracht ist, welcher sich in dem Schlitten N drehen
kann, wobei sich der Theil S aufserhalb des Schlittens und der Theil S·1 innerhalb desselben
befindet.
Das Ende des Theiles 5 dieses Winkelhebels wirkt gegen einen mond- oder sichelförmigen
Klotz T, welcher über dem Hebel S1 aufsen
an dem Schlitten N auf dem Drehzapfen des Zangentheiles P angebracht ist. Die Stange R
ist durch die Stange F gelenkartig mit einem Hebel E verbunden, der um den festen
Zapfen E1 des Gestelles A drehbar ist und
dessen freies Ende eine Rolle E" (Fig. 3) trägt, welche constant gegen die Daumenscheibe D
durch eine Feder G gedrückt wird, die einer-
seits an dem Gestell A, andererseits an dem Hebel befestigt ist. Oben und quer zum Gestell
ist das Blatt U angebracht, welches mit dem Gegenblatt U1, das auf den Träger V aufgeschraubt
ist, eine Scheere bildet. Der Träger ist um den Zapfen V1 des Gestelles A drehbar
und an seinem freien Ende greift die Stange W an, die mit der Antriebskurbel in Verbindung
gebracht ist. Eine auf dem Gestell A adjustirbare Führung X dient als Anlage für eine
Rolle x1 auf dem Träger V und sichert einen
regelmäfsigen Druck des oberen, leicht gekrümmten Scheerenblattes U gegen das untere
Scheerenblatt während des Schnittes. Der Theil Y des Tisches der Maschine ist beweglich
und kann um eine Achse Z, welche von dem festen Theile des Tisches getragen wird,
schwingende Bewegung ausführen, welche durch die Anbringung des gebogenen, darunter
liegenden Hebels erzeugt wird, der an dem Theile Y befestigt ist, und gegen dessen unteren
Theil bei jeder Rückwärtsbewegung des Schlittens N eine Rolle b unten an diesem
Schlitten wirkt. Auf der drehbaren Platte Y ist ein Querstück c, Fig. 2, angeordnet, das
durch zwei kleine verticale Stangen c1 c1 geführt
wird und sich heben und senken kann. Dieses Querstück c hat die Bestimmung, sich "auf den
zu schneidenden Stoff zu legen und ihn gemeinsam mit der Platte Y vor die Zange P P1
zu halten.
Der Tisch ist bei g verlängert und trägt verstellbare Führungen ff, welche die Lage des
zu schneidenden Stoffes (Papieres etc.) nach der Breite desselben regeln und verhindern,
dafs derselbe beim Schneiden seitlich ausweicht.
Eine um e drehbare Bürste d, Fig. 2, die
am anderen Ende in einer federnden Klemme d1 gehalten wird, dient dazu, sich während der
Arbeit auf den Stoff zu legen und eine vollkommene Auflage desselben auf den Maschinentisch
zu bewirken.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Zunächst wird die Maschine nach der Länge
der abzuschneidenden Stücke eingestellt; dies geschieht mittelst der Schraube /, welche die
Lage des Zapfens / auf der Coulisse H ändert. Diese Regulirung mufs eine derartige sein, dafs
die Welle B bei einer vollen Umdrehung einen Weg des Schlittens N veranlafst, der der Länge
des abzuschneidenden Stückes genau entspricht. Alsdann wird die Länge der Stange M in der
Weise verändert, dafs in dem Augenblick, wo der Hebel K bei seiner Schwingung die äufserste
Lage nach rückwärts erreicht hat, die Zange PP1 des Schlittens N an die schwingende
Platte Y trifft, indem sie über das untere Scheerenblatt U tritt. Um die bezeichnete Regulirung
zu erleichtern, kann die Coulisse H und die Stange M mit Eintheilungen versehen
sein, welche den mit der Maschine zu schneidenden Längen entsprechen.
Nachdem die Regulirung in der vorbezeichneten Weise vollzogen ist, wird die Bürste d
gehoben und der Stoff, das Papier etc. zwischen die Platte Y und das Querstück c gebracht,
bis sein Ende in Richtung der Schneidkante des unteren Scheerenblattes und zwischen den
Zangentheilen PP1 liegt, worauf die Bürste d
niedergedrückt wird. Nun wird die Kurbel C im Sinne des Pfeiles C1 gedreht, wodurch eine
Drehung der Daumenscheibe D und dadurch eine schwingende Bewegung des Hebels E sowie
der Stange R veranlafst wird, welche mit dem Hebel E durch die Stange F verbunden
ist; die Schwingung der Stange R nach oben veranlafst eine schwingende Bewegung des
Winkelhebels S S1, welcher zuerst bei geöffneter Zange P P1 , die in Fig. 6 angegebene Lage einnahm.
