DE2615831A1 - Verfahren zur aminierung von alpha, beta -ungesaettigten amid-polymeren - Google Patents
Verfahren zur aminierung von alpha, beta -ungesaettigten amid-polymerenInfo
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Description
ihre Nachricht vom 899 Lindau (Bodensee)
Ryoichi Senju, 41/18 Higashi-Wakahisa, Minami-ku,
Fukuoka-shi, Fukuoka-ken, Japan
Verfahren zur Aminierung
von oe., /h -ungesättigten Amid-Polymeren
von oe., /h -ungesättigten Amid-Polymeren
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Hofmann1sehen
Abbau der σΟ , β -ungesättigten Amid-Polymere unter bestimmten Bedingungen
und auch auf die aus dem Verfahren gewonnen aminierten Produkte. Der bekannte Hofmann1sehe-Abbau erfordert die Behandlung
einer Amid-Verbindung mit einem Hypohalit in einem alkalischen Mittel und darauffolgende Erwärmung zur Erzielung einer
Amin-Verbindung. Polyvinylamine, entsprechend einer Verbindung in der die Amido-Gruppen des Polyacrylamid durch Amino-Gruppen
ersetzt werden, sind nützlich als Ausgangsmaterial für verschiedene funktioneile Substanzen mit hohem Molekulargewicht, und sind
ebenfalls wichtig als kationisches Gerinnungsmittel von hohem Molekulargewicht und als gallertartiges Titrier-Reagenz. Obwohl
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verschiedentlich versucht wurde, Polyvinylamine nach dem Hofmann1sehen PοIyacrylamid-Abbau herzustellen, konnte kein
hoher Animierungs-Grad erreicht werden. Folglich, wenn sehr reines Polyvinylamin gewünscht wird, muß ein sehr unrationelles
Verfahren angewandt werden, es enthält die Stufen zur Aufbereitung von Vinylurethan als Monomer, Polymerisation des Vinylurethan
und Hydrolysation des daraus resultierenden Polymere zur Erhaltung von Polyvinylamin.
Im allgemeinen vollzieht sich der Hofmann'sche-Abbau über die
folgenden 3 Stufen:
OX
RCONH2 * RCONHX * (RN=C=O)
RCONH2 * RCONHX * (RN=C=O)
(I) (ID (HD ' (IV)
Die Reaktion von II auf III ist die verhältnisbestimmte Stufe und ist weitgehend temperaturabhängig. Deshalb wird es im Falle
des Hofmann1sehen-Abbaus so praktiziert, daß man die Reaktionsmischung nach Beendigung der Reaktion von I zu II schnell auf
7o - 9o 0C erwärmt, damit die Umwandlung nach III und weiter
nach IV gefördert wird. Dieses Verfahren wird auch für den Hofmann1sehen-Abbau von Polyacrylamid angewandt. Zum Beispiel,
Sugiura et al (Kogyo Kagaku Zasshi, 72,1926 (1969) ) empfiehlt
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eine Methode, bei der eine Mischung aus Polyacrylamid mit einer alkalischen, wässerigen NaOBr-Lösung 2 Stunden lang bei 7o C
zur Reaktion gebracht wird. Doch unsere Versuche haben gezeigt, daß der Aminierungsgrad, den man mit dieser Methode erreichen
kann, bis zu 5o % beträgt.
Den niedrigen Aminierungsgrad kann man der Tatsache zuschreiben, daß der Hofmann1sche-Abbau von Polyacrylamid gegenüber Nebenreaktionen
anfällig ist, die man nicht antrifft bei Monoamiden mit niedrigem Molekulargewicht und anderen polyvalenten Amiden, die
keine unmittelbaren Amido-Gruppen (wie z.B. Carbamyl-Verbindungen aus Cellulose, Stärke usw.) haben. Die erste der Nebenreaktion ist
die Bildung von Ürea-Bindemitteln, da Polyacrylamid unmittelbare
Amido-Gruppen enthält, reagiert die Isocyanat-Gruppe eines Zwischenproduktes ohne weiteres auf eine Amino-Gruppe, die sich daran
angrenzend gebildet hat und erzeugt eine Urea-Verbindung.
CH CH„ CH K_CH CH_ CH
I 2 I I
N=CO NH „ NH NH
Diese Reaktion tritt bei Monoamiden mit niedrigem Molekulargewicht
nicht ein, kann aber leicht bei Polyacrylamid eintreten, das angrenzende Amido-Gruppen enthält.
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Die 2. Nebenreaktion ist die Hydrolyse von Amido-Gruppen mit
NaOH. Amido-Gruppen kann man leicht mit Alkali in Carboxyl-Gruppen hydrolysieren. Dies trägt zu dem niedrigen Aminierungsgrad
bei. Zur Vermeidung einer solchen Hydrolyse schlägt A.M. Schüler et al (Ind. Eng. Chem. 2131-2137 (1956),
U.S.P. 2,729,56ο (1956) ) vor, die Reaktion bei einer reduzierten
Temperatur von 22-35 C durchzuführen. Doch unsere Experimente zeigen, daß der mit dieser Methode erreichte Aminierungsgrad immer
noch auf maximal 61 % begrenzt ist, vermutlich, weil es mit dieser Methode nicht möglich ist, die Urea-Bindung zu hemmen, obgleich es
möglich ist, die Hydrolyse von Amido-Gruppen bis zu einem gewissen Grade zu unterdrücken.
