DE102005026234A1 - Fadenliefergerät für Greifer- und Projektilwebmaschinen - Google Patents

Fadenliefergerät für Greifer- und Projektilwebmaschinen Download PDF

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Abstract

Fadenliefergerät (F) mit einem stationären Speicherkörper (3) für einen Fadenvorrat (V), einem bis über das Abzugsende (4) des Speicherkörpers (3) reichenden Gehäuseausleger (2), der vor dem Speicherkörper (3) eine koaxiale Abzugsöse (9) stützt, einer stromab der Abzugsöse (9) angeordneten, steuerbaren Fadenbremse (10) und einem Bürstenring (B) mit elastischen Borstenbüscheln (16), die den Speicherkörper (3) kontaktieren und in entspanntem Zustand einen kleineren Innendurchmesser (d2) definieren als den Außendurchmesser (d1) des Speicherkörpers (3) in einem an das Abzugsende (4) angrenzenden zylindrischen Oberflächenbereich, wobei die Borstenbüschel (16) den zylindrischen Oberflächenbereich (7) mit vorbestimmter Anpresskraft kontaktieren und einen Ballonbrecher (K) für den vom Fadenvorrat (V) über das Abzugsende (4) in die Abzugsöse (9) gezogenen Fadenabschnitt (S) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • In dem aus EP 0 622 485 A bekannten Fadenliefergerät ist der Bürstenring so platziert, dass die Borstenbüschel das gerundete Abzugsende des Speicherkörpers von vom kontaktieren, um für die stromab der Abzugsöse angeordnete, steuerbare Fadenbremse eine vorbestimmte, möglichst geringe Grundfadenspannung zu erzeugen und den abgezogenen Faden am Abzugsende zu führen. Aufgrund der Position des Bürstenrings am Abzugsende liegt zwischen dem Fadenvorrat auf der Oberfläche des Speicherkörpers und den Borstenbüscheln ein relativ großer axialer Abstand vor. Da der Fadenabzug in Greifer- oder Projektilwebmaschinen intermittierend und mit sehr stark variierender Fadengeschwindigkeit erfolgt, wirken auf den Faden im Fadenweg vom Fadenvorrat bis unter die Borstenbüschel fallweise erhebliche Zentrifugalkräfte ein, die zu dem bekannten, unerwünschten Balloneffekt führen. D.h., der Faden wird von der Oberfläche des Speicherkörpers abgehoben und bildet eine im Raum frei fliegende Fadenspirale. Durch den Balloneffekt, dessen Ausmaß von der momentanen Geschwindigkeit und/oder der Fadenbeschleunigung und der relativen Axialposition der vordersten Grenze des Fadenvorrats abhängt, wird im Faden erhebliche kinetische Energie gespeichert, die eine zusätzliche, signifikante Fadenspannung erzeugt, die sich der zwischen den Borstenbüscheln und dem Abzugsende erzeugten Fadenspannung überlagert. Die über das Abzugsende nach innen greifenden Borstenbüschel verstärken sogar den stromauf des Bürstenrings auftretenden Balloneffekt. Die Umlenkung des Fadens am Abzugsende und weiter stromab in der Abzugsöse erfolgt mit Reibung, die mit einer Exponentialfunktion des Umlenkwinkels und erstaunlicherweise sogar mit der Fadenspannung zunimmt. Da der Balloneffekt während jedes Eintragzyklus des Fadens erheblich variiert, variiert auch die durch den Balloneffekt hervorgerufene Fadenspannung, die in den Umlenkstellen am Abzugsende und in der Abzugsöse verstärkt wird, so dass es schwierig ist, mit der steuerbaren Fadenbremse ein spezielles Fadenspannungsprofil zu generieren, wie es beim Eintragen in Greifer- oder Projektilwebmaschinen benötigt wird (z.B. eine typische herzförmige Kurve).
