-
"Reinigungssystem für die Reinigung der Innen-
-
wandungen von Geschützrohren" Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem
für die Reinigung der Innenwandungen von Geschützrohren unter Verwendung eines für
Handfeuerwaffen bestimmten Wischerdochtes, der eine abgepaßte Länge aufweist und
vcn mehreren, vorzugsweise aus Baumwolle bestehenden Fäden gebildet wird, die mit
feineren Fäden, insbesondere in Trapezform umflochten sind, wobei mehrere, im Durchmesser
jeweils dem Rohrkaliber angepaßte Reinigungskörper vorgesehen sind, de beginwlend
cit einem Docht bei größer werdende Rohrkalibern eine entsprechend größere Dochtlänge
aufnehmen und einen gleichmäßigen Anpressdruck auf den Rohrinnenwänden erzeugen.
-
Die Erfindung ist auf sämtliche Waffenkaliber anwendbar.
Insbesondere
kann sie auf die neuerdings zur Einsparung von Munition, Transportraum und Kosten
eingeführten Infantriewaffen des Kalibers 5,65 mm und die schwersten Geschützkaliber
angewendet werden, wobei die Rohre auch glatt sein können. Insbesondere ist die
Erfindung anwendbar auf Gasdrucklader.
-
Es ist bekann-t (D1-PS 1 153 293) bei einem Reinigungssystem der bezeichneten
Art acht Wischerdochte, welche aus vorzugsweise sechzehn Fäden bestehen und umflochten
sind zu einer Grundpackung zusammenzufassen, in der die Gesamtheit der zusammengefaßten
Wischerdochte ihrerseits umflochten ist. Die Umflechtung der Grundpackung vermeidet
das Verkleben und Featsaugen der Grundpackungen auch bei starkem Druck auf die Felder
und Züge eines Rohre und entfernt außerdem Pulverschleim auch Weich-metallrückstände,
die aus den Führungsringen der Geschosse stammen. Diese Grundpackungen haben sich
inzwischen vorteilhaft bewährt, wobei allerdings als kleinstes Kaliber nur 7,62
mm in Betracht kommt.
-
Die bei dem bekannten Vorschlag vorgesehene Verwendung der Grundpackungen
beginnend mit einer Grundpackung beim kleinsten und bei eier Mehrzahl
von
Grundpackungen beim g:"ößten Rohrkaliber setz-t voraus, daß der jewei's mit den
Grundpackungen bestückte Reinigungskörper einen dem Kaliber angepaßten Querschnitt
hat, so daß der erforderliche Anpreßdruck erzeugt wird. Hieraus ergibt sich, daß
nach dem bekannten Reinigungssystem nur kalibertrene Rohre gereinigt werden können.
Bei auFgeschossenen Rohren versagt dagegen das bekannte Reinigungssystem. Außerdem
ist es erforderlich, für jedes Kaliber entsprechend kalibrierte Reinigunskörper
kereit-zuhalten. An der hierdurch bedingten zusätzlichen Belastung der Truppe scheiterte
im wesentlichen die Einführung dieses Reinigungssystems für die Reinigung größerer
Kaliber.
-
Schwere Kaliber (über 40 mm) werden nach wie vor mit Lappen gereinigt.
Insbesondere Lappen mit synthetischer Faser haben den Nachteil, daß sie in heißen
Rohren schmelzen und verkleben. Sie verursachen dadurch Laufaufbauchungen und Rohrkrepierer.
Man verwendet daher zur Reinigung auch Latten aus Baumwolle. Bei manchen Armeen
haben diese Lappen eine Breite von 95 mm und tragen im Abstand von 45 mm im Gewebe
rote Streifen. Längs dieser Markierungen werden die Lappen abgeschnitten. Ein Lappen
dient zur Reinigung des bekannten Infantriegewehrs
Kaliber 7,62
mm. Größere Längen werden für schwerere Kaliber benötigt. ei Geschützen wickelt
man solche Lappen um die üblichen @@inigungskörper, die vorzugsweise zylinderisch
sind und außen einen Borstenbesatz aufweisen. Diese Reinigungskörper werden dann
durch die Rohre gezogen.
