DE2027202C3 - 4-Amino-7-nitro-1 ^-benzisothiazole und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
4-Amino-7-nitro-1 ^-benzisothiazole und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D275/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings
- C07D275/04—Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
Description
(H)
in der X für ein Wasserstoffatom, Chloratom, Bromatom oder eine Nitrogruppe steht. in
2. Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-7-nitro-1,2-benzisothiazolen
gemäß Anspruch 1, dadurch
gewünschtenfalls in 5-Stellung chloriert, bromiert oder nitriert
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Es ist bekannt, 4-Chlor-l,2-benzisothiazol durch Umsetzen von 2,6-Dichlorbenzalchlorid mit Ammoniak
und elementarem Schwefel herzustellen (schweizer Patentschrift 4 84 932).
Die erfindungsgemäße Umsetzung läßt sich durch folgende Formeln wiedergeben:
CH
+ 2NH3
NO,
Das Verfahren nach der Erfindung liefert auf einfachem Wege die neuen, in 5-Stellung unsubstituierten oder
durch ein Chlor- oder Bromatom oder eine Nitrogruppe substituierten 4-Amino-7-nitro-l,2-benzisothiazole in
guter Ausbeute und Reinheit.
Die Ausgangsstoffe, 4-Halogen-7-nitro-l,2-benzisothiazole, können in üblicher Weise durch Nitrierung
entsprechender 4-Halogen-l,2-benzisothiazole hergestellt werden. Unter den Ausgangs-4-halogen-7-nitro-1,2-benzisothiazolen
sind die 4-Chlor- und 4-Brom-Verbindungen bevorzugt. Die Ausgangs-4-halogen-7-nitro-1,2-benzisothiazole
werden mit einer stöchiometrischen Menge oder einem Überschuß an Ammoniak, vorteilhaft
in einem Molverhältnis von 2 bis 2,5 Mol Ammoniak zu 1 Mol Ausgangs-4-halogen-7-nitro-l,2-benzisothiazol,
umgesetzt.
Die Umsetzung in der ersten Stufe zur Verbindung II wird in der Regel bei Temperaturen zwischen 0 und
1500C, vorteilhaft zwischen 30 und 100° C, drucklos oder
unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Zweckmäßig verwendet man unter den
Reaktionsbedingungen inerte, organische, vorteilhaft
polare Lösungsmittel, z. B. Alkanole wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol; Äthylenglykolmonoäther
wie Glykolmethyläther, Glykoläthyläther, Glykolbutyläther:
bzw. entsprechende Gemische. Bevorzugt koni-
60 NH,
+ NH4CI
NO2
men Dialkylsulfoxide, insbesondere Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel in Frage. Man kann aber auch ohne
Lösungsmittel, z. B. in flüssigem Ammoniak unter Druck, arbeiten.
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch der Ausgangsstoffe, gegebenenfalls zusammen
mit Lösungsmittel, wird während 0,5 bis 5 Stunden bei der Reaktionstemperatur gehalten. Dann
wird aus dem Reaktionsgemisch der Endstoff in üblicher Weise, z. B. durch Einengen und Filtration des
Gemischs, isoliert. Ebenfalls kann man auch das Gemisch in Wasser geben und den ausgefallenen
Endstoff durch Filtration abtrennen.
Die Chlorierung oder Bromierung, oder die Nitrierung des Endstoffs III in der zweiten Stufe zu Endstoff I
kann in beliebiger Weise durchgeführt werden. Es können beispielsweise die in H ο u b e η - W e y 1, Methoden
der organischen Chemie, Band V/3, Seiten 564 bis 747, insbesondere Seiten 651 bis 725, Band V/4, Seiten
153 bis 347, insbesondere Seiten 233 bis 331, Seiten 547 bis 593 und A. J. T i t ο w, Fortschritte der Chemie
(Uspechi Chimii), 27, 845 bis 890 (1958), beschriebenen Verfahren verwendet werden. Die Verfahrensbedingungen
der zweiten Stufe entsprechen den in diesen Veröffentlichungen zitierten Bedingungen für die
Halogenierung oder Nitrierung von aromatischen
Verbindungen. Die Beispiele 2 bis 4 illustrieren bevorzugte Arbeitsweisen.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren, neuen Verbindungen I sind wertvolle Zwischenprodukte
für die Herstellung von Farbstoffen, insbesondere Azofarbstoffen mit vorzüglichen Echtheiten; und
Schädlingsbekämpfungsmitteln. Beispielsweise erhält man aus ihnen durch Kupplung mit Kupplungskomponenten
wie a) N-0-Hydroxyäthyl-N-äthylanilin
C2H5
C2H4OH
oder b)
50° C, während 4 Stunden, 270 Teile Chlor eingeleitet
Anschließend wird noch 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt; der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält 202 Teile 4-Amino-5-chlor-7-nitro-l,2-benzisothiazol mit
Fp. 276 bis 278° C, entsprechend einer Ausbeute von 92% der Theorie.
