DE2614458C2 - Gasarmatur mit einem thermoelektrischen Zündsicherungsventil und einem thermostatischen Regelventil, insbesondere für gasbeheizte Hausgeräte - Google Patents
Gasarmatur mit einem thermoelektrischen Zündsicherungsventil und einem thermostatischen Regelventil, insbesondere für gasbeheizte HausgeräteInfo
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Description
a) auf die Schaltachse (50) des Regelventils (42) ist unverdrehbar, jedoch verschiebbar ein Bedienungseiement
(60) aufgesetzt:
b) das Beuienungselement (60) wirkt auf den einen
Arm (59) eines doppclarmigen Hebels (58) ein. dessen zweiter Arm (63) über eine fest mit dem
zweiten Schallstößel (34) verbundene Anschlagschulter (67) greift;
c) an dem zweiten Arm (63) des doppelarmigen Hebels (58) ist ein einarmiger Hilfshebel (65)
schwenkbar angelenkt, dessen freies Ende über eine fest mit dem ersten Schaltstößel (28) verbundene
Anschlagschulter (68) greift und dem ein gehäusefester Anschlag (69) zugeordnet ist:
d) die beiden Hebel (58, 65) sind so ausgebildet und gegenüber den Schaltstößeln (28, 34). dem jo
gehäusefesten Anschlag (69) und dem Bedienungselement (60) gelagert, daß das Bcdicnungselcmcnt
(60) eine Mittelstellung (A F i g. 4) einnimmt, wenn sich beide Schaltstößcl
(28, 34) in der Ausgangsstellung befinden, daß jj der erste Schaltstößel (28) aus seiner Ausgangsstellung
herausbewegt wird, wenn das Bedieniingselement (60) in der einen Richtung aus der
Mittelstellung heraus verschoben wird und sich dabei der Hilfshebel (65) um den gehäusefesten 4(1
Anschlag (69) gegenüber dem doppelarmigen Hebel verschwenkl, und daß der zweite Schaltstößel
(34) aus der Ausgangsstellung herausbewegt wird, v/enn das Bedienungselement (60) in
der anderen Richtung aus der Mittelstellung heraus verschoben wird.
2. Gasarmatur nach Anspruch 1, deren Schallstößel mit Rückführfedern versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der doppelannige Hebel (58) mit dem Bedienungselement (60) in dessen beiden Verschieberichtungen
gekoppelt ist und das Bedienungselement (60) von den Rückführfedern (33, 39) der Schaltstößel (28, 34) in der Mittelstellung gehalten
bzw. in diese zurückgeführt ist.
3. Gasarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schaltstößcl (28) wie
bekannt zwischen dem zweiten Schaltstößel (34) und der Schaltachse (50), und das Schwenklager (57) des
doppclarmigen Hebels (58) zwischen dem ersten w) Schaltstößel (28) und der Schaltachse (50) angeordnet
ist.
4. Gasarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis J.
dadurch gekennzeichnet, daß auf der von den .Schaltstößeln
und der Schaltachse durchsetzten Gehiiuse- iv>
stirnwand (31) ein Lagerbock (56) befestigt ist. an welchem der doppclarmigc Hebel (58) schwenkbar
gelagert Lind der Anschlag (69) für den Hilfshebel
(65) gebildet ist.
5. Gasarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Gehäusestirnwand (31) eine
Schutzkappe (70) aufgesetzt ist. welche den Lagerbock (56) umschließt und von dem Bedienungselement
(60) durchsetzt ist.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für gasbeheizte Hausgeräte.
Bei den bekannten Gasarmaturen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art ist auf der Schaltachse
des thermostatischen Regelventilsein Drehknopf und an den beiden Schaltstößeln des thermoelektrischen
Zündsicherungsventils je eine Drucktaste als Bedienungsglied fest angebracht. Diese Armaturen zeichnen
sich durch einen einfachen Aufbau und durch eine leichte
Bedienbarkeit aus. weil jeder Schaltfunktion ein eigenes Bedienungsglied zugeordnet ist, das entsprechend
gekennzeichnet sein kann. Die Armaturen haben sich daher in der Praxis bestens bewährt und werden in großen
Stückzahlen hergestellt.