Weiterhin wird festgestellt, daß die vorher erwähnten Sugiura et al und Schüler et al, die Reaktion bei einer relativ niedrigen
Alkali-Konzentration von etwa 1,5 Mol/Liter durchführen, wo hingegen die Nebenreaktion, die zur Urea-Verbindung führt, mit zunehmender
Alkali-Konzentration wirkungsvoller gehemmt werden kann, weil die Isocyanate, die aus dem Abbau entstehen, bei hohen Alkali-Konzentrationen
sofort durch Alkali in Amine umgewandelt werden. Wie es scheint, findet diese Umwandlung vorzugsweise vor der Reaktion
zwischen der Isocyanate-Gruppe und der Amino-Gruppe statt, durch deren Reaktion die Urea-Verbindung entsteht. Folglich versagen
die bekannten Methoden mit geringen Alkali-Konzentrationen, wenn es darum geht, die Urea-Verbindung vollständig zu unterbinden
(hemmen).
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Kurz gesagt, die konventionellen Methoden, bei denen die Reaktion bei geringer Alkali-Konzentration, wie bei etwa 1,5 Mol/Liter
und bei relativ hohen Temperaturen von 22 bis 35 °c oder 7o C verläuft, haben Nebenreaktionen zur Folge, wodurch sich Urea-Verbindungen
und Carboxyl-Gruppen ergeben und daraus resultiert ein niedriger Aminierungsgrad. Obgleich man theoretisch weiß,
wie man mittels des Hofmann1sehen Polyacrylamid-Abbaus Polyvinylamine
herstellt, machen diese Nachteile das Verfahren wirtschaftlich undurchführbar.
Ein Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen für den Hofmann1 schen-Abbau von '^C , ^i -ungesättig-tem Amid-Polymer
zu einem aminierten Produkt mit einem gewünschtem Amino-Gehalt. Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist es, ein Verfahren zu
schaffen für den Hofmann1schen-Abbau von od, ^ -ungesättigten
Amid-Polymeren zu aminierten Produkten mit sehr hohem Amino-Gehalt.
Andere Ziele und Merkmale dieser Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich.
Die vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren für den Hofmann1sehen Abbau von oc, /? -ungesättigtem Amid-Polymer durch
Halogenamidierung des oc , /h -ungesättigten Amid-Polymers mit
einem Hypohalit in einem Mittel aus wässeriger Alkali-Lösung. Das daraus resultierende Halogenamid wird einer Abbau-Reaktion
ausgesetzt.
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Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenamidierung-Reaktion
bei -Io bis +Io C und die Abbau-Reaktion
bei -Io bis +15 C stattfindet.
bei -Io bis +15 C stattfindet.
Wir haben ausgedehnte Forschungen über die Hofmann1sche-Abbau-Reaktion
durchgeführt, hinsichtlich des Einflußes der Reaktionstemeperatur und Alkali-Konzentration auf den Aminierungsgrad und
bemerkten, daß bei gleicher Alkali-Konzentration der Aminierungsgrad
bei abnehmender Reaktionstemperatur größer wird, genauer gesagt,
wir haben festgestellt, daß die Abbau-Reaktion bei niedrigen Temperaturen von -Io bis +15 C fast ganz ohne Nebenreaktionen
durchgeführt werden kann. Mit dem Resultat, daß ein <=<- ,/ο -ungesättigtes
Amid-Polymer mit dem gewünschten Aminogehalt leicht durch geeignete Kontrolle einer Menge Hypohalit hergestellt werden
kann. Wir haben weiterhin festgestellt, daß der Aminierungsgrad
auf 8o % oder eventuell 95 % herausgesetzt werden kann, wenn die Abbau-Reaktion bei einer Alkali-Konzentration von mindestens
2 Mol/Liter, und bei der oben erwähnten niedrigen Temperatur
durchgeführt wird.
auf 8o % oder eventuell 95 % herausgesetzt werden kann, wenn die Abbau-Reaktion bei einer Alkali-Konzentration von mindestens
2 Mol/Liter, und bei der oben erwähnten niedrigen Temperatur
durchgeführt wird.
Der Grad der Aminierung oder Aminierungsgrad, auf den in dieser
Erfindung hingewiesen wurde, wird als die Mol % der entstandenen Amino-Gruppen bezeichnet, auf der Grundlage des für die Reaktion verwendeten Hypohalit. Aber, wenn die gebrauchte Hypohalit-Menge
Erfindung hingewiesen wurde, wird als die Mol % der entstandenen Amino-Gruppen bezeichnet, auf der Grundlage des für die Reaktion verwendeten Hypohalit. Aber, wenn die gebrauchte Hypohalit-Menge
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größer ist als das Äquivalent der Amido-Gruppen, wird der
Aminierungsgrad als die Mol % der entstandenen Amino-Gruppen
bezeichnet, auf der Grundlage der Amido-Gruppen.
