DE2614886A1 - Verfahren zur herstellung von kationischen naphtholactam-farbstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kationischen naphtholactam-farbstoffenInfo
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Description
Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Mi/AB
r 5.
Verfahren zur Herstellung von kationischen Naphtholactamfarbstoffen
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen kationischen Farbstoffen durch Umsetzung
von Farbstoffen der Formel
R-N
An
R und R. unabhängig voneinander für einen Alkylrest
R2 für einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest
oder einen Alkylenrest, der mit dem Ring A in o-Stellung zum Stickstoffatom verbunden ist, und
für Anion stehen und worin die genannten Reste, der Ring A und der Naphthalinring in der Farbstoffchemie
übliche, nichtionische Substituenten enthalten können, und worin mindestens einer der Reste
eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom oder eine andere, anionisch abspaltbare Gruppe enthält,
mit mehrwertigen Alkoholen in Anwesenheit eines Katalysators.
LeA 17 098
R und R
42/0168
ORIGINAL INSPECTED
Geeignete mehrwertige Alkohole sind beispielsweise Di- und Trihydroxyalkane, insbesondere solche mit zwei primären
Hydroxylgruppen.
Geeignete Katalysatoren sind z.B. Aluminiumoxid, aktive Ton-
(K)
erden (Bleicherden) wie ^ Tonsil, Titan- und Zirkonoxid, Mischoxide vom Spinelltyp, Thoriumoxid, Kieselsäure, etwa als Kieselgel, das für chromatographische Zwecke verwendbar ist, aktive Zeolithe oder andere Silicate mit sauren aktiven Zentren, saure Ionenaustauscher wie Polystyrolsulfonsäuren, starke Säuren und Säurebildner wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Phosphorpentoxid und feinverteilte katalytisch aktive Metalle wie Platin.
erden (Bleicherden) wie ^ Tonsil, Titan- und Zirkonoxid, Mischoxide vom Spinelltyp, Thoriumoxid, Kieselsäure, etwa als Kieselgel, das für chromatographische Zwecke verwendbar ist, aktive Zeolithe oder andere Silicate mit sauren aktiven Zentren, saure Ionenaustauscher wie Polystyrolsulfonsäuren, starke Säuren und Säurebildner wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Phosphorpentoxid und feinverteilte katalytisch aktive Metalle wie Platin.
Zur Ausführung des Verfahrens erhitzt man die Farbstoffe I mit mehrwertigen Alkoholen in Anwesenheit mindestens einer
der geeigneten Katalysatoren auf Temperaturen zwischen etwa 80°C und 160°C, vorzugsweise 125-15O°C. Dabei wird eine
Ätherbindung geknüpft, und ein neuer Farbstoff bzw. eine Farb stoff mischung entsprechender Struktur wird gebildet. In einer
bevorzugten Ausführungsform dient der mehrwertige Alkohol
zugleich als Lösungsmittel. Durch das neue Verfahren erhält man ein unmittelbar gebrauchsfertiges, kältestabiles, flüssiges
Farbstoffkonzentrat, das lediglich zur Entfernung des
Katalysators filtriert werden muß.
Verwendet man einen in der Mischung löslichen Katalysator wie Phosphorpentoxid, so entfällt auch dies noch.
Le A 17 098 - 2 -
709842/0168
ORlGfNAL INSPECTED
^14886
Es ist ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens, daß es
unmittelbar zu einer konzentrierten, als solche handelsfähigen Farbstofflösung führt, während übliche Herstellungs
verfahren für diesen Zweck besondere Verfahrensschritte vorsehen. Dennoch ist es gewünschtenfalls möglich, die
neuen Farbstoffe zu isolieren, indem man entweder die anfallende Lösung der Sprühtrocknung unterwirft, oder die
Lösung mit Wasser verdünnt und die Farbstoffe mit basischen Mitteln wie Natronlauge, Soda oder Kalkmilch als
Carbinolbase fällt. Die in Wasser unlöslichen Carbinolbasen können leicht isoliert und beispielsweise durch
Vermählen mit festen Säuren wie Amidosulfonsäure oder
mit sauren Salzen wie NaHSO4 wieder in Farbsalze überführt
werden.