Die Befestigung der Bedieniingsgliedcr an den Schaltstößeln
und der Schaltachse bedingt jedoch, daß die Armatur an einer leicht zugänglichen Stcüe an der
Oberseite oder der Frontseite des gasbeheizten Gerätes, ?.. B. eines Herdes. Backofens oder Heizofens, angeordne!
ist. In vielen Fällen ist es jedoch mit Rücksicht auf andere Forderungen zweckmäßig, die Armatur an
anderen, vom Bedienenden nicht oder nur schwer zugänglichen Stellen innerhalb der Geräteummanielung
anzubringen. In diesen Fällen wird eine Fernbetätigungseinrichtung
benötigt, die jedoch aufwendig ist. wenn wie bei den bekannten Armaturen mit getrennten
Bedicnungsgliedern für alle Funktionen ein Bedienungsglied vorgesehen sein soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gasarmatüren
der eingangs genannten Art in an sich bekannter Weise mit einem einzigen Bedienungsglied zu versehen,
das sämtliche Schaltfunktionen ausführen kann und sich daher besonders gut für eine Fernbedienung der Armatur
eignet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen
Merkmale gelost. Durch sie wird erreicht, daß die innere Funktion des Schalters, die Gehäusebauteile und eine
große Zahl von Funktionsbauteilen gegenüber der Ausführung mit getrennter Bedienung durch Einzelelemente
unverändert bleibt, so daß für beide Anwendungszwecke ein und dieselbe Grundbaueinheit gefertigt und
auf Lager gehalten werden kann.
F.s sind zwar schon Armaturen mit einem thermostatisehen Regelventil und einem thermoelektrischen Zündsicherungsventil
bekannt (DE-AS 15 29 055). die ein einziges Bedienungsglied für beide Ventile haben. Diese
Armaturen weichen jedoch bereits gattungsgemäßig von der erfindungsgemäßen Armatur ab. weil sie keine
Mittel zum willkürlichen Schließen des Zündsicherungsventils haben, z. B. durch Abreißen des starr mit dem
Ventilschließglied verbundenen Ankers vom Magneten, oder durch Lösen einer Kupplung /wischen Anker und
Sehließglied. Bei einer anderen bekannten Armatur mit einem gemeinsamen Bcdienungsglied für ein /.undsicherungsventil
und ein thermosiaiisches Regel· entil (DK
OS 17 51 4 31) ist chis Bedienungsglied in der Achse des
Zündsicherungsventils angeordnet. Diese bekannte
Konstruktion ist zur Lösung der vorliegenden Aufgabe jedoch nicht geeignet, weil sie eine Ausführung sowohl
des Zündsicherungsventils als auch des Regelventils bedingt, die durch die vorliegende Erfindung gerade vermieden
wird.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die Schaltstößel der Gasarmatur mit Rückführfedern
versehen sind und der doppela: ;nige Hebel mit dem einzigen Bedienungselement in dessen beiden Verschieberichtungen
gekoppelt ist. so daß das Bedienungselement von den Rückführfedern der Schaltstößel in Jer
Mittelstellung gehalten bzw. in diese zurückgeführt wird.
Ein gedrängter Aufbau der Gasarmatur läßt sich erzielen,
wenn der erste Schaltstößel des Zündsicherungsventils zwischen dessen zweitem Schaltstößel und der
Schaltachse des Regelventils, und das Schwenklager des doppelarmigen Hebels zwischen dem ersten Schaltstößel
und der Schaltachse angeordnet ist.
