DE2615364C2 - Einrichtung zum Widerstandsanschweißen von Kontaktmetallrohlingen an einer Anbringungsfläche - Google Patents
Einrichtung zum Widerstandsanschweißen von Kontaktmetallrohlingen an einer AnbringungsflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Widerstandsanschweißen
von Kontaktmetallrohlingen an einer Anbringungsfläche eines von einer Haltevorrichtung
gehaltenen, metallischen Werkstücks mit Hilfe von
zwei Schweißelektroden, von denen die eine stationär
am Werkstück anliegt und die. andere mittels eines Antriebs — den Kontaktmetallrohling zum Werkstück
transportierend und diesen dort andrückend — auf das Werkstück zu- und wieder von ihm wegbewegbar ist,
mit einer Drahtzuführungsvorrichtung, einer Abscheryorrichtung zum Abschneiden der Kontaktmetallrohlinge
vom Vorlaufende des von der Drahtzuführvorrichtung gelieferten Drahtes, mit einer den ggf. noch mit
dem Vorlaufende verbundenen Kontaktmetallrohling der beweglichen Elektrode im wesentlichen senkrecht
zu deren Bewegungsrichtung zuführenden Führung und mit einer die Zubringbewegung des Antriebs auf die
bewegbare Schweißelektrode übertragenden Federanordnung zwischen dem Antrieb und dieser Elektrode,
nach einem der Ansprüche des Patents 24 54 804.
In dem genannten Patent wird vorgeschlagen, daß die bewegbare, untere Elektrode zur Aufnahme der aus der
Führung üusgeschobenen Kontaktmetallrohlinge eine — bezogen auf ihre Bewegungsrichtung — seitlich zugängliche,
zur stationären, oberen Elektrode hin offene Ausnehmung aufweist deren seitlicher Zugang in der
von der Anbringungsfläche am weitesten er.tfernten
Stellung der zweiten Elektrode mit der Führung fluchtet und daß das Vorlaufende des Drahtes durch die Drahtzuführvorrichtung
lediglich um die jeweilige RohHngslänge
so weit über die Abschervorrichtung hinaus vorschiebbar ist, bis ein der Länge des Kontaktmetallrohlings
entsprechendes Drahtstück in die Aufnahmelänge der Ausnehmung der bewegbaren Elektrode eingeschoben
ist Hierdurch wird die Aufgabe gelöst vom Draht abgeschnittene Kontaktmetallrohlinge bei kurzer Taktzeit
an beliebigen, wohldefinierten Stellen der Anbringungsfläche anschweißen zu können.
Die Einrichtung nach dem Patent 24 54 804 hat jedoch
den Nachteil, daß der Kontaktmetallrohling nsch Freigabe durch die Zuführeinrichtung in der nach oben
offenen und seitlich zugänglichen Ausnehmung liegt. Im Betrieb der Einrichtung unvermeidbare Vibrationen
und Erschütterungen können jedoch die Lage des KontaktmetallrohUngs
unter Umständen verändern, so daß exaktes Placieren des Rohlings unmöglich ist Trotz der
Führung des Kontaktmetallrohlings durch die Ausnehmung
sind Betriebszustände denkbar, für die eine derartige Führung nicht ausreicht. So kann es beim Einstellen
der Einrichtung im Handbetrieb durchaus vorkommen, daß der Kor taktmelailrohling währe: d der langsamen
Zusteilbewegung der bewegbaren Schweißelektrode beim Weiterdrehen des Antriebs von Hand aus der Ausnehmung
fällt, auch wenn die Führung durch die Ausnehmung für den schneller automatischen Betrieb ausreichen
sollte.
