DE2616054A1 - Verfahren zur thermischen hochdruck- hydrolyse von sauren abwaessern, die cyanursaeure und deren derivate enthalten - Google Patents
Verfahren zur thermischen hochdruck- hydrolyse von sauren abwaessern, die cyanursaeure und deren derivate enthaltenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. P. WIRTH · Dr. V. SCH MI ED-KOWARZIK
DipL-lng. G. DAN N EN BERG · Dr. P. WEIN HOLD · Dr. D. GUDEL
281134 6 FRANKFURT AM MAIN
TELEFON (0611J
187014 GB. ESCHENHEIMER STHASSE 39
SK/H3: Case 1637
FMC CORPORATION
2000 Market Street
Philadelphia, Pa. 19103/USA
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Verfahren zur thermischen Hochdruck-Hydrolyse von sauren Abvrässern, die Cyanursäure und deren Derivate enthalten
ORFGINAL INSPECTED 609844/0849
26160
Die Erfindung bezieht sich auf eine thermische Hochdruck-Hydrolyse,
bei der Cyanursäure und aminosubstituierte Triazine,
die in sauren Abwässern aus der Herstellung von Cyanursäure u^d deren chlorierten Derivaten enthalten sind, schnell
und wirksam zersetzt werden.
Cyanursäure und deren chlorierte Derivate werden kommerziell in Mengen von Millionen Tonnen hergestellt. Dichlorisocyanursäure
und Trichlorisocyanursäure und die Alkaline tallsalze von Dichlorisocyanursäure sind eine wohlbekannte Quelle für
aktives Chlor. Ihre Verwendung zur Behandlung von Wasservorräten zur Verhinderung der Ausbreitung pathogenor Bakterien
und als Wirkstoff in Wasch- and Bleichmitteln und sanitären Präparaten ist weit verbreitet. Saure Abwässer aus Werken,
die diese Produkte herstellen, enthalren Cyanursäure und manchmal
gelöste aminosubstituierte Triazine, nämlich Ammelin, Ammelid und Melamin. Im Fall von Produktionsstörungen kann ungelöste
Cyanursäure in den Abwässern vorhanden sein.
Spezifische Beispiele für Abwässer solcher Art sind saure Abwässer
aus einem Digestor oder mit Wasserstoffperoxid behandelte Abwässer.
Die sauren Abwässer aus dem Digestor sind die größte Quelle für kohlenstoff- und stickstoffhaltige Verunreinigungen. Diese
Abwässer werden bei der Reinigung von roher Cyanursäure durch Hydrolyse mit einer Säure, z.B. Schwefelsäure, erhalten. Rohe
Cyanursäure enthält etwa 80$ Cyanursäure und etwa 20$ aminosubstituierte
Triazine. Aminosubstituierte Triazine werden zu Cyanursäure hydrolysiert, die dann durch Filtrieren gewonnen
wird. Das Abfallfriltrat hat einen pH-Wert von etwa 0 bis 3
und enthält etwa 0,2 bis 2 Gew.-$ Cyanursäure bis zu etwa 2,5 Gew.-$ nicht hydrolysierte aminosubstituierte Triazine.
Wasserstoffperoxid behandelte Abwässer erhält man, wenn Wasserstoffperoxid
zur Behandlung von Chlorier/lüssigkeiten, die bei
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bei der Herstellung von Dichlorisocyanur-, Trichlorisocyanursäure
und den Alkalimetallsalzen von Dichlorisocyanursäure anfallen, verwendet wird (s. US PS 3 878 208). Bei der Behandlung
mit Wasserstoffperoxid tritt eine Dechlorierung ein und
der größte Teil der Cyanursäure wird durch Abfiltrieren gewonnen. Das -verlbeibende Abfallfiltrat hat einen pH-Wert von
etwa 0,5 bis 3, wenn Cyanursäure gewonnen werden soll, oder
von etwa 6 bis 10, wenn die Alkalimetallsalze der Cyanursäure gewonnen werden sollen. In den meisten Fällen wird der saure
Bereich gewählt und das Abfallfiltrat enthält etwa 0,03 Gew.-^
bis 0,05 Gew.-$ gelöste Cyanursäure.
