DE2612587A1 - Bleichmittel - Google Patents
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Description
du. υ";, ο: L-c:-!^iwalter BEIL ' · Is* März 1976
Dr. j .}.
l H.-J. WOLF*
623 FRANKFUHT AM
Kl./vb
Unsere Nummer 20 4l6
The Procter & Gamble Company, Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Die Erfindung "betrifft Bleichmittelpräparate und -produkte, die
in freisetzbarer Form verdickte Peroxy-Bleichmittel enthalten und sich zum Bleichen von Geweben eignen. Die verdickten, Teilchen
von Diperazelainsäure als Peroxyverbindungen enthaltenden Bleichmittel weisen einen niedrigen pH-Wert auf, sind frei von
Metallionen und ergeben stabile, dennoch hochwirksame farbschonende
Bleichmittelpräparate, die in Waschbädern unter alkalischen Waschbedingungen verwendbar sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin Gegenstände, die so entworfen sind, daß sie eine vorher festgelegte Menge der genannten
Bleichmittelpräparate abgeben können. Bei diesen Gegenständen handelt es sich insbesondere um poröse Behälter, in denen die
verdickten Peroxy-Bleichmittel in freisetzbarer Form enthalten sindj die Gegenstände erlauben eine gleichmäßige Verteilung der
Bleichmittel auf Geweben während der Hin- und Herbewegung eines automatischen Wäschetrockners. Mit Hilfe der Gegenstände kann
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auch die Abgabe einer vorher bestimmten Menge des Bleichmittels an eine Waschlauge erreicht werden. ■
Produkte und Verfahren, die geeignet sind, Gewebe sowohl in funktioneller als auch in ästhetischer Hinsicht zu verbessern,
werden üblicherweise in Waschmaschinen verwendet. So gibt es beispielsweise Wäschestärken, Wäscheweichspülmittel, Bleichmittel,
Aufheller u.a., die im allgemeinen in Form von Präparaten vorliegen, die entweder in der wässrigen Waschlauge oder
in einem wässrigen Spülbad verwendet werden können. In neuerer Zeit hat sich gezeigt, daß die Behandlung von Geweben in automatischen
Wäschetrocknern diesen wünschenswerte Eigenschaften verleihen kann. So bürgert es sich beispielsweise ein, Gewebe
nicht -während des Spülens in der Waschmaschine, sondern im
automatischen Wäschetrockner "weich zu machen". In beiden Fällen der Gewebebehandlung ist es üblich, dem Verbraucher eine vorher bestimmte
Menge des Gewebebehandlungsmittels in die Hand zu geben, so daß das Abmessen und eine Unterdosierung vermieden
werden.
Erfindungsgemäß wird eine abgemessene Menge eines Bleichmittel-Präparates,
welches aus einem hochwirksamen Peroxy-Bleichmittel
in einem verdickten Trägermaterial besteht, in eine Abgabevorrichtung gefüllt. Der so gewonnene Gegenstand wird zum Bleichen
von Geweben in wässrigen Waschbädern mit alkalischen pH-Werten ( z.B. in Gegenwart von üblichen Waschmitteln oder Einweichmitteln,
die einen pH-Wert im alkalischen Bereich haben) oder in Wäschetrocknern bei erhöhten Temperaturen verwendet,- Es
konnte weiterhin festgestellt werden, daß die verdickten Präparate
gemäß vorliegender Erfindung im wesentlichen frei von einer
katalytischen Zersetzung durch Metalle gehalten werden können
(gegebenenfalls angesäuert), wodurch die Peroxy-Verbindung stabilisiert
und die Lagerfähigkeit des Produktes erhöht werden. Bei Zugabe zu dem alkalischen Waschbad wird der vorhandene saure
Stabilisator neutralis iert, die Peroxy-Verbindung zersetzt sich
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(■wahrscheinlich zu atomarem Sauerstoff) und der Bleichvorgang
setzt ein. Das Produkt gemäß vorliegender Erfindung zeichnet sich infolgedessen durch eine hervorragende Lagerfähigkeit aus.
