DE2615335C3 - Primärstrahlenblende - Google Patents

Primärstrahlenblende

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DE2615335C3
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/06Diaphragms

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Primärstrahlenblende für ein Röntgenuntersuchungsgerät mit mehreren, den Strahlenkegel begrenzenden, senkrecht zur
μ Symmetrieachse der Primärstrahlenblende verstellbaren und um die Symmetrieachse drehbaren Blendenplatten.
Eine Primärstrahlenblende der eingangs genannten Art ist bereits durch die FR-PS 13 19 743 bekannt Mit
35, dieser Primärstrahlenblende läßt sich ein rechteckiger oder quadratischer Strahlenkegel ausblenden und je nach Bedarf um die Symmetrieachse der Primärstrahlenblende, die meist mit dem Zentralstrahl der Röntgenröhre zusammenfällt -drehen. Eine solche rechteckige Ausblendung kommt den Bedürfnissen, ein zu wählendes Kassettenformat bzw. Fiimformat voll ausnützen zu können, entgegen. Dieser Primärstrahlenblende haftet jedoch, insbesondere bei der Untersuchung von Organen die unmittelbar an Körperbereiche mit stark reduzierter Strahlenabsorption angrenzen, der Nachteil an, daß infolge der gerundeten Organgrenzen an den Bildecken seitlich am zu untersuchenden Organ vorbeigehende, nur wenig geschwächte Strahlung auf die Bildschicht auftrifft und die Ränder des zu untersuchenden Organs überstrahlt Das hat zur Folge, daß die Detailerkennbarkeit in diesen Randbereichen verschlechtert ist Ein typisches Beispiel hierfür sind Herzuntersuchungen, bei denen die Kranzgefäße durch die seitlich am Herzen vorbeigehende, vom Lungenge-
« webe wenig geschwächte Strahlung Cberstrahlt wird.
Durch die DE-PS 18 00 879 und die DE-OS 20 53 089 ist es bei Primärstrahlenblenden bekannt kreisrunde Öffnungen auszublenden. Diese Blenden dienen dazu, den Strahlenkegel auf das ebenfalls kreisrunde Eingangsfenster eines Röntgenbildverstärkers einzublenden.
Außerdem ist es bekannt, den mittels der Primärstrahlenblende eingeblendeten Untersuchungsbereich unmittelbar am Patienten durch Auflage von Bleigummilappen, wie sie z.B. in dem DE-GIvI 17 89 319 beschrieben werden, noch einmal einzublenden. Dadurch lassen sich die Randzonen des Strahlenfeldes, insbesondere in der Nähe besonders strahlenempfindli-
eher Organe, schärfer einblenden. Eine zusätzliche, von der Einblendung der Primärstrahlenblende unabhängige Formgebung ist aber hiermit allein schon wegen der dann am Patienten erzeugten Streustrahhing nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Primärstrahlenblende zu konstruieren, die an Körperorganen, deren Konturen unterschiedliche Radien aufweisen, zumindest bereichsweise ahpaßbar ist Dabei sollte diese Blende besonders, für Herzuntersuchungen geeignet sein, wo infolge der Beweglichkeit des Herzens und der stark voneinander abweichenden Absorptionswerte des Herzmuskels und des umgebenden Lungengewebes besonders krasse Verhältnisse vorliegen.
Bei einer Primärstrahlenblende der eingangs genannten Art ist daher erfindungsgeiuäö die den Strahlenkegel begrenzende vordere Kante zweier über je einen motorischen Stelltrieb gegeneinander verstellbarer Blendenplatten so gewinkelt, daß sich eine jede in einer Ebene senkrecht zur Strahlenrichtung als zur Symmetrieachse der Primärstrahlenblende hin geormetes flaches, im Mittelteil verrundetes »V« projiziert und die beiden Blendenplatten um eine parallel zur ihrer Stellrichtung ausgerichtete, die Symmetrieachse schneidende Achse in jeweils entgegengesetzter Richtung um etwa 5 bis 15° gegenüber einer senkrecht zur Symmetrieachse orientierten Ebene geneigt sind. Damit ist der Vorteil verbunden, daß sich diese Blendenplatten nach Art eines Kurvenlineals den unterschiedlichen Konturen der Organe anschmiegen können. Insbesondere bei Herzuntersuchungen kann mit HUf e der beiden Blendenplatten eine verhältnismäßig gute Umschließung des gesamten Herzmuskels erreicht werden. Darüber hinaus bringt die Lagerung der beiden Blendenplatten in sich überschneidenden Ebenen zwei weitere Vorteile mit sich. Die beiden Blendenplatten können vollständig geschlossen werden und bewegen sich bei kleinen Blendenöffnungen praktisch auch noch in einer einzigen Ebene. Letzteres ist für die völlige Symmetrie der Randschatten von Bedeutung.