Die Armatur läßt sich einfach zusammenbauen, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auf der
von den Schaltstößeln und der Schaltachse durchsetzten Stirnwand des Gehäuses ein vorzugsweise aus Kunststoff
bestehender Lagerbock befestigt ist. an welchem der doppelarmige Hebel schwenkbar gelagert und der
Anschlag für den Hilfshebel gebildet ist. In diesem Fall kann der Lagerbock mit den Hebeln und dem Bedienungselement
als vorgefertigte Baueinheit auf Lager gelegt und im Bedarfsfall anstelle der unmittelbar auf
die Schaltstößel und die Schaltachse aufzusetzenden Bedienungsglieder an das Armaturengehäuse angebaut
werden. Dabei kommen die Hebel selbsttätig in Wi: kverbindung mit den Schaltstößeln, so daß lediglich auf
ein ordnungsgemäßes Eingreifen des Bedienungselementes in den entsprechend ausgebildeten Aufnahmeteil
an der Schaltachse des Regelventils zu achten ist.
Am Lagerbock kann zweckmäßig auch ein Zündsperrekontakt berührungsgeschützt angebracht sein, der mit
einem entsprechenden Gegenkontakt am Bedienungselement zusammenarbeitend die Zündfunkenstrecke
überbrückt, wenn sich das Bedienungselement in seiner Ausgangsstellung befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Schnittbild einer Gasarmatur der gattungsmäßigen Art mit der herkömmlichen Anordnung der
Bedienungsglieder.
F i g. 2 die in F i g. 1 gezeigte Gasarmatur mit der erfindungsgemäßen
Fernbedienungseinrichtung versehen, und die
Fig. 3 und 1 in schematischer Darstellung die Fernbedienungseinrichtung
nach Fig. 2 in der Ausgangsund der Einschaltstellung.
Die Armatur nach F i g. I hat ein aus drei Teilen 11,12
und 13 bestehendes Gehäuse mit einer Gaseingangsbohrung 14 und einer Gasausgangsbohrung 15. Die
Bohrung 14 führt in eine erste Kammer 16. die über eine Bohrung 17 mit einer zweiten Kammer 18 verbunden
ist. Von dieser führt ein Kanal 19 zu einer dritten Kammer 20. die über einen Kanal 21 mit der Bohrung 15 in
Verbindung steht. An der Bohrung 15 ist eine zum Hauptbrenner des gasbeheizten Gerätes führende Leitung
anschließbar. Von der Bohrung 17 zweigt ein Zündgaskanal 22 ab. der mit einem nicht sichtbaren Anschluß
für eine /um Zündbrenner des Gerätes führende I .eilung verbunden ist.
Heide Ausgänge der Bohrung 17 sind von Ventilen 24
und 25 überwacht, von denen t.is eine. 24. ein Zündsicherungsventil,
und das andere, 25, ein Schleusenventil im Gasweg zum Hauptbrenner bildet. Das .Schließglied
des Zündsicherungsventils 24 ist mit dem Anker eines Elektromagneten 26 verbunden, dessen Wicklung von
einem Thermoelement gespeist ist. welches im Flammenbereich
des Zündbrenners angeordnet ist. Das Schließglied des Schleusenventils 25 ist verschiebbar auf
einem ersten Schaltstößel 28 gelagert und von einer am Gehäuse abgestützten Feder 29 gegen einen Anschlag
ίο 30 des Stößels 28 gedrückt. Der Stößel 28 ist durch die
obere Stirnwand 31 des Gehäuses abgedichtet hindurchgeführt und an seinem freien Ende mit einer Einschaltdrucktaste
32 verbunden. Eine Rückführfeder 33 führt nach dem Niederdrücken und Loslassen der
Drucktaste 32 diese und den Stößel 28 in die dargestellte Ausgangslage zurück, in der das Schleusenventil geöffnet
ist.