Besonders wichtig ist darüberhinaus, vor allem im Hinblick auf ein 31eichmittelprodukt, welches dem Wäschetrockner zugesetzt
wird, daß das verdickte Bleichmittel an gefärbten Geweben keine sichtbaren Schaden hervorruft, wenn die unverdünnten Präparate
in direkte Berührung mit den Geweben kommen.
In diesem Zusammenhang wird auf die gleichzeitig eingereichte
deutsche Patentanmeldung derselben Anmelderin (unsere Nr. 20 1I^)9
die auf der US-Patentanmeldung Serial No. 562 529 vom 27.März
1975 basiert, hingewiesen; diese Anmeldung betrifft in Wäschetrocknern verwendbare Bleichmittelpräparate, die verdickte
Chlorbleichmittel enthalten.
In der US-PS 3 701 202 ist ein Gegenstand beschrieben, der in automatischen Wäschetrockern verwendet werden kann und aus
welchem Mittel abgegeben werden können, mit denen die in dem
Trockner enthaltenen Gewebe weichgepflegt, gebleicht oder in anderer erwünschter Weise behandelt werden können.
Aus der belgischen Patentschrift 824 921 sind feste Peroxy-Bleichmittel
bekannt, die im Wäschetrockner verwendbar sind und eine erheblich verbesserte Bleichwirkung gegenüber trockenen Bleichmittelpräparaten
aufweisen, die in der Waschlauge angewandt werden. ' .
Aus der belgischen Patentschrift 824 855 sind bleichmittelhaltige Gegenstände bekannt, die aus einem porösen Säckchen oder Beutel
bestehen, der ein festes aktiviertes Bleichmittel enthält.
Die US-PS 3 843 548 mit dem Titel "Hypochloritionen lieferndes
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Präparat" beschreibt ein Hypochlorit-Bleichmittel, welches
mit Ton verdickt ist. Wasserstoffperoxid, welcher mit Silikagel verdickt ist, ist als Bleichmittel zum Bleichen von Haaren bekannt;
vergleiche DT-PS 2 408 636.
Es ist au£erden bekannt, die Behandlung von Geweben in einem
Wäschetrockner nit anderen Mitteln als Bleichmitteln durchzuführen,
wobei die Behandlungsmittel in verschiedenen organischen Quellmittel!: eingeschlossen sind.
Die nachfolgend aufgeführten Literaturstellen beziehen sich ganz allgemein auf Per oxy-Verb indungen und deren Verwendung als
Oxidations:^.—el und/oder Bleichmittel: Kanadische Patentschrift
635 620 von 30. Januar 1962; Britische Patentschrift 847 702 vom 14. September I960; die Arbeiten von W.E. Parker et al. in
J. /jn.Chem.Soc, 79, 1929 (1957), E. Searles mit-dem Titel
"Preparation, Proper ties, Reactions and Use of Organic Peracids and their Salts" , erschienen bei FMC Corp., N.Y. (1964) und
D. Swern (ed.) mit dem Titel "Organic Peroxides", Band I, erschienen bei Wiley-Interscience, N.Y. (1970).
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, stabilisierte,
hochwirksame und dennoch farbsichere Bleichmittel, insbesondere reroxy-Bleichmittel vorzuschlagen, die sich zum
Bleichen wehrend des Waschvorg anges bei alkalischen pH-Werten eignen=
Eine weitere Äfgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache
Abgabevorrichtung bereitzustellen, aus der die erfdxndungsgemäßen Bleichmittel in gleichmäßiger und wirksamer Weise ohne Zuhilfenahme
weiterer komplizierter Abgabevorrichtungen und ohne Änderungen
an den Maschinen abgegeben werden können.
Gegenstand der Erfindung sind infolgedessen stabile, farbschonende
und hochwirksame Bleichmittelpräparate für Gewebe bzw.
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Wäsche, bestehend aus
(a) einer ausreichenden Menge einer festen, im wesentlichen vasserunlösuchen Peroxy-Verbindung,
(b) einer ausreichenden Menge eines Verdickungsmittels,
(c) vorzugsweise einer ausreichenden Menge eines Ansäuerungsmittels,
durch welches der pH-Wert der Präparate im sauren Bereich ( am besten zwischen pH 4 und
6) gehalten wird, und
(d) einem flüssigen Trägermaterial (vorzugsweise Wasser).