Es ist auch möglich, die Farbstoffe in bekannter Weise als Zinkchloriddoppelsalze zu isolieren.
Le A 17 O98 - 2a -
7 0 9842/0168
- ΑΦ-
Ein hervorzuhebender" Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung von kationischen Farbstoffen der Formel
R-,-N
II
An
R und R.
R3 und R.
unabhängig voneinander für einen Alkylrest,
für einen Alkyl-r Äralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest
oder einen Alkylenrest, der mit dem Ring A in o-Stellung zum Stickstoffatom verbunden ist, und
für ein Anion stehen und worin die genannten Reste, der Ring A und der Naphthalinring in der
Farbstoffchemie übliche, nichtionische Substituenten
enthalten können,und worin mindestens einer der Reste
einen Rest der Formel
einen Rest der Formel
Z = -O-CH_-(C)-D-(C) -CH0-OH
2 , η , n1 2
R6 E6
enthält, worin
η und η
unabhängig voneinander 0, 1 oder 2,
unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl,
Äthyl oder Hydroxyl,
unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder
Äthyl oder
gemeinsam Methylen oder Äthyiiden und D eine direkte Bindung, Vinylen, Äthinylen, Schwefel
oder -0-(CH-CH9-O) - mit Ji-= 0,1 oder 2
bedeuten, durch Umsetzung von Farbstoffen der Formel (I) mit
R_ und R'
R6 und
R1. und
Le ; 17 098
- 3 ■
709842/0168
Alkoholen der Formel * * ·
?5 ?5'
HOCH-(C) -D-(C) -CH0-OH III
£ η η - λ
K ν
η, n^ , R,-, Rr1, Rg, Rg' und D die oben genannte Bedeutung haben,
in Anwesenheit eines Katalysators.
In Formel (I) wird unter einer anionisch abspaltbaren Gruppe neben
Hydroxyl und Halogen insbesondere eine Acyloxy-, Alkylsulfonyloxy-
oder Arylsulfonyloxygruppe verstanden.
Wenn der Rest R2 mit der o-Stellung des Ringes A verbunden
ist, steht er insbesondere für Äthylen oder Propylen (1,3), die durch niedere Alkyl- oder Phenylgruppen, vorzugsweise Methyl
substituiert sein können.
Als in der Farbstoffchemie übliche, nichtionische Substituenten
seien beispielsweise genannt: Halogenatome, insbesondere Fluor, Chlor und Brom, Hydroxy-, Alkoxy-, Acyloxy-,
Aryloxy-, Mercapto-, Alkylmercapto-, Arylmercapto-, Aralkylmercapto-,
Amino-, Alkylamino-, Arylamino-, Acylamino-, Nitril-, Acyl-, Alkoxy- und Amidocarbonyl-, Alkylsulfonyl-,
Arylsulfonyl- und zusätzlich an den Ringen Nitro-, Alkyl- und Alkenylgruppen, wobei vorzugsweise in den genannten Alkylgruppen
1-4 und in den Alkenylgruppen 2-4 C-Atome vorliegen.
Im Rahmen dieser Erfindung stehen insbesondere Aryl für Phenyl, Aralkyl für Benzyl- oder Phenyläthyl, die im Phenylring durch
die oben genannten Reste substituiert sein können, und Acyl für Acetyl-Propionyl oder Benzoyl.
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-A-
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ORIGINAL INSPECTED
. O I 4 8 ί\Γ 6
Besonders bevorzugte Substituenten sind: Fluor, Chlor, Brom, Methoxy,
Äthoxy, Äcetoxy, Formyloxy, Phenyloxy, Methyl-, Äthyl-,
ß-Cyanäthyl-, Phenyl-, ToIy1- oder Chlorphenylmercapto, Acetyl-,
Phenyl-, Tolyl-, Methoxyphenyl- oder Äthoxyphenylamino, Cyan,
Methoxy-, Äthoxy- oder Aminocarbonyl, Methyl- oder Aminosulfonyl und an den Ringen zusätzlich Methyl und Äthyl.
