DE2612858A1 - Vorrichtung einer mehrsystemigen rundstrickmaschine - Google Patents
Vorrichtung einer mehrsystemigen rundstrickmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
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Description
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
23. März 1976
Dr. J/H
Mein Zeichen 2327
Elitex, koncern textilniho strojirenstvi,
Liberec - Tschechoslowakei
Vorrichtung einer mehrsystemigen Rundstrickmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung einer mehrsystemigen Rundstrickmaschine zur Betätigung von Fadenführern
durch pneumatische und mechanische Mittel.
Es sind Rundstrickmaschinen bekannt, bei denen Fadenführer und Schloßteile mit Hilfe pneumatischer Mittel betätigt
v/erden. Es ist gleichfalls bekannt, dan Fadenführer durch einen im pneumatischen Zylinder gelagerten Kolben betätigt
werden, welcher entgegen einer Feder wirkt. Auf diese Weise wird der Fadenführer entweder durch Einführung oder Anführung
eines pneumatischen Signales in den Zylinder in seine Arbeits- bzw. Ruhestellung betätigt. Während seiner
Funktion muß, falls er durch den Kolben gehalten wird, im Zylinder Luftdruck vorhanden sein. Die Druckluft wird von '
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ORIGINAL INSPECTED
einer Quelle über ein durch die Schalttrommel der Maschine betätigtes zentrales Verteilungsventil dem Fadenführer zugeleitet.
Die beschriebene pneumatische Vorrichtung arbeitet im allgemeinen verläßlich, hat jedoch den Nachteil, daß es
bei einem in Arbeitsstellung befindlichen Fadenführer notv/endig ist, in der Zuführungsleitung der Druckluft einen
gleichbleibenden Druck aufrecht zu erhalten. Es ist also notwendig, daß der pneumatische Zylinder, in welchem der
Arbeitskolben gelagert ist, sehr präzis hergestellt ist. Desgleichen muß die Abdichtung des Arbeitskolbens einwandfrei
sein, damit es nicht zu Verlusten an Druckluft kommt, wodurch die Richtigkeit der Arbeitsstelluag des Fadenführers
bedroht wäre. Das Fadenlegen würde unter einem unrichtigen V/inkel erfolgen, wodurch es zu Fehlern in der
Bindung der Haschenware kommen könnte.
Die Erfindung beseitigt die aufgezeigten Nachteile. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine pneumatische
Vorrichtung mit kurzfristigen Drucksignalen verläßlich arbeiten zu lassen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zur Betätigung der Fadenführer aus einer pneumatischen Einheit
besteht, welche zwei abwechselnd betätigte, abgefederte Arbeitskolben enthält, die zur Betätigung von mindestens
einem Fadenführer in eine Arbeits- und Ruhestellung angeordnet sind.
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Das" Wesen der Erfindung, weitere Merkmale und nähere
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine pneumatische Einheit im teilweisen Schnitt mit Veranschaulichung der Anordnung und Ausbildung
von zwei Arbeitskolben;
Fig. 2 eine pneumatische Einheit im teilweisen Schnitt
mit einem zugeordneten, in Arbeitsstellung befindlichen Fadenführer, wobei sich die Kolben in oberen
Stellungen befinden;
Fig. 3 dasselbe v/ie Fig. 2, jedoch nri/fc dem Unterschied,
daß sich der Fadenführer in Ruhestellung und der Kolben in unteren Stellungen befinden und
Fig. 4 ein Schema zur Betätigung des Arbeitskolbens der
pneumatischen Einheit.
Eine bekannte Rundstrickmaschine ist mit einem Nadelzy-
linder und Nadeln ausgestattet, welche durch ein Schloßsystem in einzelnen Stricksystemen betätigt werden,- wobei
in jedem Stricksystem Fadenführer angeordnet sind, von denen mindestens einer pneumatisch betätigt ist.
