DE2614031A1 - Reinigungssystem fuer die reinigung der innenwandungen von geschuetzrohren - Google Patents

Reinigungssystem fuer die reinigung der innenwandungen von geschuetzrohren

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DE2614031A1
DE2614031A1 DE19762614031 DE2614031A DE2614031A1 DE 2614031 A1 DE2614031 A1 DE 2614031A1 DE 19762614031 DE19762614031 DE 19762614031 DE 2614031 A DE2614031 A DE 2614031A DE 2614031 A1 DE2614031 A1 DE 2614031A1
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Georg Frhr Von Waldenfels
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Waldenfels georg Frhrvon
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A29/00Cleaning or lubricating arrangements
    • F41A29/02Scrapers or cleaning rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • "Reinigungssystem für die Reinigung der Innen-
  • wandungen von Geschützrohren" Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem für die Reinigung der Innenwandungen von Geschützrohren unter Verwendung eines für Handfeuerwaffen bestimmten Wischerdochtes, der eine abgepaßte Länge aufweist und vcn mehreren, vorzugsweise aus Baumwolle bestehenden Fäden gebildet wird, die mit feineren Fäden, insbesondere in Trapezform umflochten sind, wobei mehrere, im Durchmesser jeweils dem Rohrkaliber angepaßte Reinigungskörper vorgesehen sind, de beginwlend cit einem Docht bei größer werdende Rohrkalibern eine entsprechend größere Dochtlänge aufnehmen und einen gleichmäßigen Anpressdruck auf den Rohrinnenwänden erzeugen.
  • Die Erfindung ist auf sämtliche Waffenkaliber anwendbar. Insbesondere kann sie auf die neuerdings zur Einsparung von Munition, Transportraum und Kosten eingeführten Infantriewaffen des Kalibers 5,65 mm und die schwersten Geschützkaliber angewendet werden, wobei die Rohre auch glatt sein können. Insbesondere ist die Erfindung anwendbar auf Gasdrucklader.
  • Es ist bekann-t (D1-PS 1 153 293) bei einem Reinigungssystem der bezeichneten Art acht Wischerdochte, welche aus vorzugsweise sechzehn Fäden bestehen und umflochten sind zu einer Grundpackung zusammenzufassen, in der die Gesamtheit der zusammengefaßten Wischerdochte ihrerseits umflochten ist. Die Umflechtung der Grundpackung vermeidet das Verkleben und Featsaugen der Grundpackungen auch bei starkem Druck auf die Felder und Züge eines Rohre und entfernt außerdem Pulverschleim auch Weich-metallrückstände, die aus den Führungsringen der Geschosse stammen. Diese Grundpackungen haben sich inzwischen vorteilhaft bewährt, wobei allerdings als kleinstes Kaliber nur 7,62 mm in Betracht kommt.
  • Die bei dem bekannten Vorschlag vorgesehene Verwendung der Grundpackungen beginnend mit einer Grundpackung beim kleinsten und bei eier Mehrzahl von Grundpackungen beim g:"ößten Rohrkaliber setz-t voraus, daß der jewei's mit den Grundpackungen bestückte Reinigungskörper einen dem Kaliber angepaßten Querschnitt hat, so daß der erforderliche Anpreßdruck erzeugt wird. Hieraus ergibt sich, daß nach dem bekannten Reinigungssystem nur kalibertrene Rohre gereinigt werden können. Bei auFgeschossenen Rohren versagt dagegen das bekannte Reinigungssystem. Außerdem ist es erforderlich, für jedes Kaliber entsprechend kalibrierte Reinigunskörper kereit-zuhalten. An der hierdurch bedingten zusätzlichen Belastung der Truppe scheiterte im wesentlichen die Einführung dieses Reinigungssystems für die Reinigung größerer Kaliber.