  • Bei aus EP 1 132 510 A und EP 1 094 138 A bekannten Fadenliefergeräten ist zum Unterdrücken des Balloneffekts ein Ballonbrecherring oder Ballonbrecherkonusring stationär mit Zwischenabstand zum zylindrischen Oberflächenbereich des Speicherkörpers angeordnet. Ferner arbeitet die steuerbare Fadenbremse direkt mit dem Abzugsende des Speicherkörpers zusammen, so dass der Faden aus dem Fadenvorrat unter dem Ballonbrecherring oder Ballonbrecherkonusring hindurch direkt in die steuerbare Fadenbremse einläuft, dort gebremst, und erst stromab der steuerbaren Fadenbremse in der Abzugsöse umgelenkt wird. Dadurch werden zwar der Balloneffekt und Fadenspannungsänderungen durch den Balloneffekt minimiert, jedoch wird der Faden der steuerbaren Fadenbremse ohne nennenswerte Grundfadenspannung und mit unsauberer Fadengeometrie zugeführt, weil der Faden aufgrund des Abstandes zwischen dem Ballonbrecher und der Oberfläche des Speicherkörpers nicht permanent über das Abzugsende hinweg umgelenkt wird, sondern dieses nur fallweise kontaktiert, so dass zyklisch oder unregelmäßig Fadenspannungsanstiege stromauf der steuerbaren Fadenbremse entstehen. Da die endgültige Umlenkung des Fadens aber erst stromab der steuerbaren Fadenbremse in der Abzugsöse erfolgt, verfälscht der exponentielle Reibeinfluss der Umlenkung in der Abzugsöse den durch die steuerbare Fadenbremse generierten Bremseffekt erstaunlich um so stärker, je höher die von der steuerbaren Fadenbremse momentan erzeugte Fadenspannung wird.
  • Bei dem aus DE 198 39 272 A bekannten Fadenliefergerät (1) weist die steuerbare Fadenbremse einen von der Nase des Speicherkörpers getragenen Teil und einen stationär gelagerten, auch die Abzugsöse definierenden Teil auf. Die beiden Teile wirken magnetisch, und unterstützt durch Federkraft, zusammen. Zur Aufrechterhaltung einer gewissen Fadenspannung im Fadenvorrat auf dem Speicherkörper und zwischen dem Speicherkörper und der steuerbaren Fadenbremse wird auf den Speicherkärper im Bereich dessen Abzugsendes ein Bürstenring aufgesetzt, der den Speicherkörper kontaktiert und den Faden bei dessen umlaufender Abzugsbewegung am Abzugsende hält. Da die endügltige Umlenkung des Fadens zur Webmaschine in der von dem einen Teil der steuerbaren Fadenbremse gebildeten Abzugsöse erfolgt, wird der durch die steuerbare Fadenbremse generierte Bremseffekt mit der exponentiellen Funktion des Umlenkwinkels und wegen des von der steuerbaren Fadenbremse ein gesteuerten Fadenspannungsprofils variierend verfälscht, d.h., um so stärker, je höher die momentane Fadenspannung eingestellt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenliefergerät der eingangs genannten Art anzugeben, das eine einwandfreie Fadenkontrolle mit möglichst geringer und weitestgehend konstanter Fadenspannung bis in die steuerbare Fadenbremse ermöglicht, und einen variierenden verfälschenden Reibeinfluss auf den durch die steuerbare Fadenbremse generierten Bremseffekt vermeidet, d.h., das durch die steuerbare Fadenbremse erzeugte Fadenspannungsprofil unverfälscht belässt.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Der Bürstenring hat in dem Fadenliefergerät eine Doppelfunktion. Einerseits erzeugt der Bürstenring dank der vorbestimmten Anpresskraft eine sehr geringe und vor allem weitestgehend konstante Fadengrundspannung, die den Faden permanent am Abzugsende führt, ehe er in die Abzugsöse und in die stromab platzierte, steuerbare Fadenbremse einläuft. Wegen der Positionierung der Borstenbüschel auf dem zylindrischen Oberflächenbereich des Speicherkörpers bildet der Bürstenring gleichzeitig einen Ballonbrecher, der den Balloneffekt minimiert oder eliminiert, so dass keine spürbaren Spannungsschwankungen aufgrund eines Balloneffektes erzeugt werden. Der Bürstenring leistet eine saubere Fadenkontrolle, da er auf demselben Durchmesser wirkt, auf dem sich der Faden aus dem Fadenvorrat löst, und auch relativ nahe bei der vorderen Grenze des Fadenvorrats, so dass der den Fadenvorrat verlassende Fadenabschnitt fast nicht sich selbst überlassen bleibt und kaum einen Balloneffekt erzeugen kann. Der Faden schmiegt sich vorteilhaft an den Speicherkörper an. Da der Faden am Abzugsende und in der Abzugsöse mit der geringen und im Wesentlichen konstanten Fadengrundspannung umgelenkt wird, spielt der exponentielle Einfluss des Umlenkwinkels nur mehr eine vernachlässigbare Rolle. Der Faden wird demzufolge der steuerbaren Fadenbremse mit weitestgehend gleichbleibender und geringer Fadenspannung zugeführt, so dass die steuerbare Fadenbremse besser in der Lage ist, ein gewünschtes Fadenspannungsprofil während des Eintrags zu generieren, wobei es wesentlich ist, dass dieses von der steuerbaren Fadenbremse generierte Fa denspannungsprofil im aus der steuerbaren Fadenbremse ohne Umlenkung austretenden Faden nicht mehr verfälscht wird.