Aufgabe ('er Erfindung ist es nun. einen Weg aufzuzeigen, wie der Kontaktmetallrohling unabhängig von
der Geschwindigkeit, mit der die Einrichtung angetrieben wird, von der bewegbaren Schweißelektrode zuverlässig
an die Anbringungsstelle auf dem Werkstück transportiert werden kann, um dadurch die Zuverlässigkeit
und Anschweißgenauigkeit der Einrichtung nach dem Patent 24 54 804 weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine die Zubringbewegung der bewegbaren
Schweißelektrode hemmende, entriegelbare Rasteinrichtung zum Vorspannen der Federanordnung vorgesehen
ist und daß die Federanordnung und deren Vorspannkraft derart bemessen sind, daß sie nach Freigabe
der bewegbaren Schweißelektrode durch die Rasteinrichtung die restliche Zybringbewegung unabhängig
vom Antrieb ausführt
Hierdurch wird erreicht daß die bewegbare Schweißelektrode so lange verrastet und damit unbeweglich
bleibt bis mittels des Antriebs die Federanordnung mit einer derartigen Vorspannkraft vorgespannt ist, die ausreicht
um die bewegbare Schweißelektrode und damit den Kontaktmetallrohling unabhängig vom Antrieb an
das Werkstück zu »katapultieren«. Die dabei von der bewegbaren Schweißelektrode auf den Kontaktmetallrohling
ausgeübten Beschleunigungskräfte fixieren diesen in Verbindung mit den Massenträgheitskräften des
Kontaktmetallrohlings an der Andruckfläche der bewegbaren Schweißelektrode. Die Andruckfläche kann,
sofern sie senkrecht zur Zustellrichtung der bewegbaren Schweißelektrode verläuft eben sein; sie kann aber
auch eine Aufnahmemulde aufweisen, die den Kontaktmetailrohling
bei Querbeschleunigung führt
Aus der DE-PS 9 44 099 ist eine Einrichtung zum Widerstandsanschweißen
von Kontaktmetallrchlingen bekannt bei der eine den Bewegungsablauf der bewegbaren
Elektrode beeinflussende Federanordnung vorgesehen ist Eine den schweißelektrodensd-igen Zustellweg
der Federanordnung begrenzende, entrie^elbare Rasteinrichtung ist nicht vorgesehen. Da der Antrieb direkt
an die bewegbare Schweißelektrode angreift wird der gesamte Zubringweg von der Bewegung des Antriebs
abhängig ausgeführt
Aus der DE-AS 10 12 711 ist eine Einrichtung zum
Widerstandsanschweißen bekannt, bei der der Draht axial durch die bewegbare, obere Elektrode geführt ist,
also im Gegensatz zur eingangs genannten Einrichtung parallel zur Bewegungsrichtung der beweglichen Elektrode.
Da in dieser bekannten Einrichtung zuerst das Vorlaufende des Drahtes angeschweißt und dann erst
das angeschweißte Drahtstück abgeschnitten wird, tritt hier nicht das Problem auf, wie separate KontaktmetaH-rohlinge
von der bewegbaren Schweißelektrode zuverlässig an das Werkstück transportiert werden können.
Die bei der bekannten Einrichtung gezeigten Federn unterstützen lediglich den pneumatischen Antrieb; eine
Rasteinrichtung ist nicht vorgesehen.
Al· Rasteinrichtung nach der Erfindung sind Klinken denkbar, an denen die bewegbare Schweißelektrode
bzw. ihre Halterung einrastet, wobei die Klinken so ausgebildet sein können, daß sie in vorbestimmten Stellungen
des Antriebs entriegelbar sind. Eine derartige Lösung würde jedoch zusätzliche Steuereinrichtungen
zum Auslösen der Klinken bedingen. Konstruktiv einfacher gestalten sich Ausführungsformen, bei denen die
Rasteinrichtung ein bei Überschreiten einer vorbestimmten, auf die Rasteinrichtung einwirkenden Kraft
überwindbares Hem.nglied aufweist. Als Hemmglied können beispielsweise federbelastete, in Ausnehmungen
der bewegbaren Schweißelektrode bzw. ihrer HaI-ter üng einschnappende Rasten vorgesehen sein, die aufgrund
ihrer Formgebung lediglich Kräften his zu einer vorbestimmten Größe Widerstand entgegense.zen können.
