DE2545590A1 - Duesenvorrichtung zur herstellung texturierter filamentgarne - Google Patents
Duesenvorrichtung zur herstellung texturierter filamentgarneInfo
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Description
1 0. OKT. 1975
Düsenvorrichtung zur Herstellung texturierter Filamentgarne
Gegenstand der Erfindung ist eine Düsenvorrichtung zur Herstellung
texturierter Filamentgarne aus synthetischen hochmolekularen Stoffen mittels strömender erhitzter Gase oder
Dämpfe.
Düsenvorrichtungen zur Texturierung von Filamentgarnen sind bereits bekannt. Man kann diese Vorrichtungen grob in zwei
Gruppen einteilen. Zur ersten Gruppe gehören Vorrichtungen mit axialem Fadeneinlauf, wobei das erhitzte gasförmige
Medium entweder durch Schrägbohrungen auf den Faden zuströmt oder durch einen Koaxialspalt zugeführt wird» Die zweite
Gruppe umfaßt Vorrichtungen mit axialer Zuführung des gasförmigen Mediums und schrägem Einlauf des Fadens, d.h. unter
einem Winkel - i.a. zwischen O und etwa 90 ° - zur Achse.
Vorrichtungen der ersten Gruppe haben den Vorteil, daß sie gut texturieren, d.h. hohe Einkrauselung, hohe Kräuselbögenzahl
und gute Kräuselbeständigkeit hervorrufen, und z.T. auch einen zufriedenstellenden Ladenschluß erzeugen.
Es ist jedoch nachteilig, daß diese Vorrichtungen den Faden im allgemeinen nicht selbst ansaugen. Das Anlegen
kann in der Regel nur mit Hilfsvorrichtungen erfolgen. Dieses ist bei hohen Fadengeschwindigkeiten sehr erschwert,
bei einigen Vorrichtungen sogar unmöglich. Ie A 16 751
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Vorrichtungen dieser Gruppe benötigen somit längere Anlegezeiten und sind für den Einsatz bei hohen Geschwindigkeiten
nur bedingt, z.T. überhaupt nicht, geeignet. Beim Spinnstrecktexturieren sind lange Anlegezeiten gleichbedeutend
mit hohem Materialabfall. Vorrichtungen der ersten Gruppe verschlechtern daher die Wirtschaftlichkeit des Texturierverfahrens.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für den Fadentransport durch die Düse nur die Axialkomponente des Impulses
des Gas- oder DampfStrahls zur Verfügung steht. Um dennoch den Fadentransport zu bewerkstelligen, müssen
kleine Bohrungen bzw. enge Schlitze für die Zufuhr des gasförmigen Mediums zum Faden hin verwendet werden. Das
bedeutet einerseits Präzisionsmechanik - d.h. hohe Herstellkosten - und andererseits die Gefahr von Stellen-Effekten,
weil eben doch gewisse Toleranzen in der Maßhaltigkeit nicht unterschritten werden können. Hierunter
leidet dann die Gleichmäßigkeit der Produkt-Qualität.