-
Die Lappen haben aber grundsätzliche Nachteile.
-
Bei dieser Art der Reinigung werden die Bürsten ständig beschädigt,
weil sich die Lappen hineindrücken. Die Lappen werden auch teilweise zerrissen und
bleiben im Roher oder in den Bürsten hängen. Es kommt allzu häufig vor, daß die
Lappen sich mit den Bürsten in den zu reinigenden Rohren verklemmen und in vielen
Fällen es dann nur möglich ist, das Reinigungsgerät aus dem Rohr durch Ansetzen
hydraulischer Hilfsgeträte zu entfernen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Reinigungssystem
zu verbessern, indem es für die bekannten Kaliber und Gasdruckl@der verwendbar gemacht
wird, @ei denen der Docht auch die gasführenden @illen am Patronenhals reinigt und
indem die Verwendung der genau kalibrierten @einigungskörpers bei Anwendung der
Reinigungssystems
auf größere Kaliber überfliissig wird.
-
Gemaß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Anzahl
der den Docht bildenden Fäden und die Festigkeit ihrer Umflechtungen in Abhängigkeit
von dem gegebenen gleichmäßigen,Anpressdruck so gewählt sind, daß bei Benutzung
eines Dochtes für das kleinste zu reinigende Kaliber mit dem hierfür zur Anwendung
gelangenden Reinigungskörper die Umflechtungsfäden des Dochtes bei dessen infolge
des Anpressdruckes eintretender Verdichtung durch Verminderung des Dochtdurchmessers
und Vergrößerung der tochtoreite auf der Dochtaußenfläche Schlingen bild-en.
-
Normalerweise würde ein Einzeldocht, der auf normalen Flechtmaschinen
geflochten wird und aus acht Fäden sowie einer Umflechung mit 4 mm Maschenweite
besteht, eine Rundschnur mit ca 3 mm Dicke ergeben. Ein solcher Docht ließe sich
nicht für Gaadrucklader verwenden.
-
Dadurch, daß der erfindungagemäße Docht aber lose umflochten ist und
demzufolge Schlingen bildet, wenn er durch das kleinste Kaliber hindurchgez@gen
wird, kann er auch die ganführenden Rillen
am Patronenhals reinigen.
-
Insbesondere geht man erfindungsgemäß so vor, daß der Docht aus acht
Fäden besteht und bei einem mit einer Schubleere simulierten Anpreasdruck von 2
kg eine Verdichtung auf 1 mm und eine Verbreiterung auf 10 bis 11 rnm aufweist,
daß die Umflechtungsfäden Schlingen von 5 mm Höhe und Breite bilden und daß das
mit einem Docht und einer Reinigungskette zu reinigende kleinste Kaliber 5,65 mm
beträgt.
-
Dadurch, daß das Reinigungasystem einen Docht verwendet, der auf die
üblichen Reinigungs körper aufgebracht wird und ferner durch dessen Eigenschaft,
eine Restdicke bei dem erwähnten Anpreßdruck zu behalten, ist es einerseits möglich,
bei den üblichen Reinigungskörpern den nötigenden Andruck zu erzeugen und andererseits
durch Verwendung einer größeren Dochtlänge auch ausgeschossene Rohre reinigen zu
können. Gegenüber einen rund-geflochtensn und dicker gewählten Docht ergibt sich
so der Vorteil, daß der Reinigungsdruck nicht zu hoch wird, sich die Reinigungsbreite
aber vergrößert, die bei einet runigef.lochtenen und dickeren Docht zu klein wäre.
-
Vorzugsweise weiden mit zwei Dochten Rohre des Kalibers 7,62 mm gereinigt,
während mit drei Dcchten die zu reinigenden Rohre ein Kaliber von 9 mm aufweisen.