Zur Erläuterung der Erfindung wird lediglich die Betätigung
eines Fadenführers 1 (Fig. 2 und 5) beschrieben, der in einem nicht dargestellten Fadenführerständer schwenkbar
gelagert ist. Neben dem Fadenführer 1 ist auf einem Faden-
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führerrahmen 2 eine pneumatische Einheit 3 angeordnet. Diese pneumatische Einheit 3 enthält zwei in einem Körper
6 der pneumatiscxien Einheit 3 verschiebbar angeordnete Arbeitskolben 4 und 5 0?ig· Ό» welche nicht mit Dichtungselementen
versehen sind. Auf dem Körper 6 ist ein Deckel 7 befestigt, in welchem eine Leitung 8 zur Zufuhr von Druckluft
zum Arbeitskolben 5 sowie eine öffnung für eine Druckfeder
9 des Arbeitskolbens 4 ausgebildet ist. Zum Arbeitskolben
4 wird Druckluft durch eine Leitung 10 im Körper 6 zugeführt. Auf dem Arbeitskolben 4 ist eine Klinke 11 ausgebildet,
wobei dieser Teil des Arbeitskolbens 4 in einer Ausnehmung 12 des Körpers 6 angeordnet ist. Der Fadenführer
ist mit Hilfe einer Zugfeder 13 (Fig. 2) abgefedert, die auf dem Deckel 7 der pneumatischen Einheit 3 befestigt
ist.
Die Leitung 8 (Fig. 4) vom Arbeitskolben 5 ist über ein
System von Rückschlagventilen 14.,14^ an Drei/Zweiwegventile
15yi5i5p angeschlossen, wobei das Ventil 15,, von
einer nicht dargestellten Schalttrommel und das Ventil 15o
von einer gleichfalls nicht dargestellten Zählkette der Maschine betätigt wird. Analog ist auch die Leitung 10 vom
Arbeitskolben 4, d.i. über nicht dargestellte Rückschlag- und Drei/üTweiwegventile durchverbunden, welche vom Nadelzylinder,
Schalttrommel und Zählkette betätigt sind.
Die Funktionen zur Betätigung des Fadenführers 1 sind
folgende:
Falls mit der Bildung eines Gestrickes begonnen wird, ist es notwendig, dais sich der Fadenführer 1 aus seiner un-
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tätigen Stellung gemäß Fig. 3 senkt. In dieser untätigen Stellung ist der Fadenführer 1 mittels der Klinke 11 gesichert,
welche durch 'wirkung der Druckfeder 9 in einein im Fadenführer 1 ausgebildeten Einschnitt 16 einfällt und
ihn so entgegen der Wirkung der Zugfeder 1$ in angehobener
Stellung festhält. Auf dem Nadelzylinder ist ein nicht dargestellter Steuernocken angeordnet, welcher bei der ersten
Drehung des Nadelzylinders das bei ihm an der Stelle des entsprechenden Stricksystems angeordnete Drei/Zweiwegluftventil
in eine Stellung verstellt, in der es von einer nicht dargestellten Druckluftquelle ein kurzfristiges
Signal hindurchläßt. Dieses Signal verursacht ein Anheben des Arbeitskolbens 4, wodurch die Klinke 11 außer den Eingriff
des Einschnittes 16 des Fadenführers 1 kommt. Dieser wird durch die Wirkung der Zugfeder 13 in. die Arbeitsstellung
gemäß Fig. 2 eingeschwenkt. Zugleich gelangen der Arbeitskolben 5 durch den einschwenkenden Fadenführer 1
und der Arbeitskolben 4 durch die Klinke 11 in ihre obere Stellung. Das Rückschlagventil läßt einen Druckabfall in
der Luftleitung 10 nicht zu, so daß auch bei einem kurzfristigen Signal die richtige Funktion gesichert ist. Wenn
der Fadenführer 1 in seiner Arbeitsstellung durch die wirkung der Zugfeder 13 gesichert ist, kann Luft unter dem
Arbeitskolben 4 durch Undichtheit in dessen Lagerung im Körper 6 entweichen.