Vorrichtungen der zweiten Gruppe haben hinsichtlich der Handhabung den großen Vorteil, daß sie den Faden selbst
ansaugen. So kann das Anlegen sehr schnell mit einer Saugpistole ohne jede weitere Hilfsvorrichtung durchgeführt
werden. Dies gilt auch noch bei hohen Geschwindigkeiten, z.B. bei 2-000 m/min. Nachteilig ist jedoch, daß sowohl der
Texturiergrad als auch der Fadenschluß des gewickelten texturierten Fadens nur mäßig sind. Handhabung und Aufbau
der Vorrichtungen der zweiten Gruppe sind einfach. Das bedeutet zwar hohe Wirtschaftlichkeit des Texturierverfahrens
- jedoch läßt die Produktqualität zu wünschen übrig.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine
Texturierdüse zu entwickeln, die die Vorteile einfacher
Handhabung, einfachen Aufbaus einerseits und guter Textuxlerqualität
sowie guten Ladenschlusses andererseits in sieh τετ-einigt.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst,;, daß die
bisher übliche, aus drei hintereinander angeordnete-n Kammern,
bestehende Vorrichtung, in deren erste Kammer im ersten 5EIeIl
das heiße gas— oder dampfförmige Medium einströmt und der
Faden unter einem Winkel zur Strömungsrichtung im zweiten
Teil eingesaugt wird, in deren zweiter Kammer der Faden durch
das heiße Medium erhitzt wird und in deren dritter Kammer
der Faden unter Pfropfenbildung gestaucht wird, so abgeändert
wird, daß vorzugsweise die Bohrung zum Einleiten des gas- oder dampfförmigen Mediums in der ersten Kammerkurz
vor der Einsaugstelle des Fadens ein Mundstück erhaltf
das eine nicht-axial symmetrische Strömung, erzeugt, Tand daß
die Stauchkammer aus elastisch, biegeweichen Stäben gebildet wird, die auf dem Mantel eines geraden Kreiszjlinäers
oder eines geraden Kreiskegelstumpfs angeordnet und einseitig am Ende der zweiten Kammer so befestigt sindr daß
sieh das vom Garnpfropfen ausgefüllte Volumen der Stauch—
kammer elastisch vergrößern und verkleinern" kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine zur Herstellung texturierter Filamentgarne aus synthetischen
hochmolekular en Stoffen mittels erhitzter Grase ©der BämpdTe,,
bestehend aus drei hintereinander: angeordjraeten Kammern;,, in.
deren ersife Kammer in ihrem 1« !feil das heiße gas- oder
dampfförmige Medium einströmt timä. i.er Esäein unter·· einem
Winkel ztief SHbromuiigsrieMuiig- ims 2«, Ttell eingesaugt, wird,,
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in deren zweiter Kammer der Faden durch das heiße Medium
erhitzt wird und in deren dritter Kammer der Faden unter Pfropfenbildung gestaucht wird, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Stauchkammer aus elastisch, biegeweichen Stäben gebildet wird, die auf dem Mantel eines geraden
Kreiszylinders oder eines geraden Kreiskegelstumpfs angeordnet und einseitig am Ende der zweiten Kammer befestigt
sind.
Bei bisher üblichen Texturierdüsen der zweiten Gruppe wurde
das heiße Gas oder der heiße Wasserdampf immer exakt axial eingeblasen, um den gesamten Strahlinipuls zum Fadentransport
auszunutzen. Als Stauchrohr wurde bisher ein kreiszylindrisches Rohr von etwa 10 bis 12 mm Durchmesser verwendet.
Der Rohrmantel war an einigen Stellen durchlöchert oder längs einer Mantellinie geschlitzt, damit das heiße Gas
oder der heiße Dampf entweichen kann. Als Rohrmaterialien wurden Glas oder Edelstahl verwendet. Die Innenwand des
Stauchrohrs mußte einer speziellen Oberflächenbehandlung •unterworfen werden. Bei einem Innendurchmesser unter etwa
10 mm konnte bei Garntitern >1000 dtex kein Garnpfropfen mehr sicher gefördert werden. Um einen zeitlich konstanten
Texturiergrad zu erreichen, mußte dafür gesorgt werden, daß die Länge des Pfropfens zeitlich konstant gehalten wird.
Dies kann beispielsweise mittels einer pneumatischen Regelung erreicht werden.
Im Gegensatz zu diesen aufgrund von Erfahrungen gewonnenen Erkenntnissen über die einzuhaltenden Arbeitsbedingungen
zeigte es sich jedoch, daß man auch mit wesentlich kleineren Stauchronr-Durchmessern eine Pfropfenförderung bekommt,
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wenn man erfindungsgemäß statt eines Rohrs eine Reihe
von Stäben verwendet, die auf dem Mantel eines geraden KreisZylinders oder eines geraden Kreiskegelstumpfs
angeordnet sind. Überraschenderweise liefert eine solche Stabanordnung sogar einen besseren Texturiergrad als
das konventionelle Stauchrohr, da man sowohl eine höhere Einkräuselung als auch eine höhere Bogenzahl erhält.