  • Unterschiedliche, durch das Fadenliefergerät zu verarbeitende Fadenqualitäten benötigen zumindest unterschiedliche Anpresskraft-Einstellungen. Deshalb wird die Anpresskraft der Borstenbüschel entweder dadurch an das jeweils verarbeitete Fadenmaterial oder die Fadenqualität angepasst, dass aus einem Satz Bürstenringen, deren Borstenbüschel in entspanntem Zustand unterschiedliche Innendurchmesser definieren, ein Bürstenring mit passendem Innendurchmesser ausgewählt und auf den zylindrischen Oberflächenbereich aufgesetzt wird, oder die Anpresskraft mittels der Verstellvorrichtung ohne Austausch des Bürstenringes verändert wird.
  • Für die kombinierten Funktionen der Unterdrückung des Balloneffekts und der Erzeugung einer gleichbleibenden geringen Grundspannung ist es zweckmäßig, wenn die Borstenbüschel in Abwickelrichtung des Fadens schräggestellt werden.
  • Ferner sollten die Borstenbüschel eine einzige, in Umfangsrichtung entlang des zylindrischen Oberflächenbereichs orientierte Reihe bilden. Die sich vorzugsweise überlappenden Borstenendenabschnitte tangieren sozusagen den zylindrischen Oberflächenbereich leicht mit ihren Flanken, so dass der durchgezogene Faden mit sehr gleichmäßigem, geringem Widerstand entlang der Flanken und auf dem glatten zylindrischen Oberflächenbereich gleitet, ggfs. ohne Beaufschlagung durch die Borstenenden selbst.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform enthält die Verstellvorrichtung zwischen die Borstenbüschel eingreifende Vorsprünge, wobei der Haltering und die Vorsprünge, relativ zueinander verdrehbar sind. Bei einer alternativen Ausführungsform könnten die Vorsprünge in die Borstenbüschel eingreifen.
  • Zweckmäßig sind die Vorsprünge weiter außen als etwa die Mitte zwischen dem Innendurchmesser des Halterings und dem Außendurchmesser des zylindrischen Oberflächenbereichs des Speicherkörpers platziert, so dass eine möglichst große freie und federnde Länge der Borstenbüschel zur Fadenkontrolle nutzbar bleibt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Vorsprünge an einem Ring in einem vom Gehäuseausleger gestützten Ringträger für den Haltering angeordnet, und ist der Ring am Ringträger, vorzugsweise begrenzt, verdrehbar gelagert. Der Ringträger positioniert den Bürstenring. Die relative Drehposition zwischen dem Ring und dem Haltering bestimmt die Anpresskraft der Borstenbüschel. Zweckmäßig ist der Verstellbereich so begrenzt, dass die Borstenbüschel bis in eine Stellung bringbar sind, in der sie nahezu kraftfrei oder kraftfrei den zylindrischen Oberflächenbereich kontaktieren.
  • Zum Unterdrücken des Balloneffektes ist es vorteilhaft, wenn der Bürstenring so nahe wie möglich beim Fadenvorrat positioniert ist. Da der Fadenvorrat beispielsweise abhängig von der Webbreite und/oder von der Fadenqualität unterschiedliche Maximalgrößen haben kann, ist es zweckmäßig, wenn der Bürstenring zur Einstellung seiner Axialposition relativ zum Speicherkörper, z.B. über den Ringträger, im Gehäuseausleger in Richtung der Achse des Speicherkörpers verstellbar ist.