Bei der schwingenden Bewegung wirkt der äufsere Arm S des Hebels S S1 auf den
Klotz T, welcher gleichfalls eine schwingende Bewegung annimmt, ebenso wieder Zangentheil P,
so dafs am Ende des wirksamen Hubes der Daumenscheibe D die angeführten verschiedenen
Mechanismen der Maschine die in Fig. 7 dargestellte Lage einnehmen, wonach die Zange
PP1 geschlossen ist und den Stoff fest gefafst hält, der alsdann bei der folgenden Längsbewegung
des Schlittens N mitgenommen wird. Diese Längsbewegung des Schlittens wird durch
die Umdrehung der Welle B, welche die Coulisse H trägt, erzeugt, deren Zapfen / bei
der umlaufenden Bewegung den Hebel K in schwingende Bewegung gesetzt hat, welcher eine
hin- und hergehende Bewegung des Schlittens veranlafst.
Während dieser, verschiedenen Bewegungen vollzieht das Scheerenblatt Z71, dessen Hub genügend
grofs ist, so dafs sich der eigentliche Schnitt nicht während der ganzen Dauer des
Niederganges des Scheerenblattes, sondern erst im letzten Momente, d. h. dann vollzieht, wenn
der Schlitten N am Ende seines Hubes angelangt ist, den Schnitt. Nun giebt die Daumenscheibe
D den Hebel frei, welcher unter dem Einflufs der Feder G seine frühere Lage wieder
einnimmt, hierbei die Stange F wieder nach unten zieht und infolge dessen die Stange R
im entgegengesetzten Sinne als vorher in Schwingung setzt, mit der Wirkung, den Winkelhebel S S1 in seine frühere Lage (Fig. 6)
wieder zurückzuführen und den Hebel S in der Weise wirken zu lassen, dafs er den
Klotz T so bewegt, dafs die Zange PP1 geöffnet
wird. Ist dies geschehen, so wird das abgeschnittene Stück losgelassen und fällt unter
die Maschine.
Bei weiterer Drehung der Welle B gelangt der Schlitten N wieder an die Scheere, und
gegen Ende des Schlittenhubes wird durch die
Rolle b des Schlittens der Hebel α der Platte Y
gehoben, wodurch letztere um ihre Achse \ gedreht wird. Hierdurch wird die Stoffkante
der Zange PP1 entgegengehalten, welche von
neuem zwischen die beiden Scheerenblätter U IP getreten ist, . und zwar geschieht dies in
der Weise, dafs am Ende des Schlittenhubes der Stoff sich zwischen den Zangentheilen PP1
befindet, von diesen gefafst, mitgenommen und in der vorbeschriebenen Weise geschnitten
wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Querschneidemaschine für Gewebe, Papier u. dergl., bei welcher die Fortbewegung des Stoffes durch eine sich selbstthätig öffnende und schliefsende Zange PP1 erfolgt, welche an den Schlitten N befestigt ist, dessen regulirbare Hin- und Herbewegung von der Antriebswelle B aus durch die verstellbare Kurbel HIJ unter Vermittelung der schwingenden Stange K und der verstellbaren Stange M veranlafst wird. An Maschinen der unter i. angegebenen Art das Oeffnen und Schliefsen der Zange durch den sichelförmigen Klotz T, der mittels des Winkelhebels S S1 durch die geschlitzte Stange R bewegt wird, die wiederum durch Vermittelung des ' unter Federwirkung stehenden Hebels E und der Stange F Bewegung erhält.
An Maschinen der unter i. angegebenen Art die Einrichtung, dafs der durch die Stange c auf der Unterlage Y festgehaltene Stoff der ankommenden Zange dadurch entgegengehalten wird, dafs die Unterlage Y beim Zurückgehen des Schlittens N durch die gegen den Hebel α der Unterlage wirkende Rolle b angehoben wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48764C true DE48764C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48764D Expired - Lifetime DE48764C (de) | Querschneidemaschine für Gewebe, Papier und dergl |
Country Status (1)
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DE (1) | DE48764C (de) |
-
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- DE DENDAT48764D patent/DE48764C/de not_active Expired - Lifetime
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