DE3921296A1 - Verfahren und vorrichtung zum oeffnen von behaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum oeffnen von behaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Öffnen von Behältern, insbesondere von Schadstoffreste
enthaltenden Behältern.
Bei der Aufbereitung und Wiederverwertung von Altstoffen
bereiten insbesondere solche Behälter große Schwierigkei
ten, die mit umweltschädlichen Flüssigkeiten, Chemikalien,
Pasten od. dgl. gefüllt waren. Beim Verbrauch läßt sich
nämlich eine völlige Entleerung des Behälterinhalts meist
nicht erreichen, so daß Reststoffe in den Behältern verblei
ben. Auch dann, wenn zum Entleeren Tauchpumpen verwendet
werden, bleibt immer ein Rest im Behälter. Es ist daher
erforderlich, derartige Behälter, die im Schrotthandel bei
spielsweise als runde oder eckige, metallische Fässer oder
Kunststoffgebinde mit bis 200 l Volumen anfallen, vor
ihrer Verschrottung (Zerkleinerung, Verpressung) von den
darin noch enthaltenen schädlichen Reststoffen zu befreien.
Die Säuberung dieser Behälter ist in der Regel problema
tisch und nur sehr umständlich und mit hohem Personalauf
wand möglich, beispielsweise derart, daß die Behälter durch
die kleinen Spundlöcher ihres Behälterdeckels mittels eines
Wasserstrahls gereinigt werden. Diese Art des Reinigens ist
allerdings sehr langwierig, da das Reinigungswasser über
das im Durchmesser relativ kleine Spundloch eingebracht und
auch wieder entnommen werden muß.
Aus der DE-OS 26 16 967 ist es zum Öffnen von über eine
Rollenbahn mittels Schieber zugeführten Dosen bekannt, die
Deckel der zuvor in einem Magazin ausgerichteten Dosen mit
tels pneumatisch oder hydraulisch betriebener Schneidmes
ser abzuschneiden. Die abgeschnittenen Deckel werden von
der geöffneten Dose separiert, und der Doseninhalt wird in
einen Auffangbehälter abgeleitet. Allerdings bewirken diese
mechanischen Trennmittel eine Erwärmung mit nicht auszu
schließender Funkenbildung, die bei explosiven und/oder
leicht brennbaren Inhalten große Risiken in sich birgt.
Dies um so mehr, als nicht immer bekannt ist, welche Öle,
Farben, Lösungsmittel, Chemikalien usw. im Behälter waren,
was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Behälter
zweckentfremdet benutzt wurden. Neben den Risiken der Fun
kenbildung besitzt diese bekannte mechanische Deckelabtren
nung auch noch weitere, entscheidende Nachteile: Dem vor
dringenden Messer steht innerhalb des Gebindes (Behälter)
kein Gegenmesser entgegen. Die Gebindewand drückt sich da
her - zumindest in der ersten Schneidphase - unvermeidlich
ein, so daß sich Restinhalte im Bereich der Deckel/Bodenver
bindung einkammern bzw. -lagern; insbesondere bei ausgehär
teten Restinhalten wird das Reinigen sehr erschwert. Diese
Nachteile lassen sich dann in Grenzen halten, wenn der
Schnitt möglichst dicht am Boden/Deckel ausgeführt wird.
Bei der Vielfalt der Gebindegrößen sowie der Art der Deckel
falzungen muß das Schneidmesser dann allerdings in der
Schnitthöhe durch Verändern der Auflagen individuell ange
paßt werden; das bedeutet stets einen erheblichen Zeitauf
wand. Das häufige Einstellen der Schnitthöhe ließe sich
allenfalls durch eine weitgehende Vorsortierung der Gebinde
einschränken, die aber ebenfalls sehr aufwendig ist. Ein
Abschneiden bzw. Aufschneiden eines Gebindes in größerem
Abstand zum Boden/Deckel ist nur unter starkem Zusammen
quetschen des Gebindes mit den schon genannten Nachteilen
möglich. Um das Zusammenquetschen der Gebindewand bei der
Boden/Deckelabtrennung zu verringern, sind möglichst spitz
angeschliffene Messer notwendig, die aber entsprechend
schnell abstumpfen. Das wiederum bedeutet einen oftmaligen
Messerausbau mit entsprechendem Maschinenstillstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung ohne die genannten Nachteile zu schaffen,
die es erlauben, insbesondere kontaminierte Behälter, die
mit umweltschädlichen Stoffen gefüllt waren, vor ihrer Ver
schrottung mit möglichst geringem Aufwand zu öffnen, so daß
eine völlige Entleerung und eine bessere Reinigung zu errei
chen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren ge
löst, bei dem die Behälter auf einem Förderer mittels eines
Wasserschneidstrahls durchschnitten werden. Der Erfindung
liegt der Gedanke zugrunde, das zu anderen Zwecken, z. B.
zum Konturenschneiden im Maschinenbau, seit langem bekannte
und angewendete Wasserstrahlschneiden - ein Wasserdruck von
bis 4000 bar ist dabei möglich - in einen automatischen
Ablauf zum Öffnen von Behältern zu integrieren, und zwar
insbesondere solcher Behälter, die mit umweltschädlichen
Stoffen gefüllt waren. Das Öffnen läßt sich somit er
reichen, ohne Staub zu entwickeln und ohne Explosionen
und/oder Brände verursachende Hitze und/oder Funken zu er
zeugen. Die gute optische Beurteilungsmöglichkeit nach der
Freilegung des Behälterquerschnitts erlaubt es, einen sol
chen Behälter in besonderen Fällen der Sondermüllverbren
nung zuzuführen. Außerdem ist es nicht erforderlich, daß
sich eine Bedienungsperson in unmittelbarer Nähe der
Schneidvorrichtung aufhalten muß.
Wenn vorteilhaft zumindest der Behälterdeckel abgetrennt
oder der Behälter mittig durchschnitten wird, können über
die so geschaffene große Behälteröffnung die schädlichen
Reststoffe restlos auslaufen und ausgespült werden, bei
spielsweise während ihres Weitertransportes auf dem Förde
rer.