  • Schwere Kaliber (über 40 mm) werden nach wie vor mit Lappen gereinigt. Insbesondere Lappen mit synthetischer Faser haben den Nachteil, daß sie in heißen Rohren schmelzen und verkleben. Sie verursachen dadurch Laufaufbauchungen und Rohrkrepierer. Man verwendet daher zur Reinigung auch Latten aus Baumwolle. Bei manchen Armeen haben diese Lappen eine Breite von 95 mm und tragen im Abstand von 45 mm im Gewebe rote Streifen. Längs dieser Markierungen werden die Lappen abgeschnitten. Ein Lappen dient zur Reinigung des bekannten Infantriegewehrs Kaliber 7,62 mm. Größere Längen werden für schwerere Kaliber benötigt. ei Geschützen wickelt man solche Lappen um die üblichen @@inigungskörper, die vorzugsweise zylinderisch sind und außen einen Borstenbesatz aufweisen. Diese Reinigungskörper werden dann durch die Rohre gezogen.
  • Die Lappen haben aber grundsätzliche Nachteile.
  • Bei dieser Art der Reinigung werden die Bürsten ständig beschädigt, weil sich die Lappen hineindrücken. Die Lappen werden auch teilweise zerrissen und bleiben im Roher oder in den Bürsten hängen. Es kommt allzu häufig vor, daß die Lappen sich mit den Bürsten in den zu reinigenden Rohren verklemmen und in vielen Fällen es dann nur möglich ist, das Reinigungsgerät aus dem Rohr durch Ansetzen hydraulischer Hilfsgeträte zu entfernen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Reinigungssystem zu verbessern, indem es für die bekannten Kaliber und Gasdruckl@der verwendbar gemacht wird, @ei denen der Docht auch die gasführenden @illen am Patronenhals reinigt und indem die Verwendung der genau kalibrierten @einigungskörpers bei Anwendung der Reinigungssystems auf größere Kaliber überfliissig wird.
  • Gemaß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Anzahl der den Docht bildenden Fäden und die Festigkeit ihrer Umflechtungen in Abhängigkeit von dem gegebenen gleichmäßigen,Anpressdruck so gewählt sind, daß bei Benutzung eines Dochtes für das kleinste zu reinigende Kaliber mit dem hierfür zur Anwendung gelangenden Reinigungskörper die Umflechtungsfäden des Dochtes bei dessen infolge des Anpressdruckes eintretender Verdichtung durch Verminderung des Dochtdurchmessers und Vergrößerung der tochtoreite auf der Dochtaußenfläche Schlingen bild-en.
  • Normalerweise würde ein Einzeldocht, der auf normalen Flechtmaschinen geflochten wird und aus acht Fäden sowie einer Umflechung mit 4 mm Maschenweite besteht, eine Rundschnur mit ca 3 mm Dicke ergeben. Ein solcher Docht ließe sich nicht für Gaadrucklader verwenden.
  • Dadurch, daß der erfindungagemäße Docht aber lose umflochten ist und demzufolge Schlingen bildet, wenn er durch das kleinste Kaliber hindurchgez@gen wird, kann er auch die ganführenden Rillen am Patronenhals reinigen.
  • Insbesondere geht man erfindungsgemäß so vor, daß der Docht aus acht Fäden besteht und bei einem mit einer Schubleere simulierten Anpreasdruck von 2 kg eine Verdichtung auf 1 mm und eine Verbreiterung auf 10 bis 11 rnm aufweist, daß die Umflechtungsfäden Schlingen von 5 mm Höhe und Breite bilden und daß das mit einem Docht und einer Reinigungskette zu reinigende kleinste Kaliber 5,65 mm beträgt.
  • Dadurch, daß das Reinigungasystem einen Docht verwendet, der auf die üblichen Reinigungs körper aufgebracht wird und ferner durch dessen Eigenschaft, eine Restdicke bei dem erwähnten Anpreßdruck zu behalten, ist es einerseits möglich, bei den üblichen Reinigungskörpern den nötigenden Andruck zu erzeugen und andererseits durch Verwendung einer größeren Dochtlänge auch ausgeschossene Rohre reinigen zu können. Gegenüber einen rund-geflochtensn und dicker gewählten Docht ergibt sich so der Vorteil, daß der Reinigungsdruck nicht zu hoch wird, sich die Reinigungsbreite aber vergrößert, die bei einet runigef.lochtenen und dickeren Docht zu klein wäre.