Die 0^1S -ungesättigten Amid-Polymere, die in dieser Erfindung
benutzt werden, sind bekannte wasserlösliche Polymere, exemplarisch dafür sind Polyacrylamid, Polymethacrylamid und Acrylamid-Methacrylamid
Copolymer.
Vorzugsweise haben diese Polymere ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 5.000 bis etwa 2.000.000, gemessen mit einer innerlichen Viskositätsmethode, aber solche mit höherem Molekulargewicht,
d.h. 5.000.000 sind brauchbar. Von den oben erwähnten <<*, S -ungesättigten Amid-Polymeren, sollte vorzugsweise
Polyacrylamid verwendet werden.
Beispiele für Hypohalit sind Alkali-Metall-Salze wie Natriumsalze oder Kaliumsalze aus unterchloriger Säure und unerbromiger
Säure. Von diesen ist Natriumhypochlorit (NaOCl) vorzuziehen. Die als Reaktionsmittel benutzten, wässerigen Alkali-Lösungen dürfen
die bereits bekannten sein, wie z.B. wässerige Lösungen aus Alkali-Metall-Hydroxyden,
einschließlich Natrium-Hydroxyd, Kalium-Hydroxyd usw.
Wenn ein Produkt mit hohem Amino-Gehalt erwünscht ist, (d.h. über
R 0 9 8 /. 7 I 0 9 G 3
80 Mol %) ist das- Verhältnis der zu verwendenden Materialien
o,85 bis 1,2 Einheiten Hypohalit und 1,7 bis 2o Einheiten, vorzugsweise
4 bis 15 Einheiten Alkali, auf der Grundlage der Amido-Gruppen im 0^, /3 -ungesättigten Amid-Polymer. Ein Produkt mit
niedrigem Amino-Gehalt erhält man, indem man eine gewünschte Menge
Hypohalit und etwa die 2-fache Menge Alkali auf der Grundlage von Hypohalit verwendet.
Wenn ein Produkt mit hohem Amino-Gehalt hergestellt werden soll (d.h. über 80 Mol %), verläuft die Reaktion mit dem Anstieg der
Alkali-Konzentration im Reaktionssystem zunehmend wirkungsvoller.
Deshalb ist es bevorzugt, die Abbau-Reaktion beim Vorhandensein von etwa 2 bis Io Mole Alkali pro Liter des Systems durchzuführen.
Bei einer Konzentration von weniger als 2 Mol/Liter geht die Reaktion mit nur geringer Geschwindigkeit vor sich und führt deshalb
zu einem niedrigen Aminierungsgrad. Eine Konzentration von mehr als Io Mol/Liter ist nicht wünschenswert, da dann oc, /3 -ungesättigtes
Amid-Polymer ausgesalzt wird. Im Hinblick auf Aminierungs grad, Reaktionsgeschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit, ist eine
Alkali-Konzentration von etwa 4 bis 8 Mol/Liter im Reaktionssystem besonders bevorzugt. Gemäß dieser Erfindung sollte die Abbau-Reaktion
vorzugsweise möglichst mit hoher Alkali-Konzentration, wie oben beschrieben, durchgeführt werden, aber die Halogenamidierung-Reaktion
kann bei einer Konzentration von weniger als 2 Mol/Liter ausgeführt werden. Danach kann man das Verfahren praktizieren, indem
man die Halogenamidierung-Reaktion bei niedriger Alkali-Konzentration ausführt und indem man danach die Abbau-Reaktion bei
einer bestimmten höheren Alkali-Konzentration unter Hinzufügung
B Π 9 8 h ? I O η Γ, 8
von Alkali bewirkt.
Bei dieser Erfindung sind das 0^, -^ -ungesättigte Amid Polymer
und Hypohalit in einem Mittel aus wässeriger Alkali-Lösung einer Halogenamidierungs-Reaktion ausgesetzt, gewöhnlich bei einer Temperatur
von -Io bis +Io °C, besser -5 bis +5 °C. Die Reaktion ist
in etwa 3o bis 60 Minuten abgeschlossen. Danach wird das Reaktions·
system bei einer Temperatur von -Io bis +15 °C gehalten, vorzugsweise
bei ο bis +Io C, so kann die Abbau-Reaktion weitergehen bis das gewünschte aminierte Produkt aus oc , /3 -ungesättigtem
Amid-Polymer entsteht.
Die Abbau-Reaktion ist nach ungefähr 1 bis 5 Stunden beendet. Je niedriger die Abbau-Temperatur ist, desto kleiner ist die
Abbau-Geschwindigkeit, aber desto höher wird der Grad der Aminierung.
Die Hofmann1sehe Abbau-Reaktion, die so bei der niedrigst
möglichen Temperatur erfolgte, steht nach dieser Erfindung ganz im Widerspruch zu den bisher gemachten Erfahrungen.