  • Eine sehr gleichmäßige und geringe Fadengrundspannung lässt sich mit Borsten synthetischer und/oder natürlicher Natur erzielen.
  • Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Fadenliefergeräts,
  • 2 eine perspektivische Seitenansicht des Fadenliefergeräts, wobei der Klarheit wegen einzelne Teile weggebrochen oder weggelassen sind,
  • 3 eine perspektivische Detailansicht von essentiellen Teilen des Fadenliefergeräts,
  • 4 schematisch ein Detail eines Bürstenrings, und
  • 5 schematisch ein Detail eines anderen Bürstenrings.
  • Ein Fadenliefergerät F in den 1 bis 3 ist beispielsweise zum Einsatz an Greifer- oder Projektilwebmaschinen bestimmt. Das Fadenliefergerät F weist ein Gehäuse 1 mit einem Gehäuseausleger 2 auf, der sich im Abstand von einem stationären, trommelförmigen Speicherkörper 3 bis über dessen Abzugsende 4 hinaus erstreckt. Am Gehäuse 1 ist eine Wickelscheibe 5 durch einen nicht gezeigten Motor drehantreibbar gelagert, die eine Wickelöse 6 enthält und relativ zum Speicherkörper 3 drehbar ist. Angrenzend an das bei dieser Ausführungsform z.B. gerundete Abzugsende 4 des Speicherkörpers 3 weist dieser einen zylindrischen Oberflächenbereich 7 auf. Der Speicherkörper 3 kann, wie gezeigt, als Stabtrommel ausgebildet sein und in einem stationären Teil Stäbe sowie eine Fadenseparation erzeugende bewegliche Stäbe in abwechselnder Umfangsanordnung umfassen. Der zylindrische Oberflächenbereich 7 ist auf dem nicht beweglichen Teil des Speicherkörpers 3 mit einer bestimmten axialen Erstreckung, z.B. etwa 5–10 mm, und in Umfangsrichtung durchgehend ausgebildet.
  • Am freien Ende des Gehäuseauslegers 2 ist ein Support 8 angebracht, der eine zum Speicherkörper 3 koaxiale Abzugsöse 9 enthält, die im Abstand vor dem Abzugsende 4 des Speicherkörpers angeordnet ist. Stromab der Abzugsöse 9 ist eine steuerbare Fadenbremse 10 angeordnet, die, vorzugsweise, mittels einer Halterung 13 am Support 8 festgelegt sein kann. Die steuerbare Fadenbremse 10 erhält Steuerkommandos i für einen Antrieb 11, mit dem eine gesteuerte Fadenbremswirkung 12 auf den Faden ausgeübt wird, um ein bestimmtes Fadenspannungsprofil zu erzeugen.
  • Am Gehäuseausleger 2 ist ferner ein Bürstenring B angeordnet, der aus einem Haltering 14 und inneren, elastischen Borstenbüscheln 16 besteht, die den Speicherkörper 3 im zylindrischen Oberflächenbereich 7 umfänglich kontaktieren. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Haltering 14 an einem Ringträger 15 angeordnet, der mittels eines Schlittens 17 im Gehäuseausleger 2 parallel zur Achsrichtung des Speicherkörpers 3 verstellbar sein kann, beispielsweise mittels eines Stellgliedes 18.
  • Der von dem Fadenliefergerät F verarbeitete Faden Y wird am hinteren Ende in das Gehäuse 1 eingeführt und tritt durch die Aufwickelöse 6 aus, bei deren Rotation er in nebeneinanderliegenden Windungen in einen Fadenvorrat V auf dem Speicherkörper 3 gewickelt wird (nur einige Windungen sind angedeutet). Aus dem Fadenvorrat V, d.h. aus der in Abzugsrichtung vordersten Windung, d.h. an der vorderen Grenze des Fadenvorrats V, wird der Faden unter dem Bürstenring B und auf dem zylindrischen Oberflächenbereich 7 und anschließend über das Abzugsende 4 in die Abzugsöse 9 gezogen, von der er in die steuerbare Fadenbremse 10 eintritt und aus dieser linear weiterläuft. Der zwischen dem Fadenvorrat V und der Abzugsöse 9 vorliegende Fadenabschnitt S des Fadens Y wird über das Abzugsende 4 und in der Abzugsöse 9 umgelenkt. Der Bürstenring B erzeugt eine geringe und weitestgehend konstante Fadengrundspannung und wirkt außerdem als Ballonbrecher K, der die Entstehung eines Fadenballons zwischen dem Fadenvorrat V und dem Abzugsende 4 verhindert.