Außerdem wurde gefunden, daß die Bildung des Garnpfropfens und das Wiederausziehen des Pfropfens zum Faden vergleichmäßigt
und der Ladenschluß des texturierten Fadens nach dem Wiederausziehen des Pfropfens verbessert wird
durch die Erzeugung einer nicht axialsymmetrischen Strömung des heißen Gases oder Dampfes unmittelbar vor
der Einsaugstelle des Fadens (d.h. am Ende der ersten der drei Kammern) und durch die nur einseitige Halterung der
die Stauchkammer bildenden Stäbe am Ende der zweiten Kammer sowie durch Einsatz von elastisch, biegeweichen
Stäben.
Obwohl eine Stauchkammer, die nur aus einseitig eingespannten elastisch, biegeweichen Stäben besteht, einen
labilen Eindruck erweckt, besitzt eine solche Anordnung mehrere Vorteile. Die Packungsdichte des Garnpfropfens
bleibt praktisch konstant, da die elastisch biegeweichen Stäbe Jedem Druck des Pfropfens leicht nachgeben können,
so daß eine Druckerhöhung des Pfropfens sich in einer Volunrvergrößerung des Pfropfens äußert. Konstante
Packungsdichte bedeutet konstante Texturierqualität und
Vermeidung von Schlingen und Schlaufen, die leicht durch Verhakung innerhalb eines zu dichten Pfropfens beim Ausziehen
desselben zum Faden entstehen können. Während in konventionellen Stauchrohren eine Regelung der Pfropfen-
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länge bzw. Pfropfenlage notwendig bzw. sehr vorteilhaft ist, erübrigt sich hier jede Regelung von außen, da das erfindungsgemäße
Stangensystem die Pfropfenlänge bzw. Pfropfenlage hinreichend gut konstant hält.
Eine nicht-axialsymmetrische Strömung des heißen Gases oder Dampfes kann erfindungsgemäß erzeugt werden
1. durch Einbau einer nicht-axialsymmetrischen Verengung
oder Erweiterung in die Zuführbohrung unmittelbar vor der Einsaugstelle des Fadens,
2. durch Einarbeitung mindestens eines Schlitzes mit rechteckigem Querschnitt, der in die Bohrung kurz
vor der Padeneinsaugstelle mündet, wobei für die Schlitzbreite b, bezogen auf den engsten Durchmesser d
der Bohrung, die Beziehung 0,1 d £!Γ b^o,5 d gilt,
3. durch Einbau eines Drallkörpers in die Bohrung unmittelbar vor der Einsaugstelle des Fadens und
4. durch Einbau eines Einsatzstückes kurz vor der Einsaugstelle des Fadens in die Bohrung, wobei dieses
Einsatzstück mindestens zwei kleinere Bohrungen enthält und keine der Achsen dieser kleineren Bohrungen
mit der Achse der großen Bohrung in einer Ebene liegt.
Beispielsweise können die Achsen der kleineren Bohrungen mit Tangenten an eine zur Achse der großen
Bohrung koaxiale Schraubenlinie zusammenfallen. Die Summe der Querschnittsflächen der kleineren Bohrungen
soll ungefähr gleich der Querschnittsfläche der großen Bohrung sein.
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Alle vier genannten erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Erzeugung einer nicht-axialsymmetrischen Strömung sind
in ihrer Effektivität gleichwertig. Der Herstellungsaufwand ist jedoch bei den Maßnahmen 2. und 4. etwas geringer.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält zwei neue Merkmale, nämlich die nicht-axialsymmetrische Strömung des heißen
Gases oder Dampfes unmittelbar vor der Einsaugstelle des Fadens (Merkmal 1) und die neue Stauchkammer, bestehend
aus Stäben, die in bestimmter Weise angeordnet sind (Merkmal 2).
