DE2053089B2 - Strahlenblende fuer roentgenstrahlen - Google Patents
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Description
4. Strahlenblende nach einem der Ansprüche 1 häitnismäßig schwer. Außerdem beansprucht diese
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinan- Primärstrahlenblende in Strahlern khtung viel Platz,
derliegenden Seitenkanten der Blendenlamellen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine (5 bis 16) mit einem ineinandergreifenden Längs- einfach zu bedienende, möglichst leichte und wenig profil versehen sind. 40 Platz benötigende Strahlenblende zu entwickeln, die
derliegenden Seitenkanten der Blendenlamellen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine (5 bis 16) mit einem ineinandergreifenden Längs- einfach zu bedienende, möglichst leichte und wenig profil versehen sind. 40 Platz benötigende Strahlenblende zu entwickeln, die
5. Strahlenblende nach einem de»· Ansprüche 1 es erlaubt, den runden Eingangsleuchtschirm des
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Blen- Bildverstärkers ohne nennenswerte Uberstrahlung
denachse (22) zugewandten Ecken der einzelnen voll auszuleuchten.
Blendenlamellen (5 bis 16) durch Federkraft Bei einer Strahlenblende entsprechend dem Obernach
außen gedrückt sind. 45 begriff haben daher erfindungsgemäß die Blendenla-
6. Strahlenblende nach einem der Ansprüche 1 meilen die Form von Dreiecken und sind zur Ausbis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wendung eines annähernd kreisförmigen Feldes mit
Brennfleck (3) der Röntgenröhre und den Blen- zwei Seitenkanten strahlenundurchlässig aneinanderdenlamellen
(5 bis 16) zwei zusätzliche fokus- liegend und stets am Umfang der Blendenöffnung
nahe Blendenplatten (57, 58) vorgesehen sind, 5° tangierend von einem am äußeren Blendenrand andie
zur Ausblendung aller afokalen Strahlen mit geordneten gemeinsamen Stellglied verschiebbar gedem
Stellglied (23) für die Blendenlamellen ge- führt. Dadurch ist es möglich, mit verhältnismäßig
kuppelt und sowohl senkrecht als auch symme- wenigen und einfach geformten Blendenlamellen eine
irisch zur Blendenachse (22) und zur Achse des nahezu kreisrunde Ausblendung des Strahlenkegels
Anodentellers (2) gegeneinander verstellbar sind. 55 zu erreichen. Die Überstrahlung eines kreisrunden
Feldes ist bereits bei der Verwendung von nur acht Blendenlamellen auf 6% gegenüber 28% bei quadratischer
Ausblendung reduzierbar. Bei dieser
Strahlenblende ist eine beliebige Vermehrung der
60 Zahl der Blendenlamellen und damit eine beliebige
Annäherung an ein kreisrundes Feld ohne weiteres möglich. Wegen der rechtwinklig zum Zentralstrahl
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahlen- angeordneten Blendenlamellen ist die Bauhöhe in
blende für Röntgenstrahlen mit einstellbarer öff- Strahlenrichtung minimal. Das Gewicht ist aus dem
nung, vorzugsweise zur Verwendung in Verbindung 65 gleichen Grunde verhältnismäßig gering. Trotz all
mit einem Röntgenbildverstärker, bei der eine An- dieser Vorteile ist die Strahlenblende durch Betätigen
zahl von gleichartigen Blendenlamellen in einer ge- von nur einem Stellglied einfach einzustellen,
meinsamen, senkrecht zum Zentralstrahl (Blenden- Tn besonders zweckmäßiger Weiterbildung der Er-
findung besitzen die Blendenlamellen Bolzen, die einerseits
in Führungsnuten einer allen Blendenlamellen
gemeinsamen Tragplatte und andererseits in dazu senkrechte, radial zur Blendenachse verlaufende
Führungsnuten eines als Stellglied benutzten, um die S Blendenachse und relativ zur Tragplatte drehbar gelagerten
Stellrings eingreifen. Auf diese Weise wird eine besonders einfache Bauweise der Blende erreicht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Figuren an einem Ausführungsbiispiel erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Strahlenblende im aufgebrochenen Gehäuse,
Fig.2 eine Darstellung der Lagerung der Blendenlamellen
in Aufsicht.