Dem Förderer kann sich vorzugsweise eine Waschanlage an
schließen. In diesem Fall empfiehlt es sich, daß das ablau
fende Schneidwasser zum Reinigen der Behälter im Kreislauf
der Waschanlage zugeleitet wird. In der Waschanlage, wie
insbesondere einer Waschtrommel, können die geöffneten Be
hälter entweder chargenweise oder kontinuierlich, z. B. über
einen Schneckengang, gereinigt und somit völlig von den
schädlichen Reststoffen befreit werden. Das am Ende dieses
Reinigungsprozesses verschmutzte Abwasser kann vor Ort so
fort aufbereitet werden. Auf jeden Fall ist der anschließen
de Transport und die Verschrottung der entleerten und durch
Waschen völlig gereinigten Behälter ungefährlich und pro
blemlos. Beim Öffnen der Behälter treten durch den Einsatz
des Wasserstrahlschneidens keine der ansonsten beim Einsatz
mechanischer Trennmittel aufgrund der unvermeidlichen Er
wärmung nicht auszuschließenden Gefahren auf. Für Betriebe,
die Behälter mit umweltschädlichen und gefährlichen Inhal
ten in großer Menge verarbeiten, bietet es sich an, im
Anschluß an den automatischen Öffnungs- und Reinigungs
prozeß eine mobile, fahrbare Schrottpresse aufzustellen und
die gereinigten Behälter gleich dort zu Schrottpaketen zu
verdichten. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße An
lage mobil zu gestalten, so daß damit mehrere Betriebe
entsorgt werden können.
Es empfiehlt sich, daß die Behälter während des Wasser
strahlschneidens gedreht und vorzugsweise zumindest zum Ab
trennen des Bodens vom Förderer abgehoben werden. Während
der Behälter um seine Längsachse rotiert, läßt er sich z. B.
entweder mittig oder in unmittelbarer Nähe des Bodens bzw.
Deckels durchschneiden. Durch das Anheben des Behälters und
Abschneiden des Bodens wird erreicht, daß die im Behälter
enthaltenen Reststoffe schwerkraftbedingt mit Sicherheit
nach unten ablaufen bzw. austreten. Außerdem ergibt sich
eine Vereinzelung, da erst der Boden und anschließend der
bodenlose Behälter auf dem Förderer abgesetzt werden kann.
Die während des Transportes austretenden bzw. ablaufenden
Reststoffe werden von einer unterhalb des Förderers ange
ordneten Wanne aufgefangen.
Es wird vorgeschlagen, den Wasserschneidstrahl und/oder den
Behälter derart schräg auszurichten, daß der Wasserschneid
strahl die Behälter-Längsachse kreuzt. Wenn die Ausrichtung
so erfolgt, daß der Wasserschneidstrahl vom Behälterdeckel
zur Falz des Behälterbodens - oder umgekehrt - gerichtet
ist und somit einen Bereich erfaßt, in dem sich die Rest
stoffe besonders hartnäckig festsetzen, läßt sich mit dem
Öffnen gleichzeitig eine Reinigung des Falzbereiches vor
teilhaft dann erreichen, wenn der Druck des Wasserschneid
strahls höher als zum Schneiden benötigt eingestellt wird.
Der Wasserschneidstrahl besitzt dann nämlich noch eine aus
reichende Energie, um die ansonsten kaum zu entfernenden
Reststoffe aus dem Falzbereich zu lösen.
Beim Abschneiden des Behälterdeckels, gegebenenfalls zusätz
lich zum Abschneiden des Bodens, wird vorgeschlagen, daß
der abgetrennte Deckel vom Behälterkorpus abgehoben und
ausgeschwenkt wird. Auch auf diese Weise ist eine Vereinze
lung der zumindest zwei Einzelteile des Behälters möglich;
beispielsweise kann der Deckel bis zu einer separaten
Deckelablage oder auch bis in eine der Schneidposition in
Förderrichtung vorgelagerte Position über dem Förderer ver
schwenkt und dort auf den Förderer abgelegt werden.
Wenn vorzugsweise die Behälterhöhe ermittelt wird, bevor
der Behälter ergriffen und ausgerichtet wird, läßt sich
auch bei Behältern unterschiedlicher Größe und Form eine
automatische Betriebsweise erreichen.
Zum Öffnen der Behälter wird erfindungsgemäß ein Wasser
strahlschneidkopf eingesetzt, der mit einem Hochdruck-Was
serstrahl den (die) zugeführten Behälter durchschneidet.
Der vorteilhaft bahngesteuerte Wasserstrahlschneidkopf, der
beispielsweise auf und ab beweglich ist, sich schrägstellen
läßt und eine rundlaufende - der zu öffnende Behälter
braucht sich dann nicht zu drehen - Strahldüse aufweist,
kann an einem Portal seitlich neben dem Förderer angeordnet
sein.
Gemäß einer Ausgestaltung läßt sich dem Wasserstrahlschneid
kopf ein Zentrierhalter zuordnen und vorteilhaft rotierend
ausbilden und/oder auf und ab beweglich anordnen. Der Zen
trierhalter erlaubt es somit, den ergriffenen und zuvor
vorzugsweise hochkant ausgerichteten Behälter zu drehen,
vom Förderer abzuheben und nach dem Abschneiden des Bodens
und/oder des Deckels auf den Förderer, der beispielsweise
ein Förderband sein kann, abzusenken.
Der Zentrierhalter läßt sich vorteilhaft mit Zangenarmen
versehen. Zum Öffnen der zugeführten Behälter werden die
Zangenarme geöffnet, ein Behälter entweder knapp oberhalb
des Bodens oder knapp unterhalb des Deckels ergriffen und
die Zangenarme danach geschlossen und angehoben. Anschlie
ßend drehen entweder die rotierenden Zangenarme, nachdem
sie beispielsweise aus einer Halterung ausgekuppelt und an
einen Drehantrieb angeschlossen wurden, den Behälter in dem
Wasserschneidstrahl, oder die rundlaufende Wasserstrahldüse
des Wasserstrahlschneidkopfes umfährt den Behälter; beide
Möglichkeiten führen dann zum Öffnen des Behälters. Zum
Zentrieren der unterschiedlich bemessenen Behälter lassen
sich alternativ kreissegmentartige, zu einem Kranz mit
variablem Durchmesser angeordnete Zentrierkloben drehfest
jeweils auf einer Vertikalachse festlegen und radial ein-
oder ausschwenken, je nach Durchmesser des Behälters; ein
synchroner Bewegungsablauf läßt sich dabei erreichen, indem
alle Vertikalachsen an einen Antrieb angeschlossen sind.