Die verschiedenen,Cyanursäure und aiainosabstituierte Triazine
enthaltenden Abwässerströme können zur Weiterverarbeitung kombiniert werden und in Anbetracht der verhältnismäßig grossen
I-Iengen an sauren Abwässern aus Digestoren haben die zu
verwendenden kombinierten Ströme üblicherweise einen pH-Wert von etwa 0 bis 6. Bei Produktionsstörungen kann der kombinierte
Abwässerstrom auch eine Aufschlämmung sein, die bis zu 25 Gew.- $>
Cyanursäure enthält. Solche Aufschlämmungen erhält man, wenn während der Herstellung von Cyanursäure diese aus den leitungen
überfließt und diese Cyanursäure g^iät dann in die Abwässer.
Es sind verschiedene Verfahren zur Zersetzung von Cyanursäure und aminosubstituierten Triazinen bekannt. Z.B. ist bekannt, daß
bestimmte Bakterien den Ringstickstoff in Cyanursäure und aminosubstituierten Triazinen nitrifizieren. Obwohl der biologische
Abbau der Cyanursäure vollständig ist, braucht man doch dazu mindestens 6 bis 9 Wochen. Die aminosubstituierten Triazine
sind sogar nach 15 Wochen noch nicht völlig abgebaut. (S. dazu
"Nitrification Characteristics of Urea Pyrolyzates, Cyanurates, Melamine and Related Compounds", E.G. Clark, J.Y.Yee und T.G.
Iiamont, Fertilizer and Agricultural Lime Section, Soil and Water Conservation Research Division, Agricultural Research
Service, US-Department of Agriculture, Beltsville, Maryland).
609844/0 8 49
2 6 16 O b 4
Es ist weiterhin bekannt, daß Cyanursäure und aminosubstituierte
Triazine in wässrigen Abwässern aus Melamin produzierenden Werken in alkalischer Lösung bei 2000C zu Ammoniak
und Kohlendioxid hydrolysiert werden können (s. V.M.Karlike
et al, "Kinetics of Melamine Hydrolysis", Khim.Prom. (Moskau) 1971, 47 (10) 784-5; sowjet. Patentserj?ift 345 103). Neon
dem im genannten Patent beschriebenen Verfahren v/erden Abwasser, .die 1 bis ?. g/l Cyanursäure und aminosubstituierte
Triazine enthalten,mit Alkali bei Temperaturen von 120 bis 2000C unter autogenen Druck behandelt, wobei eine fast vollständige
Hydrolyse der Cyanursäure und der aminosubstituierten Triazine unter Bildung von Ammoniak und Kohlendioxid eintritt.
Es ist auch bekannt, daß aminosubstituierte Triazine in saurem Medium zu Cyanursäure hydrolysiert werden können (US PS
2 768 167). Diese Patentschrift offenbart eine thermische Hochdruck-Hydrolyse zur Herstellung von Cyanursäure aus aminosubstituierten
Triazinen, Ammelin, Ammelid und Melamin. Nach diesem Verfahren werden aminosubstituierte Triazine in Schwefelsäure
auf Temperaturen von mindestens 175 bis 2000C erhitzt.
Nach dieser Patentschrift können auch höhere Temperaturen benutzt werden, jedoch ist erwähnt, daß die damit erzielten zusätzlichen
Vorteile durch die erhöhten Kosten gewöhnlich wieder aufgewogen werden.
Erwägungen bezüglich der Umweltverschmutzung machen es zwingend notwendig, daß Fabriksabwässer erhalten werden, deren
Gehalt an stickstoff- und kohlenstoffhaltigen Verunreinigungen beträchtlich reduziert ist. Man benötigt daher ein Verfahren,
nach dem Cyanursäure und aminosubstituierte Triazine tatsächlich und wirksam aus solchen sauren Abwässern entfernt
werden.