  • Vorzugsweise weiden mit zwei Dochten Rohre des Kalibers 7,62 mm gereinigt, während mit drei Dcchten die zu reinigenden Rohre ein Kaliber von 9 mm aufweisen.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 eine aus acht Fäden bestehende Rundschnur, Fig. 2 einen Docht gemäß der Erfindung in Ansicht, Fig. 3 eine Reinigungspackung für gepanzerte Fahrzeuge, Fig. 4 eine Reinigungspackung für Handfeuerwaffen, ?ig. 5 schematisch das Reinigen von Handfeuerwaffen, Fig. 6 in der Fig. 5 entsprechender Darstellund die Reinigung von Panzerfäusten, Fig. 7 die Reinigung von Geschützen, Fig. 8 einen Reinigungskörper für Geschütze, Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 8 in auseinandergezogener Darstellung, Fig. 10 einen Sulkranz In Draufsicht und in Ansicht und Fig.11 einen Reinigungskörper in Ansicht mit und ohne Draht.
  • Fig. 1 zeigt einen auf einer normalen Flechtmaschine hergestellten Einzeldocht 1 mit acht Fäden und einer Umflechtung aus demgegenüber wesentlich dünneren Fäden oder Garnen. Die Umflechtung hat eine Maschenbreite -von ca. 4 mm.
  • Es ergibt sich eine Rundschnur. Diese ließe sich aber nicht zum Reinigen von Gasaruckladern verwenden.
  • Erfindungsgemäß ist deshalb der Docht 2 verhältnismäßig lose umflochten. Simuliert man den gewünschten Anpreßdruck des Dochtes in der Waffe mit einer Schiebleere, die man mit ca. 2 kg belastet, dann flacht sich eer Docht ab. r verschmälert sich dabei auf ca. 1 mm und verbreitert sich gleichzeitig auf ca. 10 - 11 mm. Zieht man einen solchen Docht in der aus Fig. 5 ersichtlichen Form durch ein Rohr Kaliber 5,65 mm, dann bilden sich aus der Umflechtung 3 chlingen 4, die beispielsweise eine Höhe H von 5 mm besitzen.
  • Diese Schlingen sind erforderlich, um die gasführenden Rillen am Patronenhals solcher Gasdrucklader zu reinigen.
  • Der anhand der Fig. 2 beschriebene und langlaufende Docht 2 wird auf stoßfeste und schlagfeste Kreuzspulen 5, die beispielsweise eine Dicke D von 200 mm und eine Spulbreite B von 250 mm haben, aufgespult. Die Kreuzspulen passen in die Ablage-behälter der gepanzerten Fahrzeuge.
  • Die aufgespulte Länge des Dochtes kann 150 bis 200 m betragen. IlawfLluß davon ausgehen, daß für das Kaliber 90 mm je Reinigungsvorgang etwa 2,5 n Docht benötigt werden. Bei Geschützen mit Kaliber 105 mm werden ca 4,5 m gebraucht.
  • Handelt es sich um ausgeschossene Rohre, so müssen einige Dochtlängen zusätzlich verwendet werden, um das Rohr nachhaltig zu reinigen.
  • Der Docht wird bei der.Reinigung von Handfeuerwaffen beispielsweise inform eines Wickels 6, welcher aus seiner Treisform abgeflacht und an zwei im Abstand von einander und von den Enden 7 bzw. 8 des Wickels angeordneten Stellen bei 9 und 10 mehrfach abgebunden ist. Diese Packungen eignen sich für Handfeuerwaffen des Kalibers 5,65 bo zum Kaliber 9 mm.
  • Wie Fig. 5 zeigt, wird zur Reinigung des Kalibers 5,65 ein Docht, dessen acht Päden bei 11-18 wiedergegeben sind, wobei die trapezförmige Umflechtung bei 19 zu erkennen ist, auf eine Länge von 10 bis 17 cm geschnitten. Das abgeschnittene Stück wird durch die Öse 20 einer Reinigungskette 21 gezogen.
  • Für Kaliber 7,62 mm werden zwei der beschriebenen Dochtld.ngen 21abenutzt. Für Kaliber 9 mm verwendet man drei dieser Dochtlängen 21a.
  • Bei der Reinigung von Panzerfäusten des Kalibers 22 und 44 mm wird gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 6 ein Wickel 23 auf einer Hand 24 des Reinigenden gebildet. Dieser Wickel wird durch zusammenlegen seiner Windungen, von denen einige bei 26 bzw. 27 in Fig. 6 wiedergegeben sind, abgeflacht und durch die Öse 28 eines bekannten Reinigungskörpers 50 gezogen. Das derart vorbereitete Reinigungsgerät wird durch das zu reinigende Rohr gezogen.