Um diese Erfindung besser zu verstehen, wird ein Experiment durchgeführt, bei dem Polyacrylamid (im weiteren bezeichnet als
"PAM") und eine gleiche Menge Natriumhypochlorit, (unterchlorigsaures
Natrium) basierend auf ido-Gruppen der vorherigen -, zur Reaktion gebracht werden, in einem wässerigen, alkalischen
Mittel, welches 5.ο Mol NaOH pro Liter des Reaktionssystems enthält, zuerst 3o Minuten lang bei -5 °C. Die Reaktionsmischung wird dann für die Abbau-Reaktion bei ο C gehalten,
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- ίο -
(siehe Beispiel 1). Die Abbildung 1 zeigt eine Kurve der Änderungen des Aminierungsgrades des "PAM", die sich aus dem Abbau
bei fortschreitender Zeit ergibt. Aus Abb. 1 ist ersichtlich, daß etwa 5o % der Aminierung bei -5 °C in 3o Minuten erfolgt und
daß der Aminierungsgrad bei ο 0C in 18o Minuten 93 % erreicht.
Man sieht, daß der Hof mann'sehe "PAM"-Abbau im Gegensatz zu
anderen Amid-Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht bei einer niedrigen Temperatur von ο C leicht abläuft. Nach den üblichen
Vorstellungen über den Hofmann'sehen Abbau ist dies auf
keinen Fall vorstellbar, aber durch die Verwendung von "PAM" und
Oo, /3 -ungesättigten Amid-Polymeren, die in der Erfindung verwendbar
sind, wurde durch diese Erfindung ein absonderliches Phänomen erzielt.
Abb. 2 und 3 zeigen Kurven mit dem Aminierungsgrad, Abnahme der
Chloroamido-Gruppen und Gewinn von anderen Nebenprodukt-Gruppen,
(hauptsächlich Urea-Bindemittel), die erreicht wurden, wenn "PAM"
und Natriumhypochlorit vollständig für den Abbau zur Reaktion gebracht wurden bei ο C und bei verschiedenen NaOH-Konzentrationen
(siehe Beispiel 12.).
Abb. 2 läßt erkennen, daß, je höher die Alkali-Konzentration, desto höher ist der Aminierungsgrad und umgekehrt, desto niedriger
der Gewinn von anderen Nebenprodukt-Gruppen (hauptsächlich Urea-Bindemittel) . Abb. 3 zeigt, daß je höher die Alkali-Konzentration,
desto größer ist die Abnahme der Chloroamido-Gruppen.
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Nach dieser Erfindung wird die Reaktion durch Neutralisierung der Reaktionsmischung mit einer Säure beendet, wie z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure oder Phosphorsäure, wobei das daraus resultierende aminierte Produkt in ein Salz einer solchen Säure umgewandelt
wird. Wenn nötig, können die verbleibenden Hypohalite Halogenami do-Gruppen reduziert werden, vor oder nach der Neutralisierung,
mit einem Abschwächungsmittel wie z.B. Natriumthiosulfat, Natriumbilsulfat oder ähnlichem. Die neutralisierte Reaktionsmischung
wird ein ein wasserlösliches, organisches Lösungsmittel gegossen, wie z.B. Aceton, Methanol oder Dioxan, in einer Menge, die dem
5-2o-fachen Volumens der Mischung zum Ausfällen des neutralisierten Produkts entspricht. Die Fällung (Niederschlag), die
noch kleine Mengen anorganischer Salze enthält, wird am besten geklärt, indem man das Auflösen und Ausfällen wiederholt. Wenn
das Reaktionsprodukt als freies Amin gewonnen ist, kann die Mischung ohne Neutralisierung direkt in das oben erwähnte,
wasserlösliche organische Lösungsmittel zur Ausfällung gegossen werden, woraufhin die Reaktion abgeschlossen ist. Der Aminierungsvorgang
dieser Erfindung, bei dem Nebenreaktionen fast gehemmt sind, ergibt mit Leichtigkeit aminierte Produkte aus oe , /3 -ungesättigten
Amid-Polymeren mit hohem Aminierungsgrad.
Die Brauchbarkeit dieser Erfindung zeigt sich am besten, wenn man ^-, /2>
-ungesättigte Amid-Polymere teilweise aminiert und
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einige der Amido-Gruppen darin nicht reagieren läßt. Wenn eine gleiche Menge oder mehr Hypohalit, basierend auf den Amido-Gruppen,
verwendet wird, sind diese Gruppen besser der Halogenamidierung ausgesetzt als der Hydrolyse mit Alkali und sind deshalb
frei von Hydrolyse. Im Hinblick auf Nebenreaktionen können deshalb Vorsichtsmaßnahmen nur gegen die Bildung von Urea-Bindemittel getroffen
werden. Wenn aber weniger als die gleiche Menge, z.B. 3o Mol % Hypohalit zur teilweisen Aminierung genommen werden,
sind 7o Mol % Amdio-Gruppen der Hydrolyse mit Alkali ausgesetzt. Wenn dann die Reaktion bei hoher Temperatur ausgeführt wird,
würden die verbleibenden 7o Mol % Amido-Gruppen mit Alkali in Carboxy1-Gruppen hydrolysiert. Im äußersten Fall könnte "PAM"
sogar in Polyacrylsäure umgewandelt werden.