  • 2 verdeutlicht die Zusammenwirkung zwischen den Fadenbüscheln 16, die aus natürlichen und/oder synthetischen, flexiblen Borsten bestehen, und dem zylindrischen Oberflächenbereich 7 des Speicherkörpers 3. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform ist eine Verstellvorrichtung D für die Borstenbüschel 16 relativ zu dem zylindrischen Oberflächenbereich 7 vorgesehen. Die Verstellvorrichtung D umfasst Vorsprünge 19, z.B. zahnartige Vorsprünge in regelmäßiger Verteilung, die zwischen die Borstenbüschel 16 eingreifen und es ermöglichen, die Anpresskraft bzw. den Innendurchmesser der Borstenbüschel 16 zu verändern, den die Borstenbüschel 16 relativ zum Speicherkörper 3 definieren. Zu diesem Zweck sind beispielsweise die Vorsprünge 19 in einem Ring 23 im Ringträger 15 angeordnet, und ist der Ring 23 verdrehbar am Ringträger 15 gelagert. Verbindungs- und/oder Spannelemente 20 stellen die Verbindung zwischen dem Ringträger 15 und dem Haltering 14 her. Durch eine relative Verdrehung zwischen dem Ring 23 und dem Haltering 14 wird die Schräglage der Borstenbüschel 16 verändert. Die axiale Position des Bürstenrings B relativ zum Speicherkörper 3 kann durch Verstellen des Schlittens 17 im Gehäuseausleger 2 eingestellt werden.
  • 3 verdeutlicht eine Drehbegrenzung (Führungsschlitz 21) für die Verstellvorrichtung D zum Variieren der Anpresskraft der Borstenbüschel 16. Die Borstenbüschel 16 werden zweckmäßig in Abwickelrichtung des Fadens vom Speicherkörper 3 schräggestellt. Je nachdem, wie weit der Ring 23 relativ zum Ringträger 15 verdreht wird (z.B. innerhalb der Grenzen des Führungsschlitzes 21), kontaktieren die Borstenbüschel 16 den zylindrischen Oberflächenbereich 7 mit höherer oder niedrigerer oder gar keiner Anpresskraft.
  • Die Elemente 20 (3) halten den Haltering 14 am Ringträger 15 und durchsetzen z.B. die Führungsschlitze 21. Nach Lösen der Elemente 20 kann der Ring 23 verdreht werden. Bei einer alternativen Ausführung könnten zusätzliche lösbare Klemmelemente 24 (3) nur für den Ring 23 in die Führungsschlitze 21 und den Haltering 14 eingesetzt sein. Der Ring 23 ist im Ringträger 15 drehbar und weist ggfs. eine Drehhandhabe auf. Die Klemmelemente 24 (oder eines davon) könnten beispielsweise mit Zähnen in eine Verzahnung des Führungsschlitzes eingreifen, um den Ring 23 feinfühlig und mit einer Servowirkung verstellen zu können.
  • In den 1 bis 3 sind die Borstenbüschel 16 schematisch und übertrieben vereinacht und zylindrischer mit Stab-, Finger- oder Rohrgestalt gezeigt, obwohl sie, entsprechend den 4 und 5, aus einzelnen dünnen flexiblen Borsten 22 bestehen. Die Borsten 22 jedes Borstenbüschels 16 sind im Haltering 14 verankert, z.B. eingebettet, geklemmt oder verklebt, erstrecken sich nach innen und enden frei. Die Borstenbüschel 16 können (4) in entspannter Kondition in etwa radial zum Haltering 14 sein, oder die Borstenbüschel 16 sind (5) relativ zu einer radialen Ausrichtung in Abwickelrichtung schräg gestellt. Sie bilden jeweils in Umfangsrichtung eine einzige Reihe.