Wachsen diese Kräfte über den vorbestimmten Wert hinaus, so wird die Raste aus der Ausnehmung
herausgedrückt un>' die bewegbare Schweißelektrode freigegeben.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsföfffi ist dadurch
gekennzeichnet daß die Zuführeinrichtung eine der bewegbaren Schweißelektrode benachbarte Abscherdüse
aufweist, durch die hindurch zur Bildung des Hemmglieds der Raslt;inrichfung drahtförmiges Material
für Kontaktmetallrohlinge zwischen die Andruckfläche der bewegbaren Schweißelektrode und das Werk-
stück einführbar ist, daß die bewegbare Schweißelektrode eine mit der Abscherdüse zusammenwirkende
und den Kontaktmetallrohling während der Zubringbewegung vom drahtförmigen Material abschneidende
Abscherkante aufweist, und daß die zum Ausführen der Zubringbewegung bemessene Vorspannkraft kleiner
gewählt ist als die zum Abschneiden des Kontaktmetallrohiings aufzubringende Kraft. In dieser Ausführungsform dient das über die Abscherdüse hinausragende
Stück des drahtförmigen Materials als Hemmglied, an dem die Scherkante der Schweißelektrode während des
gesamten Spannvorgangs der Federanordnung anliegt. Da sich die Federanordnung unmittelbar nach Abschneiden
des Kontaktmetallrohlings zu entspannen beginnt und somit Beschleunigungskräfte auf den Kontaktmetallrohling
ausübt, wird dieser vom Abschneiden bis zum Andrücken an das Werkstück gegen die Andruckfläche
der bewegbaren Schweißelektrode gepreßt und fixiert. Da die Zuführeinrichtung den Kontaktmetallrohling
bis zum Moment des Abschneidens, d. h. bis zum Beginn der Entspannbewegung der Federanordnung;,
hält, hat diese Ausführungsform darüber hinaus den Vorteil, daß sie auch in einer von der Vertikalrichtung
abweichenden Richtung der Zustellbewegung der bewegbaren Schweißelektrode betrieben werden kann.
Zur Unterstützung der Führungswirkung der Andruckflache der bewegbaren Schweißelektrode kann auch in
dieser Ausführungsform in der Andruckfläche der bewegbaren Schweißelektrode eine Aufnahmemulde für
den abgeschnittenen Kontaktmetallrohling vorgesehen sein.
F.s hat sich ils günstig erwiesen, wenn der maximale Federungsweg der Federanordnung durch Anschläge
begrenzt ist Auf diese Weise können Zusatzfunktionen der bewegbaren Schweißelektrode auch mit größerer
Kral'teinwirkung ausgeführt werden als es die Federeigenschaften der Federanordnung ansonsten zuließen.
Insbesondere können die Kontaktmetallrohlinge mit einer größeren, vom Antrieb aufgebrachten Kraft abgeschnitten
werden, und auch die Andruckkraft der bewegbaren Schweißelektrode während des Anschweißen.1;
kann größer als die Andruckkraft der Federanordnung gewählt sein. Um die Vorspannung der Federanordnung
einstellen zu können, ist zweckmäßigerweise der Abstand der Anschläge voneinander einstellbar gemacht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Federanordnung außer einer Zubringfeder eine zusätzliche Andruckfeder mit Betätigungsspiel
in ihrer Wirkungsrichtung umfaßt, und daß das Betätigungssp'sl der Andruckfeder mindestens
gleich dem maximalen Federungsweg der Zubringfeder gewählt ist Die Andruckfeder ist so bemessen, daß sie
die bewegbare Schweißelektrode und damit den K.ontaktmetallrohling
mit einer zum Anschweißen ausreichend hohen Andruckkraft gegen das Werkstück preßt.
Diese Andruckkraft kann ein Vielfaches der zum Vorspannen der Zubringfeder erforderlichen Kraft sein. Da
die Andruckfeder mit einem das Vorspannen der Zubringfeder nicht behindernden Spiel zwischen dem Antrieb
und der bewegbaren Schweißelektrode angeordnet ist, läuft der Spannvorgang der Zubringfeder unabhängig
vom Andruckvorgang während des Schweißens ab und kann insbesondere für sich justiert werden. Andererseits
reicht die Kraft der Zubringfeder aus, um den Kontakimetallrohling so lange sicher gegen das Werkstück
gedruckt zu halten, bis die nachfolgende Zustellbewegung des Antriebs das Spiel der Andruckfeder ausgeglichen
hat und die bewegbare Schweißelektrode über die Andruckfeder anpreßt.