In der F i g. 1 ist zur besser -n Verdeutlichung über
der Strahlenblende 1 ein Anodenteller 2 einer Röntgenröhre mit dem Brennfleck 3 schematisch dargestellt.
Zur kreisförmigen Ausblendung eines Strahlenkegels 4 sind dreieckige Blendenelemente 5 bis 16
in der Strahlenblende zwischen einer Tragplatte 17 und einem über der Tragplatte an Führungsrollen 18,
19, 20, 21 um die Blendenachse 11 drehbar gelagerten Stellring 23 gehaltert. Wie in der F i g. 2 zu erkennen
ist, sind in der Tragplatte 17 tangentiale Führungsnuten 24, 25, 26 und in dem Stellring 23 radiale
Führungsnuten 27 bis 32 angebracht, in die an den Blendenlamellen angebrachte Bolzen 33 bis 41 eingreifen.
An jeweils vier Blendenlamellen greift je eine Feder 42, 43, 44, 45 ein, die mit ihrem anderen
Ende an der Tragplatte 17 befestigt ist. Jede der dreieckigen Blendenlamellen 5 bi« 16 trägt auf ihrer
einen Seite eine schmale Laschs 46 bis 55, die den schmalen Spalt zur benachbarten Blendenlamelle
überdeckt. Die Laschen sind, damit sie das vollständige Schließen der Blende nicht behindern, an ihrem
der Blendenachse zugewandten Ende giebelartig zugespitzt. Eine der Führungsrollen ist mit einem motorischen
Antrieb 56 versehen. Zwischen dem Brennfleck 3 der Röntgenröhre und den Blendenlamellen
sind zwei weitere Blendenplatten 57, 58 schwenkbar gelagert. Diese sind über je dnen Seilzug 59, 60 mit
dem Stellring 23 verbunden. Zur Vorspannung des Seilzuges ist jede dieser Blendenplatten 57, 58 mit
einer Feder 61,62 belastet
Beim Betätigen des motorischen Antriebes 56 wird der Stellring 23 über die angetriebene Führungsrolle
20 mitgenommen. Da die Blendenlamellen 5 bis 16 jede für sich mit ihren Bolzen 33 bis 41 einerseits in
einer radialen Führungsnut 27 bis 32 des Stellrings 23 und andererseits in einer dazu senkrechten Führungsnut
24, 25, 26 der Tragplatte 17 eingreifen, werden sie beim Drehen des Stellrings relativ zur
Tragplatte tangential zur Blendenöffnung verschoben. Beim Verdrehen des Stellrings 23 in der F i g. 2
nach links verkleinert sich die Blendenöffnung so lange, bis sich alle in die Blendenöffnung hineinragenden
Ecken der Blendenlameiien 5 bis 16 in der Blendenachse treffen und die Strahlenblende 1 vollständig
geschlossen ist Durch die vier Federn 42, 43, 44, 45 bekommen die Blendenlamellen 5 bis 16 ein
Drehmoment entgegen der Uhrzeigersinn und legen sich mit ihren in die Blendenörfnung hineinragenden
Ecken nach außen an die jeweils benachbarten Blendenlamellen an. Dadurch wird das Drehmoment
auch auf die benachbarten Blendenlamellen übertraten und in einfacher Weise ein gegenseitiges sattes
Anschmiegen der Blendenlamellen im Bereich der Blendenöffnung erreicht. In den weiter außen liegenden
Bereichen ist der Spalt zwischen den Blendenlamellen durch die auf den einzelnen Blendenlamellen
5 bis 16 angebrachten, den Spalt überdeckenden Laschen 46 bis 55 verdeckt. Bein Verstellen des
Stellrings werden über den Stellring und den mit diesen verbundenen beiden Seilzügen 59, 60 auch die
beiden fokusnahen Blendenplatten 57, 58 mitgenommen. Diese fokusnahen Blendenplatten sollen lediglich
afokale Strahlen unterbinden. Da bei Röntgenröhren mit Drehtellern afokale Strah'en nur in der
Tellerebene auftreten können, brauchen diese zusätzlichen Blendenplatten den Strahlenkegel auch nur in
der Tellerebene zu begrenzen.