Die vorliegende Erfindung schafft nun ein Verfahren zu einer wirksamen thermischen Hochdruck-Hydrolyse von sauren Abwässern,
die eine Verbindung aus der Gruppe von Cyanursäure, Melamin,
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2616 Ob4
Ammelin und Ammelid, wobei diese Abwasser einen pH-Wert von
etwa 0 bis 6 besitzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) die Abwasser bei einer Temperatur von etwa 225 bis 2750C
unter dem sich autogen entwickelnden Druck in ein Druckgefäß überführt und
(b) etwa 1 bis 15' Minuten lang erhitzt bis die entsprechende
Verbindung zu Ammoniak und Kohlendioxid hydrolysiert ist.
Es ist völlig unerwartet, daß bei Temperaturen von über etwa 2250C eine vollständige Hydrolyse von Cyanursäure und aminosubstituierten
Triazinen in sauren Abwässern innerhalb von Minuten durchgeführt werden kann. Dieser Effekt ist besonders
deshalb überraschend, wenn man die großen Mengen an Cyanursäure, d.h. bis zu etwa 25 Gew.-$ Cyanursäure in den sauren Abwässern,
in Betracht zieht, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in so kurzer Zeit hydrolysiert werden können.
Die Erfindung kann für wässrige Abwässer mit einem pH-Wert von
etwa 0 bis 6 angewendet werden.
Die zu behandelnden Abwasser werden in ein Druckgefäß geführt,
das/einen Druck von 1 bis 30 Atm. vorgesehen ist. Der angewendete
Druck ist der autogene Druck,der sich nach der gewählten Arbeitstemperatur und der Menge an zu hydrolysierendem
Material einstellt.
Die angewendete Temperatur kann in einem Bereich von etwa 225 bis 275°C variiert werden. Der bevorzugte Bereich beträgt etwa
245 bis 275°C Bei diesen Temperaturen tritt eine vollständige Hydrolyse in etwa 1 bis 15 Minuten, in den meisten Fällen in
etwa 1 bis 5 Minuten ein. Die zur vollständigen Hydrolyse benötigte Zeit hängt mehr von der gewählten Temperatur als von
der Konzentration der in den zu hydrolysierenden Abwässern enthaltenen Cyanursäure ab. Enthalten die Abwässer substituierte
Triazine, wie Melamin, Ammelin und Ammelid in höherer Kon-
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zentration, dann kann die Anwendung einer höheren Temperatur als derjenigen, die für die Hydrolyse von Abwässern, die diese
Materialien nicht enthalten, benötigt wird, wünschenswert sein.
Das vorliegende Yeifahren resultiert in einer vollscändigen
Hydrolyse von Cyanursäure- Aufschlämmung en, die bis zu 25 Gew.-£,-Cyanursäure
enthalten, und man erhält dabei Ammoniak und Kohlendioxid. In sauren Media bildet das Ammoniak mit der anwesenden
Säure Ammoniumsalze, wie z.B. Ammoniumbisulfat und Ammoniumsulfat.
Diese Salze können mittels üblicher Kristallisationsverfahren gewonnen werden. Das Kohlendioxid entwickelt sich als
Gas.
Gegebenenfalls können die hydrolysierten Abwässer mit alkalischen
Materialien, wie Natriumhydroxid, zur Herstellung von
Ammoniak und Natriumcarbonat behandelt werden. Das Ammoniak kann aus den gereinigten Abwässern,z.B. mit einem Strom eines
inerten Gasest ausgeblasen werden. Das Natriumcarbonat kann unter Anwendung von üblichen Kristallisationsmethoden gewonnen
werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern, jedoch nicht beschränken.
Man erhält eine Probe von sauren Abwässern aus einem Digestor aus einer kommerziellen Anlage zur Herstellung von Cyanursäure.