Es empfiehlt sich, dem Wasserstrahlschneidkopf ein die Be
hälterabmessungen ermittelndes Abtastgerät, vorzugsweise
eine Lichtschranke, vorzuschalten. Damit läßt sich ein auto
matischer Betrieb insbesondere auch bei Behältern unter
schiedlicher Form und insbesondere Größe bzw. Höhe errei
chen. Denn bei vorteilhaft elektrisch an den Wasserstrahl
schneidkopf angeschlossenem Abtastgerät und/oder Zentrier
halter lassen sich die Positionen dieser dem Abtastgerät
nachgeschalteten Anlagenteile entsprechend den elektrischen
Meßsignalen voreinstellen. Das Abtastgerät und der Wasser
strahlschneidkopf können auch mechanisch miteinander ver
bunden sein. Mittels beispielsweise einer parallelogramm
artigen Gelenkhebelverbindung lassen sich bewegungsabhän
gige Anstellungen erreichen, wobei lediglich ein Antrieb
benötigt wird.
Bei einer dem Behälterdeckel zugeordneten Deckelübernahme,
die vorzugsweise einen Schwenkarm aufweist, der mit einer
am freien Seilende einen Magnet tragenden Seilwinde ver
sehen ist, läßt sich der abgetrennte Deckel vom übrigen
Behälterkorpus abheben und entfernen, beispielsweise in
eine separate Deckelablage austragen. Mittels des an dem
Verdrehungen erlaubenden Seil angeordneten, den Behälter
anhebenden Magneten läßt sich gegebenenfalls die Drehung
des Behälters zum Abschneiden des Deckels einleiten. Alter
nativ ließe sich zum Anheben und Austragen des Deckels ein
pneumatisch betriebener Saugnapf einsetzen, wobei dafür zu
sorgen ist, daß keine Luft über das deckelseitige Spundloch
angesaugt wird.
Wenn unter dem Förderer vorzugsweise eine Auffangwanne ange
ordnet ist, lassen sich die aus den geöffneten Behältern
auslaufenden Reste, ohne die Umgebung zu belasten, gezielt
auffangen.
Der Förderer kann mehrteilig sein und vorzugsweise aus ei
nem Beschickungsförderer und einem Abfuhrförderer bestehen
und zwischen diesen beiden Förderern einen Stabrost aufwei
sen. Ein den Abstand zwischen dem Abgabeende des Be
schickungsförderers und dem Aufgabeende des Abfuhrförderers
überbrückender Stabrost hat den Vorteil, daß Schneidwasser
und/oder aus den geöffneten Behältern austretende Schad
stoffreste nach unten ablaufen können, bevor die Behälter
teile auf den beispielsweise der Waschtrommel vorgeschal
teten Abfuhrförderer gelangen. Sofern der Stabrost vorzugs
weise verschwenkbar gelagert ist, läßt er sich quer zur
Transportrichtung verschwenken und in eine solche Schräg
lage stellen, daß sich die abgetrennten Deckel, insbe
sondere wenn diese aus Kunststoff bestehen sollten, von den
übrigen Behälterteilen separieren lassen; die separierten
Teile gelangen somit nicht auf den Abfuhrförderer.
Die Förderer können mit endlos umlaufenden Transportbändern
ausgebildet sein. Bevorzugt wird jedoch ein Beschickungs
förderer, der ein starres Behälter-Aufnahmebett aufweist.
Ein starres, z. B. aus Blechen bestehendes, im Querschnitt
vorteilhaft prismenförmiges Aufnahmebett ist weniger ver
schleißanfällig als ein Transportband. Aufgrund des prismen
förmigen Querschnitts lassen sich die Behälter liegend,
d. h. mit ihrem Deckel oder Boden in Transportrichtung wei
send auf das in Transportrichtung vorteilhaft geneigte und
damit das gezielte Ablaufen von Schneidwasser und/oder
Schadstoffresten begünstigende Aufnahmebett aufgeben. Da
sich bei einem bahngesteuerten Wasserstrahlschneidkopf der
Schneidstrahl um den Behälter herumführen läßt, und die mit
ihren Mantelflächen in der Prismenführung des Aufnahme
bettes liegenden Behälter lagesicher geführt sind, kann bei
einem derartigen Beschickungsförderer eine die Behälter zum
Durchschneiden sichernde Zentrierung gegebenenfalls völlig
entfallen. Die Behälter werden so zugeführt, daß sie mit
ihrem boden- oder deckelseitigen Ende zum Abtrennen des
entsprechenden Behälterteils geringfügig über das Aufnahme
bett des Beschickungsförderers vorkragen, so daß die Wasser
strahldüse bzw. der Wasserstrahlschneidkopf ungehindert
rundumlaufen kann.
Zum Transport der auf ein starres Aufnahmebett aufgegebenen
Behälter kann das Aufnahmebett einen sich über die gesamte
Länge erstreckenden Schlitz und eine unterhalb des Aufnahme
bettes angeordnete, endlos umlaufende Kette aufweisen, die
mit zumindest einem Mitnahmefinger versehen ist, der durch
den Schlitz in das Aufnahmebett ragt. Ein unterhalb des
Aufnahmebettes liegender Antrieb erlaubt eine kurze Bau
weise des Förderers. Vor allem dann, wenn Behälter mit
großen Abmessungsunterschieden vorliegen, empfiehlt es
sich, mehrere Mitnahmefinger vorzusehen und damit einem
Verkanten der Behälter und/oder einem Transportstau vorzu
beugen, da sich entsprechend weniger Behälter aneinander
legen. Die in der Prismenführung des Aufnahmebettes zen
trierten Behälter werden schrittweise in ihre gegenüber dem
Aufnahmebett vorkragende Schneidposition gefördert.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung be
streicht ein Beschickungsschieber das Aufnahmebett. Bei
einem Beschickungsschieber, der beispielsweise mittels ei
ner Kette, eines Seiles oder einer Zahnstange axial hin-
und herbewegt wird, liegt eine sehr einfache, robuste Be
schickungseinheit vor; da außerdem das Aufnahmebett völlig
geschlossen ist, können das Schneidwasser und/oder insbeson
dere Restschadstoffe nicht nach unten entweichen.