In einer konstruktiv einfachen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Zubringfeder als Schrauben- oder
Tellerfeder ausgebildet und um eine an einem Ende in einer stationären Führung in Wirkrichtung der Zubringfeder
verschiebbar geführte Stange herum angeordnet ist, an deren anderem Ende der Antrieb schiebend angreift,
und daß die Zubringfeder zwischen einem am anderen Ende der Stange befestigten Auflager und einer
Halterung der bewegbaren Schweißelektrode angeordnet ist. Als Antrieb können Nockenräder vorgesehen
sein, die auf das andere Ende der Stange einwirken. Die Vorrichtung kann damit in dieser Ausführungsform
auch als Zusatzeinrichtung zu herkömmlichen nockenbetätigten Biegemaschinen Verwendung finden.
Bei Verwendung einer zusätzlichen Andruckfeder kann diese im Zusammenhang mit der letztgenannten
Ausführungsform als Schrauben- oder Tellerfeder ausgebildet
und koaxial über oder in die Zubringfeder greifend zwischen einem am anderen Ende der Stange angeordneten
Auflager und der Halterung der verschiebbaren Schweißelektrode angeordnet sein. In dieser Ausführungsform
wird die Andruckfeder beim Andrücken des Kontaktmetallrohlings an das Werkstück der Zubringfeder
parallel geschaltet.
Die Zubringfeder erhöht damit den von der Andruckfeder
ausgeübten Druck auf den Kontaktmetallrohling und ermöglicht die Verwendung schwächer dimensionierter
Andruckfedern. Die spezielle Anordnung der Andruckfeder ermöglicht darübcrhinaus besonders
kompakte Bauformen.
Von Vorteil sind aber andererseits auch Ausführungsformen, bei denen die Andruckfeder wiederum als
Schrauben- oder Tellerfeder ausgebildet, in diesem Fall jedoch in Serie zur Zubringfeder zwischen dem Auflager
und der Halterung um die Stange herum angeordnet ist. Voraussetzung dieser Ausführungsform ist jedoch,
daß die Andruckfeder stärker ist als die Zubringfeder, da das Spiel der Andruckfeder in diesem Fall gegen den
Druck dieser Zubringfeder überwunden werden muß, bevor die Andruckfeder zum Eingriff kommt. Vorteilhaft
an dieser Ausführungsform ist jedoch, daß sowohl die Andruckfeder als auch die Zubringfeder frei zugäng-Hch
sind und somit Justiereinrichtungen vorgesehen werden können, die beide frei zugänglich sind. Um die
den Beschleunigungskräften der vorgespannten Zubringfeder entgegenwirkenden Trägheitskräfte möglichst
gering zu halten, wird die Andruckfeder zweckmäßigerweise
zwischen der Zubringfeder und dem Auflager angeordnet, so daß sich die Zubringfeder ' eim
Entspannen an der Andruckfeder abstützen kann, die Andruckfeder jedoch nicht mitbeschleunigen muß.
Eine Ausführungsform, die sowohl eine Änderung der Vorspannung der Zubringfeder als auch des Spiels der Andruckfeder ermöglicht, besteht darin, daß die Zubringfeder an einer entlang der Stange verschiebbaren Hülse geführt ist, deren eines Ende als Betätigungsorgan für die Halterung der bewegbaren Schweißelektrode ausgebildet und mit einem Sitz für das halterungsseitige Ende der Zubringfeder versehen ist und deren anderes Ende eine den maximalen Federungsweg festlegende Anschlagfläche aufweist Zum Justieren der Vorspannung und des Spiels können die Abstände des Sitzes und der Anschlagfläche vom Betätigungsorgan einstellbar gestaltet sein.