Die beschriebene Primärstrahlenblende eignet sich wegen ihres geringen Raumbedarfs besonders gut
zum Einbau eines Lichtvisieis. Für die Verwendung in der Unfallchirurgie kann sie mit einer halbtransparenten
Rechteckblende kombiniert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Strahlenblende für Röntgenstrahlen mit ein- blende für Röntgenstrahlen bekannt, bei der vier
stellbarer öffnung, vorzugsweise zur Verwen- 5 Blendenplatten in einer senkrecht zum Zentralstrahl
dung in Verbindung mit einem Röntgenbildver- gelegenen Ebene gegeneinander verschiebbar gelastärker,
bei der eine Anzahl von gleichartigen gert sind (USA.-Patentschrift 2675486). Mit dieser
Blendenlamellen in einer gemeinsamen, senkrecht Blende lassen sich nur rechteckige Felder verschiedezum
Zentralstrahl (Blendenachse) gelegenen fo- nen Formats ausblenden. Bei der Verwendung in Zukusnahen
Ebene verschiebbar gelagert sind, d a - io sammenhang mit Bildverstärkern, die einen runden
durch gekennzeichnet, daß die Blen- Eingangsleuchtschirm haben, wird es als nacht-iüg
denlamellen (5 bis 16) die Form von Dreiecken empfunden, daß man bei voller Ausleuchtung des
haben und zur Ausblendung eines annähernd Feldes des Eingangsleuchtschirmes durch die Ecken
kreisförmigen Feldes mit zwei Seitenkanten der Primärstrahlenblende eine etwa dreißigprozentige
strahlenundurchlässig aneinanderliegend und 15 überstrahlung bekommt.
stets am Umfang der Blendenöffnung tangierend Ferner ist eine Primärstrahlenblende bekannt, bei
von einem am äußeren Blendenrand angeordne- der die vier in einer Ebene verschiebbar gelagerten
ten gemeinsamen Stellglied (23) geführt sind. Blendenplatten jede für sich schräg unterteilt sind
2. Strah Lüblende nach Anspruch 1, dadurch und die beiden Hälften jeder Blendenplatte mit einer
gekennzeichnet, daß die Blendenlamellen (5 bis 20 Spindel gegeneinander verschoben werden können
16) Bolzen (33 bis 41) besitzen, die einerseits in (deutsche Auslegeschrift 1037 035). Diese Primär-Führungsnuten
(24, 25, 26) einer allen Blenden- strahlenblende, die eine Ausblendung von vicrlamellen
gemeinsamer Tragplatte (17) und an- eckigen bis zu maximal achteckigen Feldern erlaubt,
dererseits in dazu senkrechte, radial zur Blenden- ist sowohl in ihrer Hersteilung als auch in ihrer Bcachse
(22) verlaufende Führungsnuten (27 bis 25 dienung, bei der f-'inf Drehgriffe ur abhängig vonein·-
32) eines als Stellglied benutzten, um die Blenden- ander zu verstellen sind, recht aufwendig.
achse und relativ zur Tragplatte drehbar gela- Schließlich ist eine Primärstrahlenblende bekannt,
gerten Stellrings (23) eingreifen. bei der eine Vielzahl von kompliziert geformton.
3. Strahlenblende nach einem der Ansprüche I schwenkbar gelagerten Blendenplatten zu zwei ke-
und 2. dadurch gekennzeichnet, daß an den 30 gelstumpfartigen Gebilden zusammengestellt sind
Blendenlamellen (5 bis 16) Laschen (46 bis 55) (schweizerische Patentschrift 478 504). Diese Blende,
aus Röntgenstrahlen absoibierendem Material be- die es erlaubt, ein der Blendenplattenzahl entsprefestigt
sind, die die Spalten zwischen den stumpf chendes Vieleck unterschiedlicher Größe auszublenaneinanderliegenden
Seitenkanten der Blendenla- den, ist außerordentlich aufwendig und wegen der
meilen abdecken. 35 nahezu hochkant angeordneten Blendenplatten ver-
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