Der Beschickungsschieber läßt sich an der seiner Kopffläche
abgewandten Seite verlängern und mit einer als Behälterauf
nahme ausgebildeten Deckplatte versehen. Die zur Behälter
aufnahme geeignete Deckplatte ermöglicht eine sehr schnel
le, im wesentlichen kontinuierliche Beladung des Aufnahme
bettes des Beschickungsförderers. Sobald nämlich der in
seine vorderste Position bewegte Beschickungsschieber den
letzten Behälter in seine Schneidposition transportiert hat
und anschließend zurückgezogen wird, treffen die auf der
Deckplatte liegenden Behälter auf eine Rückschlagklappe, so
daß sie sich beim weiteren Rückhub des Beschickungsschie
bers von der Deckplatte schieben und auf die Aufnahmeplatte
fallen bzw. gleiten und diese somit gleichzeitig mit dem
Rückhub des Beschickungsschiebers befüllen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist am Kopfende des
Beschickungsförderers quer zur Transportrichtung ein Posi
tionierbett angeordnet. Auf diese Weise läßt sich das Durch
schneiden der in dem Positionierbett vorzugsweise von einem
Positionierschieber in Schneidposition gebrachten Behälter
unabhängig vom Befüllen des Beschickungsförderers mit Be
hältern durchführen. Die Aufnahmeplatte des bei dieser An
ordnung auch als Puffer dienenden Beschickungsförderers
kann eben sein, d. h. die Behälter rollen bzw. gleiten mit
ihren Mantelflächen auf bzw. über das Aufnahmebett; eine
zum Durchschneiden notwendige Zentrierung und deshalb einen
prismenförmigen Querschnitt weist hierbei lediglich das
Positionierbett auf.
Wenn im Übergang vom Beschickungsförderer zum Positionier
bett ein heb- und senkbares Wehr angeordnet ist, läßt sich
das selektive Zuführen der Behälter unterstützen und verhin
dern, daß mehr als ein Behälter auf das Positionierbett
gelangt.
Es empfiehlt sich, den Beschickungsförderer mit einer quer
zur Transportrichtung verstellbaren Längswand zu versehen.
Die Längswand kann einer Bedienungsperson beim Befüllen des
Beschickungsförderers mit Behältern als Anschlag dienen und
damit das Einsortieren bzw. Aufgeben etwa gleich großer Be
hälter erleichtern.
Vorteilhaft läßt sich dem Kopfende des Beschickungsförde
rers und/oder des Positionierbettes mit Abstand ein An
schlag vorschalten. Der axial einstellbare Anschlag gewähr
leistet ein stets ausreichendes Vorkragmaß, denn ein Behäl
ter wird entweder vom Beschickungs- oder Positionierschie
ber stets so weit voranbewegt, bis er auf den Anschlag
trifft.
Wenn dem Beschickungsförderer und/oder dem Positionierbett
in der Schneidposition der Behälter ein heb- und senkbarer
Niederhalter zugeordnet ist, läßt sich der Behälter während
des Durchschneidens in der Prismenführung des Aufnahme-
bzw. Positionierbettes festklemmen.
Nach einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß an einer
Längsseite des Transportbandes des Beschickungsförderers
eine Leitwand angeordnet ist. Diese Leitwand, gegen die
sich die Behälter anlegen, dient als Bezugslinie zum ge
zielten Zuführen der Behälter in den dem Wasserstrahl
schneidkopf zugeordneten Zentrierhalter.
Wenn vorzugsweise dem Wasserstrahlschneidkopf in Transport
richtung ein gegen die Leitwand verstellbarer Justierschie
ber nachgeschaltet ist, läßt sich für jede Behälterabmes
sung und -form eine genaue Einstellung des Wasserstrahl
schneidkopfes erreichen, der nämlich stets so eingestellt
wird, daß die Strahldüse des Wasserstrahlschneidkopfes in
der Ausgangsstellung auf den Mittelpunkt der Symmetrie
achsen des Behälters ausgerichtet ist. Sobald ein Endschal
ter das Anschlagen eines zugeführten Behälters an einer
sich quer über das Förderband erstreckenden Anschlagleiste
meldet, wird der Justierschieber auf die Leitwand zu be
wegt, bis er den Behälter erreicht hat und ihn in der von
der Anschlagleiste und der Leitwand gebildeten Ecke fest
legt. In dieser Position kann das Abtastgerät die genaue
Größe und Kontur des Behälters ermitteln und als Stell
signal an den Wasserstrahlschneidkopf weiterleiten.
Der Justierschieber läßt sich vorteilhaft auf einer über
dem Förderband heb- und senkbar und/oder ein- und aus
schwenkbar angeordneten Gleitführung anordnen. Der Justier
schieber befindet sich somit lediglich während des Positio
nierens im Bereich des Förderbandes und läßt während des
Transports die Behälter ungehindert passieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 in der Seitenansicht schematisch eine erfindungs
gemäße, automatisch arbeitende Anlage zum Öffnen
von Behältern mittels eines erfindungsgemäß inte
grierten Wasserstrahlschneidkopfs;
Fig. 2 die Anlage gemäß Fig. 1 in der Draufsicht;
Fig. 3 als Einzelheit einen die Behälter zum Durchschnei
den mittels eines Wasserschneidstrahls von einem
Förderer abhebenden einen Behälter knapp unter
halb des Deckels ergreifenden Zentrierhalter;
Fig. 4 in der Seitenansicht schematisch eine erfindungs
gemäße Anlage zum Öffnen von Behältern mit zwei
zum Transport eingesetzten Bandförderern;
Fig. 5 als Einzelheit einen schräg ausgerichteten, mit
seinem Wasserschneidstrahl die Behälter-Längs
achse kreuzenden Wasserschneidkopf;
Fig. 6 eine die Mitteneinstellung des Schneidkopfes ver
deutlichende Prinzipskizze;
Fig. 7 in der Draufsicht schematisch eine Vorrichtung
zur Mitteneinstellung des Wasserstrahlschneid
kopfes;
Fig. 8 in der Seitenansicht schematisch einen Be
schickungsförderer mit einem starren Aufnahmebett
und einer unterhalb des Aufnahmebettes angeordne
ten Mitnehmerkette;
Fig. 9 den Beschickungsförderer gemäß Fig. 8, entlang
der Linie IX-IX geschnitten;
Fig. 10 in der Seitenansicht schematisch einen Be
schickungsförderer mit einem Beschickungsschieber;
Fig. 11 den Beschickungsförderer gemäß Fig. 10 in der
Vorderansicht von seinem Kopfende her gesehen;
Fig. 12 im Querschnitt eine erste Ausführung einer Deck
platte eines einen Beschickungsförderer bestrei
chenden Beschickungsschiebers;
Fig. 13 im Querschnitt eine zweite Ausführung einer Deck
platte eines einen Beschickungsförderer bestrei
chenden Beschickungsschiebers;
Fig. 14 im Längsschnitt schematisch einen Beschickungsför
derer mit einem an seinem Kopfende quer zur Trans
portrichtung angeordneten Positionierbett;
Fig. 15 den Beschickungsförderer gemäß Fig. 14, in der
Draufsicht; und
Fig. 16 als Einzelheit das quer zum Beschickungsförderer
angeordnete Positionierbett, in Pfeilrichtung X
gemäß Fig. 15 gesehen.