Ein Problem, das sich bei der Verwendung der wirksameren festen Peroxy-Verbindungen wie Peroxysäuren als Bleichmittel für Gewebe
ergibt, liegt in ihrer Neigung, sich zu einer pasteusen Masse zu agglomerisieren, wenn sie mit Wasser oder alkalischen Waschmitteln
in Berührung kommen. Einmal gebildet, haftet die Masse fest an den Geweben, und zwar selbst in Anwesenheit erheblicher
Wassermengen. Die extrem hohen, lokal einwirkenden Konzentrationen der Peroxy-Bleichmittel rufen eine unerwünschte Fleckbildung
in gefärbten Geweben hervor.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, daß im weseiüichen wasserunlösliche, feinteilige Peroxy-Verbindungen
in einem verdickten oder gelartigen Trägermaterial suspendiert werden können, so daß sie farbsichere Bleichmittel für Gewebe
ergeben. 3s darf angenommen werden, ohne daß eine Festlegung auf eine bestimmte Theorie, damit vorgenommen werden soll, daß
die Peroxy-Bleichmittelteilchen mit einer Schicht aus den verdickten
Trägematerial umgeben sind. Infolge dieses Überzuges agglomerisieren die Peroxy-Verbindungen bei Berührung mit Wasser
oder alkalischen Waschmitteln nicht. Darüberhinaus verhindert das Trägermaterial durch physikalische ¥irkung eine Berührung
zwischen dem Gewebe und den Bleichmittelteilchen. Wasser dispergiert das verdickte Mittel schnell, so daß eine örtliche
Fleckbildung nicht auftreten kann.
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Im übrigen lesen sich die erfindungsgemäß In Betracht gezogenen
Peroxy-Verbindungen in Y'asser bei Temperaturen unter
etwa ^3j3 C (e~v,-a 110 F) nicht in nennenswertem Ausmaß; dagegen
zersetzen sie sich in Gegenwart von Basen und liefern aktiven Sauerstoff, der die Bleichwirkung ausübt. Die Y/asserunlösllehkeit
und. die Beständigkeit der in Betracht gezogenen festen felrrceiligen Peroxy-Verbindungen (in Abwesenheit basischen
Hateriaies) verstärkt infolgedessen die Färbsicherheit und die
Lagerces^är-cLlgkeit der Präparate.
Die in Betracht gezogenen Verbindungen und Produkte sind vorzugsweise
dadurch stabilis iert, daß sie praktisch frei von Ketallkatalysatcren sind, die zu einer vorzeitigen Zersetzung
der Peroxy-Verbindungen führen wurden. Darüberhinaus findet
eine weitere Stabilisierung gegen eine vorzeitige Zersetzung der Peroxy-Verblndungen beispielsweise durch Zugabe von Säuren
statt. Bei Verwendung in einem alkalischen Faschbad wird die Säure neutralisiert, das verdickte Trägermaterial wird dispergiert
und die Peroxy-Verbindung wird freigesetzt, vorauf der Bleichvorgang abläuft.
Zum Gegenstand der Erfindung gehören weiterhin Gegenstände, die zum Entfernen von Flecken aus Geweben dienen können. Diese Gegenstände
keimen in automatischen Waschetrocknern verwendet
werden; sie werden mit den feuchten Gewebestücken vermischt und
mit diesen zusammen der Bewegung der Trockentrommel ausgesetzt. Das verdickte Bleichmittel, welches in den Gegenständen vorhanden
ist, verteilt sich gleichmäßig und schnell über alle Gewebeoberflächen. Es 1st aber auch möglich, den Gegenstand in eine
Waschmaschine zu geben, In welcher er eine vorher bestimmte Menge,
des Bleichmittels an das ¥aschbad abgibt.
Die erfindungsgemäßen Bleichmittelpräparate bestehen aus einem festen Peroxybleichmittel, einem Verdickungsmittel, welches die
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Herstellung verdickter Präparate erlaubt, die ihre Unversehrtheit bei Zugabe zu einem Waschbad beibehalten, jedoch schnell
"brechen" bzw. dispergieren, wenn das Bad in Bewegung gesetzt
wird, scvie einem flüssigen Trägermaterial, welches das feste
Feroxybleichnittel praktisch nicht löst und vorzugsweise einen
sauren, stabilisierend wirkenden Mittel.