Parallel zum Stößel 28 ist ein zweiter Stößel 34 angeordnet,
der abgedichtet durch die Stirnwand 31 in die Kammer 16 ragt. Das untere Ende des Stößels 34 wirkt
über einen bei 35 schwenkbar gelagerten Abreißhebel 36 auf das Schließglied samt Anker des thermoelekirischen
Zündsicherungsgliedes 24 ein. Auf dem oberen Ende des Stößels 34 ist eine Ausschalt-Drucktaste 38
befestigt: eine Rückführfeder 39 ist bestrebt, die Drucktaste 38 samt Stößel 34 aus der dargestellten Eindrückstellung
in die Ausgangsstellung zurückzuführen, in welcher die Drucktaste 38 in gleicher Höhe wie die Drucktaste
32 in der dargestellten Ausgangsstellung liegt.
jo Zwischen der Kammer 20 und dem Kanal 21 ist ein thermostatisches Regelventil 42 angeordnet, dessen
Schlieöglied von einer Feder 43 gegen seinen Sitz gedrückt ist. Achsparallel zum Schließglied des Regelventils
42 ist ein mit einem Wärmefühler versehener Ther-
ji mostatbalg 44 angeordnet, der entgegen der Kraft einer
Feder 45 über einen Stößel 46 und einen bei 47 abgestützten Hebel 48 auf das Schließglied des Regelventils
42 einwirkt. Das obere Ende des Thermostatbalgs 44 ist mit einer Schaltachse 50 verbunden, die einen Drehgriff
51 trägt und mit einem Außengewinde in eine Gewindebohrung 52 des Gehäuses eingreift.
Auf die obere Stirnwand 31 des Gehäuses ist eine Schutzkappe 54 aufgesetzt, durch welche die Drucktasten
32 und 38 und der Drehgriff 51 nach außen ragen.
Zum Einschalten des von der Armatur überwachten Gasgerätes ist die Drucktaste 32 niederzudrücken, wodurch
das Schleusenventil 25 geschlossen, das Zündsicherungsventil 24 geöffnet und der Anker an den Magneten
26 angelegt wird. In dieser Stellung der Ventile ist der Weg des Gases zum Zündbrenner über die Bohrung
22 freigegeben, während die Gaszufuhr zum Hauptbrenner durch das geschlossene Schleusenventil
25 gesperrt ist. Nach dem Zünden des Zündbrenners und ausreichender Beheizung des Thermoelementes ist
die Drucktaste 32 loszulassen, die daraufhin in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei das Schleusenventil
25 geöffnet wird. Das Gas gelangt danach über die Kammer 18 und das Regelventil 42 auch zum Hauptbrenner
des Gerätes, wo es durch den Zündbrenner
W) entflammt wird. Das Regelventil 42 regelt den Gasdtirchgang
zum Hauptbrenner nach Maßgabe des Wärmebedarfs, der vom Wärmefühler des Thermostatbalgs
44 ermittelt wird. Durch Drehen des Drehgriffs 51 wird die a\iale Lage des Thermosiatbaigs 44 und damit die
h"> Vorspannung der Feder 45 verändert, v\ odiirch der Kegelueit
des Ventils 42 aiii den gewünsch ten Wen eingestellt
w erden kann. Zum v\ illkürlichen L iiiterbrechen der
(ias/iifiihr /um /und- und I lauptbicnner ist die Druck
laste 38 wie in F i g. 1 gezeigt niederzudrücken, wobei durch Verschwenken des Abreißhebels 36 der Anker
vom Elektromagneten 26 abgerissen und das Ziindsicherungsventil 24 geschlossen wird.