Der Einsatzbereich der Primärstrahlenblende läßt sich beträchtlich erweitern, wenn die Blendenplatten in Ausgestaltung der Erfindung einen im Sinne einer Halbschattenbildung herabgesetzten, einer 0,5 bis 35 mm starken Abiminiumplatte entsprechenden Absorptionswert besitzen. Dadurch bleiben die durch die Blendenplatten abgedeckten Randbereiche des Organs auch bei weniger exakter Anpassung an die Biendenkontur dennoch auf dem Leuchtschirm oder Röntgenfilm sichtbar.
Zwar ist durch die US-PS 25 06342 für die Untersuchung der Placenta bekannt, zwei unterschiedlich starke, in zueinander parallelen Ebenen gelagerte Filterplatten mit einer vorderen gebogenen Kante zu verwenden. Diese Filterplanen sind aber nicht gegeneinander verstellbar. Ihre Kanten haben auch keinen zur Symmetrieachse hin geöffneten Winkel. Diese Vorrichtung ist daher ausschließlich für die Untersuchung der Placenta geeignet Eine Anpassung an andere Bedürfnisse ist nicht möglich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Kanten der Blendenplatten einen V-iormigcn Querschnitt aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daü die Strahlcnabsorption der Blendenplatten senkrecht zur Richtung der Kanten allmählich anwächst, so daß sich die Kanten im Bild nicht abbilden.
Fine besonders raumsparende Bauweise der Primär
strahlenblende wird erreicht, wenn in Weiterbildung der Erfindung in drei senkrecht zur Symmetrieachse der Primärstrahlenblende ausgerichteten Ebenen drei symmetrisch zur Symmetrieachse gelagerte aäze,
jeweils unabhängig voneinander, motorisch um die Symmetrieachse drehbar sind, an dem einen Zahnkranz zwei zueinander und zur Ebene des Zahnkranzes parallele Führungen für je eine der beiden Blendenplatten des Blendenplattenpaares und den beiden anderen
ίο Zahnkränzen je ein mit je einer Blendenplatte gekuppeSter Mitnehmer zur Verschiebung der jeweiligen Blendenplatte bei Drehung des die Führungen tragenden Zahnkranzes relativ zu dem den zugehörigen Mitnehmer tragenden Zahnkranz befestigt sind. Diese
Konstruktion erlaubt es, sowohl die Blendenplattenpaare gemeinsam um die Symmetrieachse zu drehen als auch eine unabhängige, gegenläufige Translationsbewegung jeder der beiden Blendenriatten relativ zur anderen vorzunehmen.