10
15
20
farbechte blauschwarze Pulver, die in feinverteilter Form Polyäthylenglykolterephthalat in violetten oder
intensiv marineblauen Tönen mit sehr guten Echtheitseigenschaften färben.
Gegenüber nächstvergleichbaren, aus der US-PS 34 55 898 und der FR-PS 15 51 777 bekannten Farbstoffen
zeichnen sich die aus den Endstoffen I hergestellten Farbstoffe bei Färbungen auf Polyester und 2V2 Acetat
durch bessere Lichtechtheit aus.
Die neuen Endstoffe besitzen fungizide Eigenschaften.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile. r,
53 Teile 4-Chlor-7-nitro-l,2-benzisothiazol (Fp. 154° C) werden in 250 Teilen Dimethylsulfoxid gelöst
und dazu bei 25° C bis 30° C 20 Teile gasförmiger Ammoniak eingeleitet. Dabei steigt die Temperatur auf
40°C an. Das Reaktionsgemisch wird noch eine Stunde bei 35 bis 40° C gerührt, dann werden zwei Drittel des
Lösungsmittels im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in 400 Teile Eis wasser gegossen. Der v-,
ausgefallene gelbe Feststoff wird abgesaugt, mit 100 Teilen Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält
47 Teile 4-Amino-7-nitro-l,2-benzisothiazol mil Fp. 325° C. Das entspricht einer Ausbeute von 96% der
Theorie. w
NH,
NO,
195 Teile 4-Ainino-7-niuo 1,2-benzisolhiazol werden
1200 Teilen Wasser fein dispergiert und dazu bei NH
NO1
23 Teile 4-Amino-7-nitro-l,2-benzisothiazol werden in 200 Teilen Wasser dispergiert und unter Rühren 19
Teile Brom zugegeben. Man rührt das Gemisch zunächst eine Stunde bei Raumtemperatur, dann
weitere 2 Stunden bei 50° C. Nach dem Abkühlen wird mit 500 Teilen Wasser verdünnt, der Niederschlag
abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält 27 Teile 4-Amino-5-brom-7-nitro-l,2-benzisothiazol
mit Fp. 324°C bis 326°C. Die Ausbeute entspricht 85% der Theorie.
NH,
NO,
146 Teile 4-Amino-7-nitro-l,2-benzisothiazol werden bei 0 bis 10° C in 660 Teilen konzentrierter Schwefelsäure
gelöst. Dazu werden nun bei 0 bis 5° C innerhalb von 2 Stunden 105 Teile Nitriersäure (52 Gew.-% HNO3/48
Gew.-% H2SO4) gegeben. Anschließend läßt man noch eine Stunde nachrühren, wobei die Temperatur auf 20° C
ansteigt. Das Gemisch wird dann auf 1500 Teile Eis gegossen, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Man erhält 49 Teile 4-Amino-5,7-dinitro-l,2-benzisothiazol mit Fp. 275 bis
2770C. Die Ausbeute entspricht 27% der Theorie.
NH,
O, N
NO,
Claims (1)
1. 4-Aminc-7-nitro-l,2-benzisothiazole der allgemeinen
Formel
IO
(D
gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 4-Halogen-7-nitro-l,2-benzisothiazole mit Ammoniak
umsetzt und die erhaltene Verbindung der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702027202 DE2027202C3 (de) | 1970-06-03 | 1970-06-03 | 4-Amino-7-nitro-1 ^-benzisothiazole und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702027202 DE2027202C3 (de) | 1970-06-03 | 1970-06-03 | 4-Amino-7-nitro-1 ^-benzisothiazole und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2027202A1 DE2027202A1 (en) | 1971-12-16 |
DE2027202B2 DE2027202B2 (de) | 1979-01-04 |
DE2027202C3 true DE2027202C3 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=5772895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702027202 Expired DE2027202C3 (de) | 1970-06-03 | 1970-06-03 | 4-Amino-7-nitro-1 ^-benzisothiazole und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2027202C3 (de) |
-
1970
- 1970-06-03 DE DE19702027202 patent/DE2027202C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2027202A1 (en) | 1971-12-16 |
DE2027202B2 (de) | 1979-01-04 |
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