Eine Ausführungsform, die sowohl eine Änderung der Vorspannung der Zubringfeder als auch des Spiels der Andruckfeder ermöglicht, besteht darin, daß die Zubringfeder an einer entlang der Stange verschiebbaren Hülse geführt ist, deren eines Ende als Betätigungsorgan für die Halterung der bewegbaren Schweißelektrode ausgebildet und mit einem Sitz für das halterungsseitige Ende der Zubringfeder versehen ist und deren anderes Ende eine den maximalen Federungsweg festlegende Anschlagfläche aufweist Zum Justieren der Vorspannung und des Spiels können die Abstände des Sitzes und der Anschlagfläche vom Betätigungsorgan einstellbar gestaltet sein.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Schweißvorrichtung mit zwei in
Serie geschalteten.Federn und
Fig.2 eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform mit parallelgeschalteten Federn.
Fig. 1 zeigt eine SchweiOvorrichtung mit einer an einem Maschinenrahmen 1 gehaltenen stationären
Schweißelektrode 3, der gegenüberliegend eine an einer gabelförmigen und bei 5 am Maschinenrahmen 1 angelenkten
Halterung 7 gehaltene bewegbare Schweißelektrode 9 angeordnet ist. Die Schweißelektroden 3, 9 dienen
zum elektrischen Anschweißen von Kontaktmetallrohlingen 11 auf ein metallisches Werkstück 13 und sind
zu diesem Zweck mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbindbar. Das Werkstück 13 wird von einer
nicht dargestellten Haltevorrichtung gehalten.
Die bewegbare Schweißelektrode 9 ist als Zubringerelektrode für die Kontaktmetallrohlinge 11 ausgebildet.
Sie weist eine zum Werkstück 13 hin offene Aufnahmemulde 15 auf, in die der Kontaktmetallrohling mittels
einer nicht dargestellten Drahtzuführvorrichtung in der dem Werkstück 13 abgekehrten Endstellung der
Schweißelektrode 9 einführbar ist.
In ihrer anderen Endstellung drückt die bewegbare Schweißelektrode 9 den in die Aufnahmemulde 15 eingeführten
Kontaktmetalirohling an das Werkstück 13, welches seinerseits auf der stationären Schweißelektrode
3 aufliegt, an.
Die Kontaktmetallrohlinge v/erden im Verlauf der Zustef'bewegung der bewegbaren Schweißelektrode 9
entlang der in F i g. 1 punktiert eingezeichneten Linie 17 von drahtförmigem Material 19 abgeschnitten, welches
bei abgehobener Schweißelektrode 9 mittels der Drahtzuführvorrichtung durch eine Abscherdüse 21 in die
Aufnahmemulde 15 eingeschoben wird. Die der Abscherdüse 21 benachbarte Kante 23 ist als Scherkante
ausgebildet, die den Komaktmetaiirohiing i ϊ beim Zustellen
der bewegbaren Schweißelektrode 9 vom drahtförmigen Material 19 abschneidet
Um die bewegbare Schweißelektrode 9 auf die stationäre
Schweißelektrode 3 zustellen zu können, ist ein nicht dargestellter Antrieb vorgesehen, der in Richtung
eines Pfeils 25 über eine Betätigungseinrichtung 27 an der Halterung 7 der bewegbaren Schweißelektrode 9
angreift und diese aufgrund des geringen Schwenkwinkels im wesentlichen senkrecht zu ihrer Andruckfläche
zustellt Die Kraftübertragung erfolgt über zwei in Serie geschaltete, um eine Stange 29 herum angeordnete Federn
31 und 33, von denen die erstere in nachstehend erläuterter Weise als Zubringfeder und die letztere als
Andruckfeder dient Die Stange 29 ist an ihrem der Halterung 7 zugekehrten Ende in einer Führung 35 des
Maschinenrahmens 1 in Zustellrichtung der bewegbaren Schweißelektrode 9 verschiebbar geführt und weist
an ihrem der Halterung 7 abgekehrten Ende einen als Auflager für die Andruckfeder 33 dienenden, aufgeschraubten
Ring 37 auf. Die Zubringfeder 31 ist an einer an der Stange 29 verschiebbar geführten Hülse 39 gehalten,
die sich mittels eines angeformten Betätigungsorgans 41 an der Halterung 7 abstützt Das gegenüberliegende
Ende der Hülse 39 weist eine Anschlagfläche 43 auf, die mit einer zwischen der Zubringfeder 31 und
der Andrückfeder 33 um die Stange 29 herum angeordneten
Ringscheibe 45 zusammenwirkt und ein Spiel definiert, weiches durch Verschieben der Stange 29 in
Richtung des Pfeils 25 überwunden werden muß, bevor die Andruckfeder 33 über die Hülse 39 und das Betätigungsorgan
41 auf die Halterung 7 einwirken kann. Der Abstand der Anschlagfläche 43 von der Ringscheibe 45
kann gegebenenfalls änderbar gestaltet sein. Das der Halterung 7 zugekehrte Ende der Zubringfeder 31
stützt sich gegen einen auf die Hülse 39 aufgeschraubten Ring 47 bezüglich des Abstands zum Betätigungsorgan
41 justierbar ab.