-
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 eine aus acht Fäden bestehende Rundschnur,
Fig. 2 einen Docht gemäß der Erfindung in Ansicht, Fig. 3 eine Reinigungspackung
für gepanzerte Fahrzeuge, Fig. 4 eine Reinigungspackung für Handfeuerwaffen, ?ig.
5 schematisch das Reinigen von Handfeuerwaffen, Fig. 6 in der Fig. 5 entsprechender
Darstellund die Reinigung von Panzerfäusten,
Fig. 7 die Reinigung
von Geschützen, Fig. 8 einen Reinigungskörper für Geschütze, Fig. 9 den Gegenstand
nach Fig. 8 in auseinandergezogener Darstellung, Fig. 10 einen Sulkranz In Draufsicht
und in Ansicht und Fig.11 einen Reinigungskörper in Ansicht mit und ohne Draht.
-
Fig. 1 zeigt einen auf einer normalen Flechtmaschine hergestellten
Einzeldocht 1 mit acht Fäden und einer Umflechtung aus demgegenüber wesentlich dünneren
Fäden oder Garnen. Die Umflechtung hat eine Maschenbreite -von ca. 4 mm.
-
Es ergibt sich eine Rundschnur. Diese ließe sich aber nicht zum Reinigen
von Gasaruckladern verwenden.
-
Erfindungsgemäß ist deshalb der Docht 2 verhältnismäßig lose umflochten.
Simuliert man den gewünschten Anpreßdruck des Dochtes in der Waffe mit einer Schiebleere,
die man mit ca. 2 kg belastet, dann flacht sich eer Docht ab. r verschmälert sich
dabei auf ca. 1 mm und verbreitert sich gleichzeitig auf ca. 10 - 11 mm. Zieht man
einen solchen Docht in der aus Fig. 5 ersichtlichen Form durch ein Rohr Kaliber
5,65 mm, dann
bilden sich aus der Umflechtung 3 chlingen 4, die
beispielsweise eine Höhe H von 5 mm besitzen.
-
Diese Schlingen sind erforderlich, um die gasführenden Rillen am Patronenhals
solcher Gasdrucklader zu reinigen.
-
Der anhand der Fig. 2 beschriebene und langlaufende Docht 2 wird auf
stoßfeste und schlagfeste Kreuzspulen 5, die beispielsweise eine Dicke D von 200
mm und eine Spulbreite B von 250 mm haben, aufgespult. Die Kreuzspulen passen in
die Ablage-behälter der gepanzerten Fahrzeuge.
-
Die aufgespulte Länge des Dochtes kann 150 bis 200 m betragen. IlawfLluß
davon ausgehen, daß für das Kaliber 90 mm je Reinigungsvorgang etwa 2,5 n Docht
benötigt werden. Bei Geschützen mit Kaliber 105 mm werden ca 4,5 m gebraucht.
-
Handelt es sich um ausgeschossene Rohre, so müssen einige Dochtlängen
zusätzlich verwendet werden, um das Rohr nachhaltig zu reinigen.
-
Der Docht wird bei der.Reinigung von Handfeuerwaffen beispielsweise
inform eines Wickels 6, welcher aus seiner Treisform abgeflacht und an zwei im Abstand
von einander und von den Enden 7 bzw. 8 des Wickels angeordneten Stellen bei 9 und
10 mehrfach abgebunden ist. Diese Packungen eignen sich für Handfeuerwaffen
des
Kalibers 5,65 bo zum Kaliber 9 mm.
-
Wie Fig. 5 zeigt, wird zur Reinigung des Kalibers 5,65 ein Docht,
dessen acht Päden bei 11-18 wiedergegeben sind, wobei die trapezförmige Umflechtung
bei 19 zu erkennen ist, auf eine Länge von 10 bis 17 cm geschnitten. Das abgeschnittene
Stück wird durch die Öse 20 einer Reinigungskette 21 gezogen.
-
Für Kaliber 7,62 mm werden zwei der beschriebenen Dochtld.ngen 21abenutzt.
Für Kaliber 9 mm verwendet man drei dieser Dochtlängen 21a.