Die Armatur nach F i g. 2 stimmt mit der vorbcschriebenen
Armatur bis auf die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung einer Fernbedienungseinrichtung
überein. Diese hat als tragenden Körper einen Lagerbock 56, der auf die obere Stirnwand 31 des Gehäuses
aufgeschraubt ist. Am Lagerbock 56 ist bei 57 ein doppelarmiger Hebel 58 schwenkbar gelagert, dessen einer
Ann 59 gabelförmig über ein Bedienungselcment 60 greift und mit diesem über zwei radial gegenüberliegende
Zapfen 61 gekoppelt ist. Die Zapfen 61 sind an einem Sprengring 62 gebildet, der in Umfangsrichtung verschiebbar
in einer Ringnut am Mantel des Bedienungselementes 60 gelagert ist. Der andere Arm 63 des Hebels
58 ist ebenfalls gabelförmig aufgeweitet und trägt an seinem Ende einen Bolzen 64, an dem ein Hilfshebel
65 schwenkbar angelenkl ist. Dieser hat einen ösenförmigen Kopfteil 66, mit dem er den Bolzen 64 übergreift
und in der in F i g. 2 gezeigten Stellung auf der oberen Stirnseite einer Anschlagmuffe 67 aufliegt, die anstelle
einer Drucktaste auf den Stößel 34 aufgepreßt ist. Das freie Ende des Hilfshebels 65 liegt auf einer Anschlagmuffe
68 auf, die auf den Stößel 28 aufgepreßt ist. Dem Hilfshebel 65 ist ein Anschlag 69 zugeordnet, der am
Lagerbock 56 gebildet ist. Dieser ist von einer gehäuseartigen Schutzkappe 70 umgeben, durch die das Bedienungselement
60 nach außen hindurchragt.
Das Bedienungselement 60 ersetzt die drei Bedienungsglieder 32,38 und 51 der Armatur nach Fig. 1 und
ist mit einer rohrförmigen Stange 71 verbunden, die zu einem entfernt von der Armatur angeordneten Schaltgriff
führt, mit dem das Gerät ein- und ausgeschaltet und die gewünschte Temperatur eingestellt werden kann. Zu
diesem Zweck ist das Bedienungselement 60 verschiebbar, jedoch unverdrehbar auf einer Nabe 72 gelagert,
die anstelle des in F i g. 1 gezeigten Drehgriffs 51 mit der Schaltachse 50 des Thermostaten verbunden ist. Durch
axiales Verschieben des Bedienungselementes in die nachstehend noch näher beschriebenen Stellungen wird
das Zündsicherungsventil 24 geöffnet und willkürlich geschlossen. Dabei bleibt die Winkelstellung der Schaltachse
50 und die eingestellte Temperatur erhalten. Andererseits kann durch Drehen des Bedienungselementes
60 dank des in seiner Ringnut beweglichen Sprengringes 62 der Thermostat beliebig verstellt werden, ohne
daß die axiale Stellung des Bedienungselementes 60 und damit der Schaltzustand des Zündsicherungsventils 24
geändert wird.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung nimmt das Bedienungselement
60 seine oberste Lage ein, bei welcher über den Hebel 58 der Schaltstößel 34 nach unten gedrückt
ist.
Zur Erläuterung der Funktion wird jedoch zunächst auf Fig.3 Bezug genommen, in welcher das Bedienungselement
60 seine Mittelstellung A (Fig.4) einnimmt,
in der es durch die Rückführfedern 33 und 39 der beiden Stößel 28 und 34 gehalten ist. In dieser Stellung
liegt der Hilfshebel 65 gerade am Anschlag 56 an und verhindert eine weitere Aufwärtsbewegung der Stößel
und 34 unter dem Einfluß der Federn 33 und 39. In der Mittelstellung ist das Zündsicherungsventil 24 entweder
geöffnet oder geschlossen, je nachdem ob vorher der eine oder andere Stößel 28 bzw. 34 durch entsprechende
Axialverschiebung des Bedienungselementes 60 aus seiner Mittelstellung heraus nach unten gedruckt worden
Zur Inbetriebnahme des Gasgerätes ist das Bedienungselement 60 in die Stellung B (F i g. 4) nach unten
zu drücken. Dabei wird der Hebel 58 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß sich sein Arm 63 von der Anschlagmuffe
67 des Stößels 34 abhebt. Durch diese Bewegung wird der Hilfshebel 65 ebenfalls im Uhrzeigersinn um
den gehäusefesten Anschlag 69 verschwenkt, \u>hei sein
freies Ende den Stößel 28 nach unten drückt. Durch die Abwärtsbewegung des Stößels 28 wird das Schleusenventil
25 geschlossen und das Zündsicherungsventil 24 geöffnet, also die gleiche Wirkung wie bei der Armatur
nach F i g. 1 durch Niederdrücken der Einschalt-Drucktaste 32 erzielt. Nach ausreichender Beheizung des
Thermoelementes durch die Zündflamme und Entlastung des Bedienungselementes 60 durch die äußere
Stellkraft kehren die Teile mit Ausnahme des Schließglieds des Zündsicherungsventils 24 in die in F i g. 3 dargestellte
Mittellage A zurück.