In einem Container 1 befinden sich geleerte Behälter 2, in
denen noch Reste verblieben sind. Der Container 1 befindet
sich in unmittelbarer Nähe einer Anlage 3 zum automatischen
Transportieren, Öffnen, Entleeren und Reinigen der Behälter
2. Eine Bedienungsperson 4 entnimmt die unterschiedliche
Formen und Größen aufweisenden Behälter 2 in beliebiger
Reihenfolge dem Container 1 und stellt sie aufrecht auf ein
über Antriebs- und/oder Umlenkrollen 5 endlos umlaufendes
Förderband 6. Auf ihrem Weg in Transportrichtung 7 (vgl.
den Pfeil in Fig. 1) passieren die Behälter 2 zunächst eine
in der Höhe verstellbare Lichtschranke 8, die die Abmessun
gen, insbesondere die Höhe der Behälter 2 ermittelt und ein
entsprechendes Meßsignal an einen in Transportrichtung 7
nachgeschalteten Zentrierhalter 9 und einen Wasserstrahl
schneidkopf 11 abgibt.
Der Zentrierhalter 9 besitzt zwei Zangenarme 12, die innen
liegende, einander zugewandte, in geschlossenem Zustand ein
Spannprisma 13 bildende Ausnehmungen aufweisen und mit ei
nem Drehantrieb 14 (z. B. ein Reibrad) verbunden sind (vgl.
Fig. 2). Während des Rotierens der Zangenarme 12 in Pfeil
richtung 15 schneidet der an einem gemäß Pfeil 16 anstell
baren Portal 17 angeordnete Wasserstrahlschneidkopf 11 den
Deckel 18 (Fig. 1) des Behälters 2 ab. Am freien Ende eines
Seiles 19 eines eine Seilwinde 21 aufweisenden Schwenk
armes 22 ist ein auf den Deckel 18 abgesenkter Magnet 23
angeordnet. Mittels des Magneten 23 werden die abgeschnitte
nen Deckel 18 durch Verschwenken des Schwenkarmes 22 in
Pfeilrichtung 24 entweder zu einer separaten, in Fig. 2
schematisch dargestellten Deckelablage 25 oder bis über das
Förderband 6 verschwenkt und dann entweder an die separate
Deckelablage 25 oder das Förderband 6 abgegeben. Damit ins
besondere aus den geöffneten Behältern 2 austretende Reste
schädlicher Stoffe während des Behältertransportes gesam
melt werden können, befindet sich unter dem Förderband 6
eine Auffangwanne 26. Dem Förderband 6 schließt sich eine
Waschtrommel 27 an, in die die geöffneten Behälter 2 zum
Endreinigen transportiert werden.
Bei der in Fig. 3 schematisch dargestellten Ausführung er
greift der Zentrierhalter 9 mit seinen Zangenarmen 12 den
Behälter 2 knapp unterhalb des Deckels 18. Die Wasserstrahl
düse 28 des in Fig. 3 nicht dargestellten Wasserstrahl
schneidkopfes 11 schneidet in diesem Fall den Boden 29 des
Behälters 2 ab, und zwar nachdem der Behälter 2 von dem in
Pfeilrichtung 31 heb- und senkbaren Zentrierhalter 9 vom
Förderband 6 abgehoben worden ist.
Bei abgeschnittenen Böden 29 können die im Behälter 2 noch
vorhandenen Reste schwerkraftbedingt auslaufen. In jedem
Fall wird aufgrund des Wasserstrahlschneidens erreicht, daß
es beim Durchtrennen der Behälter 2 zu keiner Erwärmung
oder Funkenbildung kommt und damit keine Gefährdung, insbe
sondere des Bedienungspersonals, auftritt, wenn Behälter
geöffnet werden, die Reste gefährlicher Stoffe enthalten.
Die Anlage 3 zum automatischen Transportieren, Ergreifen,
Öffnen, Entleeren und Reinigen der Behälter 2 gemäß Fig. 4
besteht aus einem ein endlos umlaufendes Transportband 6
aufweisenden Beschickungsförderer 32, dem sich an seinem
Kopfende (Abwurfende) 33 ein als endlos umlaufendes Trans
portband ausgebildeter Abfuhrförderer 34 anschließt. Der
Abfuhrförderer 34 befindet sich mit seinem Aufgabeende 35
mit Abstand unterhalb des Kopfendes 33 des Beschickungsför
derers 32 und steigt in Transportrichtung 7 nach oben an;
er endet mit seinem Kopfende 36 über einer in die mit Wasch
flüssigkeit 37 gefüllte Waschtrommel 27 mündenden Rutsche
38, die die am Kopfende 36 des Abfuhrförderers 34 abgewor
fenen, geöffneten Behälter 2 in die Waschtrommel 27 leitet.