Die neue erfindungsgemäße Texturierdüse bringt auch ohne
das Merkmal "nicht-axialsymmetrische Strömung" eine markante Verbesserung des Texturiergrades und des Ladenschlusses
nach Ausziehen des Garnpfropfens zum Faden hinter der Texturierdüse. Auch bei axialsymmetrischer Strömung
vor der Einsaugstelle des Fadens bewirkt die neue Stauchkammer einen großen technischen Portschritt, der sich in
einer höheren Produktqualität niederschlägt. Durch Erzeugung einer nicht-axialsymmetrischen Strömung wird der
positive Effekt der neuen Stauchkammer auf die Produktqualität deutlich verstärkt. Der nicht-axialsymmetrischen
Strömung kommt also eine reine Verstärkerwirkung zu, die beim konventionellen Stauchrohr keine nennenswerte Verbesserung
der Produktqualität bringt. Zusammenfassend kann gesagt werden: Das Merkmal 2 der Erfindung stellt für sich
alleine genommen einen eindeutigen technischen Fortschritt dar, der durch Merkmal 1 vergrößert wird. Jedoch. Merkmal 1
alleine, d.h. ohne Merkmal 2, führt nicht zu einem nennenswerten technischen Fortschritt.
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Die erfindungsgemäße Stauchkammer kann auf verschiedene Weise realisiert werden. Ein großer Vorteil dieser aus
einseitig gehalterten Stäben bestehenden Stauchkammer ist, daß die Geometrie innerhalb gewisser Grenzen keinen entscheidenden
Einfluß auf die Wirkungsweise hat. So hat sich gezeigt, daß bei Anordnung der Stäbe auf einem
geraden KreisZylindermantel die Länge der Kammer bzw. der
Stäbe im Bereich zwischen etwa 30 und 300 mm, der Kammerinnendurchmesser zwischen etwa 2,5 und 10 mm, variiert werden
kann, ohne daß das Texturierergebnis nennenswert beeinflußt wird. Normalerweise werden jedoch Längen zwischen etwa
100 und 200 mm und Kammerinnendurchmesser zwischen 3 und
7 mm bevorzugt. Die Stäbe können auch auf dem Mantel eines geraden Kreiskegelstumpfs angeordnet werden, wobei der
Winkel der Mantellinien mit der Grundfläche (Einspannfläche der Stäbe) größer ca. 80 ° und kleiner 110 ° sein soll.
Winkel zwischen etwa 80 ° und etwa 90 ° scheinen bei Garntitern (Texturiertiter) im Bereich 1000 bis 3000 dtex am
günstigsten zu sein. Die Querschnittsform der Stäbe hat keinen erkennbaren Einfluß auf die Garnqualität, solange
scharfe Kanten und Kratzer auf der Oberfläche der Stäbe vermieden werden. Am einfachsten ist jedoch der Einsatz von
Stäben mit kreisrundem Querschnitt. Solche Stäbe haben zweckmäßigerweise einen Durchmesser zwischen etwa 1 und
3 mm. Der Abstand zwischen je zwei benachbarten Stäben beträgt an der Einspannstelle 0,2 bis 1,5 mm; er soll so
groß sein, daß das erhitzte gas- oder dampfförmige Medium
leicht zwischen den Stäben austreten kann - auch bei einer elastischen Verformung der Stäbe - aber nicht so groß,
daß sich der Garnpfropfen zwischen den Stäben herausquetschen kann. Das für die Stäbe verwendete Material und
die Oberflächenbeschaffenheit der Stäbe haben nur untergeordnete Bedeutung, solange scharfe Kanten und Kratzer ver-
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mieden werden und von vorneherein einigermaßen verschleißfeste Materialien verwendet werden. Die Anforderungen an
die Verschleißfestigkeit sind jedoch nicht so hoch, daß nur etwa keramische Bauteile aus z.B. AIpO., etc. in Präge
kämen. Gut bewährt haben sich als Stäbe beispielsweise normale handelsübliche Schweißdrähte. Ihre Verschleißfestigkeit
und ihre Oberflächenbeschaffenheit reichen bereits aus. Es ist zweckmäßig, die Stäbe so anzuordnen, daß sie
leicht ausgewechselt werden können. Bei Verwendung preiswerter Stäbe ist es einfacher und billiger, beschädigte
oder verschmutzte Stäbe auszuwechseln, als sie nachzuarbeiten oder zu reinigen. Noch einfacher, zweckmäßiger und
betriebssicherer ist es, alle Stäbe fest auf einem Kranz zu montieren, so daß die erfindungsgemäße Stauchkammer eine
komplette, preiswerte Einheit darstellt, die als Ganzes an der 2. Kammer der Texturierdüse befestigt wird und im
Bedarfsfall leicht ausgewechselt werden kann.