Wenn die Reaktion, wie bei dieser Erfindung, bei niedriger Temperatur
stattfindet, werden die meisten der verbleibenden Amido-Gruppen intakt gelassen. Es ist atatsächlich keine Übertreibung,
wenn man sagt, daß teilweise aminierte Ct-, /o -ungesättigte Amid-Polymere
nur nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt werden können.
Diese Erfindung ist von enormer Bedeutung, da das teilweise aminierte "PAM" schon als ideales Papierverstärkungsmittel beurteilt
wird, das gemeinsam Aminogruppen und Amdiogruppen enthält
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Unten sind Beispiele dieser Erfindung angeführt, in denen die Reaktionsprodukte nach folgenden Methoden analysiert sind. Zur
Analyse werden ungefähr 3g der Reaktionsmischung ausgewogen und mit Eiswasser (o bis +2 C) zur Anfertigung einer 2oo inL Probe
verdünnt.
(a) Quantitative Analyse von Chloroamido-Gruppen. Einer Io mL Menge 2 %. wässerigen Lösung aus Diäthyl-Malonaten
(o C) wird 5o mL der Probe hinzugefügt und die Mischung umgerührt Sofort danach wird der entstandenen Mischung eine Mischung aus
Io mL lo% wässerigen KI-Lösung und 5 mL Essigsäure hinzugefügt
und die entstandene Lösung läßt man Io Minuten an einem kühlen, dunklen Platz stehen. Die Mischung wird dann mit einer o,o2N
wässerigen Lösung aus Natriumthiosulfat titriert.
(b) Quantitative Analyse von Amino-Gruppen.
Eine 5o mL Menge der Probe wird leicht mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit 1 oder 2 Tropfen einer Io % Lösung KI gefärbt.
Fein getrenntes NaHSOo wird der Probe in kleinen Portionen hinzugefügt
bis die Farbe verschwindet. Eine Io mL Portion der farblosen Probe wird mit loo mL kaltem Wasser verdünnt und die Mischung
wird dann mit verdünnter Salzsäure an ein pH von ungefähr 2 angepaßt und mit einer ofoo25N wässerigen Lösung aus Kalium-Polyvinyl-Sulfat
titriert.
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(c) Quantitative Analyse von Carboxy1-Gruppen.
Eine 5o mL Menge der Probe wird mit verdünnter Salzsäure leicht angesäuert und mit 1 oder 2 Tropfen Io % Lösung KI gefärbt. Fein
getrenntes NaHSO3 wird der Probe in kleinen Portionen hinzugefügt
bis die Farbe verschwindet. Eine Io mL Portion der farblosen Probe wird mit loo ml kaltem Wasser verdünnt und die Mischung
wird an ein pH von 11,5 bis 12,ο mit einer o,5N wässerigen
Lösung NaOH angepaßt. Eine 5 ml Menge aus o,oo5N wässeriger Lösung aus "Polyaminesulfon" (Warenzeichen für ein zyklisches Copolymer
aus Dimethyldiallyl-Ammoniumchlorid und Schwefeldioxyd,
ein Produkt der Nitto Boseki Co. Ltd., Japan) wird der entstandenen
Lösung hinzugefügt, und die Mischung wird mit einer wässeringen Lösung aus o,oo25N Kalium-Polyvinyl-Sulfat titriert.
Eine Mischung aus 6,0 ml wässeriger NaOCl Lösung mit einer Konzentration
von 2.2 7 Mol/Liter und 8.0 ml wässerige NaOH Lösung mit einer Konzentration von 15 Mol/Liter wird in ein loo ml
Becherglas gegeben und mit einem Kühlmittel auf -2o C abgekühlt. Eine log Menge Io Gewichts-% wässeriger Lösung aus "PAM" (Molekulargewicht:
470.000) wird der Mischung unter gründlichem Umrühren hinzugegeben. Es ist darauf zu achten, daß bei genügender
Kühlung zur Überwindung der Wärmeentwicklung, eine Tempe-
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ratur von -5 0C für das Reaktionssystem 3o Minuten lang erhalten
bleibt.
Die Reaktionstemperatur läßt man danach langsam auf ο C ansteigen,
damit die Reaktion bei dieser Temperatur weitergeht. Die Reaktion ist in I8o Minuten abgeschlossen. Die NaOH Konzentration
des Reaktionssystems ist 5.ο Mol/Liter und der Aminierungs grad beträgt 93 %.
Wenn die entstandene Reaktionsmischung' in 15o ml Methanol-gegeben
wird, entsteht eine Fällung. Die Fällung wird ausgefiltert und in Io ml Wasser gelöst. Die Lösung wird mit verdünnter Salzsäure
angesäuert und dann in loo ml Methanol gegeben. Der entstandene Niederschlag wird ausgefiltert, mit Methanol gespült
und getrocknet. Das ergibt I.o5 g weißes, zerfließendes Pulver.