Der Abstand zwischen dem Kopfende 33 des Beschickungsför
derers 32 und dem Aufgabeende 35 des Abfuhrförderers 34
wird von einem Stabrost 39 überbrückt, der um eine Dreh
achse 41 quer zur Transportrichtung 7 verschwenkbar gela
gert ist.
Während des Überleitens der abgetrennten Deckel 18 bzw.
Böden 29 und der geöffneten Behälter 2 von dem Beschickungs
förderer 32 auf den Abfuhrförderer 34 können das Schneid
wasser und aus den geöffneten Behältern 2 auslaufende Schad
stoffreste, wie durch die Kreise 42 angedeutet, nach unten
austropfen und sich in einem Pumpensumpf 43 sammeln. Durch
Verschwenken des Stabrostes 39 um die Drehachse 41 in Pfeil
richtung 44 läßt sich der Stabrost 39 in eine beispiels
weise die abgetrennten Deckel 18 bzw. Böden 29 separierende
Position bringen, so daß die Deckel 18 bzw. Böden 29 nicht
auf den Abfuhrförderer 34 gelangen.
Der Wasserstrahlschneidkopf 11, dessen Portal 17 in einem
Ständer 45 sowohl in vertikaler Ebene gemäß dem Pfeil 46
(vgl. Fig. 5) verschwenkbar als auch quer zur Transportrich
tung 7 gemäß dem Pfeil 47 (vgl. Fig. 6) axial verstellbar
ist, befindet sich gemäß Fig. 5 in einer schrägen Lage und
ist so ausgerichtet, daß sein aus der Wasserstrahldüse 28
austretender, gestrichelt dargestellter Schneidstrahl 48
die Längsachse 49 des aufrecht zugeführten Behälters 2
kreuzt. Beim Abtrennen des Deckels 18 erreicht der Schneid
strahl 48 somit auch die Falz des Bodens 29 und löst dort
besonders hartnäckig festsitzende Schadstoffreste ab.
Wie prinzipiell in Fig. 6 in durchgezogenen Linien für ei
nen zylindrischen Behälter 2 mit maximalem Durchmesser und
in gestrichelten Linien für einen zylindrischen Behälter 2′
mit minimalem Durchmesser dargestellt ist, wird der Was
serstrahlschneidkopf 11 bzw. 11′ (entspricht der Position
beim Durchschneiden des einen minimalen Durchmesser aufwei
senden Behälters 2′) anhand von Signalen des die Größe und
Kontur der Behälter 2 bzw. 2′ ermittelnden Abtastgeräts 8
eingestellt; in der Anlaufposition zum Schneiden des Behäl
ters 2, 2′ befindet sich der Schneidkopf mit geringem
Abstand von der Mantelfläche des Behälters 2, 2′ und ist
auf den Schnittpunkt 51 der Symmetrieachsen des Behälters
2, 2′ gerichtet. Die den Anstellpfeil 47 begrenzenden
Linien 52, 53 geben die Grundstellung (Linie 52) und die
maximale Auslage (Linie 53) des Wasserstrahlschneidkopfes
11 an.
Der Wasserstrahlschneidkopf 11 befindet sich gemäß Fig. 7
in seiner abhängig von der Größe des auf dem Förderer 6 in
Transportrichtung 7 zugeführten Behälters 2′ eingestellten
Position. Sobald größere Behälter 2 bzw. 2′′ zugeführt
werden, muß er in Richtung des Doppelpfeils 54 nach rechts
verfahren und auf die neue Mittenlage eingestellt werden.
An der dem Wasserstrahlschneidkopf 11 zugewandten Längs
seite des Förderers 6 erstrecken sich Leitwände 55, 56, von
denen die in Transportrichtung vordere Leitwand 56 an einer
den Förderer 6 überbrückenden, heb- und senkbaren Gleitfüh
rung 57 befestigt (angeschweißt) ist. Die Leitwand 56 ist
mit einer sich über die Breite des Förderers 6 erstrecken
den, mit der Leitwand 56 einen rechten Winkel bildenden
Anschlagleiste 58 versehen. An der der Leitwand 56 gegen
überliegenden Längsseite des Förderers 6 ist ein Justier
schieber 59 angeordnet und mit einem Gleitlager 61 auf der
Gleitführung 57 gelagert. Mittels eines an das Gleitlager
61 angreifenden Stellzylinders 62 wird der Justierschieber
59 in Richtung auf die Leitwand 56 verschoben.
Während des Förderns liegen die Behälter 2, 2′, 2′′ den
Leitwänden 55 bzw. 56 an und werden somit gezielt bis zur
Anschlagleiste 58 geführt. Das Erreichen der Anschlagleiste
58 wird von einem Endschalter 63 registriert, der ein Si
gnal an das Abtastgerät 8 (Kontrollschranke) abgibt; han
delt es sich bei dem dieses Signal auslösenden Behälter um
den in Fig. 7 mit 2′ bezifferten Behälter, werden das
Gleitlager 61 und damit der Justierschieber 59 auf der
Gleitführung 57 in die gestrichelt dargestellte Lage 61′
bzw. 59′ verstellt und der Behälter 2′ in dem von der Leit
wand 56 und der Anschlagleiste 58 gebildeten Winkel bzw.
der Ecke mittels des Justierschiebers 59 bzw. 59′ fest
gelegt. Anschließend wird das Abtastgerät 8 in die der Ab
messung des Behälters 2′ entsprechende, strichpunktierte
Position 8′ verfahren. Das Abtastgerät 8 ist über ein Seil
64 mit einem Potentiometer 65 verbunden, so daß eine der
Längenänderung des Seiles 64 entsprechende Wegmessung mög
lich ist, die das Einstellen des Wasserstrahlschneidkopfes
11 in seiner Grundstellung bewirkt.
