-
HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft einen Kollimator, eine Röntgenbestrahlungsquelle und
eine Röntgeneinrichtung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Kollimator,
der dazu dient, einen Röntgenbestrahlungsbereich
zu definieren, sowie eine Röntgenstrahlungsquelle
und eine Röntgeneinrichtung,
die beide mit dem Kollimator ausgestattet sind.
-
In
einer Röntgenstrahlungsquelle
wird ein Kollimator verwendet, um einen Röntgenbestrahlungsbereich zu
definieren. Der Kollimator weist eine Öffnung auf, die das Passieren
von Röntgenstrahlung
durch diese hindurch erlaubt. Der von der Öffnung des Kollimators abweichende
Abschnitt verwehrt der Röntgenstrahlung
das Passieren. Die Öffnungsweite
der Öffnung
ist veränderbar,
so dass sich der Röntgenbestrahlungsbereich
einstellen lässt.
-
Zu
dem mit einer derartigen einstellbaren Öffnung konstruierten Kollimator
gehören
bewegliche Plattenelemente, d. h. Blenden, die Röntgenabsorptionsfähigkeit
aufweisen. Es werden eine Paar Blenden verwendet, die entsprechende
einander gegenüberliegend
angeordnete Stirnflächen
aufweisen. Das Paar Blenden ist in einer zu deren Flächen parallelen
Ebene gegeneinander beweglich. Um die Öffnung zu erweitern, wird das
Paar Blenden voneinander entfernt, während für ein Verengen der Öffnung das
Paar Blenden aufeinander zu bewegt wird.
-
Um
die Kollimatorabmessung ohne Einschränkungen hinsichtlich des einstellbaren
Bereichs der Öffnung
zu reduzieren, wurde eine Röntgenstrahlungsquelle
vorgeschlagen, bei der die Blenden aus einem flexiblen Material
gebildet sind und auf Trommeln gewickelt werden, um die Öffnung zu
erweitern, während
sie von den Trommeln abgerollt werden, um die Öffnung zu verkleinern (siehe
beispielsweise
japanische
veröffentlichte,
ungeprüfte
Patentanmeldung 2002-355242 (Seiten 2–3,
1–
2)
bzw. US-Patentanmeldung US 2002/0126799 A1).
-
Bei
dem oben erwähnten
herkömmlichen Kollimator
besteht das Problem, dass als Blendenwerkstoff ein Spezialwerkstoff
verwendet werden muss, der elastisch ist und hervorragende Eigenschaften
hinsichtlich seiner Absorptionsfähigkeit
für Röntgenstrahlung
aufweist.
-
Das
US-Patentit US 5 332 908
A beschreibt einen Kollimator mit mehreren beweglichen,
Röntgenstrahlen
absorbierenden Platten für
ein Strahlentherapiegerät
zur Erzeugung des jeweils erwünschten
Bestrahlungsprofils.
-
EP 0 817 208 A1 beschreibt
ebenfalls einen Kollimator für
ein Strahlentherapiegerät,
das mit Hilfe einer durch vier Platten gebildeten Apertur und einer beweglichen
Quelle das erforderliche Bestrahlungsmuster erzeugt.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kollimator, der kleiner
bemessen werden kann, ohne auf einen Spezialwerkstoff angewiesen
zu sein und ohne Einschränkungen hinsichtlich
des einstellbaren Bereichs einer Öffnung hinnehmen zu müssen, sowie
eine Röntgenbestrahlungsquelle
und eine Röntgeneinrichtung
zu schaffen, die beide mit einem derartigen Kollimator ausgestattet
sind.
- (1) In einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung zum Lösen
des oben erwähnten
Problems ist ein Kollimator geschaffen, zu dem gehören: ein
Paar erste röntgenabsorptionsfähige Plattenelemente, die
in einer zu deren Flächen
parallelen Richtung beweglich sind und entsprechende einander gegenüberliegend
angeordnete Stirnflächen
aufweisen, wobei durch einen Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Stirnflächen
der ersten Plattenelemente eine Röntgenstrahldurchlassöffnung definiert
wird; und ein Paar zweite Plattenelemente, die beide röntgenabsorptionsfähig sind,
sich über
Drehgelenke zickzackförmig
falten lassen und auf der den gegenüberliegenden Stirnflächen der
ersten Plattenelemente abgewandten Seite an einem ihrer Enden mit
einem Ende jedes Paares erster Plattenelemente verbunden sind und
an deren anderem Ende mit einem Befestigungsabschnitt verbunden
sind, um andere Röntgenstrahlen
als die durch die Öffnung
passierenden Röntgenstrahlen
abzufangen.