Als Anionen kommen alle die für kationische Farbstoffe üblichen organischen und anorganischen Anionen in Betracht. Bevorzugt
sind farblose Anionen.
Das Anion ist im allgemeinen durch das Herstellungsverfahren
und die eventuell vorgenommene Reinigung der Ausgangsfarbstoffe gegeben. Im allgemeinen liegen die Farbstoffe als Halogenide,
insbesondere als Chloride oder Bromide, als Methosulfate, Äthosulfate, Sulfate, Benzol- oder Toluolsulfonate oder
als Acetate vor. Die Anionen können in bekannter Weise gegen andere Anionen ausgetauscht werden.
In einem bevorzugten Verfahren werden Farbstoffe der Formel
IV
An
R3 1 und R4 1 unabhängig voneinander für C.-C,--Alkyl stehen, das
durch eine C1-C4-AIkOXy-, Cyan-, Aminocarbonyl-,
oder Cj-C^Alkoxycarbonyl-Gruppe substituiert sein
kann, wobei mindestens einer der Reste R-,1 oder
R4 1 durch den Rest Z substituiert ist,
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ORIGINAL INSPECTED
für C1-Cg-AIkYl, das durch eine C1-C4-AIkOXy-, Cyan-,
Aminocarbonyl- oder C1-C4-Alkoxycarbonylgrupppe
substituiert sein kann; für Phenyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyläthyl, die in den
Ringen durch 1-5 Halogen- oder C.-C4-Alkylgruppen
oder durch 1 oder 2 Hydroxy-, C1-C4-AIkOXy- oder
Nitrogruppen substituiert sein können, für C1-Cg-AIkYl, Halogen, Hydroxy, C1-C4-AIkOXy,
Cyan, Aminocarbonyl, C1-C4-AIkOXyCa^OnYl, Amino,
Acetylamino, Mono- und Di-C1-C4-Alkylamino, C1-C4-Alkyl
sulfonyl amino, Cj-C^Alkylmercapto, ß-Cyanäthylmercapto,
gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Phenylmercapto, Aminosulfonyl
oder C1-C4-AIkYlSuIfOnYl,
für Wasserstoff, Methyl, Äthyl, C1-C4-AIkOXy
oder ein in o-Stellung zum Stickstoff stehendes Rg zusammen mit R„ für ein gegebenenfalls durch
Methylgruppen substituiertes Propylen (1,3) oder Äthylen,
für 0,1 oder 2 und
für ein Anion stehen,
für ein Anion stehen,
hergestellt durch Umsetzung von Alkoholen der Formel III mit Farbstoffen der Formel
R1-N
An
worin
R1 und R
R1 und R
unabhängig voneinender für Cj-Cg-Alkyl stehen,
das durch eine C1-C4-AIkOXy-, Cyan-, Aminocarbonyl
oder C1-C4-Alkoxycarbonylgruppe substituiert sein
kann, wobei mindestens einer der Reste R1 und R '
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ORIGINAL INSPECTED
6U886
durch Chlor, Brom, Acetoxy oder Hydroxyl, insbesondere durch Chlor substituiert ist,und die übrigen
Symbole die in Formel IV angegebene Bedeutung haben,
in Gegenwart eines Katalysators.
Weitere nach dem neuen Verfahren bevorzugt herstellbare Farbstoffe
sind solche der Formeln
E-CH0-CH0-N =■ C
2 2
An
An
VI VII
die Symbole die in Formel IV angegebene Bedeutung haben, durch Umsetzung von Farbstoffen der Formel V, in der R1 und R1 ' Hydroxyäthyl
oder Chloräthyl bedeuten, mit den Alkoholen III.
In einem weiteren bevorzugten Verfahren werden Farbstoffe der
Formeln
-Z'
An
IX
Le A 7 7 098
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ORIGINAL INSPECTED
Z .-
Z1 -
An
XI
An
R1I-N =
CH.