Die Femverstellung der Blendenplatten wird erleichtert, wenn in Ausgestaltung der E.-^ndung jedem der ZahnKfäiH« eia besonderer Elektromotor zugeordnet ist
Der im Gehäuse der Primärstrahlenblende verfügbare Raum läßt sich besonders gut ausnutzen, wenn in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung die Achsen der Elektromotore am Umfang der Zahnkränze parallel zur Symmetrieachse der Primärstrahlenblende ausgerichtet sind und jeweils ein fest verstiftetes Zahnrad für
den dem jeweiligen Elektromotor zugeordneten Zahnkranz sowie weitere, frei laufende Zahnritzel zur Stützung der jeweils anderen Zahnkränze tragen. Hierdurch lassen sich nicht nur die Elektromotore an Stellen anordnen, an denen, wegen des geringen
J5 Querschnitts des Strahlenkegels, ohnedies mehr Platz im Gehäuse der Primärstrahlenblende verfügbar ist, sondern läßt sich auch erreichen, daß alle zusätzlichen Führungsmittel für die Zahnkränze und für die Blendenplatten entbehrlich werden und diese aus-
schließlich mittels verstifteter und frei laufender Zahnritzel auf den Achsen der drei Elektromotore geführt sind.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können die gegenläufig verstellbaren Bodenplatten
zur Reduzierung der translatorischen Versteflgeschwindigkeit bei unveränderter rotatorischer Vtrstellgeschwindigkeit mit je einer parallel zur Führung orientierten Zahnstange versehen sein, an dem die jeweilige Blendenplatte verstellenden Zahnkranz ein
μ zusätzliches Zahnsegment mit Innenverzahnung befestigt sein und zwischen dieser Innenverzahnung und der Zahnstange der Blendenplatte ein an dem mit den Führungen versehenen Zahnkranz frei drehbar gelagertes, einerseits mit der Zahnstange und andererseits mit dem Zahnkranzsegment kämmendes, entsprechend übersetztes Zahc-Itzelpaar eingesetzt sein. Dies hat den Vorteil, daß man die einzelnen Bodenplatten infolge der reduzierten translatorischen Verstellbewegung leichter und exakter an die Konturen der Organ:
anpassen bzw. neranfahren kann, ohne dafür unterschiedliche Drehzahlen für die Elektromotore vorsehen zu müssen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung 'verden anhand zweier in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispie-
hi Ie näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine an einer Röntgenröhre angeflanschte Primärstrahlenblende in schaubildlicher, teilweise aufgebrochener Darstellung,
F i g. 2 eine Blendenplatte dieser Primärstrahlenblende,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-IIl der F i g. 2.
Fig.4 einen abgewandelten Stelltrieb für die Blendenplatten und
F i g. 5 den Stelltrieb einer Blendenplatte der F i g. 4 aus der Sicht der Strahlenquelle.
In der F i g. 1 erkennt man eine teilweise aufgebrochen dargestellte Primärstrahlenblende 1, die Ober einen flanschartigen Ansatz 2 an eine ebenfalls teilweise aufgebrochen dargestellte Röntgenröhre 3 befestigt ist Im Innern des durchgebrochenen Schutzgehäuses 4 der Röntgenröhre 3 sieht man die Glaswandung 5 des Röhrengefäßes mit der Kathode 6 und ihr gegenüber die mit 7 bezeichnete Bahn des Brennflecks auf dem Drehanodenteller 8. Die aufgebrochen dargestellte Primärstrahlenblende 1 läßt drei an der Außenwandung des Blendengehäuses 9 gelagerte Elektromotore 10,11, 12 erkennen, deren Achsen 13. 14. 15 parallel zur Symmetrieachse 16 der Primärstrahlenblende 1 orientiert sind. Auf den Achsen der Elektromotore sind sowohl mehrere frei laufende Zahnräder 17,18,19,20, 21, 22 als auch ein fest mit der Achse verstiftetes Zahnrad 23, 24, 25 angebracht Zwischen diesen Zahnrädern sind drei Zahnkränze 26, 27, 28 in drei senkrecht zur Symmetrieachse orientierte Ebenen um die Symmetrieachse 16 drehbar gehaltert An dem der Röntgenröhre 3 zugewandten Zahnkranz 26 sind zu beiden Seiten der Symmetrieachse zueinander parallele Führungen 29, 30 befestigt, an denen jeweils eine Blendenplatte 31,32 senkrecht zur Symmetrieachse der Primärstrahlenblende verschiebbar ist Die beiden anderen Zahnkränze 27,28 sind an ihrem Umfang mit je einem parallel zur Symmetrieachse der Blende ausgerichteten zapfenartigen Mitnehmer 33, 34 versehen. Diese Mitnehmer gleiten je in einem Längsschlitz 35 (F i g. 2) eines Mitnehmerbügels 36,37 einer der beiden Blendenplatten 31,3Z