- (2) Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
zum Lösen
des oben erwähnten
Problems eine Röntgenstrahlungsquelle
geschaffen, die eine Röntgenröhre und
einen Kollimator zum Kollimieren eines von der Röntgenröhre emittierten Röntgenstrahls
enthält.
Zu dem Kollimator gehören:
ein Paar erste röntgenabsorptionsfähige Plattenelemente,
die in einer zu deren Flächen parallelen
Richtung beweglich sind und entsprechende einander gegenüberliegend
angeordnete Stirnflächen
aufweisen, wobei durch einen Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Stirnflächen
der ersten Plattenelemente eine Röntgenstrahldurchlassöffnung definiert
wird; und ein Paar zweite Plattenelemente, die beide röntgenabsorptionsfähig sind,
sich über
Drehgelenke zickzackförmig
falten lassen und auf der den gegenüberliegenden Stirnflächen der
ersten Plattenelemente abgewandten Seite an einem ihrer Enden mit
einem Ende jedes Paares erster Plattenelemente verbunden sind und
an deren anderem Ende mit einem Befestigungsabschnitt verbunden sind,
um andere Röntgenstrahlen
als die durch die Öffnung
passierenden Röntgenstrahlen
abzufangen.
- (3) Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
zum Lösen
des oben erwähnten
Problems eine Röntgeneinrichtung
geschaffen, zu der gehören:
eine Röntgenröhre, ein
Kollimator, der dazu dient, von der Röntgenröhre emittierte Röntgenstrahlung
zu kollimieren und den kollimierten Röntgenstrahl auf ein zu radiographierendes
Objekt anzuwenden, und ein Detektormittel zum Detektieren der Röntgenstrahlung,
die das zu radiographierende Objekt durchquert hat. Zu dem Kollimator
gehören:
ein Paar erste röntgenabsorptionsfähige Plattenelemente,
die in einer zu deren Flächen
parallelen Richtung beweglich sind und entsprechende einander gegenüberliegend angeordnete
Stirnflächen
aufweisen, wobei durch einen Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Stirnflächen
der ersten Plattenelemente eine Röntgenstrahldurchlassöffnung definiert
wird; und ein Paar zweite Plattenelemente, die beide röntgenabsorptionsfähig sind,
sich über
Drehgelenke zickzackförmig
falten lassen und auf der den gegenüberliegenden Stirnflächen der
ersten Plattenelemente abgewandten Seite an einem ihrer Enden mit
einem Ende jedes Paares erster Plattenelemente verbunden sind und
an deren anderem Ende mit einem Befestigungsabschnitt verbunden sind,
um andere Röntgenstrahlen
als die durch die Öffnung
passierenden Röntgenstrahlen
abzufangen.
-
Da
die zweiten Plattenelemente, die zusammen mit den ersten Plattenelementen
Blenden bilden, sich durch Drehgelenke zickzackförmig falten lassen, ist es
in den oben erwähnten
Aspekten der vorliegenden Erfindung möglich, eine externe Abmessung
des Kollimators geringer zu bemessen, ohne auf irgendeinen Spezialwerkstoff,
beispielsweise ein elastisches und röntgenabsorbierendes Material
angewiesen zu sein, und ohne hinsichtlich eines einstellbaren Bereichs
der Öffnung
Einbußen
hinnehmen zu müssen.
-
In
den oben erwähnten
Aspekten der vorliegenden Erfindung ist es, mit Blick auf ein Definieren eines
Röntgenbestrahlungsbereichs
in zwei zueinander senkrechten Richtungen, bevorzugt, dass zu dem
Kollimator ferner gehören:
ein Paar dritte röntgenabsorptionsfähige Plattenelemente,
die in einer zu deren Flächen
parallelen Richtung und senkrecht zu der Bewegungsrichtung der ersten
Plattenelemente beweglich sind und entsprechende einander gegenüberliegend
angeordnete Stirnflächen
aufweisen, wobei durch einen zwischen den gegenüberliegenden Stirnflächen der
dritten Plattenelemente vorhandenen Abstand eine Röntgenstrahldurchlassöffnung definiert
wird; und ein Paar vierte Plattenelemente, die beide röntgenabsorptionsfähig sind,
sich über
Drehgelenke zickzackförmig
falten lassen und auf der den gegenüberliegenden Stirnflächen der dritten
Plattenelemente abgewandten Seite an einem ihrer Enden mit einem
Ende jedes dritten Paares Plattenelemente ver bunden sind und an
deren anderem Ende mit einem Befestigungsabschnitt verbunden sind,
um andere Röntgenstrahlen
als die durch die Öffnung
passierenden Röntgenstrahlen
abzufangen.