Zum willkürlichen Abschalten des Gasgerätes ist das Bedienungselement 60 in die in Fig. 2 gezeigte obere
Endlage C(F i g. 4) zu ziehen, wobei der Hebel 58 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und der Stößel 34
nach unten gedrückt wird. Dies kommt im Ergebnis einem Niederdrücken der Ausschall-Drucktaste 38 der
Armatur nach Fig. 1 gleich, nämlich dem Abreißen des
Ankers vom Elektromagneten 26 und Schließen des Zündsicherungsventils 24. Bei dieser Bewegung vermag
sich der Hilfshebel 65 frei entgegen dem Uhrzeigersinn zu bewegen, wobei sein freies Ende auf der Anschlagmuffe
68 des Stößels 28 aufliegt, ohne auf diese Teile eine Kraft auszuüben. Nach Entlastung des Bedienungselementes 60 durch die äußere Stellkraft gehen die Teile
unter dem Einfluß der Rückführfedern 33 und 39 wiederum in die Mittelstellung A zurück. Ls kann aber auch
zusätzlich eine Rastfeder vorgesehen sein, welche die Teile in der oberen Endlage C festhält, wodurch auf
einfache Weise der Betriebszustand des Gerätes angezeigt wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch bei solchen Armaturen vorgesehen sein, die eine Kupplung
zwischen dem Schließkörper des Zündsicherungsventils 24 und dem Anker des thermoelektrisch erregten Magneten
26 haben und bei denen der Stößel 28 nicht auf das Schließglied des Ventils, sondern auf den Magnetanker
einwirkt. In diesem Fall dient der Stößel 34 zum Auslösen der Kupplung, die sich erst dann wieder
schließt, wenn der Thermostrom auf einen bestimmten Wert abgesunken ist und der Anker vom Elektromagnet
26 abfällt.
Die beschriebene Anordnung gestattet es, die Armatur bis auf die Bedienungsglieder und die auf der oberen
Gehäusestirnwand noch anzubringenden Teile vollständig zusammenzubauen und auf Lager zu legen. Vor
Auslieferung der Armatur an den Kunden werden bedarfsweise entweder einzelne Bedienungsglieder auf die
Schaltstößel und die Schaltachse aufgesetzt, oder es wird die Fernbedienungseinrichtung nach F i g. 2 an die
Armatur angebaut Auch diese kann als vorgefertigte Baueinheit ausgeführt sein, so daß bei der Montage lediglich
das Bedienungselement 60 auf die Nabe 72 aufzuschieben, der Lagerbock 56 auf die Gehäusestirnwand
31 aufzuschrauben und die Schutzkappe 70 aufzusetzen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gasarmatur mit einem thermoelektrischen Zündsicherungsventi! und einem thermostatischen
Regelventil, mit einem ersten Schaltstößel zum Öffnen des Zündsicherungsventils, einem parallel dazu
angeordneten zweiten Schaltstößel zum willkürlichen Schließen des Zündsieherungsvenlils und einer
parallel zu den beiden Schaltstößeln angeordneten Schaltachse zum Einstellen des thermostatischen
Regelventils, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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