Die Analyse dieser Abwässer ergibt einen Gehalt von 20,1 Gev.T.-#
Schwefelsäure, 0,27 Gew.-?£ Cyanursäure, 0,49 Gew.-# Ammelid,
0,13 Gew.-# Ammelin und 4,1 Gew.-# Ammoniumbisulfat. Der pH-Wert
dieser Abwässer beträgt 0,5.
Ein 300 ecm fassender Hastelloy B-Autoklav wird mit 150 ecm
der Abwässer beschickt. Der Autoklav wird gescübssen und unter
Schütteln auf 225°C erhitzt. Die Reaktionsmasse wird eine Min.
*oder Wasserdampf 609844/0849
26160S4
auf dieser Temperatur gehalten und dann langsam auf Zimmertemperatur
abkühlen gelassen. Der angewendete Druck ist der autogene Druck (der Druck der sich aufgrund des Erhitzens entwikkelt)
und beträgt 43,59 kg/cm2.
Der t-ydrolysiei-te Strom wird 2-ur Feststellung von noch anwesender
Cyanursäure und aminosubstituierten Triazinen analysiert.
Zur Analyse auf Cyanursäure wird de Melamin-Ausfällungsmethode
angewendet, die ergab, daß absolut keine Cyanursäure vorhanden wo.r. Nach diesem Verfahren wird eine verdünnte Melaminlösung
zugegeben, die mit Cyanursäure einen unlöslichen Cyanursäure-Melamin-Komplex
bildet. Die Kengo an anwsender Cyanursäure wird
dann gravimetrisch bestimmt. Der hydrolysierte Strom wird dann weiter mittels UV-Spektroskopie zur Feststellung von anwesenden
aminosvibstituierten Triazinen analysiert. Fehlende Absorption
im Bereich von 200 bis 250 Nanometer zeigt an, daß keine Triazinringstruktur
verblieb.
4 getrennte Aufschlämmungen von Cyanursäure in destilliertem Wasser (1g Cyanursäure pro 4 g Wasser) werden hergestellt. Der
pH-Wert beträgt 4,3.
Ein 300 ecm fassender Hastelloy B-Autoklav/^ird in 4 Ansätzen
jeweils mit 150 ecm der oben beschriebenen Aufschlämmung beschickt.
Der Autoklav wird geschlossen und unter Schütteln auf jeweils eine der 4 folgenden Temperaturen erhitzt: 190, 200,
225 und 2500C. Die jeweiligen Reaktionsmassen werden 1 Minute
auf der gewählten Temperatur gehalten und dann langsam auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Es werden die entsprechenden
autogenen Drücke angewendet,die 10,55, 14,06, 29,18 bzw. 63,28 kg/cm2 betragen.
Die in den hydrolysierten Abwässern verbleibenden Mengen an Cyanursäure .werden mittels des Melamin-Ausfällungs-Verfahrens
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bestimmt. Die Ergebnisse können der folgenden Tabelle 1 entnommen
werden und zeigen, daß bei einer Temperatur von 25O0C keinerlei Cyanursäure in den hydrolysierten Abwässern verblieb.
Vier getrennte 2O$-ige Aufschläminungen von Cyanursäure in
Phosphorsäure (1g Cyanursäure pro 4 g 20^-iger Phosphorsäure)
werden hergestellt. Der pH-Wert beträgt 0,7.
Die Hydrolyse wird gemäß Beispiel 2 durchgeführt. Die autogenen
Drücke, die den Temperaturen 190, 200, 225 und 25O0C entsprechen, betragen 10,55, H,06, 29,18 bzw. 63,28 kg/cm2.
Die in den hydrolysierten Abwässern verbleibenden Mengen an Cyanursäure werden mittels des Melamin-Ausfällungs-Verfahrens
bestimmt. Die Ergebnisse können der folgenden Tabelle II entnommen werden und zeigen, daß bei einer Temperatur von 25O°C
keinerlei Cyanursäure im hydrolisierten Abwasser enthalten ist.