  • Bei der in Fig. 7 wiedergegebenen Reinigung von Kanonen benutzt man ein Reinigungsgerät, das einen mit Gewinde versehenen Teil 31 aufweist, der sich auf das Ende einer Stange schrauben last. Ein anschließender Kopf 35 weist einen zylindrischen Abschnitt 34 und einen konischen Ansatz 33 auf.
  • Dieser h21t ein Blech 32 mit einer Öse 36 durch die ein Wickel 37 gezogen ist, der zuvor auf der Hand 38 durch Abzielen einer entsprechenrien Dochtlänge, beispielsweise von einer Spule 5 nach Fig. 3 gebildet worden ist. Der Wickel wird, wi-e im Zusammen-hand mit der Fig. 6 erläutert, abgeflacht und durch die Öse 36 gezogen.
  • Am äußeren Ende des Bleches 32 ist bei 40 ein weiteres Blech 42 angelenkt, dessen Ebene rechtwinklig zur Ebene des Bleches 32 verläuft. Auch das Blech 42 hat eine öse 43, durch die ein Wickel 44 gezogen wird, welcher dem Wickel 37 entspricht.
  • Am äußeren Ende des Bleches 42 sitzt ein Führungskörper 47.
  • Die beschriebene Reinigungsvorrichtung eignet sich für Kaliber 20 bis 40 mm.
  • In Fig. 8 ist ein für die Reinigung von Geschützen benutzbar er Reinigungskörper 50 dargestellt. Er besteht im wesentlicher, aus einem zylindrischen Körper 51, der außen einen Borstenbesatz 53 trägt.
  • Der Körper 51 sitzt auf einer Stange 54 deren Enden bei 55 und 5c mit Gewinde versehen sind.
  • Auf die Stirnseiten 57 und 58 des Körper 51 lassen sich jeweils ein Spulkranz 59 bz. 60 befestigen. Ein welcher Spulkranz hat einen ringförmigen Grundkörper 61 mit im gleichen Abstand von einander angeordneten Vorsprüngen 62. Zur Befestigung der Spulkränze 59 und 60 dienen Flügelmuttern 63 und 64, welche auf die Gewindeenden 55 und 56 aufschraubbar sind. Auf die Mutter 64 läßt sich zur Sicherung der Verschraubung eine Mutter 66 aufdrehen. Das andere Ende wird mit einem Bolzen 67 versehen, der mit seinem mit Gewinde versehenen Ende 68 in die Mutter 63 eingedreht wird. Er hat einen Wischerkopf 69 Der beschriebene Reinigungskörper 51 hat einen Roßhaarbesatz und ist für die Reinigung von Geschützen allgemein vorhanden. Durch die Anbringung der Spulkränze 59 und o0 ist es möglich, eine dem Kaliber und dern Zustand des Rohres entsprechende Teillänge 70 des erfindungsgemäßen Dochtes in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise schräg aufzuspulen. Dadurch wird ein Maximum an Reinigungsfläche erfaßt. er Docht 70 ist also zickzackförmig zwischen den Vorsprüngen 62 der benachbarten Spulkränze 59 und 60 und so hin und hergezogen, daß er schräg: zur Achse des Reinigungsgerätes verläuft. Einzelne Windungen sind bei 72 bzw. 73 widergegeben.
  • Die Spulkränze 59 und o0 haben nur den Durchmesser der abgeflachten Stirnseite 57. Diesen Durchmesser haben auch die Flügelmuttern 63 und 64. Deshalb wird der Docht, wenn er gemäß Fig. 8 aufgespult worden ist kantig über die Roßhaarbürste gezogen und in diese eingepreßt bzw. in ihr verankert, weil sich an den Spulkränzen 59 und 60 eine radiale Komponente ergibt.
  • Der Spulkranz selbst besteht aus Messing- oder Kupferblech und seine Zacken können eine Höhe von 20 mm erreichen. Eine solche Höhe ist erforderlich, um Dehnungen des Dochtes aufzunehmen. Der Docht dehnt sich nämlich beim Durchzug im heißen Rohr um ca. 10 bis 15 mm. Die angegebene Höhe der Zacken berücksichtigt die Dehnung und vermeidet, daß der Docht mit seinen Windungen 72, 73 einzelne Vorsprünge 62 überspringt. Andererseits reicht diese Höhe der Vorsprünge aus, um eine genügende Docht länge aufzuspulen.