CH9-CH9-Z1
XII
An
R1'und R''
unabhängig voneinander für Methyl, Äthyl, ß-Cyanäthyl, n- oder iso-Propyl oder n-Butyl,
für Wasserstoff, Chlor oder Brom und für den Rest -0-CH2-D"-CH2-OH stehen und
eine direkte Bindung, Methylen, Äthylen oder einen Rest der Formel
-CH2-O-(CH2-CH2-O)^,-CH2-
mit Jf · =0,1 oder 2 bedeutet, durch Umsetzung von Alkoholen der Formel
worxn D1
HO-CH2-D'-CH2-OH
die vorstehend genannte Bedeutung hat,
XIII
Le A 17
— 8 —
7 ;i 9842/0168
ORIGINAL INSPECTED
six» Ub&6
Farbstoffen, die den Formeln IX, X, XI und XII entsprechen
mit der Ausnahme, daß Z1 für Chlor oder Hydroxyl
steht, hergestellt.
Die Ausgangsfarbstoffe (I) sind an sich bekannte Verbindungen. Sie werden beispielsweise beschrieben in den DT-PS 1 165 790,
1 190 126 und 1 287 004, in den DT-OS 2 314 606, 2 351 296 und 2 525 113 und in der SU-PS 116 643.
Beispiele für geeignete Ausgangsprodukte der Formel I sind die in den Tabellen 1 und 2 beschriebenen Farbstoffe.
Cl
Methyl | ß-Hydroxyäthyl | 098 | 7n | Methyl | Wasserstoff | Brom |
ti | ß-Chloräthyl | It | tt | tt | ||
ti | ß-Bromäthyl | 11 | It | Chlor | ||
tt | ß-Chloräthyl | Äthyl | It | Me thylsulfonyl | ||
tt | It | Benzyl | It | p-Toluolsulfonyl | ||
tt | It | ß-Phenyläthyl | tt | Dirnethylamidosulfonyl | ||
tt | ti | Cyclohexyl | 11 | |||
It | Il | Phenyl | It | |||
Äthyl | Il | 4-Methoxyphenyl | Il | |||
Il | ti | Methyl | ||||
η | Il | Äthyl | ||||
ti | It | η | ||||
tt | tt | It | ||||
It | Il | η | ||||
Il | Il | 11 | ||||
Le A 17 | - 9 - | |||||
9842/0168 |
ORIGINAL INSPECTED
Äthyl ß-Chloräthyl | Il | i | 7 0 9 8 4 2 | Äthyl | Methoxy | Brom |
Il | It | ti | Äthyl | ti | ||
It | Il | Il | Methylmercapto | It | ||
ti | It | It | Äthylmercapto | Il | ||
Il | Il | ti | Phenylmercapto | Il | ||
It | ti | Il | 4 -Tolylmercapto | ti | ||
Il | It | ti | H-ChIorphenylmercapto | η | ||
It | Il | Il | Cyan | It | ||
Il | Il | Il | Acetamino | tt | ||
Il | Il | Il | Diacetamino | π | ||
Il | Il | Il | Phthalimido | η | ||
It | It | It | Phenylamino | η | ||
Il | It | Il | 4-Me thoxyphenylamino | If | ||
It | It | ti | Dimethylamine | η | ||
Il | Äthyl | "I | Methylsulfonylamino | ti | ||
ß-Hydroxyäthyl | Methyl | Phenyl | Wasserstoff | It | ||
ß-Chloräthyl | Il | 4-Äthoxyphenyl | ti | tt | ||
It | Benzyl | Cyclohexyl | It | |||
It | Äthyl | Benzyl | It | |||
Il | ß-Chloräthyl | Äthyl | ||||
n-Propyl | Il | ti | ||||
iso-Propyl | Il | Il | ||||
n-Butyl | Il | Il | ||||
iso-Butyl | Il | Il | ||||
n-Pentyl | Il | Il | ||||
n-Hexyl | ti | ti | ||||
Äthyl | It | n-Propyl | ||||
It | Il | iso-Propyl | ||||
Il | It | n-Butyl | ||||
It | It | iso-Butyl | ||||
Il | Il | n-Hexyl | ||||
ß-Chloräthyl | It | Äthyl | ||||