-
Bei der Reinigung von Panzerfäusten des Kalibers 22 und 44 mm wird
gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 6 ein Wickel 23 auf einer Hand 24 des
Reinigenden gebildet. Dieser Wickel wird durch zusammenlegen seiner Windungen, von
denen einige bei 26 bzw. 27 in Fig. 6 wiedergegeben sind, abgeflacht und durch die
Öse 28 eines bekannten Reinigungskörpers 50 gezogen. Das derart vorbereitete Reinigungsgerät
wird durch das zu reinigende Rohr gezogen.
-
Bei der in Fig. 7 wiedergegebenen Reinigung von Kanonen benutzt man
ein Reinigungsgerät, das einen mit Gewinde versehenen Teil 31 aufweist, der sich
auf das Ende einer Stange schrauben last. Ein anschließender
Kopf
35 weist einen zylindrischen Abschnitt 34 und einen konischen Ansatz 33 auf.
-
Dieser h21t ein Blech 32 mit einer Öse 36 durch die ein Wickel 37
gezogen ist, der zuvor auf der Hand 38 durch Abzielen einer entsprechenrien Dochtlänge,
beispielsweise von einer Spule 5 nach Fig. 3 gebildet worden ist. Der Wickel wird,
wi-e im Zusammen-hand mit der Fig. 6 erläutert, abgeflacht und durch die Öse 36
gezogen.
-
Am äußeren Ende des Bleches 32 ist bei 40 ein weiteres Blech 42 angelenkt,
dessen Ebene rechtwinklig zur Ebene des Bleches 32 verläuft. Auch das Blech 42 hat
eine öse 43, durch die ein Wickel 44 gezogen wird, welcher dem Wickel 37 entspricht.
-
Am äußeren Ende des Bleches 42 sitzt ein Führungskörper 47.
-
Die beschriebene Reinigungsvorrichtung eignet sich für Kaliber 20
bis 40 mm.
-
In Fig. 8 ist ein für die Reinigung von Geschützen benutzbar er Reinigungskörper
50 dargestellt. Er besteht im wesentlicher, aus einem zylindrischen Körper 51, der
außen einen Borstenbesatz 53 trägt.
-
Der Körper 51 sitzt auf einer Stange 54 deren Enden bei 55 und 5c
mit Gewinde versehen sind.
-
Auf die Stirnseiten 57 und 58 des Körper 51
lassen
sich jeweils ein Spulkranz 59 bz. 60 befestigen. Ein welcher Spulkranz hat einen
ringförmigen Grundkörper 61 mit im gleichen Abstand von einander angeordneten Vorsprüngen
62. Zur Befestigung der Spulkränze 59 und 60 dienen Flügelmuttern 63 und 64, welche
auf die Gewindeenden 55 und 56 aufschraubbar sind. Auf die Mutter 64 läßt sich zur
Sicherung der Verschraubung eine Mutter 66 aufdrehen. Das andere Ende wird mit einem
Bolzen 67 versehen, der mit seinem mit Gewinde versehenen Ende 68 in die Mutter
63 eingedreht wird. Er hat einen Wischerkopf 69 Der beschriebene Reinigungskörper
51 hat einen Roßhaarbesatz und ist für die Reinigung von Geschützen allgemein vorhanden.
Durch die Anbringung der Spulkränze 59 und o0 ist es möglich, eine dem Kaliber und
dern Zustand des Rohres entsprechende Teillänge 70 des erfindungsgemäßen Dochtes
in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise schräg aufzuspulen. Dadurch wird ein Maximum
an Reinigungsfläche erfaßt. er Docht 70 ist also zickzackförmig zwischen den Vorsprüngen
62 der benachbarten Spulkränze 59 und 60 und so hin und hergezogen, daß er schräg:
zur Achse des Reinigungsgerätes
verläuft. Einzelne Windungen sind
bei 72 bzw. 73 widergegeben.