  • Die Spulkränze haben den Vorteil, daß sie sich leicht und billig herstellen lassen. Sie können bei vorhandenen Wischerköpfen vorgesehen werden.
  • Werden Wischerköpfe nach Art der Fig. 8 vori ornherein mit den Spulkränzen versehen, so körper natürlich die Spulkränze einstückig mit den Flügelmuttern 63 und 64 ausgebildet werden.
  • Im übrigen ist es möglich, zwischen dem Reinigungskörper 50 und dem Docht 70 ein in den Figuren nicht dargestelltes Wischertuch vorzusehen, das so porös ist, daß es Öl-und Schmutzrückstände aufnimmt. Das hat den Vorteil, daß die Öl- und Schmutzrückstände nicht die auf dem Reinigungskörper 50 angeordneten Roßhaarbürsten verunreinigen können. Diese Roßhaarbürsten mUssen andernfalls nänli.ch ständig mit Spezialreinigungsmittel gereinigt werden.
  • Das Öl und der Schmutz setzen sich in der porigen Struktur des Wischerlappens ab. Die Porigkeit des Wischerlappens hat außerdem den Vorteil, daß die Borsten der Roßhaarbürsten mit dem porösen Gewebe verzahnen, so daß das Wischertuch auch bei Anwendung schwerer Kaliber nicht rollen und nicht verklemmen kann. Gegebenenialls kann anstelle eines Wischertuches auch eine Bahn aus saugfähigem Papier verwendet werden.
  • Vorteilhaft wird das Wischertuch im Kettwirkverfahren (Raschelverfahren) hergestellt und mit den Kaliberbreiten entsprechenden Trennstreifen versehen, so daß sich entsprechende Längen des Wischertuches kalibergetr-eu abtrennen lassen, ohne daß die Schußfäden sich an den Trennstreifen aufribbeln.
  • Die Erfindung ermöglicht bei ihrer Anwendung auch Vorteile im Waffenlager. Es ist bekannt, daß in den Waffenlagern für Reserveeinheiten die Waffen ständig nachgereinigt und neu gefettet werden müssen, weil durch Temperaturschwankungen in den Rohren Kondensate entstehen, die die Rohre beschädigen. Wird der Docht lelglaufend eingefettet und mit dem Reinigungskörper in das Rohr eingeführt und dort belassen, so läßt sich die Waffenwartung entsprechend verbilligen. Der gefettete, lange Docht verhindert nämlich den Lufteinzug in die Rohre.
  • Anstelle des Borstenbesatzes 53 im Reinigungskörper 51 wird gemäß Fig. 11 ein Reinigungskörper 80 benutzt, der zur Hauptsache anstelle eines Borstenbesatzes einen zylindrischen, außen glatten Körper besitzt, dessen beide Enden mit Vorsprüngen 82 bzw. 83 versehen sind. Deswegen kann die geforderte Doshtlänge 85 in einer entsprechenden Anzahl von Windungen auf den Körper 81 untergeordnet werden.
  • Patentansprüche

Claims (12)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Reinigungssystem für die R@in@ung der Innenwandungen von Geschützrohren unter Verwendung eines für Handfeuerwaffen bestimmten Wischerdochtes, der eine abgepackte Länge aufweist und von mehreren, vorzugsweise aus Ba@@wolle bestehenden Fäden ge@ildet wird, die mit feineren Fäden, insbesondere in Trapezform umflochten sind, wobei mehrere, im Durchmesser jeweils dem Rohrkaliber angepaßte Reinigungskörper vorgesehen sind, die beginnend mit einem Docht, bei größer werdenden Rohrkalibern eine entsprechend größere Dochtlänge aufnehmen und einen gleichmäßigen Anpreßdruck auf den Rohrinnenwänden erzeugen, da d u r c h g e -k e n n z ei c h n e t , daß die Anzahl der den Docht bildenden Fäden (11-18) und die P@stigkeit ihrer U@fl@chtung (19) in Abhängigkeit von dem gegebenen gleichmäßigen Anpreßdruck so gewählt sind, daß bei B@nutzung eines Dochtes (21a) für das kleinst@ zu reinigende Kaliber mit dem hierfür zur A@wen@ung gelangenden Rei@igungskörper (20, 21) die Umflechtung@-f@den des Dochtes bei dessen inf@lge des An@re@-druckes eintretende@ Verdich@ung durch Ver@@@@erung des Dochtdurchmessers und Vergrößerung der Dochtbreite auf der Dochtaußenfläche Schlingen (4) bilden.