Um zu verhindern, daß der Kontaktmetallrohling 11
während der Zustellbewegung der Schweißelektrode 9
ίο aus der Aufnahmemulde 15 fällt, wird die Schweißelektrode
9 mit der Zubringfeder 31 gegenüber der Zustellgeschwindigkeit der Stange 29 beschleunigt. Die Zubringfeder
31 wird hierbei im Verlauf der Zustellbewegung der Stange 29 unter Vermittlung der Hülse 39, der
Halterung 7 und der Schweißelektrode 9 gegen das in die Aufnahmemulde 15 hineinragende Ende des drahtförmigen
Materials 19 vorgespannt und entspannt sich beim Abscheren des Kontaktmetallrohlings 11. Das in
die Aufnahmemulde 15 ragende Ende des drahtförmigen Materials 19 dient hierbei als Hemmglied, das die
Schweißelektrode 9 freigibt, wenn die vom Antrieb an der Scherkante 23 aufgebrachte Zustellkraft die zum
Abscheren des Kontaktmetallrohlings 11 erforderliche Kraft übersteigt.
Die Abmessungen und Eigenschaften der Zubringfeder 31 und ihre mittels des Rings 47 einstellbare Vorspannung
sind so bemessen, daß die Schweißelektrode 9 bis an das Werkstück 13 herangeführt und der in der
Aufnahmemulde 15 liegende Kontaktmetallrohling an das Werkstück 13 angedrückt wird. Die hierfür erforderliche
Vorspannung kann im Einzelfall auch so klein sein, daß sie nicht zum Abscheren des Kontaktmetallrohlings
11 ausreicht. In diesem Fall wird die Zubringfeder
31 so weit zusammengedrückt, daß die Anlagefläche 43 an der Ringscheibe 45 zur Anlage kommt. Das Abscheren
des Kontaktmetallrohlings 11 erfolgt dann unter Vermittlung der wesentlich stärkeren, als Tellerfeder
ausgebildeten Andrückfeder 33, deren Aufgäbe es ist,
den von der Zubringfeder 31 auf den am Werkstück 13 anliegenden Kontaktmetallrohling 11 ausgeübten
Druck auf einen zum Anschweißen ausreichenden Wert zu erhöhen. Dieser Wert kann im Einzelfall ein Vielfaches,
beispielsweise das 3- bis 4fache der von der Zubringfeder 31 aufgebrachten Druckkraft sein. Die Andruckkraft
der Andruckfeder 33 kann mittels des Rings 37 justiert werden.
F i g. 2 zeigt eine schematische Teilansicht einer anderen Ausführungsform einer Schweißvorrichtung, bei der
die Bezugszahlen gleichwirkender Teile gegenüber den
so Bezugszahlen nach F i g. 1 um die Zah! 100 erhöht sind,
so daß zur Erläuterung der Wirkungsweise hierzu auf die Beschreibung zu F i g. 1 Bezug genommen wird. Die
Schweißvorrichtung unterscheidet sich im wesentlichen durch die Ausgestaltung ihrer Betätigungseinrichtung
127, deren Zubringfeder 131 gleichachsig innerhalb einer Andruckfeder 133 angeordnet ist Durch die Zubringfeder
131 tritt eine Stange 128, deren eines Ende in einer Führung 135 in Richtung der Zustellbewegung
einer an einer Halterung 107 gehaltenen bewegbaren Schweißelektrode 109 geführt ist Auf das andere, in
Richtung eines Pfeils 125 von einem Antrieb her betätigbare Ende der Stange 129 ist ein Auflagerring 151 für
das der Halterung 107 abgekehrte Ende der Zubringfeder 131 aufgeschraubt Das andere Ende der Feder 131
stützt sich an einem verschiebbar an der Stange 129 geführten Betätigungsorgan 141 der Halterung iO7 ab.