Ebenso wie im Beispiel 1 läßt man 6.ο ml wässerige NaOCl Lösung
mit aner Konzentration von 2.27 Mol/Liter, 6.ο ml wässerige NaOH-Lösung
mit einer Konzentration von 15 Mol/Liter und Io g Io Gewichts-%
wässerige Lösung "PAM" (Molekulargewicht 47o.ooo) rea-' gieren.
Die NaOH Konzentration des Reaktionssystems beträgt 4.1 Mol/Liter und der Aminierungsgrad 9o %.
Das gleiche Verfahren wie im 2. Beispiel wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der Mischung aus NaOCl und NaOH Lösungen 14 ml
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Wasser hinzugegeben werden. Die NaOH Konzentration des Reaktionssystems beträgt 2,5 Mol/Liter und der Aminierungsgrad 82 %.
Beispiele 4 bis 6
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 2 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß die Reaktionstemperaturen und Reaktionszeiten wie
folgt sind:
Beispiele | Chloroamidation | °c | Reaktion | Abbau | °C | Reaktxon | Min |
4 | —5 | °c | 3o Min. | 5 | °C | 12o | Min |
5 | -5 | °c | 3o Min. | Io | °C | loo | Min |
6 | O | 3o Min. | 15 | loo |
Vergleich Beispiel 1
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 6 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß die Abbau-Reaktion 12o Minuten lang bei 2o C durchgeführt
wird. Der Aminierungsgrad beträgt 63 %.
Vergleich Beispiel 2
Das gleiche Verfahren wie im Vergleich Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß NaOCl, NaOH und PAM 15 Minuten bei 2 °C reagieren,
dann für 3o Minuten auf 7o C erhitzt werden und danach bei dieser Temperatur 2 Stunden lang reagieren.
Der Aminierungsgrad beträgt 55 %.
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Vergleich Beispiel 3
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 2 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der Mischung aus NaOCl, NaOH und PAM 38 ml Wasser
zugegeben werden. Die NaOH-Konzentration des Reaktionssystems beträgt 1,5 Mol/Liter und der Aminierungsgrad beträgt 45 %.
Vergleich Beispiel 4
Eine 6,ο ml Menge wässerige NaOCl Lösung mit einer Konzentration
von 2,2 7 Mol/Liter und 6,ο ml wässerige NaOH Lösung mit einer
Konzentration von 15 Mol/Liter werden in ein Becherglas gegeben und auf 22 C erwärmt. Eine log Menge Io Gewichts-% wässerige
Lösung aus PAM (Molekulargewicht 47o.ooo) wird der Mischung unter kräftigem Umrühren in kleinen Portionen zugegeben. Die Mischung,
die Wärme erzeugt, reagiert 6o Minuten mit Kühlung während die Reaktionstemperatur bei etwa 22 0C unterhalten wird. Die NaOH-Konzentration
des Reaktionssystems beträgt 4,1 Mol/Liter und der Aminierungsgrad 61 %.
Vergleich Beispiel 5
Eine 6,ο ml Menge wässeriger NaOCl Lösung mit einer Konzentration
von 2,27 Mol/Liter, 3,3 ml wässerige NaOH-Lösung mit einer Konzentration
von 15 Mol/Liter und 23 ml Wasser werden in ein Becherglas gegeben und auf 22 0C erwärmt. Anschließend wird das gleiche Verfahren
wie im Vergleich Beispiel 4 wiederholt. Die NaOH-Konzentration des Reaktionssystems beträgt 1,5 Mol/Liter, der Aminierungsgrad
beträgt 47 %.
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Vergleich Beispiel 6
Eine 1,11 Menge wässerige NaOCl Lösung mit einer Konzentration
von 1,9 Mol/Liter und + ,42 ml wässerige NaOH Lösung mit einer Konzentration von Io Mol/Liter werden auf 22 °C erwärmt. Eine
5,og Menge Io Gewichts-% wässerige Lösung aus PAM (Molkulargewicht
47o.ooo) wird.der Mischung in kleinen Portionen zugegeben. Das Verhältnis der verwendeten NaOCl, basierend auf den Amido-Gruppen
beträgt 3o Mol % und die NaOH-Konzentration des Reaktionssystems beträgt o,65 Mol/Liter. Die Mischung, die Wärme erzeugt,
wird gekühlt, damit die Reaktionstemperatur von etwa 22 C erhalten bleibt. Die Reaktion ist in 4o Minuten beendet. Man hat im
Reaktionsprodukt 5,7 % Amino-Gruppen und 4o % Carboxy1-Gruppen
gefunden. Somit wirken nur 19 % des NaOCl (3o Mol %) effektiv für die Bildung von Amin. Der Carboxy1-Gehalt deutet an, daß
57 % der Amido-Gruppen (7o %), die nicht chloroamidiert sind, mit
Alkali hydrolysiert sind und 4o % Carboxy1-Gruppen ergeben.