Als erhitzte Gase oder Dämpfe kommen in erster linie aus
Kostengründen erhitzte Luft und überhitzter Wasserdampf in Präge. Pur die Texturierung von Polyamid-Filamentgarnen
liefert überhitzter Wasserdampf etwas bessere Resultate, vor allen Dingen hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der
Texturierung. Geeignete Drücke für den überhitzten Wasserdampf liegen im Bereich zwischen 3 und 10 bar. Das Massenverhältnis
Dampf : Faden sollte zwischen 0,2 und 0,5 liegen.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Texturierung von Filamentgarnen, insbesondere
Polyamidgarnen, für den Teppichsektor verwenden. Diese Verwendung ist daher ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, ist aber nicht als Einschränkung der
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Verwendungsmöglichkeiten aufzufassen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß "beispielsweise auch Polyester-Filamentgarne
mit textlien Titern (167 dtex) in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bei hohen Geschwindigkeiten (3000 m/min) mit gutem Ergebnis texturiert werden können. Bei textilen
Titern liegt der Innendurchmesser der Stauchkammer bevorzugt in der Gegend von 3 mm.
Beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Zeichnungen - I1Ig. 1 bis I"ig. 4 schematisch
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert :
Es zeigen
Pig. 1 eine schematische Darstellung der aus drei Kammern bestehenden Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittzeichnung der Stauchkammer,
Pig. 3 und 4
eine Ausführungsform der 1. Kammer mit drei rechteckigen
Schlitzen vor der Einsaugstelle des Fadens (die Schlitze in zwei Ansichten),
Fig. 5 und 6
eine andere Ausführungsform der 1. Kammer mit einem
Einsatzstück unmittelbar vor der Einsaugstelle des Fadens, das drei kleine Bohrungen enthält, wobei
keine der Achsen dieser kleinen Bohrungen coplanar mit der Achse der großen Bohrung ist (die kleinen
Bohrungen in zwei Ansichten),
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Pig. 7 eine Ausführungsform der 3. Kammer (Stattchkammer)
mit einer Halterungsvorrichtung der Stauehkammer am Ende der 2. Kammer.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus den drei Kammern
1, 2 und 3. Das heiße Gas oder der heiße Dampf 4 strömt axial in die Kammer 1 ein, die an ihrem Ende einen Einsatz
zur Erzeugung einer nicht-axialsymmetrischen Strömung hat· Der Faden 6 wird dicht hinter der Kammer 1 bzw. dem Einsatzstück
5 eingesaugt und in der Kammer 2 durch das heiße gasförmige Medium erwärmt. Die Kammer 2 besteht aus einer
Bohrung 7, die sich zu einem Trichter 8 erweitert, der als Übergang von der kleineren Bohrung 7 auf den Durchmesse:.?
der Kammer 3 (Stauchkammer) dient. Die S"feauchkammer
besteht aus zwölf zylindrischen, elastisch biegeweichen Stahlstäben 9, die am Ende 10 der Kammer 2 äquidistant
gehaltert sind. In Fig. 3 und 4 sind in der Kammer 1 drei
sternförmig angeordnete Rechteckschlitze 11 angebracht, um eine nicht-axialsymmetrische Strömung zu erzeugen.