ß-Cyanäthyl | It | It | ||||
ß-Methoxyäthyl | ß-Cyanäthyl | ti | ||||
ß-Chloräthyl | It | Il | ||||
It | ß-Cyanäthyl | |||||
Le A 17 O9i | - 10 - | |||||
/0168 |
ORIGINAL INSPECTED
ß-Chloräthyl | Äthyl | Brom | |
Methoxycarbonylmethyl | Il | Il | Il |
Äthoxycarbonylmethyl | Il | It | It |
S-Methoxycarbonyläthyl | |||
Cl
Methyl | ß-Hydroxyäthyl |
H | ß-Chloräthyl |
Äthyl | ti |
It | tt |
It | tt |
Il | tt |
It | tt |
It | It |
Il | 11 |
ti | tt |
It | It |
ß-Chloräthyl | Äthyl |
II | tt |
It | n-Butyl |
Il | ß-Chloräthyl |
ß-Cyanäthyl | tt |
n-Butyl | ß-Hydroxyäthyl |
ß-Chloräthyl | ß-Cyanäthyl |
Wasserstoff it
tt
Chlor Brom Cyan Acetylamlno Dimethylamldosulfonyl Methylmercapto
Äthylmercapto Phenylmercapto Wasserstoff Brom It
ti
Wasserstoff η
ti
Chlor
Le A 17 Ο98
- 11 -
709842/0168
ORIGINAL INSPECTED
co I4t>«6
Beispiele für die Alkohole III sind:
Äthylenglykol, 1,3-Dihydroxypropan, 1,4-Dihydroxybutan, Glycerin,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1,6-Hexandiol, 3,3-Bishydroxymethylpentan,
entsprechende Alkene und Alkine wie 2-Buten-1,4-diol, 2-Methylen-1,3-propandiol und 2-Butin-1,4-diol, aliphatische
Äther und Thioäther mit mindestens 2 Hydroxylgruppen wie Diäthylen-, Triäthylen- und Tetraäthylenglykol und Bis-(2-hydroxyäthyl)-sulfid.
Besonders geeignet sind Äthylenglykol und 1,3-Dihydroxypropan.
Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe eignen sich insbesondere
zum Färben, Bedrucken und Massefärben von Polyacrylnitril, können aber auch für die anderen bekannten Anwendungsgebiete
basischer Farbstoffe, z.B. zum Färben von sauer modifizierten Polyamidfasern, eingesetzt werden. Sie zeichnen sich aus
durch hervorragende Wasserlöslichkeit, einwandfreie Kombinierbarkeit mit handelsüblichen Farbstoffen, sehr gute Licht-,
Naß-, Reib- und Dekaturechtheiten und ihre Unempfindlichkeit gegen Fremdionen, insbesondere Rhodanidionen, die bei technisch
wichtigen Färbeverfahren oft verfahrensbedingt in die Färbebäder
eingeschleppt werden.
Le A 17 098 - 12 -
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ORIGINAL INSPECTED
26H886
50 g des Farbstoffs der Formel
Cl
werden mit 80-100 g Athylenglykol unter Zusatz von 5 S aktiver Tonerde
(handelsübliches Präparat, z.B.®Tonsil) 24 Std. auf r35-l4o°C erhitzt und
danach filtriert. Man erhält eine gebrauchsfertige, kältestabile, konzentrierte Lösung des Farbstoffes der Formel
CH2CH2-O-CH2CH2OH
Cl
der lichtechte, rotstichig blaue Färbungen und Drucke auf Polyacrylnitril
ergibt. Der Farbstoff ist einwandfrei kombinierbar mit anderen handelsüblichen Farbstoffen wie Basic Yellow 28, Basic Red 18 und Basic Red 46, und
seine Lösung in Wasser ist in weiten Grenzen unempfindlich gegen Rhodanidionen.