-
Die Spulkränze 59 und o0 haben nur den Durchmesser der abgeflachten
Stirnseite 57. Diesen Durchmesser haben auch die Flügelmuttern 63 und 64. Deshalb
wird der Docht, wenn er gemäß Fig. 8 aufgespult worden ist kantig über die Roßhaarbürste
gezogen und in diese eingepreßt bzw. in ihr verankert, weil sich an den Spulkränzen
59 und 60 eine radiale Komponente ergibt.
-
Der Spulkranz selbst besteht aus Messing- oder Kupferblech und seine
Zacken können eine Höhe von 20 mm erreichen. Eine solche Höhe ist erforderlich,
um Dehnungen des Dochtes aufzunehmen. Der Docht dehnt sich nämlich beim Durchzug
im heißen Rohr um ca. 10 bis 15 mm. Die angegebene Höhe der Zacken berücksichtigt
die Dehnung und vermeidet, daß der Docht mit seinen Windungen 72, 73 einzelne Vorsprünge
62 überspringt. Andererseits reicht diese Höhe der Vorsprünge aus, um eine genügende
Docht länge aufzuspulen.
-
Die Spulkränze haben den Vorteil, daß sie sich leicht und billig herstellen
lassen. Sie können bei vorhandenen Wischerköpfen vorgesehen werden.
-
Werden Wischerköpfe nach Art der Fig. 8 vori ornherein mit den Spulkränzen
versehen, so körper natürlich die Spulkränze einstückig mit den Flügelmuttern 63
und 64 ausgebildet werden.
-
Im übrigen ist es möglich, zwischen dem Reinigungskörper 50 und dem
Docht 70 ein in den Figuren nicht dargestelltes Wischertuch vorzusehen, das so porös
ist, daß es Öl-und Schmutzrückstände aufnimmt. Das hat den Vorteil, daß die Öl-
und Schmutzrückstände nicht die auf dem Reinigungskörper 50 angeordneten Roßhaarbürsten
verunreinigen können. Diese Roßhaarbürsten mUssen andernfalls nänli.ch ständig mit
Spezialreinigungsmittel gereinigt werden.
-
Das Öl und der Schmutz setzen sich in der porigen Struktur des Wischerlappens
ab. Die Porigkeit des Wischerlappens hat außerdem den Vorteil, daß die Borsten der
Roßhaarbürsten mit dem porösen Gewebe verzahnen, so daß das Wischertuch auch bei
Anwendung schwerer Kaliber nicht rollen und nicht verklemmen kann. Gegebenenialls
kann anstelle eines Wischertuches auch eine Bahn aus saugfähigem Papier verwendet
werden.
-
Vorteilhaft wird das Wischertuch im Kettwirkverfahren (Raschelverfahren)
hergestellt und mit den Kaliberbreiten entsprechenden Trennstreifen versehen, so
daß sich entsprechende Längen des Wischertuches kalibergetr-eu abtrennen lassen,
ohne daß die Schußfäden sich an den Trennstreifen aufribbeln.
-
Die Erfindung ermöglicht bei ihrer Anwendung auch Vorteile im Waffenlager.
Es ist bekannt, daß in den Waffenlagern für Reserveeinheiten die Waffen ständig
nachgereinigt und neu gefettet werden müssen, weil durch Temperaturschwankungen
in den Rohren Kondensate entstehen, die die Rohre beschädigen. Wird der Docht lelglaufend
eingefettet
und mit dem Reinigungskörper in das Rohr eingeführt und dort belassen, so läßt sich
die Waffenwartung entsprechend verbilligen. Der gefettete, lange Docht verhindert
nämlich den Lufteinzug in die Rohre.
-
Anstelle des Borstenbesatzes 53 im Reinigungskörper 51 wird gemäß
Fig. 11 ein Reinigungskörper 80 benutzt, der zur Hauptsache anstelle eines Borstenbesatzes
einen zylindrischen, außen glatten Körper besitzt, dessen beide Enden mit Vorsprüngen
82 bzw. 83 versehen sind. Deswegen kann die geforderte Doshtlänge 85 in einer entsprechenden
Anzahl von Windungen auf den Körper 81 untergeordnet werden.
-
Patentansprüche