  • Im in den 4 und 5 gezeigten, entspannten Zustand der flexiblen Borstenbüschel 16 definieren die Borsten 22 mit ihren freien Enden einen Innendurchmesser d2, der etwas kleiner ist als der Außendurchmesser d1 des zylindrischen Oberflächenbereiches 7, so dass die Borstenbüschel 16, sobald der Bürstenring B ordnungsgemäß auf dem zylindrischen Oberflächenbereich 7 platziert ist, elastisch gebogen werden, ggfs. nur mit den Flanken der Borsten 22 den Oberflächenbereich 7 tangieren, und eine Anpresskraft erzeugen (gestrichelt angedeutet).
  • Bei einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform des Fadenliefergeräts F fehlt die Verstellvorrichtung D. In diesem Fall wird der Haltering 14 des Bürstenrings B direkt am Schlitten 17 oder einem anderen Ringträger leicht lösbar festgelegt. Um eine Anpassung an eine bestimmte Fadenqualität vorzunehmen, wird dann ein Bürstenring aus einem Satz Bürstenringen mit unterschiedlichen Innendurchmessern d2 (oder unterschiedlich elastischen Borsten 22) ausgewählt und montiert.

Claims (10)

  1. Fadenliefergerät (F) für Greifer- und Projektilwebmaschinen, mit einem stationären, trommelförmigen Speicherkörper (3) für einen aus Windungen gebildeten Fadenvorrat (V), einem im Abstand von der Oberfläche des Speicherkörpers (3) bis über dessen Abzugsende (4) reichenden Gehäuseausleger (2), der vor und koaxial zu dem Speicherkörper (3) eine Abzugsöse (9) stützt, einer stromab der Abzugsöse (9) angeordneten, steuerbaren Fadenbremse (10) für den aus dem Fadenvorrat (V) über das Abzugsende (4) und durch die Abzugsöse (9) gezogenen Faden (Y), und einem vom Gehäuseausleger (2) getragenen Bürstenring (B) mit elastischen Borstenbüscheln (16), die von einem außenliegenden Haltering (14) ausgehen, innen frei enden, den Speicherkörper (3) kontaktieren und in entspanntem Zustand einen kleineren Innendurchmesser (d2) definieren als den Außendurchmesser (d1) des Speicherkörpers (3) in einem an das Abzugsende (4) angrenzenden zylindrischen Oberflächenbereich (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbüschel (16) den zylindrischen Oberflächenbereich (7) des Speicherkörpers (3) mit vorbestimmter Anpresskraft kontaktieren und einen Ballonbrecher (K) für den vom Fadenvorrat (V) über das Abzugsende (4) in die Abzugsöse (9) gezogenen Fadenabschnitt (S) bilden.
  2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft vorbestimmbar ist durch Auswahl jeweils eines Bürstenringes (B) aus einem Satz Bürstenringen mit unterschiedlichen, von den entspannten Borstenbüscheln (16) definierten Innendurchmessern (d2) und/oder unterschiedlich elastischen Borstenbüscheln.
  3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft vorbestimmbar ist durch eine an den Borstenbüscheln (16) angreifende Verstellvorrichtung (D) zum wahlweisen Verändern der Anpresskraft.
  4. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbüschel (16) auf dem zylindrischen Oberflächenbereich (7) in Abwickelrichtung (R) des Fadens (Y) schräg stehen.
  5. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbüschel (16) eine einzige, in Umfangsrichtung entlang des zylindrischen Oberflächenbereichs (7) orientierte Reihe bilden.
  6. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (D) zwischen oder in die Borstenbüschel (16) eingreifende Vorsprünge (19) aufweist, und dass der Haltering (14) und die Vorsprünge (19) um die Achse des Speicherkörpers (3) relativ zueinander verstellbar sind.
  7. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (19) weiter außen als etwa die Mitte zwischen dem Innendurchmesser des Halterings (14) und dem Außendurchmesser (d1) des zylindrischen Oberflächenbereichs (7) platziert sind.
  8. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (19) an einem Ring (23) in einem vom Gehäuseausleger (2) gestützten Ringträger (15) für den Haltering (14) angeordnet sind, und dass der Ring (23) am Ringträger (15) relativ zum Haltering (14) begrenzt verdrehbar gelagert ist.
  9. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenring (B) im Gehäuseausleger (2) in Richtung der Achse des Speicherkörpers (3) verstellbar ist.
  10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbüschel (16) synthetische und/oder natürliche Borsten (22) aufweisen, die vorzugsweise, den zylindrischen Oberflächenbereich (7) mit ihren Flanken tangieren.
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