Gelangt im Anschluß an den im Durchmesser relativ kleinen
Behälter 2′ der im Durchmesser relativ große Behälter 2 in
die Schneidposition, werden entsprechend das Gleitlager 61
und der Justierschieber 59 verfahren (vgl. die gestrichel
ten Positionen 59′′ und 61′′) und das Abtastgerät 8 aus der
gestrichelten Position 8′ in die in der Zeichnung nach
rechts weisende Pfeilspitze des Doppelpfeils 66 verstellt;
ein der Länge des Verstellweges des Abtastgerätes 8 ent
sprechendes Signal gelangt von dem Potentiometer 65 zum
Wasserstrahlschneidkopf 11, der danach in die in der Zeich
nung nach rechts weisende Spitze des Doppelpfeils 54 ver
stellt und positioniert wird. Nach der Positionierung
schneidet der bahngesteuerte Wasserstrahlschneidkopf 11 den
Deckel 18 ab. Anschließend werden die Gleitführung 57 mit
Leitwand 56, Anschlagleiste 58, Justierschieber 59, End
schalter 63 und Stellzylinder 62 angehoben und der abge
schnittene Korpus sowie der Deckel 18 oder der Boden 29 aus
dem Schneidbereich entfernt. Danach werden die vorstehend
erwähnten Bauteile 56, 57, 58, 59, 62, 63 in ihre Grundposi
tion verstellt, und ein neuer Behälter 2, 2′ 2′′ wird
mittels des Förderbandes 6 in Transportrichtung 7 gegen die
Anschlagleiste 58 gefahren. Alternativ können nach dem Ein
stellen des Wasserstrahlschneidkopfes 11 die Gleitführung
57 samt Leitwand 56, Anschlagleiste 58, Justierschieber 59,
Endschalter 63 und Stellzylinder 62 angehoben werden, so
daß der bahngesteuerte Wasserstrahlschneidkopf 11 zum Ab
trennen des Deckels oder Bodens des Behälters 2 ungehindert
den Behälter umfahren kann. Sobald der abgetrennte Deckel
18 oder Boden 29 und der Behälterkorpus in Transportrich
tung 7 abtransportiert wurden, wird die Gleitführung 57 zum
Einstellen des Wasserstrahlschneidkopfes 11 auf den nächst
folgenden Behälter 2′ bzw. 2′′ wieder auf den Förderer 6
abgesenkt.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 8 bis 16 weist der Be
schickungsförderer 32 ein starres, in Transportrichtung 7
geringfügig geneigtes Behälter-Aufnahmebett 67 auf, das ge
mäß den Fig. 9 und 11 im Querschnitt prismenförmig ausge
bildet ist und das Zentrieren und Führen der Behälter 2 in
dem Aufnahmebett 67 unterstützt. Bei der eine sehr kurze
Baulänge des Beschickungsförderers 32 erlaubenden Bauweise
gemäß den Fig. 8 und 9 erstreckt sich ein Schlitz 68 über
die gesamte Länge des Aufnahmebettes 67, in den zum Weiter
fördern der Behälter 2 eine unterhalb des Aufnahmebettes 67
angeordnete, endlos umlaufende Kette 69 mit Mitnahmefingern
71 eingreift (vgl. Fig. 9). Die Behälter 2 werden liegend,
d. h. mit ihren Mantelflächen in der Prismenführung des
Aufnahmebettes 67 gleitend, transportiert und bis in eine
Position gebracht, in der sie zum Abtrennen entweder des
Deckels 18 oder des Bodens 29 mit dem entsprechenden Behäl
terende soweit über das Aufnahmebett 67 vorkragen (vgl.
die Fig. 8 und 10), daß für den Wasserstrahlschneidkopf 11
ein ausreichender Raum verbleibt, um den Behälter 2 um
fahren und den Deckel 18 oder den Boden 29 abtrennen zu
können. Ein in der Schneidposition von oben auf den Be
hälter 2 absenkbarer Niederhalter 72 sichert den Sitz des
Behälters 2 in der Prismenführung des Aufnahmebettes 67.
Der Schneidkopf 11 umfährt die Behälter 2 auf einer in Fig.
11 dargestellten Schwenkbahn 73.
Zum Vorschieben der Behälter 2 in Transportrichtung 7 be
streicht gemäß Fig. 10 ein Beschickungsschieber 74 das Auf
nahmebett 67. Er wird an seiner der Kopffläche 74a abge
wandten Seite durch eine Deckplatte 75 verlängert, die
gemäß Fig. 12 wie das Aufnahmebett 67 prismenförmig ausge
bildet ist. Hingegen sind der Schieber 74 und seine Deck
platte 75 bei der Ausführung gemäß Fig. 13 im Querschnitt
kleiner als der prismenförmige Querschnitt des Aufnahme
bettes 67, wobei die Deckplatte 75 bezogen auf die in Fig.
13 rechte Prismenfläche des Aufnahmebettes 67 rechtwinklig
angeordnet ist. In beiden Fällen lassen sich die Deckplat
ten 75 vor dem Arbeitshub des Beschickungsschiebers 74 mit
Behältern 2 beladen, die dann beim Rückhub des Beschickungs
schiebers 74 auf eine nur den Durchgang in Transportrich
tung 7 freigebende Rückschlagklappe treffen und dann in die
Prismenführung der Aufnahmeplatte 67 fallen bzw. abgleiten.
Das Aufnahmebett 67 des Beschickungsförderers 32 wird auf
diese Weise sogleich beim Rückhub des Schiebers 74 wieder
mit Behältern 2 aufgefüllt. Alternativ läßt sich anstelle
der Rückschlagklappe eine fest eingebaute Rückhaltewand vor
sehen. Die Deckplatte 75 wird dann mit den Behältern 2
während des Vorlaufs des Beschickungsschiebers 74 oberhalb
des Behälteraufnahmebettes 67 beladen. Auch hier gelangen
die Behälter 2 beim Rückhub des Schiebers 74 in das Behäl
teraufnahmebett 67, sobald sie auf die Rückhaltewand tref
fen.
Am Kopfende 33 des Beschickungsförderers 32 ist gemäß den
Fig. 14 bis 16 quer zur Transportrichtung 7 ein Positionier
bett 76 angeordnet, das einen prismenförmigen Querschnitt
(vgl. Fig. 14) aufweist. Hingegen ist das Aufnahmebett 77
des Beschickungsförderers 32 eben, und die Behälter 2 wer
den mit ihren Längsachsen quer zur Transportrichtung 7 lie
gend auf das Aufnahmebett 77 gelegt. Eine an einer Längs
seite des Aufnahmebettes 77 angeordnete, quer zur Transport
richtung 7 verstellbare Längswand 78, die z. B. fingerförmig
mit dem Beschickungsschieber 74 kämmt, bietet beim Auflegen
der Behälter 2 eine Anlagefläche und erleichtert das Sor
tieren bzw. Aufgeben gleich großer Behälter. Am Kopfende 33
des Beschickungsförderers 32 ist ein heb- und senkbares
Wehr 79 angeordnet, das angehoben wird, wenn der Be
schickungsschieber 74 im Aufnahmebett 77 in Transportrich
tung 7 vorwärts bewegt wird, so daß der vorderste Behälter
2 in das Positionierbett 76 gleiten kann. Ein das Positio
nierbett 76 bestreichender Positionierschieber 81 schiebt
den Behälter 2 danach bis gegen einen Anschlag 82 (vgl.
