DE2613359C2 - Schaltungsanordnung zur Gebührenzählung an der Fernsprech-Teilnehmers ta tion - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Gebührenzählung an der Fernsprech-Teilnehmers ta tionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Gebührenzählung an der Fernsprechteilnehmerstation,
wobei die Schaltungsanordnung unabhängig von der Fernmeide-, insbesondere Fernsprechanlage, arbeitet
und wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um die Gebührenzählung der unterschiedlichen Gebührenzonen
anzupassen.
Es sind bereits Einrichtungen zur Gebührenzählung an der Fernsprechteilnehmerstation bekannt, die unabhängig
von der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage arbeiten und bei denen man entsprechend den
Gebührenzonen die während des Bestehens der Verbindung angefallenen Telefongebühren ablesen
kann.
Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie mechanisch arbeiten, das heißt, daß sie einem
ίο Verschleiß unterliegen und daher nicht wartungsfrei sind und daß man sie nicht elektrisch betreiben kann,
sondern erst aufziehen muß, das heißt, daß sie nicht ständig betriebsbereit sind.
Nach der deutschen Auslegeschrift 11 03 402 ist eine
sich drehende Walze oder Scheibe vorgeschlagen, deren Umdrehungen von einem Zählwerk festgehalten werden,
so daß man am Gesprächsende von der Walze oder der Scheibe und dem Zählwerk die angefallenen
Gebühren ablesen kann. Diese Einrichtung ist zwar elektrisch betreibbar, sie ist aber ebenfalls aufgrund
ihres mechanischen Aufbaues (Getriebe, Walze, Zählwerk) nicht wartungsfrei und wird wirtschaftlich relativ
aufwendig, besonders wenn damit noch Aufmerksamkeitszeichen, wie z. B. ein akustisches Signal gesteuert
werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gebührenzähleinrichtung zu schaffen, die ohne die
Verwendung mechanischer Teile arbeitet und die jederzeit betriebsbereit ist, nachdem sie einmal an einer
entsprechenden Spannungsquelle angeschlossen wurde. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
einem einen festgelegten Takt abgebenden Taktgeber ein seine Ausgangsimpulse an einen digitalen Summenzähler
abgebender, sich selbst nach Erreichen einer einstellbaren Zählstufe zurückstellender Digitalzähler
nachgeschaltet ist und daß weiterhin parallel zu dem Taktgeber eine bei Inbetriebnahme der Schaltungsanordnung
den Digitalzähler und den Summenzähler zurückstellende und gleichzeitig einen ersten Zählimpuls
für den digitalen Summenzähler abgebende
Kippstufe angeordnet ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß dem Fernsprechteilnehmer eine bestimmte von ihm
selbst festgelegte Gebührenhöhe je Gespräch angezeigt wird, wenn diese Gebühr aufgelaufen ist.
Dies wird dadurch erreicht, daß dem Summenzähler ein eine frei wählbare Anzahl von Gebühreneinheiten
anzeigendes Signalmittel nachgeschaltet ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß dem Fernsprechteilnehmer vor Erreichen der von ihm
selbst festgelegten maximalen Gebührenhöhe pro Telefongespräch das unmittelbare bevorstehende Erreichen
dieser Gebührenhöhe angezeigt wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß dem digitalen Summenzähler ein das unmittelbar bevorstehende Ende
einer frei wählbaren Anzahl von Gebühreneinheiten anzeigendes Schaltmittel nachgeschaltet ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Abschaltung der Gesamtschaltungsanordnung am Ende eines Telefongespräches automatisch erfolgt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Abschaltung der Gesamtschaltungsanordnung durch die Betätigung
eines Gabelumschaltkontaktes einer Teilnehmerstation gesteuert wird.