Die Andruckfeder 133 ist in einem als Auflager dienenden, auf die Stange 129 aufgeschraubten Ringsitz 153
gehalten. Während mit Hilfe des Auflagerrings 151 die Vorspannung der Zubringfeder 131 einstellbar ist, kann
mit Hilfe des Ringsitzes 153 der Abstand zwischen dem Betätigungsorgan 141 und dem vom Ringsitz 153 abgekehrten
Ende der Andruckfeder 133 eingestellt werden. Um die Zubringfeder 131 vorspannen zu können, kann
die Schweißelektrode 109 in der im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterten Weise verrastet werden.
Abweichend von der Ausführungsform nach F i g. 1 kann die Verrastung der bewegbaren Schweißelektrode
auch durch Rasten bewerkstelligt werden, die mittels an der Stange vorgesehener Nocken entriegelt werden.
Fig.2 zeigt darüber hinaus eine Rasteinrichtung, die
anstelle der Verrastung nach Fig. 1 oder auch zusätzlich
bei sehr dünnem Drahtmaterial verwendbar ist. Diese Rasteinrichtung weist eine in einer Führung 155
am Maschinenrahmen verschiebbar gehaltene Raste 157 auf, die von einer Feder 159 in eine Ausnehmung
161 der Halterung 107 gedrückt wird. Die Form des in die Ausnehmung 161 eingreifenden Teils der Raste 157
ist so gewählt, daß die Halterung 107 durch quer zur Verschieberichtung der Raste 157 angreifende Kräfte
geeigneter Größe entriegelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
60
65
Claims (15)
1. Einrichtung zum Widerstandsanschweißen von Kontaktmetallrohlingen an einer Anbringungsfläche
eines von einer Haltevorrichtung gehaltenen, metallischen Werkstücks mit Hilfe von zwei Schweißelektroden,
von denen die eine stationär am Werkstück anliegt und die andere mittels eines Antriebs — den
Kontaktmetallrohling zum Werkstück transportierend und diesen dort andrückend — auf das Werkstück
zu- und wieder von ihm wegbewegbar ist, mit einer Drahtzuführungsvonichtung, einer Abschervorrichtung
zum Abschneiden der Kontaktmetallrohlinge vom Voriaufende des von der Drahtzuführvorrichtung
gelieferten Drahtes, mit einer den ggf. noch mit dem Vorlaufende verbundenen Kontaktmetaiirohling
der beweglichen Elektrode im wesentlichen senkrecht zu deren Bewegungsrichtung zuführenden
Führung und mit einer die Zubringbewegung des Αηώ \ebs auf die bewegbare Schweißelektrode
übertragenden Federanordnung zwischen dem Antrieb und dieser Elektrode, nach einem der
Ansprüche des Patents 24 54 804, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Zubringbewegung
der bewegbaren Schweißelektrode (9,109) hemmende, entriegelbare Rasleinrichtung (19—21;
155—161) zum Vorspannen der Federanordnung (31; 131) vorgesehen ist und daß die Federanordnung
(31; 131) und deren Vorspannkraft derart bemessen sind, daß sie nach Freigabe der bewegbaren
Schweißelektrr de(9; 109) durch die Rasteinrichtung (19—21, 155—161) die restliche Zubringbewegung
unabhängig vom Antrieb (25; 12£>/ausführt
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (C9—21; 155—161)
ein bei Oberschreiten einer vorbestimmten, auf die Rasteinrichtung (19—21; 155—161) einwirkenden
Kraft überwindbares Hemmglied (19; 157) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung eine der bewegbaren
Schweißelektrode (9) benachbarte Abscherdüse (21) aufweist, durch die hindurch zur Bildung
des Hemmglieds der Rasteinrichtung drahtförmiges Material (19) für Kontaktmetallrohlinge (11) zwisehen
die Andruckfläche der bewegbaren Schweißelektrode (9) und das Werkstück (13) einführbar ist,
daß die bewegbare Schweißelektrode (9) eine mit der Abscherdüse (21) zusammenwirkende und den
Kontaktmetallrohling (11) während der Zubringbewegung