Eine 20^-ige Aufschlämmung von roher Cyanursäure (Analyse: 80$
Cyanursäure, 18$ Ammelid, 2$ Ammelin) in 20#-iger Phosphorsäure
(1g rohe Cyanursäure pro 4 g 20^-iger Phosphorsäure) wird hergestellt.
Der pH-Wert beträgt 0,5.
Die Hydrolyse wird nach dem Verfahren gemäß Beispiel 2 bei 2500C
durchgeführt. Der autogene Druck beträgt 63,28 kg/cm .
Die Analyse des hydrolysierten Stroms auf Cyanursäure wird mittels
des Melamin-Ausfällungsverfahrens und auf den Triazinring mittels UV-Spektroskopie durchgeführt und ergibt, daß keinerlei
Cyanursäure und aminosubstituierte Triazine anwesend sind.
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Ein simuliertes, mit Wasserstoffperoxid behandelts Abwasser wird hergestellt, indem man 320 g Natriumchlorid und 4,5 g
Natriumsulfat in 3 416,9 g destilliertem Wasser löst.. Zu der
Lösung werden ?2,9 g Cyanursäure gegeben und die Mischung wird
1 Std. lang gerührt. Dann werden 7,1 g Natriumhydroxid und 150 g destilliertes Wasser zugegeben. Die erhaltene Aufschlämmung
wird 6 Std. lang gerührt, über Nacht stehengelassen und die Feststoffe werden dann abfiltriert. Die Analyse des Filtrats
mittels der Melamin-Ausfällungs-Methode ergibt einen Gehalt von 0,05 Gew.-io Cyanursäure. Der anfängliche pH-Wert dieser lösung,
7,3, wird durch Zugabe von Salzsäure auf 4,2 eingestellt.
Ein 300 ecm fassender Hastelloy B-Autoklav wird mit 150 ecm
dieses simulierten Abwassers beschickt. Der Autoklav wird geschlossen
und unter Schütteln auf 275°C erhitzt. Die Reaktionsmasse wird 1 Minute auf dieser Temperatur gehalten und dann
langsam auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Der festgestellte autogene Druck beträgt 52,73 kg/cm .
Das Melamin-Ausfällungsverfahren zeigt die vollständige Abwesenheit
von Cyanursäure in der hydrolysierten Flüssigkeit.
$> Cyanursäure Ansatz No. Temp. ^C abgebaut in 1 Min.
1 190 0,8
2 t 200 3,2
3 225 28,5
4 250 100,0
Temp. | O | C |
190 | ||
200 | ||
225 | ||
250 | ||
0 9 84 | 4 | / Π 8 4 9 |
- ΊΟ -
Abbau von 20$-igen Aufschlämmungen von Cyanursäure
in 2O#-iger Phosphorsäure
Temp. C | $> Cyanursäure | |
Ansata Nc. | 190 | abgebaut in 1 l*.in. |
5 | 200 | 0,2 |
6 | 225 | 0,9 |
7 | 250 | 12,0 |
8 | 100,0 | |
6 09844/0849
Claims (4)
- < ΛΑ-PatentansprücheVerfahren zur thermischen Hochdruck-Hydrolyse von sauren Abwässern, die eine Verbindung aus der Gruppe von Cyanursäure, Melacin, Ammelin und. Amnelid enthalten, wobei die Abwasser einen pH-Wert von 0 bis 6 besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) die Abwasser in einem Druckgefäß auf etwa 225 bis 2750C unter dem sich autogen entwickelndem Druck erhitzt und(b) dieses Erhitzen für 1 bis 15 Minuten fortsetzt bis diese Verbindung in Ammoniak und Kohlendioxid hydrolysiert wurde.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasser auf etwa 245 bis 2750C erhitzt werden.und 2
- 3) Verfahren nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß dieAbwasser 1 bis 5 Minuten erhitzt werden.bis 3
- 4) Verfahren nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß dasAmmoniak zu mindestens einem Ammoniumsalz der in den sauren Abwässern anwesenden Säure umgewandelt wird.Der Patentanwalt°*'G!NAL INSPECTED609844/0849
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