In der Fig.2 ist eine einzelne Blendenplatte 31 heraugezeichnet In der Fig.3 ist die der Strahlung zugewandte sog. vordere Kante dieser Blendenplatte im Schnitt gezeigt In der F i g. 2 ist gut zu erkennen, daß diese vordere Kante 38 der Blendenplatte 31 in der Ebene senkrecht zur Strahlenrichtung, d.h. in der Zeichenebene einen V-förmigen Grundriß hat Dabei beträgt der öffnungswinkel für dieses »V« beispielsweise 120 Grad. Der innere Knick des »V« ist stark verrundet Die Verrundung hat im Ausführungsbeispiel einen Radius von 35 mm. Radien von 25 bis 40 mm geben brauchbare Lösungen. Wie die Schnittdarstellung der Fig.3 zeigt, ist die die Strahlung begrenzende vordere Kante 38 der Blendenplatte 31 keilförmig ausgebildet In 1 bis 2 cm Abstand von dieser Kante ist eine zusätzliche, die Absorption erhöhende Eisenplatte
39 auf der eigentlichen, aus Aluminium ausgeführten Blendenplatte 31 aufgenietet Auch in diesem hinteren Bereich ist die Blendenplatte 31 für die verwendete Strahlung immer noch halbdurchlässig. An ihrem einen Ende ist die Blendenplatte mit einem U-förmigen Blech
40 versehen, in dessen Schenkeln Bohrungen eingelassen sind. Durch diese Bohrungen ist der zugehörige Führungsstab 29 des Zahnkranzes 26 gesteckt An dem U-förmigen Blech ist außerdem der Mitnehmerbügel 36 befestigt, der auf der der Blendenplatte abgewandten Seite für den Eingriff des zapfenartigen Mitnehmers 33 geschützt ist
Bei gleichzeitigem Einschalten der drei dargestellten Elektromotore 10, 11, 12 werden die drei Zahnkränze über die mit den Achsen verstifteten Zahnrädern 23,24, 25, von denen je eines einem der drei Zahnkränze 26,27, 28 zugeordnet ist, mit gleicher Geschwindigkeit gedreht. Dadurch wird erreicht, daß sich die Blendenplatten 31, ■ 32 mit unverändertem gegenseitigen Abstand um die Symmetrieachse 16 der Primärstrahlenblende 1 drehen. Wird hingegen nur ein Elektromotor II, 12 eingeschaltet, dessen verstiftetes Zahnrad 24, 25 mit einem der Zahnkränze 27,28 kämmt die mit einem zapfenartigen
ι» Mitnehmer 33,34 versehen sind, so dreht sich lediglich dieser eine Zahnkranz. Der zugehörige zapfenartige ■ Mitnehmer verschiebt dabei den Mitnehmerbügel 36,37 der entsprechenden Blendenplatten 31,32, so daß diese mit ihrem U-förmigen Blech 40 längs des Führungssta- ,
1s bes 29,30 gleitet Je nach Drehrichtung des Elektromotors wird dabei die Blendenplatte weiter zur Symmetrieachse hin oder von ihr weg bewegt Das hat zur Folge, daß jede einzelne der beiden Blendenplatten 31, 32 ! durch Betätigung des entsprechenden Elektromotors
2t) 11, 12 willkürlich und unabhängig von der anderen Blendenplatte verstellt werden kann.
Da sich die Ebenen der beiden Blendenplatten 31,32, wie die Darstellung der F i g. 1 zeigt in einer parallel zur Stellrichtung der Blendenplatten ausgerichtete, die
2Ί Symmetrieachse der Primärstrahlcnblende kreuzenden Achse schneiden, können die beiden Blendenplatten den j St/ahlenkegel 41 trotz ihrer V-förmigen Kante dennoch völ):5 verschließen. Bei sehr kleinen öffnungen der Primärstrahlenblende 1 wird damit auch erreicht daß sich die den Strahlenkegel 41 begrenzenden Kanten 38 der Blendenplatten 31, 32 praktisch in einer einzigen ' Ebene befinden. Dies führt zu einer ausgezeichneten Symmetrie im Bereich der Randzonen des ausgeblendeten Strahlenkegels. :
r> Die V-förmige Form der Kanten 38 der Slendenplat- ' ten erleichtert es, den Strahlenkegel an die Konturen von Organen oder Krankheitsherden anzupassen. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich diese Organe in einer Umgebung befinden, deren Absorp-
4Ii tionskoeffizient wesentlich geringer ist als derjenige des zu untersuchenden Organs. So sind beispielsweise bei der Untersuchung des Herzens jene Anteile der Strahlung, die seitlich des Herzens an diesem vorbei auf die Bildschicht auftreffen, in ihrer Intensität wesentlich stärker. Sie überstrahlen dadurch die Randzonen des eigentlichen Untersuchungsbereiches. Durch die Form der die Strahlung begrenzenden Kanten 38 kann diese Randstrahlung im interessierenden Bereich wesentlich · besser abgedeckt werden. Infolge des im Sinne einer
■ο Halbschattenbildung stark herabgesetzten Absorptionswertes der Kanten 38 der Blendenplatten mit '.is hin zu den aufgenieteten Eisenplatten 39 langsam ansteigenden Absorptionswerten wird die seitlich am Organ vorbeigehende Strahlung auch bei nur ungefährer
vi Anpassung des Strahlenkegels an die Kontur des Organs dennoch so weit abgeschwächt, daß ein Überstrahlen der Organgrenzen vermieden wird.