Der Ausgangsfarbstoff ist nach bekannten Verfahren beispielsweise
durch Kondensation von N-Äthyl-4-brom-naphtholactam-(1,8)
mit N-Äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin oder N-Äthyl-N-ß-chloräthyl-anilin
in Phosphoroxychlorid, vorzugsweise unter Zusatz von Phosphorpentoxid, erhältlich. Verwendet man an Stelle
dieses Farbstoffes die jeweils äquivalente Menge der in den Tabellen 1 und 2 angegeben analog erhältlichen Farbstoffe , so
erhält man bei im übrigen unveränderter Arbeitsweise ebenfalls wertvolle, blaue Farbstoffe mit ähnlichen coloristischen Eigenschaften.
An Stelle des Tonsils kann dabei auch aktives Aluminiumoxid verwendet werden.
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^o 1
50 g des Farbstoffs der Formel
Cl
werden mit 100-150 g Xthylenglykol unter Zusatz von 2 g aktivem Aluminiumoxid
30 Std. auf etwa l4o°C erhitzt und danach filtriert. Man erhält eine
gebrauchsfertige Lösung des Farbstoffes der Formel
CH2CH2-O-CH2CH2OH
Cl
der sehr gut lichtechte, rotstichig blaue Färbungen und Drucke auf Polyacrylnitril
ergibt. Der Farbstoff ist einwandfrei kombinierbar mit anderen handelsüblichen Farbstoffen wie Basic Yellow 28, Basic Red 18 und Basic Red 46, und
seine Lösung in Wasser ist in weiten Grenzen unempfindlich gegen Rhodanidionen.
Der Ausgangsfarbstoff ist erhältlich aus dem durch Hydrieren der Verbindung
Der Ausgangsfarbstoff ist erhältlich aus dem durch Hydrieren der Verbindung
erhältlichen 2,2,4-Trimethyltetrahydrochinolin durch Addition
von Äthylenoxid, Acetylieren des erhaltenen Oxäthylderivates, Kondensation mit N-Äthylnaphtholactam und anschließende hydrolytische
Abspaltung der Acetylgruppe, analog wie dies in DT-OS 2 314 606 beschrieben ist. Verwendet man an Stelle des
N-Äthyl-naphtolactams die jeweils äquivalente Menge N-Methyl-,
N-ß-Cyanäthyl-, N-n-Propyl-, N-iso-Propyl-, N-n-Butyl-, N-iso-
Le A 17 098
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709842/0168
ORIGINAL INSPECTED
Butyl-, N-n-Amyl-r N-iso-Amyl oder N-n-Hexyl-naphtholactam-(1,8)
oder deren durch Bromieren oder Chlorieren erhältliche p-Brom oder p-Chlorderivate, so erhält man ähnlich wertvolle
Farbstoffe. Verzichtet man auf den Schutz der Hydroxygruppe durch Acetylieren, so wird die Hydroxygruppe durch Chlor ersetzt,
Diese 8-Chloräthylfarbstoffe können ebenso mit Äthylenglykol zu
den gleichen erfindungsgemäßen Farbstoffen umgesetzt werden.
50 g des Farbstoffes der Formel
Cl
worin Z für Chlor steht, werden mit 80 g Äthylenglykol unter Zusatz von 2 g
Kieselgel (handelsübliche Ware für chromatographische Zwecke) oder von 1 g
aktivem Zeolith etwa 20 Std„ auf l4o°C erwärmt und danach filtriert. Man erhält
eine gebrauchsfertige hochkonzentrierte Lösung des blauvioletten Farbstoffes der Formel
HOCH2CH2-O-CH2CH,
Cl
der sieh durch hervorragende Löslichkeit in Wasser und polaren organischen
Lösungsmitteln sowie durch seine Unempfindlichkeit gegen Rhodanidionen auszeichnet.
In gleicher Weise kann auch der Farbstoff mit Z = Hydroxyl eingesetzt werden. Die Herstellung beider Farbstoffe ist in
Beispiel 3 der SU-PS 116 643 beschrieben. An Stelle dieser
beiden Farbstoffe können auch die entsprechenden Farbstoffe aus Ν,Ν-Diäthylanilin, Di-propylanilin oder Dibutylanilin eingesetzt
werden, und als
Le j\ 17 098
- 15 -
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26H886
Katalysatoren können auch Titan-, Zirkon- oder Thoriumoxid
oder Mischungen dieser Oxide eingesetzt werden,
25 g des Farbstoffes der Formel
Cl
worin X Chlor bedeutet, werden mit 50 g 1,3-Dihydroxypropan unter Zusatz von
5 g Tonsil oder Aluminiumoxid 2k Std. auf l4o C erhitzt. Nach dem Filtrieren
erhält man eine Lösung des Farbstoffes der Formel
QV-N CH2Ch2-O-CH2CH2CH2OH
Cl
der auf PAN sehr echte, rotstichig blaue Färbungen und Drucke liefert.