In Fig. 5 und 6 sind am Ende der Kammer 1 drei üeine
Bohrungen 12 angebracht. Keine der Achsen dieser Bohrungen
ist coplanar zur Achse der großen Bohrung 13. Außerdem stehen die Achsen der Bohrungen 12 sowohl unter unter- ~
schiedlichen Winkeln zur Querschnitts ebene - senkrecht KUlT Achse der Bohrung 13 - als auch zum zugehörigen
CdUiE. die Achse schneidenden) Radialstrahl innerhalb einer
Qaersehnittsebene - senkrecht zur Achse der Bonnang 13.
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Leerseite
Claims (13)
1... Düsenvorrichtung zur Herstellung texturierter Filamentgarne
aus synthetischen, hochmolekularen Stoffen mittels erhitzer Gase oder Dämpfe, bestehend aus drei
hintereinander angeordneten Kammern, in deren erste Kammer in ihrem 1. Teil das heiße gas- oder dampfförmige
Medium einströmt und der Faden unter einem Winkel zur Strömungsrichtung im 2. Teil eingesaugt
wird, in deren zweiter Kammer der Faden durch das heiße Medium erhitzt wird und in deren dritter Kammer
der Faden unter Pfropfenbildung gestaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchkammer aus elastisch
biegeweichen Stäben gebildet wird, die auf dem Mantel eines geraden KreisZylinders oder eines geraden Kreiskegelstumpfs
angeordnet und einseitig am Ende der zweiten Kammer befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung zum Einleiten des gas- oder dampfförmigen
Mediums in der ersten Kammer kurz vor der Einsaugstelle des Fadens ein Mundstück hat, das eine
nicht-axialsymmetrische Strömung erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 1. Teil der ersten Kammer aus einer Bohrung
besteht, die an ihrem Ende vor der Einsaugstelle des Fadens mindestens eine nicht-axialsymmetrische Verengung
oder Erweiterung besitzt.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 1. Teil der ersten Kammer aus einer Bohrung
■besteht, an deren Ende vor der Einsaugstelle des Fadens mindestens ein Schlitz mit rechteckigem Querschnitt
in die Bohrung mündet, wobei für die Schlitzbreite b, bezogen auf den engsten Durchmesser d der
Bohrung, gilt 0,1 d<_b< 0,5 d.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 1. Teil der ersten Kammer aus einer Bohrung
besteht, die an ihrem Ende vor der Einsaugstelle des Fadens einen Drallkörpereinsatz enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 1. Teil der ersten Kammer aus einer Bohrung
besteht, die an ihrem Ende vor der Einsaugstelle des Fadens einen Einsatz enthält, in dem mindestens zwei
kleinere Bohrungen angebracht sind, wobei keine der Achsen dieser kleineren Bohrungen coplanar mit der
Achse der großen Bohrung ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchkammer eine Länge von 30 bis 300 mm und
einen Innendurchmesser von 2,5 bis 10 ma "besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchkammer aus kreiszylindrischen Stäben
aus vorzugsweise Metall von 1 bis 3 mm Durchmesser gebildet wird, die an der Einspannstelle äquidistant angeordnet
sind, wobei der Abstand zwischen je zwei benachbarten
Stäben an der Einspannstelle 0,2 bis 1,5 mm beträgt.
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9« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stauchkammer bildenden Stabe so eingespannt
sind, daß sie auf dem Mantel eines geraden Kreisicegelstumpfs liegen, wobei der Winkel der Mantellinien
mit der Grundfläche größer 80 ° ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stauchkammer bildenden Stäbe sich unter
dem Druck des G-arnpfropfens elastisch verbiegen, wodurch der G-arnpfropfen bei praktisch konstantem Druck
gefördert wird und die Lage des Pfropfenendes fixiert bleibt.
11. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 für die
Herstellung von texturiertem Pilamentgarn für den Teppichsektor.
12. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 für die
Texturierung von PoIyami d-ffilamentgarnen.
13. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 für die
Texturierung von Polyester-Eilamentgarnen.
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