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"Schlüsselhalter mit lösbarer Schlilsselhaltevorrichtung'1
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Es sind Schlüsselhalteretuis bekannt, die aus flexiblem oder starrem
Stoff bestehen, und mit einer lösbaren Schlüsselhalte-und Schiitsselan Lznkungsvorrichtung
versehen sind. Diese Haltevorrichtungen umfassen im allgemeinen eine Vielzahl von
elastischen Ringen oder Haken, die beispielsweise wie Federhaken wirken, die gelenkig,
jedoch nicht abnehmbar, mit einem am Etui befestigten Halter verbunden sind. An
den Haken oder
Ringen greifen die Schlüssel ein.
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Oftmals kann es vorkommen, dass ein oder mehrere Schlüssel aus dem
Etui genomme oder in demselben hinzugefügt werden müssen. Dies kann nur geschehen,
wenn jeder Schlüssel gegenüber dem jeweiligen Haken befreit oder gebunden wird,
Vorgänge, die bekannterweise eher unbequem sind.
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Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines
Schlüsselhalteretuis, das mit einer 163-b aren Schlüsselhalte-und Schlüaselanlenkvorrichtung
versehen ist, die in der Verwendung sehr bequem sein soll.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist Aberdies die Schaffung
einer Vorrichtung dieser Art, die in ihrer WirRungsweise sehr zuverlässig sein soll,
ohne irgendwelcher Gefahr, dass ein unvorhergesehenes Ablösen eines oder mehrerer
Schlüssel vom Schlüsselhalter eirtreten könnte.
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Angesichts dieser Aufgaben hat man erfindungsgemäss daran gedacht,
ein Schlüsselhalteretui auszuführen, bei dem jeder Schlüssel an jeweiligen Ringen
oder elastischen Haken festgelegt wird, die ihrerseits auf lösbare Weise mit einem,
einen Teil des Etuis bildendem Haltemittel verbunden sind.
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Eine mögliche Ausfdhrungsform der Erfindung ist beispielsweise, jedoch
nicht auf beschrSnkende Weise in den anliegenden Zeichnungen dat=¢estellt, in denen:
Figur 1 eine Perspektive eines Schlüsselhalters gemäss
der Erfindung
in geöffneter Stellung; Figur 2 einen vertikalen Querschnitt durch denselben Schlüsselhalter
in Schliessstellung; Figur 3 einen Teilschnitt wie Figur 2, jedoch mit dem Schlüsselhalter
in Offenstellung und mit den Schlffsselhalte- und Schldsselanlenkhaken oder-ringen
im ausgezogenen Zust aiid; Figur 4 eine teilweise geschnittene Einzelheit, die die
Hakenhalterungsvorrichtung in der Haltestellung der Haken darstellt; Figur 5 eine
Einzelheit wie aus Figur 4, die jedoch die Hakenhalterungsvorrichtung im ausgezogenen
Zustand der Haken darstellt; und Figur 6 eine weitere Einzelheit der Hakenhalterungsvorrichtung
zeigen.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Schlüsselhalteretui ist flexibler
Art, z.B aus Leder, wobei jedoch klarerweise die Prinzipien der Erfindung gleicherweise
an Schlüsselhaltern mit einem Etui aus starrem Material angewandt werden können.
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Der erfindungsgemSsse Schlüsselhalter ist insgesamt mit der Bezugsziffer
10 angegeben und kann ein herkömmlIches, flexibles Etui umfassen, das konstruktiv
aus einem mittigen Lappen 7 zur Halterung der Schlüsselhalterhaken besteht, wobei
der Lappen 7 einstückig aus einem Streifen 8 ausgearbeitet ist, der'ihn umwickelt
und überlappbare Endabschnitte 11, 12 aufweist, die mit einem herkömmlIchen, einschnappenden
Schliessknopf
9 versehen sind.
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Gemäss der Erfindung ist der Schlüsselhalter mit einer Vorrichtung
zur Halterung und Anlenkung von Schlttsselhalteringe oder- Haken 24 versehen, wobei
diese Vorrichtung besonders bequemer und vorteilhafter Verwendung ist.
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Diese Halte-und Anlenkvorrichtung ist insgesamt mit 14 angegeben und
umfasst einen'rohrförinigen Körper 15, auf dessen Seitenwand zweckmEssig versetzbe
parallele Umfangsspalten 16 ausgearbeitet sind Wic klare aus den Figuren 2-, 3 und
5 der Zeichnungen ersichtlich, beanspruchen die Spalten 16 nur -teilweise die zylinderförinige
Wand des Kdrpers 15 und jede der Spalten weist ein Ende auf, das in einen erweiterten
Abschnitt 17 übergeht.