vom drahtförmigen Material (19) abschneidende Abscherkante (23) aufweist, und daß die zum
Ausführen der Zubringbewegung bemessene Vorspannkraft kleiner gewählt ist als die zum Abschneiden
des Kontaktmetallrohlings (11) aufzubringende Kraft.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Andruckfläche
der bewegbaren Schweißelektrode (9) eine Aufnahmemulde (15) für die Kontaktmetallrohlinge (11)
vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Federungsweg
der Federanordnung (31) durch Anschläge (43,45) begrenzt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Anschläge voneinander
einstellbar ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung
außer einer Zubringfeder (31; 131) eine zusätzliche Andruckfeder (33; 133) mit Betätigungsspiel in ihrer Wirkungsrichtung umfaßt, und daß das
Betätigungsspiel der Andrückfeder (33; 133) mindestens gieich dem maximalen Federangsweg der Zubringfeder
(31; 131) gewählt ist
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der AndrucL feder
(33; 133) größer ist als die Federkonstante der Zubringfeder (31; 131).
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringfeder
(31; 131) als Schrauben- oder Tellerfeder ausgebildet und um eine an einem Ende in einer
stationären Führung (35; 135) in Wirkrichtung der Zubringfeder (31; 131) verschiebbar geführte Stange
(29; 129) herum angeordnet ist, an deren anderem Ende der Antrieb (25; 125) schiebend angreift, und
daß die Zubringfeder (31; 131) zwischen einem am anderen Ende der Stange (29:129) befestigten Auflager
(37; 351) und einer Halterung (7; 107) der bewegbaren Schweißelektrode (9; 109) angeordnet ist
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckfeder (133) als Schrauben- oder Tellerfeder ausgebildet und koaxial
über oder in die Zubringfeder (131) greifend zwischen einem am anderen Ende der Stange (129)
angeordneten Auflager (153) und der Halterung (107) der verschiebbaren Schweißelektrode (109) angeordnet
ist
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckfeder (33) als Schrauben- oder Tellerfeder ausgebildet und in Serie
zur Zubringfeder (31) zwischen dem Auflager (37) und der Halterung (7) um die Stange (29) herum
angeordnet ist
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
daß die Andrückfeder (33) zwischen der Zubringfeder (31) und dem Auflager (37) angeordnet
ist
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringfeder
(31) an einer entlang der Stange (29) verschiebbaren Hülse (39) geführt ist. deren eines Ende als Betätigungsorgan
(41) für die Halterung (7) der bewegbaren Schweißelektrode (9) ausgebildet und mit einem
Sitz für das halterungsseitige Ende der Zubringfeder (31) versehen ist und deren anderes Ende eine den
maximalen Federungsweg festlegende Anschlagfläche (43) aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet,
daß das der Halterung (7) zugekehrte Ende der Zubringfeder (31) an einem auf die Hülse
(39) aufschraubbaren Ring (47) ansitzt.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare
Schweißelektrode (9; 1091 oberhalb der stationären
Schweißelektrode (3) angeordnet ist.
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DE742454804A DE2454804B2 (de) | 1974-11-19 | 1974-11-19 | Einrichtung zum Widerstandsanschweißen von KontaktmetaUrohlingen an einer Anbringungsfläche |
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DE742454804A DE2454804B2 (de) | 1974-11-19 | 1974-11-19 | Einrichtung zum Widerstandsanschweißen von KontaktmetaUrohlingen an einer Anbringungsfläche |
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