An Stelle des Farbstoffes mit X = Chlor kann auch der Farbstoff eingesetzt werden, in dem X für Brom oder die Hydroxylgruppe steht.
25 g des Farbstoffes der Formel
NC-CH0CH5- N-=-C
Cl
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- 16 -
709842/0168
26K886
werden mit 100 g 1,4-Dihydroxybutan unter Zusatz von 3 S Aluminiumoxid und
unter fortwährendem Abdestillieren des dabei auch entstehenden Tetrahydrofurans 20 Std. auf 135°C erhitzt. Nach dem Filtrieren
Lösung des Farbstoffes der Formel
erhält man eine
NC-CH2CH^-N
Cl
der auf PAN sehr echte, rotstichig blaue Färbungen und Drucke liefert.
An Stelle des Dihydroxybutans kann auch Diglykol verwendet werden, Wobei
unter gleichzeitiger Bildung von Dioxan der entsprechende Farbstoff entsteht. Ebenso können auch Triglykol und Tetraglykol oder Mischungen von Glykol mit
diesen Polyglykolen verwendet werden.
Arbeitet man nach dem Verfahren des Beispiels 1 unter teilweisem oder
völligem Ersatz des Äthylenglykols durch 2,2-Dimethyl-l,5-propandiol,
3,3-Bishydroxymethylpentan oder 2-Methylen-l,5-propandiol, so erhält man
ebenfalls Farbstofflösungen mit ähnlich wertvollen Eigenschaften.
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709842/0168
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen kationischen
Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Formel
R-N
An
R und R1 unabhängig voneinander für einen Alkylrest
R2 für einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest
oder einen Alkylenrest, der mit dem Ring A in o-Stellung zum Stickstoffatom verbunden ist, und
für Anion stehen und worin die genannten Reste, der Ring A und der Naphthalinring in der Farbstoffchemie übliche, nichtionische Substituenten enthalten
können, und worin mindestens einer der Reste eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom oder eine
andere, anionisch abspaltbare Gruppe enthält,
mit mehrwertigen Alkoholen in Anwesenheit eines Katalysators umsetzt.
R und R
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mehrwertigen Alkohol eine Verbindung der Formel
Le A 17 096
+! t- r· r\ ι r\ ' Λ i Λ Π
ORIGINAL INSPECTED
2614686
HO-CH2-(C)n-D-(C)n -CH2-OH
ι ι '
unabhängig voneinander 0, 1 oder 2,
unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl,
Äthyl oder Hydroxyl,
unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder
Äthyl oder
gemeinsam "-1·1·"1«'1 oder Äthyliden und
eine direkte BinJung, Vinylen, Äthinylen, Schwefel
oder -0-(CH-CH9-O) - mit Ji-= 0,1 oder 2
worin
η und 1I1
R5 und R5 1
η und 1I1
R5 und R5 1
R6 und R6'
R1. und R,
bedeuten,
einsetzt.
einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die liasetzung bei 80 bis 160 C, vorzugsweise 125 bis 150 C,
durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Aluminiumxoid, Tonerde, Kieselsäure oder
Silicate, feinverteiltes Platin, Phosphorpentoxid, PoIyphosphorsäure
oder andere starke Säuren, Titanoxid, Zirkonoxid, Thoriumoxid oder Polystyrolsulfonsäuren verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Katalysator Aluminiumoxid, Kieselsäure, aktive Tonerde (Bleicherde) oder Platin verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Farbstoffen der Formel
Le A 17 098
7Q9842-/Ä1-68
R3-N
An
R ' und R,
unabhängig voneinander für C-j-Cg-Alkyl stehen, das
durch eine C1-C4-AIkOXy-, Cyan-, Aminocarbonyl-,
oder C1-C4-Alkoxycarbonyl-gruppe substituiert sein
kann, wobei mindestens einer der Reste R ' oder R4 1 durch den Rest Z substituiert ist,
für C1-Cg-AIkYl, das durch eine C1-C4-AIkOXy-, Cyan-,
Aminocarbonyl- oder Cj-C^Alkoxycarbonylgrupppe
substituiert sein kann; für Phenyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyläthyl, die in den
Ringen durch 1-5 Halogen- oder C.-C4-Alkylgruppen
oder durch 1 oder 2 Hydroxy-, C1-C4-AIkOXy- oder
Nitrogruppen substituiert sein können, für C1-C6-AIkYl, Halogen, Hydroxy, C1-C4-AIkOXy,
Cyan, Aminocarboriyl, C..-C4-Alkoxycarbonyl. Amino,
Acetylamino, Mono- und Di-C1-C4-AIkYIaTOInO, C1-C4-Alkyl
sulfonyl amino, Cj-^-Alkylinercapto, ß-Cyanäthylmercapto,
gegebenenfalls durch Chlor oder Methyl substituiertes Phenylmercapto, Aminosulfonyl
oder C -C4-Alkylsulfonyl,
für Wasserstoff, Methyl, Äthyl, C1-C4-AIkOXy
oder ein in o-Stellung zum Stickstoff stehendes R0 zusammen mit R_ für ein gegebenenfalls durch
Methylgruppen substituiertes Propylen (1,3) oder Äthylen,
für 0,1 oder 2 und
für ein Anion stehen,
für ein Anion stehen,
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- 20 -
2/0168
ORIGINAL INSPECTED
• V. ■
dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole des Anspruchs 2 mit Farbstoffen der Formel
R1-N
An
worin R1 und
umsetzt
unabhängig voneinender für C^-C^-Alkyl stehen,
das durch eine C1-C4-AIkOXy-, Cyan-, Aminocarbonyl
oder C -C.-Alkoxycarbonylgruppe substituiert sein
kann, wobei mindestens einer der Reste R1 und R1'
durch Chlor, Brom, Acetoxy oder Hydroxyl, insbesondere durch Chlor substituiert ist und die übrigen
Symbole die vorstehend angegebene Bedeutung haben,
7. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Farbstoffen der Formeln
An
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- 21 -
7^9842/016-8
ORIGINAL INSPECTED
An
R1'2und R1^
unabhängig voneinander für Methyl, Äthyl, ß-Cyanäthyl, η- oder iso-Propyl oder n-Butyl,
für Wasserstoff, Chlor oder Brom und für den Rest -0-CH2-D'-CH2-OH stehen und
eine direkte Bindung, Methylen, Äthylen oder einen Rest der Formel
-CH2-O-(CH2-CH2-O)^,
mit ir ' =0,1 oder 2 bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole der Formel
HO-CH2-D'-CH2-OH
worin D1
die vorstehend genannte Bedeutung hat,
mit Farbstoffen der vorstehend angegebenen Formel, worin Z1 für Chlor oder Hydroxyl steht, umsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Farbstoffen der Formeln
Le A 17
- 22 -
709842/0168
ORIGINAL INSPECTED
oder
Q. H1C
Z-CH-CH2-N=C-(O
R' «-N ==- C
/ο ]
An
An
Ry1, R2", R3'1 und Z' die in Anspruch 7 angegebene Bedeutung
haben, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole der Formel
HO-CH2-D'-CH2-OH,
worin D1 die in Anspruch 7 anaegehene Bedeutung hat,
mit Farbstoffen der vorstehend angegebenen Formel, worin Z1 für Chlor oder Hydroxyl steht, umsetzt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkohol Äthylenglykol oder 1,3-Dihydroxypropan
einsetzt.
10. Farbstofflösungen, hergestellt nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 1·
Le A 17
- 23 -
709842/0168
ORIGINAL INSPECTED
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