Die F i g. 4 und 5, die eine Abwandlung des Stelltriebs für die beiden Blendenplatten beinhalten, unterscheiden
w> sich von der Ausführung gemäß den F i g. 1 und 2 dadurch, daß an den Zahnkränzen 42, 43 anstelle der zapfenartigen Mitnehmer jeweils ein Zahnsegment 44, 45 mit Innenverzahnung angebracht ist und an den Blendenplatten 46,47 anstelle des U-förmigen Mitneh-
»> merbügels eine Zahnstange 48, 49 befestigt ist Zusätzlich ist wie die F i g. 4 deutlich erkennen läßt an " dem die Führungen 50,51 für die beiden Blendenplatten tragenden Zahnkranz 52, unterhalb der beiden Führun-
gen, jeweils eine Achse 53, 54 befestigt, auf der zwei untereinander verschraubte Zahnritzel 55,56 und 57,58 unterschiedlichen Durchmessers frei drehbar gelagert sind. Die Achsen 53,54 sind bis in die Ebene zwischen die beiden Zahnkränze 42,43 verlängert, so daß das eine dieser Zahnritzel 55, 57 mit dem Zahnsegment 44, 45 und das andere Zahnritzel 56,58 mit der Zahnstange 48, 49 ^irnmt Das hat zur Folge, daß die relative gegenseitige Verschiebung der beiden Blendenplatten 46, 47 mit einer von der Drehung derselben stark abweichenden, reduzierten Geschwindigkeit erfolgen kann, ohne daß die Elektromotore deshalb mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bei der Drehung und bei der Verstellung der Blendenplatten eingeschaltet werden müßten.
Die V-förmig gewinkelten Blendenplatten haben sich nicht nur bei Herzuntersuchungen, sondern in all den Fällen als besonders zweckmäßig erwiesen, wo Organe zu untersuchen sind, die an Körperbereiche mit stark
verringerter Strahlenabsorption angrenzen. Darunter fallen nicht nur Körperbereichc mit unterschiedlichen spezifischen Absorptionswerten, wie Lungen- und Muskelgewebe, sondern auch Körperbereiche unter-
s schiedlicher Dicke, wie z. B. an den Körperaußenseiten. So konnte die Detailerkennbarkeit, beispielsweise bei der Nierenangiographie, bei Untersuchungen im Milzoder Leberbereich, sowie bei Untersuchungen der Blase und Oesophaguspassage deutlich verbessert werden.
to Infolge der halbtransparenten Ausführung der Blendenplatten sind selbst Überschneidungen der Konturen der Blendenplatten mit den jeweiligen Organgrenzen bei entsprechend stärkerer Einblendung tolerabel. Bei der Kombination der V-förmigen Blendenplatten mit einer
is im gleichen Blendengehäuse eingebauten Irisblende läßt sich insbesondere bei halbtransparenter Ausführung der Irisblende sogar der Radius der Verrundung der V-förmigen Blendenplatten durch Überlagerung variieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprache:
1. Primärstrahlenblende für ein Röntgenuntersuchungsgerät mit mehreren, den Strahlenkegel begrenzenden, senkrecht zur Symmetrieachse der Primärstrahlenblende verstellbaren und um die Symmetrieachse drehbaren Blendenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die den Strahlenkegel (41) begrenzende vordere Kante (38) zweier Ober je einen motorischen Stelltrieb (10 bis 15,17 bis 25) gegeneinander verstellbarer Blendenplatten (31,32,46,47) so gewinkelt ist, daß sich eine jede in einer Ebene senkrecht zur Strahlenrichtung als zur Symmetrieachse (16) der Primärstrahlenblende (1) hin geöffnetes flaches, im Mittelteil verrundetes »V« projiziert, und die beiden Blendenplatten (31, 32, 46, 47) um eine parallel zu ihrer Stellrichtung ausgerichtete, die Symmetrieachse schneidende Achse in jeweils entgegengesetzter Richtung um etwa 5 bis 15° gegenüber einer senkrecht zur Symmetrieachse (16) orientierten Ebene geneigt sind.
2. Primärstrahlenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenplatten (31,32,46, 47) einen im Sinne einer Halbschattenbildung herabgesetzten, einer 0,5 bis 35 mm starken Aluminiumplane entsprechenden Aosorptionswert besitzen.
3. Primärstrahlenblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (38) der Blendenplatten (31,32,46,47) einen V-förmigen Querschnitt aufweisen.
4. Primärstrahlenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d*3 in drc.ir senkrecht zur Symmetrieachse der Pnmär-trahlenblande (1) ausgerichteten Ebenen drei symmetrise j zur Symmetrieachse gelagerte Zahnkränze (26,27,28,42,43,52), jeweils unabhängig voneinander, motorisch um die Symmetrieachse (16) drehbar sind, an dem einen Zahnkranz (26, 52) zwei zueinander und zur Ebene des Zahnkranzes parallele Fahrungen (29,30,50,51) für je eine der beiden Blendenplatten (31,32,46,47) des Blendenplattenpaares und den beiden anderen Zahnkränzen (27, 28, 42, 43) je ein mit je einer Blendenplatte gekuppelter Mitnehmer (33, 34, 44, 45) zur Verschiebung der jeweiligen Blendenplatte, bei Drehung des die Führungen (29, 30, 50, 51) tragenden Zahnkranzes (26,52) relativ zu dem den zugehörigen Mitnehmer tragenden Zahnkranz (27, 28,42,43) befestigt sind.
5. Primärstrahlenblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Zahnkränze (26,27, 28,42,43,52) ein besonderer Elektromotor (10,11, 12) zugeordnet ist
6. Primärstrahlenblende nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (13, 14, 15) der Elektromotore (10, 11, 12) am Umfang der Zahnkränze (26, 27, 28, 42, 43, 52) parallel zur Symmetrieachse (16) der Primärstrahlenblende (1) ausgerichtet sind und jeweils ein fest verstiftetes Zahnrad (23, 24, 25) für den dem jeweiligen Elektromotor zugeordneten Zahnkranz (28, 27,28) sowie weitere frei laufende Zahnritzel (17,18,19,20, 21,22) zur Stützung der jeweils anderen Zahnkränze tragen.
7. Primärstrahlenblende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig verstellbaren Blendenplatten (46, 47) zur Reduzierung der translatorischen Verstellgeschwindigkeit bei unver-
änderter rotatorischer Verstellgeschwindigkeit mit je einer parallel zur Führung (50, 51) orientierten Zahnstange (48, 49) versehen sind, an dem die jeweilige Blendenplatte verstellenden Zahnkranz (42, 43) ein zusätzliches Zahnsegment (44, 45) mit Innenverzahnung befestigt ist und zwischen dieser Innenverzahnung und der Zahnstange der Blendenplatten ein an dem mit den Führungen (50, 51) versehenen Zahnkranz (52) frei drehbar gelagertes, einerseits mit der Zahnstange und andererseits mit dem Zahnkranzsegment kämmendes, entsprechend übersetztes Zahnritzelpaar (55,56,57,58) eingesetzt ist
8. Primärstrahlenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Strahlung begrenzenden Kanten der Blendenplatten (31, 32, 46, 47) in der Projektion die Form eines flachen »V« mit einem öffnungswinkel von 50 bis 150° und mit einem stark verrundeten Mittelteil aufweisen.
9. Primärstrahlenblende nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Kombination mit einer für sich bekannten Irisblende.
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