-
Mit
Blick auf ein Erhöhen
des Freiheitsgrads zum Einstellen eines Bestrahlungsbereichs in
der Bewegungsrichtung des Paares erster Plattenelemente, ist es
bevorzugt, dass das Paar erste Plattenelemente voneinander unabhängig beweglich
sind. Desgleichen ist es mit Blick auf ein Erhöhen des Freiheitsgrads zum
Einstellen eines Bestrahlungsbereichs in der Bewegungsrichtung des
Paares dritte Plattenelemente bevorzugt, dass das Paar dritte Plattenelemente
voneinander unabhängig
beweglich sind.
-
Erfindungsgemäß ist es
möglich,
einen Kollimator, dessen Abmessung sich reduzieren lässt, ohne
irgendeinen Spezialwerkstoff zu verwenden und ohne Einbußen hinsichtlich
der Öffnung
hinnehmen zu müssen,
sowie eine Röntgenbestrahlungsquelle
und eine Röntgeneinrichtung
zu schaffen, die mit dem Kollimator ausgestattet sind.
-
Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach dem
Lesen der nachfolgenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
verständlich.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 veranschaulicht
einen schematischen Aufbau einer Röntgeneinrichtung;
-
2 veranschaulicht
die Konstruktion eines Hauptabschnitts einer Kollimierungsplatte;
-
3 veranschaulicht
die Konstruktion eines Antriebsmechanismus;
-
4 veranschaulicht
die Konstruktion eines Gelenkmechanismus; und
-
5 veranschaulicht
die Art und Weise, wie eine Öffnung
geformt wird.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung im Einzelnen anhand der beigefügten Zeichnungen
erläutert,
unter dem Vorbehalt, dass die Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. 1 veranschaulicht einen schematischen Aufbau einer
Röntgeneinrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Mit der Konstruktion diese Vorrichtung wird
ein Arbeitsbeispiel der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
-
In
der Röntgeneinrichtung,
wie sie in derselben Figur gezeigt ist, wird aus einer Röntgenröhre 1 emittierte
Röntgenstrahlung
durch eine Röntgenblende 3 geformt
und durch eine innerhalb eines Kollimators 5 angeordnete
Kollimierungsplatte 500 kollimiert; anschließend wird
der kollimierte Röntgenstrahl
auf ein zu radiographierendes Objekt 7 gelenkt, und die Röntgenstrahlung,
die das Objekt 7 durchquert hat, wird durch einen Detektor 9 erfasst.
Die Röntgenröhre 1 stellt
ein Arbeitsbeispiel der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Röntgeneinrichtung
dar. Der Kollimator 5 stellt ein Arbeitsbeispiel des in
der vorliegenden Erfindung verwendeten Kollimators dar. Der Detektor 9 stellt
ein Arbeitsbeispiel des in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Detektors dar.
-
Der
aus der Röntgenröhre 1,
der Röntgenblendenvorrichtung 3 und
dem Kollimator 5 aufgebaute Abschnitt stellt ein Arbeitsbeispiel
der erfindungsgemäßen Röntgenbestrahlungsquelle
dar. Mit der Konstruktion dieses Abschnitts ist ein Arbeitsbeispiel
der erfindungsgemäßen Röntgenbestrahlungsquelle
gezeigt. Der Kollimator 5 stellt ein Arbeitsbeispiel des
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Kollimators dar. Mit der
Konstruktion des betreffenden Abschnitts ist ein Arbeitsbeispiel
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Kollimators gezeigt.
-
Die
Röntgenröhre 1 enthält eine
Anode 101 und eine Kathode 103, und Röntgenstrahlung
wird von einem Auftreffpunkt (Brennpunkt) der Elektronen abgestrahlt,
die aus der Kathode 103 in Richtung der Anode 101 emittiert
werden. Der auf diese Weise emittierte Röntgenstrahl durchquert die
Röntgenblendenvorrichtung 3 und
den Kollimator 5 und fällt auf
ein zu radiographierendes Objekt. Die Röntgenblendenvorrichtung 3 ist
aus einem röntgenabsorbierenden
Material, beispielsweise Blei, konstruiert. Die Kollimierungsplatte 500 des
Kollimators 5 ist ebenfalls aus einem röntgenabsorbierende Material,
beispielsweise Blei, gefertigt.