Die Figur stellt ein Aüsführungsbeispic! der Erfindung
mit den für das Verständnis notwendigen Einzelheiten dar. Sie besteht im wesentlichen aus einem Taktgeber
TG, einem Digitalzähler DZ, einem digitalen Summen-
zähler SZ, aus einer Kippstufe KS, den Signaleinrichtungen
W ML 1 und VV2/L2 sowie den Gattern (Oder-Gatter)
GI und Gl. Sie enthält weiterhin einen Kondensator C, die Einstellschalter 51 und S2, einen
Gabelumschaltkontakt Gu und eine itarttaste ST
Im nachfolgenden soll die Funktion der Schaltungsanordnung erklärt werden. Vor Gesprächsbeginn stellt der
Teilnehmer mit Hilfe des Einstellschalters Sl an den
Ausgängen des Digitalzählc-s DZ die Gebührenzone
ein, die bei dem von ihm beabsichtigten Gespräch in Frage kommt. Dabei entspricht jeder Ausgang 1 bis χ
des Digitalzählers DZ je einer Gebührenzone. Hebt der Teilnehmer nun den Handapparat an der Teilnehmerstation
ab, dann schließt sich der Kontakt GU des Gabelumschalters. Ist nach der Wahl die direkte
Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer hergestellt, dann ist die Starttaste ST durch den anrufenden
Teilnehmer zu drücken. Damit beginnt Jer Taktgeber TG (z. B. 1-sec-Taktgeber) zu arbeiten und gleichzeitig
wird über die Kippstufe KS ein Rechteckimpuls abgegeben, dessen ansteigende Flanke den digitalen
Summenzähler SZüber den Rückstellpunkt R 1 und den Digitalzähler DZ über das Gatter G 2 und den
Rückstellpunkt R 2 auf die Ausgangslage zurückstellt. Die abfallende Flanke des durch die Kippstufe KS
abgegebenen Rechteckimpulses gilt als erster Gebührenimpuls und gelangt über das Gatter G1 zum Eingang
des digitalen Summenzählers SZ. Die von dem Taktgeber TG nun laufend abgegebenen Taktimpulse
gelangen zum Eingang des Digitalzählers DZ und werden von diesem gezählt. Die Zählung dieser
Taktimpulse erfolgt so lange, bis an dem Ausgang des Digitalzählers DZz. B. der Wert »logisch 1« erscheint,
auf den der Einstellschalter Sl eingestellt ist. Die Zeit
vom Anlaufen des Digitalzählers DZ bis zum Erreichen des Zählstandes, der dem mit Hilfe des Schalters Sl
markierten Ausgang entspricht, ist dann einer Gebühreneinheit für div dem eingestellten Ausgang entsprechende
Gebührenzone gleichzusetzen. Über den Abgriff des Schalters Sl gelangt das einer »logischen 1«
entsprechende Potential als Impuls über einen Kondensator Cauf einen Eingang des Gatters G 1 (ODER-Gatter)
und damit auf den Eingang des digitalen Summenzählers SZ, der alle auf diese Weise eingehenden
Impulse aufaddiert. Der Kondensator C dient hier als eine nicht näher dargestellte Impulslängenbegrenzung,
das heißt, der dem Potential »logisch 1« entsprechende Impuls soll bereits beendet sein, bevor
der Digitalzähler nach einem weiteren Taktimpuls des Taktgebers auf einen nächsten Schritt weitsrgeschaltet
wird. Dadurch ist es möglich, daß der über den Kondensator Cnicht nur auf einen Eingang des Gatters
Gl, sondern auch auf einen Eingang des Gatters G2
gelangende Impuls vor den nächsten Taktimpuls über den Rückstellpunkt R 2 den Digitalzähler DZ zurückstellen
kann. Bei weiteren vom Taktgeber TG eintreffenden Taktimpulsen zählt nun der Digitalzähler
DZwieder von vorn.
Im digitalen Summenzähler SZ werden nun die einzelnen je einer Gebühreneinheit für die eingestellte
Gebührenzone entsprechenden Impulse gezählt und der Fernsprechteilnehmer kann diese jederzeit ablesen.
Nach dem Gegenstand der Erfindung ist es auch möglich, dem Abgriff des Schalters Sl ein akustisches
(JVl; oder ein optisches (L 1) Signal zuzuordnen so daß
der Gesprächsteilnehmer während des Gespräches merken kann, daß wieder gerade eine Gebühreneinheit
voll ausgenutzt wurde. Zweckmäßigerweise kann man das akustische oder optische Signal auch einem
Ausgang des Digitalzählers zuordnen, der z. B. direkt vor dem eingestellten der Gebührenzone entsprechenden
Abgriff des Schalters S1 liegt. Damit hat der Gesprächsteilnehmer die Möglichkeit, zu erkennen, daß
das Ende einer Gebühreneinheit unmittelbar bevorsteht und er könnte das Gespräch abbrechen, bevor eine neue
Gebühreneinheit beginnt.
Mit dem Schalter S2 können die Ausgänge a bis π mit
einem akustischen oder optischen Signal beschaltet werden. Damit kann sich der Gesprächsteilnehmer
selbst eine Grenze setzen, über die er mit seinen für ein Gespräch verbrauchten Gebühreneinheilen nicht hinausgehen
will. Auch hier ist es natürlich möglich, mit Hilfe des Schalters S 2 die Signaleinrichtung so
einzustellen, daß die »Warnung« bereits kurz vor der Gebührengrenze erfolgt, die sich der Gesprächsteilnehmer
gesetzt hat bzw. die dem Gesprächsteilnehmer gesetzt worden ist.