Falls es bei Bildung des Gestrickes zum Ausschalten des Fadenführers 1 aus dessen Tätigkeit kommt, wobei diese
Funktion ein präzises Ausschalten erfordert, wird durch die Schalttrommel der Maschine das Ventil 15^i in eine
Stellung versetzt, in v/elcher es über das Rückschlagventil . und durch die Luftleitung 8 ein kurzes Drucksignal hin-
- 6 6 0 9842/0299
durchläßt. Dieses Signal verursacht entgegen der wirkung · der Zugfeder 13 eine Verschiebung des Arbeitskolbens 5
in seine Ruhestellung gemäß Fig. 3» wobei die Druckfeder 9 den Arbeitskolben 4- hineindrückt und die Klinke 11 in den
Einschnitt 16 einfällt, wodurch der Fadenführer 1 in der Ruhestellung gesichert ist.
Auf diese Weise wird der Fadenführer 1 in seinen zwei St_ellungen betätigt, und zwar entweder von der Schalttrommel
oder der Zählkette der Maschine, je nachdem, wie genau es notwendig ist, das Zeitintervall dieser Funktion
mit Rücksicht auf das Stricken bestimmter Gestrickteile einzuhalten. Zu Beginn des Strickens wird der Fadenführer 1
vom Nadelzylinder aus betätigt. Auf gleiche Weise werden die Fadenführer in diesem und auch in weiteren Stricksystemen
betätigt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Fadenführer durch kurzfristige, pneumatische
Signale betätigt werden und die Arbeitskolben keiner Abdichtung bedürfen, weil die Fadenführer im wesentlichen
wie ein Kippkreis arbeiten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es möglich ist, den Fadenführer über ein System
von Rückschlagventilen von verschiedenen Schaltgliedern aus zu betätigen, wodurch bei einer Betätigung der Funktion der
Fadenführer die angeforderte Genauigkeitsstufe erreicht wird.
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— '7
Claims (1)
- Patentansprüche :Vorrichtung einer mehr syst emigen Rundstrickmaschine zur Betätigung von Fadenführern durch pneumatische und mechanische Mittel,
dadurch gekennzeichnet,daß sie eine pneumatische Einheit (3) aufweist, welche zwei abwechselnd betätigte abgefederte Arbeitskolben (4,5) enthält, die zur Betätigung von mindestens einem Fadenführer (1) in eine Arbeits- und Ruhestellung angeordnet sind.Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der eine Arbeitskolben (5) einem Ende des Fadenführers (1) zugeordnet und der andere Arbeitskolben (4) mit einer Klinke (11) versehen ist, welche mit einem im Fadenführer (1) befindlichen Einschnitt (16) zwecks Sicherung des Fadenführers (1) in einer Stellung versehen istund daß beide Arbeitskolben (4,5) mit Federn (9,13) zusammenwirken, welche entgegen der Arbeitsbewegung einzelner Arbeitskolben (4,5) wirken.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß in einer Luftleitung (10,8) für jeden der beiden Arbeitskolben (4,5) parallel angeordnete Rückschlagventile (141,142) eingeschaltet und auf den Leitungen609842/0299COPY 33zu diesen Rückschlagventilen (14-,, »14-p) Luftventile (15^>15o) angeordnet sind, wobei jedes dieser Luftventile von einem unterschiedlichen Schaltglied der Maschine aus betätigt wird.4-. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß das in der Luftleitung des mit der Klinke (11) zur Sicherung des Fadenführers (1) in dessen Ruhestellung versehenen Arbeitskolbens angeordnete Luftventil einem Steuernocken zugeordnet ist, der sich mit dem Nadelzylinder an jener Stelle synchron dreht, v/elcher der Unterbringung des Stricksystems in bezug auf den nadelzylinder entspricht.
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Legal Events
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