Fig. 16), so daß der Behälter 2 mit seinem deckel- oder
bodenseitigen Ende soweit über das Positionierbett 76 vor
ragt, daß der nicht dargestellte Schneidkopf den Behälter 2
zum Abtrennen des Deckels 18 oder Bodens 29 ungehindert
umfahren kann. Während des Schneidens sichert der abgesenk
te Niederhalter 72 die Lage des Behälters im Positionier
bett 76.
Claims (42)
1. Verfahren zum Öffnen von Behältern, insbesondere von
Schadstoffreste enthaltenden Behältern, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Behälter auf einem Förderer mittels
eines Wasserschneidstrahls durchschnitten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der Behälterdeckel abgetrennt oder der Behäl
ter mittig durchschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter während des Strahlschneidens
gedreht wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zumindest
zum Abtrennen des Bodens bzw. Deckels vom Förderer
abgehoben wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Schneid
strahls höher als zum Schneiden benötigt eingestellt
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserschneidstrahl
die Behälter-Längsachse kreuzt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgetrennte Boden
bzw. Deckel vom Behälterkorpus abgehoben und ausge
schwenkt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterhöhe ermit
telt und der Behälter ausgerichtet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
oder 2, 4, 5, 6 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserschneidstrahl um den Behälter herumge
führt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwasser einer
Behälterwaschanlage zugeleitet wird.
11. Vorrichtung zum Öffnen von Behältern, insbesondere von
noch Schadstoffreste enthaltenden Behältern, gekenn
zeichnet durch mindestens einen Wasserstrahlschneid
kopf (11).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserstrahlschneidkopf (11) bahngesteuert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Wasserstrahlschneidkopf (11) ein Zen
trierhalter (9) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentrierhalter (9) drehbar gelagert ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierhalter
(9) auf und ab beweglich ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierhalter
(9) mit Zangenarmen (12) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasserstrahl
schneidkopf (11) ein die Behälterabmessungen ermitteln
des Abtastgerät (8) vorgeschaltet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine Lichtschranke (8) als Abtastgerät.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastgerät
(8) und/oder der Zentrierhalter (9) elektrisch an den
Wasserstrahlschneidkopf (11) angeschlossen sind bzw.
ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastgerät
(8) und der Wasserstrahlschneidkopf (11) mechanisch
miteinander verbunden sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 20, gekennzeichnet durch eine dem Behälterdeckel
(18) zugeordnete Deckelübernahme (18, 21, 22, 23).
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelübernahme einen Schwenkarm (22) auf
weist, der mit einer am freien Seilende einen Magnet
(23) tragenden Seilwinde (21) versehen ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 22, gekennzeichnet durch eine unter dem Förderer
(6) angeordnete Auffangwanne (26).
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 23, gekennzeichnet durch eine sich dem Förderer
(6) anschließende Waschtrommel (27).
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (6)
aus einem Beschickungsförderer (32) und einem Abfuhr
förderer (34) besteht und zwischen den Förderern (32,
34) ein Stabrost (39) angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabrost (39) verschwenkbar gelagert ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, gekennzeichnet
durch Förderer (32, 34) mit endlos umlaufenden Trans
portbändern.
28. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beschickungsförderer (32) ein star
res Behälter-Aufnahmebett (67, 77) aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmebett (67, 77) in Transportrichtung (7)
geneigt ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufnahmebett (67) und/oder ein Posi
tionierbett (76) im Querschnitt prismenförmig ist.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28
bis 30, gekennzeichnet durch einen sich über die gesam
te Länge des Aufnahmebettes (67) erstreckenden Schlitz
(68) und eine unterhalb des Aufnahmebettes (67) ange
ordnete, endlos umlaufende Kette (69), die mit zumin
dest einem Mitnahmefinger (71) versehen ist, der durch
den Schlitz (69) in das Aufnahmebett (67) ragt.
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28
bis 30, gekennzeichnet durch einen das Aufnahmebett
(67, 77) bestreichenden Beschickungsschieber (74).
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschickungsschieber (74) an seiner der Kopf
fläche (74a) abgewandten Seite verlängert und mit
einer als Behälteraufnahme ausgebildeten Deckplatte
(75) versehen ist.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28
bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionier
bett (76) am Kopfende (33) des Beschickungsförderers
(32) quer zur Transportrichtung (7) angeordnet ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch
einen das Positionierbett (76) bestreichenden Positio
nierschieber (81).
36. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, gekennzeichnet
durch ein am Kopfende (33) des Beschickungsförderers
(32) angeordnetes heb- und senkbares Wehr (79).
37. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 34
bis 36, gekennzeichnet durch eine quer zur Trans
portrichtung (7) verstellbare Längswand (78) des Be
schickungsförderers (32).
38. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28
bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopfende (33)
des Beschickungsförderers (32) und/oder des Positio
nierbettes (76) mit Abstand ein Anschlag (82) vorge
schaltet ist.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28
bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß dem Be
schickungsförderer (32) und/oder dem Positionierbett
(76) in der Schneidposition ein heb- und senkbarer
Niederhalter (72) zugeordnet ist.
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11
bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längs
seite des Transportbandes (6) des Beschickungsförde
rers (32) eine Leitwand (55, 56) angeordnet ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wasserstrahlschneidkopf (11) in Transportrich
tung (7) ein gegen die Leitwand (55, 56) verstellbarer
Justierschieber (59) nachgeschaltet ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
daß der Justierschieber (59) auf einer über dem Förder
band (6) heb- und senkbar und/oder ein- und ausschwenk
bar angeordneten Gleitführung (57) gelagert ist.
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