Bei dem Einstellen der Anschaltung der Signaleinrichtungen Wl bzw. L 1 und der Einstellung des Schalters
S2 kann berücksichtigt werden, daß der Takteinsatz eines Gebührenimpulsgebers einer Fernmeldeanlage
mit Toleranzen behaftet ist, so daß eine Warnung des Teilnehmers immer rechtzeitig erfolgen kann.
Legt der Teilnehmer den Handapparat auf, dann öffnet sich der Gabelumschaltkontakt Gu und die
Schaltungsanordnung ist abgeschaltet. Es kann eine nicht dargestellte Einrichtung vorgesehen sein, mit Hilfe
deren der digitale Sumrnenzähler SZ manuell zurückgestellt werden kann. Ansonsten erfolgt die Zurückstellung
automatisch beim nächsten Anlaufen der Schaltungsanordnung.
Die Starttaste kann ebenfalls so ausgeführt sein, daß sie automatisch nach Auflegen des Handapparates, das
heißt nach Abschalten der Schaltungsanordnung auslöst.
Die Schaltungsanordnung kann selbstverständlich auch so ausgeführt sein, daß sie nicht von einem Kontakt
des Gabelumschalters gesteuert wird, sondern lediglich durch das Betätigen der Starttaste STangelassen wird.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Schaltungsanordnung nach der Erfindung eine Gebührenzähleinrichtung
darstellt, die ohne jegliche Verwendung von während des Betriebes mechanisch bewegten
Teilen arbeitet und die nach der einmaligen Anschaltung an ein Versorgungsnetz jederzeit sofort betriebsbereit
ist. Die Schaltungsanordnung ist außerdem unabhängig von Gebührenzählimpulsen aus dem öffentlichen
Amtssystem (Postsystem). Auch ist es mit Hilfe der Schaltungsanordnung in einfacher Weise möglich, dem
Gesprächsteilnehmer rechtzeitige Zusatzinformationen (Warnungen) zu geben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Gebührenzählung an der Fernsprech-Teünehmerstation, wobei die Schaltungsanordnung
unabhängig von der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage arbeitet und wobei
Einrichtungen vorgesehen sind, um die Gebührenzählung den unterschiedlichen Gebührenzonen
anzupassen, dadurch gekennzeichnet, daß
einem einen festgelegten Takt abgebenden Taktgeber (TG) ein seine Ausgangsimpulse an einen
digitalen Summenzähler (SZ)abgebender, sich selbst nach Erreichen einer einstellbaren Zählstufe (1 bis x)
zurückstellender Digitalzähler (DZ) nachgeschaltet ist, und daß weiterhin parallel zu dem Taktgeber
(TG) eine bei Inbetriebnahme der Schaltungsanordnung
den Digitalzähler (DZ) und den digitalen Summen7äh!er (SZ)zurückstellende und gleichzeitig
einen ersten Zählimpuls für den digitalen Summenzähler (SZ) abgebende Kippstufe (KS) angeordnet
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste von der Kippstufe
(KS) abgegebene Zählimpuls für den digitalen Summenzähler (SZ) aus einer abfaulenden Impulsflanke
eines Rechteckimpulses besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellimpulse für den
Digitalzähler (DZ) und den digitalen Summenzähler (SZ) aus je einer ansteigenden Flanke eines
Rechteckimpulses bestehen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Digitalzähler (DZ) ein das
Ende einer Gebühreneinheit anzeigendes Signalmittel (W ML 1) nachgeschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Digitalzählet (DZ) ein das
unmittelbar bevorstehende Ende einer Gebühreneinheit anzeigendes Signalmittel (WML 1) nachgeschaltet
ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem digitalen Summenzähler
(SZ) ein eine frei wählbare Anzahl von Gebühreneinheiten anzeigendes Signalmittel (W2/L2) nachgeschaltet
ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem digitalen Summenzähler
(SZ) ein das unmittelbar bevorstehende Ende einer frei wählbaren Anzahl von Gebühreneinheiten
anzeigendes Schaltmittel (W2/L2) nachgeschaltet
ist.
8. Schaltmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschaltung der gesamten Schaltungsanordnung durch die Betätigung (Auslösung)
eines Gabelumschaltkontaktes (Gu) einer Teilnehmerstation gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762613359 DE2613359C2 (de) | 1976-03-29 | Schaltungsanordnung zur Gebührenzählung an der Fernsprech-Teilnehmers ta tion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762613359 DE2613359C2 (de) | 1976-03-29 | Schaltungsanordnung zur Gebührenzählung an der Fernsprech-Teilnehmers ta tion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2613359B1 DE2613359B1 (de) | 1977-05-05 |
DE2613359C2 true DE2613359C2 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
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