-
Die
Röntgenblendenvorrichtung 3 formt
den von der Röntgenröhre 1 emittierten
Röntgenstrahl
in einen pyramidenförmigen
Strahl, mit dem Röntgenstrahlfokus
auf der Anode 101 als einen Scheitelpunkt. Mit einer durch
die Kollimierungsplatte 500 des Kollimators 5 geformten Öffnung wird
ein Röntgenbestrahlungsfeld
definiert. Die Öffnung
ist veränderbar,
was ein Einstellen des Röntgenbestrahlungsfeld
V ermöglicht.
-
Es
folgt nun eine Beschreibung der in dem Kollimator 5 angeordneten
Kollimierungsplatte 500. 2 veranschaulicht
die Konstruktion eines Hauptabschnitts der Kollimierungsplatte 500.
Wie in derselben Figur gezeigt, weist die Kollimierungsplatte 500 eine
obere Blende 510 und eine untere Blende 520 auf,
die jeweils auf zwei oberen bzw. unteren Stufen angeordnet sind.
In derselben Figur sind drei zueinander senkrechte Richtungen mit
x, y und z angegeben, wobei z die vertikale Richtung repräsentiert.
Die Röntgenstrahlung
wird von oben her abgestrahlt.
-
Die
obere Blende 510 weist ein Paar horizontale Platten 512 und 512' auf. Die horizontalen
Platten 512 und 512' sind
rechteckige Platten und sind aus einem röntgenabsorbierenden Material,
beispielsweise Blei, konstruiert. Die horizontalen Platten 512 und 512' befinden sich
auf ein und derselben horizontalen Ebene, und deren Längsseiten
sind zueinander parallel, während
sich deren entsprechenden Paare Schmalseiten auf ein und derselben
Geraden befinden. Die horizontalen Platten 512 und 512' sind in Richtung
deren Schmalseiten (in x-Richtung) verschiebbar, wobei sich der
Abstand a zwischen deren einander gegenüberliegenden Stirnflächen einstellen lässt. Die
horizontalen Platten 512 und 512' sind ein Arbeitsbeispiel der in
der vorliegenden Erfindung verwendeten ersten Plattenelemente.
-
Die
Positionen der horizontalen Platten 512 und 512' lassen sich
voneinander unabhängig
einstellen. In 3 ist ein Beispiel eines Antriebsmechanismus
gezeigt, der eine derartige Positionseinstellung ermöglicht.
Wie in derselben Figur gezeigt, sind die horizontalen Platten 512 und 512' mit Armen 601 bzw. 601' ausgestattet,
die sich in y-Richtung erstrecken. Endabschnitte der Arme 601 und 601' stehen mit
Wellen 603 bzw. 603' in
Eingriff.
-
Die
Wellen 603 und 603' sind
parallel verlaufende Wellen, die sich in x-Richtung erstrecken und in
z-Richtung durch einen vorbestimmten Abstand voneinander beabstandet
sind. Der Arm 601' ist
gebogen, um die Höhe
der horizontalen Platte 512' mit derjenigen
der horizontale Platte 512 in z-Richtung anzugleichen.
-
Die
Wellen 603 und 603' sind über deren
gesamte Länge
mit einem Gewinde versehen. Die mit den Wellen 603 und 603' in Eingriff
befindlichen Abschnitte der Arme 601 und 601' sind mit einem
entsprechenden Innengewinde versehen. Ein Motor 605 ist
an einem Ende der Welle 603 angebracht, und ein Motor 605' ist an einem
Ende der Welle 603' befestigt.
Der Motor 605 ist in der Lage Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen auszuführen. Die
Motoren 605 und 605' werden
durch (nicht gezeigte) Steuermittel voneinander unabhängig gesteuert.
-
Ein
Paar Faltplatten 514 und 514' sind mit den horizontalen Platten 512 bzw. 512' verbunden. Ein
Ende jeder der Faltplatten 514 und 514' ist auf der
Seite, die den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der
horizontalen Platten abgewandt ist, mit jeder Stirnfläche der
horizontalen Platten 512 bzw. 512' verbunden, während das andere Ende jeder
der Faltplatten 514 und 514' mit jeweils einem Befestigungsabschnitt
verbunden ist.