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Der rohrförmige Körper 15 ist drehbar auf einem besonderen Zapfen
18 angebracht, dessen Konstruktion im einzelnen in Figur 6 teilweise gezeigt ist.
Der Zapfen 18 besitzt eine im allgemeinen zylinderförmige Ausbildung, die dem Innenquerschnitt
des rohrförmigen Körpers 15 entspricht und abgetragene Abschnitte aufweist, die
Sitze 19 und Wände 20 mit einer Breite festlegen, die jeweils jener der Spalten
16 bzw. des Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden Spalten 16 entspricht. Bei der
Anbringung zwischen Zapfen 18 und Körper 15, werden die Sitze 19 im bereich der
Spalten 16 in Stellung gebracht, wShrend die Wände 20 vom Wandabschnitt des Körpers
15 zwischen nacheinanderfolgenden Spalten 16 abgedeckt werden.
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Die Gesamtheit Zapfen 18 - Körper 15 ist am Etui mit einem
Drehstift
26 versehen, der durch die Wände 20 geführt und an den Enden mit Endstücken 22 verbunden
ist, die an einer Metallplatte 30 befestigt sind, die in 31 mit dem Lappen 7 des
Etuis selbst vernietet ist.
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In kennzeichnender Weise sind zwischen einem Ende des rohrförmigen
Körpers 15 und dem entsprechenden Endstdck 22 die Enden einer Torsionsfeder 23 befestigt.
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Mit 24 sind Ringe oder elastische Haken angegeben, an die die Schlüssel
27 gebunden sind: dia Haken 24 sind mit Haltekörper 26 versehen.
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Die Torsionsfeder 23 hält in ihrem nicht verspannten Zustand den drehbaren
Körper 15 in der in den Figuren 2 und 4 dargestellten Stellung. Befindet sich der
Körper 15 in dieser Setllung, so liegt es nahe, dass seine erweiterten Abschnitte
17 teilweise vom gekrimaten Rand 28 der Platte 3G bedeckt sind. Dadurch ist es weder
wöglich die Haken gegenüber dem Körper 15 einzuführen noch herauszunehmen.
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Der Rand 28 kann beispielsweise bei einem Etui aus starrem Material
durch ein beliebiges anderes Abdeckmittel ersetzt werden, wie etwa ein Randabschnitt
der herkömmlichen Offnung zur Durchführung der Haken.
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Wird der Körper 15 im Sinne des Pfeils F gegen die Wirkung der Torsionsfeder
23 (Figur 4) gedreht, werden die erweiterten Abschnitte 17 (Figuren 3) vollständig
freigelegt. Auf diese Weise ist es möglich, den Haltekopf 26 der Haken durch die
erweiterten Abschnitte 17 zu führen, um die Haken selbst sowohl an den Schlüsselhalter
zu binden als auch von denselben zu lös-en.
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Wird diepuf den Körper von Hand aus ausgeübte Kraft aufgehoben, -bringt
die verspannte Feder 23 den drehbaren Körper 15 in die ursprüngliche in der Figur
2 gezeigte Haltestellung der Haken zurück.
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Es liegt nahe, dass die Bildung zwischen den Haken 24 und dem Körper
15 durch den Eingriff zwischen den Köpfen 26 und den Spalten 16 mit jeweils grösserer
bzw. kleinerer Breite hergestellt sind.
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Aufgrund des erfindungsgemässen SchlüsSelhalters ist es möglich, im
Bedarfsfalle einen oder mehrere Schlüssel zusammen mit dem entsprechenden Haken
freizugeben und festzulegen, wobei einfach und rasch vorgegangen wird, im Gegensatz
zu den herkömmlichen Schlüsselhaltern, bei denen es erforderlich ist, den Schlüssel
auf eine oft schwierige Weise an den Haken zu binden bzw. von demselben zu befreien,
der in unlösbarer Weise. mit dem Schlüsselhalter verbunden ist.
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Wenn auch eine beispielshafte Ausfflhrungsform der Erfindung im einzelnen
beschrieben wurde, versteht es sich, dass an derselben Varianten und Abänderungen
vorgenommen werden können,ohne, den Schutzbereich der Erfindung selbst zu verlassen,
die durch folgende Ansprffiche definiert ist.