Die gleiche Mischung aus NaOCl und NaOH Lösungen, die im Vergleich
Beispiel 6 verwendet wurde, wird auf -Io C abgekühlt. Eine 5,og Menge Io Gewichts-% wässerige PAM-Lösung wird der Mischung zugegeben.
Das Mol-Verhältnis der Amido-Gruppen: NaOCl:NaOH beträgt l:o, 3:o,6. Die Mischung, die Wärme erzeugt, läßt man unter Kühlung
bei ο °C 3o Minuten reagieren. Danach läßt man die Mischung
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langsam erwärmen und 3 Stunden bei 4 bis 7 0C reagieren. Das
daraus resultierende Produkt besteht zu 22 % aus Amino-Gruppen. Das deutet daraufhin, daß, beruhend auf dem verwendeten NaOCl
(3o Mol %) ein hoher Aminierungsgrad von 75 % erreicht wird.
Der Carboxy1-Gehalt, der Io % der gesamten Amido-Gruppen entspricht,
läßt erkennen, daß nur 15 % der Amido-Gruppen (7o %) , die nicht chloroamidiert sind, hydrolysiert sind.
Das gleiche Verfahren, wie im Beispiel 1, wird wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von PAM, 12g einer Gewichts-% wässerigen
Lösung aus Polymethacryl-Amid (Molekulargewicht 51.ooo)
verwendet wird. Die NaOH Konzentration des Reaktionssystems beträgt 4,6 Mol/Liter und der Aminierungsgrad 91 %.
Eine Mischung aus 6,ο ml wässeriger NaOCl Lösung mit einer Konzentration
von 2,8 Mol/Liter und 3,ο ml wässeriger NaOH Lösung mit einer Konzentration von 5,6 Mol/Liter wird in ein loo ml
Becherglas gegeben und mit einem Kühlmittel auf -Io C abgekühlt. Eine 11,6 g Menge Io Gewichts-% wässerige Lösung aus PAM (Molekulargewicht
I.o2o.ooo) wird der Mischung bei einer Temperatur bis zu -5 C unter gründlichem Umrühren zugesetzt. Nachdem die so
gewonnene Mischung 2o Minuten bei -5 0C gehalten wurde, werden
15,2 ml wässerige NaOH Lösung mit einer Konzentration von 15 Mol/ Liter der Mischung zugesetzt. Dadurch steigt die Temperatur auf
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ο C. Die Mischung wird bei dieser Temperatur für 12o Minuten
gehalten, wodurch die Reaktion abgeschlossen ist. Die NaOH Konzentration des Reaktionssystems beträgt 7,ο Mol/Liter und
der Aminierungsgrad 95 %.
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 9 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Temperatur bei der Zugabe von PAM bei
ο C oder niedriger gehalten wird. Die Temperatur darf bis auf Io C ansteigen, wenn die zusätzliche NaOH Lösung zugesetzt
wird. Der Aminierungsgrad beträgt 86 %.
Eine Mischung aus 6,ο ml wässeriger NaO 1 Lösung mit einer Konzentration
von 2,8 Mol/Liter und 3,ο ml wässeriger NaOH Lösung mit einer Konzentration von 5,6 Mol/Liter wird ein ein Becherglas
gegeben und auf -5 0C abgekühlt. Eine 11,6g Menge Io Gewichts-%
wässeriger Lösung PAM (Molkulargewicht I.o2o.ooo) wird der Mischung
bei einer Temperatur bis zu ο C zugesetzt. Nachdem die gewonnene Mischung 2o Minuten bei ο C gehalten wurde, werden der
Mischung 11,3 ml wässerige NaOH Lösung mit einer Konzentration von 15 Mol/Liter zugesetzt. Die Temperatur darf dabei bis auf Io C
steigen. Die daraus resultierende NaOH Konzentration des Reaktionssystems beträgt 6,ο Mol/Liter. Die Mischung wird danach für 12o
Minuten bei der gleichen Temperatur gehalten, wodurch die Reaktion abgeschlossen ist. Der Aminierungsgrad beträgt 84 %.
- 21 -
609842/0968
Tabelle 1 zeigt die Reaktionsbedingungen für die Beispiele 1 bis 11 und die Vergleichsbexspiele 1 bis 6, und Tabelle 2
zeigt die erzielten Resultate durch Analyse der Reaktionsprodukte.