-
Das
Paar Faltplatten 514 und 514' sind ebenfalls aus einem röntgenabsorbierenden
Material, beispielsweise Blei, konstruiert. Beispielsweise basieren die
Faltplatten 514 und 514' beide auf einer vierfach gefalteten
Platte, die sich zickzackförmig
falten lässt. Die
Anzahl der Faltabschnitte ist nicht auf vier beschränkt, sondern
kann eine beliebige andere geeignete Zahl sein. Die Faltabschnitte
der Faltplatten 514 und 514' weisen Drehgelenke 516 und 516' auf. Die Drehgelenke 516 und 516' sind ebenfalls
aus einem Werkstoff wie Blei geformt, der Röntgenstrahlen den Durchgang
verwehrt. Die Faltplatten 514 und 514' sind ein Arbeitsbeispiel
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten zweiten Plattenelemente.
-
Die
Faltplatten 514 und 514' sind an beiden Stirnflächen der
Drehgelenke mit Gelenkmechanismen ausgestattet, von denen in 4 ein
Beispiel gezeigt ist. Wie in derselben Figur gezeigt, sind an einer
Stirnfläche
und an entgegengesetzten Stirnflächen
der Faltplatten 514 und 514' Gelenkmechanismen 700 und 700' vorgesehen.
-
Die
Gelenkmechanismen 700 und 700' weisen Faltabschnitte auf, die
gegenüber
den Faltabschnitten der Faltplatten 514 und 514' symmetrisch sind,
und sind über
Drehwellen 718 und 718' an den Stirnflächen der Faltplatten 514 und 514' so befestigt, dass
sie sich durch die Drehgelenke 716 und 716' falten lassen.
Mit derartigen Gelenkmechanismen 700 und 700' wird verhindert,
dass mittlere Abschnitte der Faltplatten 514 und 514' durchhängen.
-
Die
untere Blende 520 weist ferner dieselbe Konstruktion wie
die obere Blende 510 auf. D. h. die untere Blende 520 enthält ein Paar
rechteckige, horizontale Platten 522 und 522', die aus einem
röntgenabsorbierenden
Material gefertigt sind, beispielsweise Blei. Die horizontalen Platten 522 und 522' befinden sich
auf ein und derselben horizontalen Ebene und deren Längsseiten
sind zueinander parallel, während
sich deren entsprechenden Paare Schmalseiten auf ein und derselben
Geraden befinden.
-
Die
horizontale Ebene, in der sich die horizontalen Platten 522 und 522' befinden, liegt
unterhalb der horizontalen Ebene, in der sich die horizontalen Platten 512 und 512' der oberen
Blende 510 befinden. Die Richtung von Längsseiten der horizontalen
Platten 522 und 522' verläuft senkrecht
zu der Richtung der Längsseiten
der horizontalen Platten 512 und 512' der oberen
Blende 510.
-
Die
horizontalen Platten 522 und 522' sind in Richtung ihrer Schmalseite
(y-Richtung) verschiebbar, wodurch ermöglicht ist, den Abstand b zwischen deren
einander gegenüberliegenden
Stirnflächen einzustellen.
Eine Positionseinstellung der horizontalen Platten 522 und 522' erfolgt mittels
eines Antriebsmechanismus ähnlich
jenem, der in 3 gezeigt ist. Die horizontalen
Platten 522 und 522' sind ein
Arbeitsbeispiel der in der vorliegenden Erfindung verwendeten dritten
Plattenelemente.
-
Ein
Paar Faltplatten 524 und 524' sind mit den horizontalen Platten 522 bzw. 522' verbunden. Insbesondere
ist das eine Ende jeder der Faltplatten 524 und 524' auf der Seite,
die den einander gegenüberliegenden
Stirnflächen
der horizontalen Platten abgewandt ist, mit einer Stirnfläche jeder
der horizontalen Platten 522 und 522' verbunden,
während
das andere Ende jeder der Faltplatten 524 und 524' mit jeweils
einem Befestigungsabschnitt verbunden ist.