  2. 2. Reinigungssystem nach Anspruch 1, d a -d u 1 c h ç e k eii n Z e i c h n e t daß der Docht (2) aus acht Fäden (11-18) bestcht und bei einem mit einer Schubleere simulierten Anpressdruck von 2 kg eine Verdichtung auf 1 mm und einer Verbreiterung auf 10 bis 11 m aufweist, daß die Umflechtungsfäden (19) Schlingen von 5 mm Höhe (H) und Breite (By bilden uni daß das mit einem Docht (21a) und einer Reinigungskette (21) zu reinigende kleinste Kaliber 5,65 mm beträgt.
  3. 3. Reinigungssystem nach den Ansprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t , daß die mit zwei Dochten (2 zu reinigenden Rohre ein Kaliber von 7,62 mm und die mit drei Dochten (21a) au reinigenden Rohre ein kaliber von 9 mm aufweisen.
  4. 4. Reinigungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die jeweils ben@tigte Dochtlänge und -arzahl in einem @ickel (23, 37) @it entspre@@@ndem Durchmesser und Windungszahl vorliegen und der Wickel durch die Dochtöffnung (28;36, 43) des Reinigungskörpers (30; 32,42) g@-zogen ist.
  5. 5. Reinigungssystem nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche mit einem vorzugsweise zylinderischen Reinigungskörper, der z.B. außen einen Borstenbesatz aufweist, für schwere Kaliber, z.B.
    zwischen 76 und 203 nm, d a d u r c h g e k e n n 5 e i c h n e t , daß auf jeder der beiden sich axial gegenüberliegenden Stirnflächen (57) ein Spulkranz (59, 60) vorgesehen ist und daß der Docht (70) zickzackförmig über Vorsprünge () der Spulkränze (59, 60) und über die Außenseite des Reinigungskörpers (51) gewickelt ist.
  6. 6. Reinigungssystem nach Anspruch 5, d a -d u r c n g e k e n n z ei c h n e t daß die Windungen (72, 73) des Dochtes (70) auf der Außenfläche des Reinigungsgerätes (51) schräg zur axialen Richtung verlaufen.
  7. 7. Reinigungssystem nach den Ansprüchen 5 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß jeder Spulkranz (59, 60) aus ein@@ @ing (61) und mehreren axialen Vorsprüngen (@2) besteht.
  8. 8. Reinigungssystem nach den Ansprüchen 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spulkränze (59, 60) mit Hilfe von Flügelmuttern ( 63,64) auf den Stirnflächen (57, 58) des Reinigungsgerätes (51) gehalten sind.
  9. 9. Reinigungssystem nach den Ansprüchen 5 bis 8, d a d u r c h g e k e ii n z e 1 ch n e t daß die Ebene der Vorsprünge (62) der Spulkränze (61) hinter der Außenseite des Reinigungskörpers (51) bzw. seines Borstenbesatzes (53) zur Erzeugung einer radialen Komponente der Dochtwindungen (72, 73) zurückgesetzt ist.
  10. 10. Reinigungssystem nach den Ansprüchen 5 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t daß die Spulkränze (59, 60) mit den Flügelmuttern (63, 64) einstückig ausgebildet sind.
  11. 11. Reinigungssystem nach den Ansprüche 5 - 10, d a d u r c h g e k e n n z e e i c h n @ t daß zwischen dem Reinigungskörper (50) und dem Docht (70) ein poröses Wischertuch ZU Aufnahme von Öl- und Schmutzrückständen angeordnet ist.
  12. 12. Reinigungssystem nach Anspruch 11, d a d u r c h g e-k e n n z e i c h n e t , daß das Wischertuch im Raschelverfahren hergestellt und mit den Kaliberbreiten entsprechenden Trennstreifen versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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