609842/0968
Chloroamidation Abbau Reaktion
1 | -5 |
2 | Il |
3 | Il |
4 | Il |
5 | Il |
6 | O |
Vergl.Beisp. | |
1 | Il |
2 | 2 |
3 | II |
4' | 22 |
5 | Il |
6 | II |
Beisp. | |
7 | O |
8 | -5 |
9 | Il |
Io | O |
11 | Il |
3o
15
3o
2o
Tabelle | 1 | CONH2:NaOCl |
Abbau | :NaOH | |
Reaktion | (Mol- | |
Verhältnis) | ||
°C Min. | 1:1:8,8 | |
ο I8o | 1:1:6,4 | |
Il Il | Il | |
Il II | 1:1:6,4 | |
5 12o | Il | |
Io loo | Il | |
15 |
2o
7o
7o
Il
22
12o 12o
4-7 I8o ο
12o Io
1:1:3,5 l:o,3:o,6
1:1:8,8 1:1:15
Il
1:1:11,4
NaOH Konzentration
(Mol/Liter)
5,ο 4,1 2,5 4,1
1,5 4,1 1,5 o,65
4,6 7,ο
Il
6,ο
6098U/0968
- 23 -
Aminierungs- | • | 1 | 2 | (%) | -COOH | Amido-Gruppe | |
grad | 3 | 93 | (Mol %) | (Mol %) | |||
Bei spiel |
1 | 4 | 9o | 5 | _ | ||
2 | 5 | 82 | 6 | - | |||
3 | 88 | 7 | - | ||||
4 | 84 | 6 | - | ||||
5 | 7o | 7 | - | ||||
6 | Io | _ | |||||
Vergl, Bei spiel |
63 | ||||||
55 | 11 | - | |||||
45 | 17 | - | |||||
61 | 22 | - | |||||
47 | 13 | - | |||||
24 |
spiel | 8 | 91 |
9 | 95 | |
Io | 86 | |
11 | 84 |
Mol % der Amino-Gruppen
609847/0968
Andere (Mol %)
4 11
9 2o
26 28 33 26 29 19(5.7)* 4o 28 26
Bei- 7 75(22)* Io 6o 8
6 - 3
3 - 2
6 - 8
6 - Io
R 3ol-31/kö
Ryoichi Senju, 41/18 Higashi-Wakahisa, Minami Fukuoka-shi,
Fukuoka-ken, Japan
Patentansprüche
1. Verfahren für den Hofmann1sehen Abbau des OC , /3 -ungesättigten
Amid-Polymer durch Halogenamidierung der Oi , β -ungesättigten
Amid-PοIymere mit einem Hypohalit in einem Mittel aus wässeriger
Alkali-Lösung, wobei das daraus resultierende Halogenamid einer Abbau-Reaktion ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet
, daß die Halogenamidierungs-Reaktion bei -Io C bis Io C und die Abbau-Reaktion bei -Io bis 15 C
verläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Od1 />
-ungesättigte Amid-Polymer aus der Gruppe ist, die aus Polyacrylamid, Polymethacrylamid und
Acrylamid-Methacrylamid Copolymer besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das CX, /3 -ungesättigte Amid-Polymer ein
Polyacrylamid ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ex , /3 -ungesättigte Amid-Polymer ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 5.ooo bis etwa
5.OOO.OOO hat.
6 O 9 8 4 ?/O 9 Π a
Claims (1)
- Beispiel 12PAM (Molkulargewicht: loo.ooo) NaOCl und NaOH im CONH3:NaOCl: NaOH, Mol-Verhältnis 1:1:5 werden 3o Minuten bei -5 °C gehalten und danach bei ο 0C zur Reaktion gebracht.Abb. 2 und 3 zeigen die Ergebnisse der Reaktion bei unterschiedlichen NaOH-Konzentrationen.In Abb. 2 und 3 repräsentieren die Kurven A, B und C die Aminierungsgrade, Kuven A1, B1 und C die Ergebnisse anderer Nebenprodukt-Gruppen (vorwiegend Urea-Bindemittel) und Kurven A1', B11 und C11 die Erträge der Chloroamido-Gruppen. Außerdem zeigen die Kurven A, A1 und A1' die Ergebnisse, wenn die NaOH-Konzentration des Reaktionssystems 5,ο Mol/Liter beträgt.Die Kurven B, B1 und B1' zeigen die Ergebnisse bei einer NaOH-Konzentration von 2,5 Mol/Liter und die Kurven C, C und C11 zeigen die Ergebnisse bei einer NaOH-Konzentration von 1,5 Mol/Liter.Patentansprüche4 7/09085. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durchschnittliche Molekulargewicht etwa 5.OOO bis etwa 2.ooo.ooo ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hyphalit ein Alkali-Metall-Salz aus hypochloriger Säure, hypobromiger Säure oder hypoiodischer Säure ist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkali-Metall-Salz ein Natriumsalz oder ein Kaliumsalz ist.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hypohalit ein Natriumhypochlorit ist.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Alkali-Lösung eine wässerige Lösung aus Älkali-Metall-Hydroxyd ist.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkali-Metall-Hydroxyd ein Natrium-Hydroxyd oder Kaliumhydroxyd ist.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbau-Reaktion in einem Mittel, aus wässeriger Alkali-Lösung verläuft, wobei die Alkali-Konzentration des Reaktionssystems etwa 2 bis Io Mol/Liter beträgt.609842/09GS- y-12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkali-Konzentration des Reaktionssystems etwa 4 bis 8 Mol/Liter beträgt.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenamidierungs-Reaktion bei -5 bis 5 0C abläuft.14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbau-Reaktion bei ο bis Io °C abläuft.15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenamidierungs-Reaktion bei -5 bis 5 °C und die Abbau-Reaktion bei ο bis Io C abläuft.609842/09Π8
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FR (1) | FR2306999A1 (de) |
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