-
Das
Paar Faltplatten 524 und 524' sind ebenfalls aus einem röntgenabsorbierenden
Material, beispielsweise Blei, gefertigt. Die Faltplatten 524 und 524' basieren beide
beispielsweise auf einer vierfach gefalteten Platte, die sich zickzackförmig falten
lässt. Die
Anzahl solcher Faltabschnitte ist nicht auf vier beschränkt, sondern
kann eine beliebige andere geeignete Zahl sein. Die Faltabschnitte
der Faltplatten 524 und 524' weisen Drehgelenke 526 und 526' auf. Die Drehgelenke 526 und 526' sind ebenfalls
aus einem röntgenabsorbierenden
Werkstoff, beispielsweise Blei, geformt, der Röntgenstrahlen den Durchgang verwehrt.
Die Faltplatten 524 und 524 sind ein Arbeitsbeispiel
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten vierten Plattenelemente.
Die Faltplatten 524 und 524' sind an beiden Stirnflächen der
Drehgelenke mit Gelenkmechanismen versehen, ähnlich jenen, wie sie in 4 gezeigt
sind, um ein Durchhängen
der mittleren Abschnitte der Faltplatten zu verhindern.
-
Mit
der Kollimierungsplatte 500 der obigen Konstruktion, wird
eine, wie in 5 gezeigte, rechteckige Öffnung mit
einer Abmessung a × b
für den von
der Röntgenröhre emittierten
Röntgenstrahl 1 geformt.
Da sich die Positionen der vier horizontalen Platten 512, 512', 522 und 522' voneinander
unabhängig
verändern
lassen, ist es möglich,
die Abmessungen a und b jeweils unabhängig in beide Richtungen der Öffnung einzustellen,
und eine zweidimensionale Position der Öffnung ist ebenfalls nach Bedarf einstellbar.
-
Da
die Faltplatten 514, 514', 524 und 524' so angepasst
sind, dass sie sich in Abhängigkeit
von den Positionen der horizontalen Platten 512, 512', 522 und 522' ausdehnen und
zusammenziehen, wird eine externe Abmessung der Kollimierungsplatte 500 in
diesem Fall sogar im Falle einer Erweiterung der Öffnung nicht
erhöht,
was die Verringerung der Abmessung des Kollimators ermöglicht.
Da die horizontalen Platten 512, 512', 522, 522' und die Faltplatten 514, 514', 524, 524' beide beispielsweise
aus Bleiplatten gefertigt werden können, wird außerdem keinerlei
Spezialwerkstoff benötigt.
In dem Falle, dass entweder die Öffnungsabmessung
a oder b ein fester Wert sein kann, können die Platten auf jener
Seite beispielsweise aus Bleiplatten gefertigt sein, die eine fixierte Öffnung definieren.
-
Damit
ist ein Kollimator geschaffen, dessen Abmessung sich ohne den Einsatz
eines Spezialwerkstoffs und ohne Einschränkung einer Öffnung reduzieren
lässt.
Zu diesem Zweck weist der Kollimator ein Paar erster röntgenabsorptionsfähiger Plattenelemente
und ein Paar zweiter röntgenabsorptionsfähiger Plattenelemente
auf. Die ersten Plattenelemente sind in einer zu deren Flächen parallelen
Richtung beweglich und weisen entsprechende einander gegenüberliegend
angeordnet Stirnflächen
auf, wobei durch einen Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Stirnflächen
der ersten Plattenelemente eine Röntgenstrahldurchlassöffnung definiert
wird. Die zweiten Plattenelemente lassen sich durch Drehgelenke
zickzackförmig
falten, und jedes der zweiten Plattenelemente ist, um andere Röntgenstrahlen
als die durch die Öffnung
passierenden Röntgenstrahlen abzufangen,
auf der den gegenüberliegenden
Stirnflächen
der ersten Plattenelemente abgewandten Seite an einem seiner Enden
mit jedem Ende der ersten Plattenelemente verbunden und an dessen
anderem Ende mit jedem der Befestigungsabschnitte verbunden.
-
1
- 1
- Röntgenröhre
- 101
- Anode
- 103
- Kathode
- 3
- Röntgenblendenvorrichtung
- 5
- Kollimator
- 500
- Kollimierungsplatte
- 7
- Objekt
- 9
- Detektor
-
2
- 514,
524
- Faltplatte
- 512,
522
- Horizontale
Platte
- 510
- Obere
Blende
- 520
- Untere
Blende
- 516
- Drehgelenk
-
3
- 605'
- Motor
- 603'
- Welle
- 601
- Arm
-
4
- 700
- Gelenkmechanismus
- 716
- Drehgelenk
- 718
- Drehwelle