Das "Trockner-Bleichverfahren" gemäß vorliegender Erfindung wird
so durchgeführt, daß man die feuchten Gewebestücke mit einer ausreichenden Kenge eines Bleichmittels unter Verwendung eines
Gegenstandes, der im folgenden noch näher beschrieben werden wird, zusammenbringt. Dabei ist es wichtig, daß die in dem
Trockner zu bleichenden Gewebestücke feucht sein müssen, wenn sie mit des Bleichmittel zusammenkommen, weil Wasser das
Reaktionsisedium darstellt, in welchem der Bleichprozeß abläuft.
Die feuchten Gewebestücke, die in dem Trockner gebleicht werden sollen, sind im allgemeinen solche, wie sie nach dem Waschen,
Spülen und Schleudern in einer üblichen Waschmaschine vorliegen. Derartige Gewebe- bzw. Wäschestücke enthalten etwa 50 bis 200
Gewichtsprozent Wasser, bezogen auf das Trockengewicht des Gewebes. An sich ist das Bleichen von Geweben in der beschriebenen Weise
nach dem Waschen und Trockenschleudern gleichzeitig mit dem Trocknen der gewaschenen Wäschestücke mit Heißluft bereits bekannt.
Die Hitze, die zum Trocknen der Gewebe benutzt wird, verstärkt die Bleichwirkung der Peroxybleichmittel· Durch das
Bleichen mit Peroxybleichmitteln unter Verwendung der geringen Wassermengen, die in den feuchten Geweben zurückgehalten werden
( höhere relative effektive Konzentrationen des Bleichmittels) und die hohen Temperaturen ( im allgemeinen 50 bis 80°C ) in
dem Trockner bewirken, daß eine Bleichwirkung erzielt wird, die der von Hypochlorit-Bleichmitteln gleichwertig ist.
"Fleckigkeit", die durch eine ungleichmäßige Verteilung der
Bleichmittel über die Gewebeoberflächen hervorgerufen wird,
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ist für den Verbraucher von Produkten, die im Trockner zum Bleichen verwendet werden sollen, unannehmbar. Das Problem,
eine gleichmäßige Verteilung des Bleichmittels in den nur
geringer. i~ Treckner während des Bleichvorganges vorhandenen
¥asεerzeugen zu erreichen, ist erheblich. Dieses Problem wird
besonders akut, v-enn es sich darum handelt, einen billigen
leicht verfügbaren Gegenstand zu finden, der zur Verteilung des
Bleichmittels geeignet ist.
Otsv.-ohl sich bein Bleichen während des Wa sch Vorganges nicht dieselben
Premiers ergeben wie beim Bleichen während des Trocknens,
ist es wichtig, daß in der "waschlauge zu verwendende Bleichmittel lagerungsbeständig, sicher für die Gewebe und deren Farben
und derncch wirksam zur Entfernung der verschiedensten Flecken
aus den verschiedenartigsten Geweben geeignet sind.
Es kennte Jetzt gefunden werden, daß verdickte Präparate, die
feste, fein zerteilte, im v/esentliehen wasserunlösliche Peroxybleichmittel
enthalten und sich in einer einfachen Abgabevorrichtung befinden, beständige, wirksame und sichere Bleichmittelpräparate
darstellen. Die Gegenstände bzw. Präparate können sowohl in Waschmaschinen als auch in Trocknern verwendet
werden. Die Komponenten des verdickten Bleichmittels und die Abgabeverrichtung, die das Bleichmittel enthalten, werden nachfolgend
in einzelnen beschrieben.
-Bleichmittel
Die Bleichmittel genäß vorliegender Erfindung sind beständig,
farbsicher und hGchwirksam und weisen folgende Zusammensetzung auf:
(a) eine ausreichende Menge einer festen, im wesentlichen wasserunlöslichen Peroxy-Verbindung,
(b) eine ausreichende Menge eines Verdickungsmittel,
(c) vorzugsweise eine ausreichende Menge eines Ansäuerungs-
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mittels, mit welchem der pH-¥ert im sauren Bereich ( an testen zwischen pH 4 bis 6 ) bis zum Zeitpunkt
des Verbrauches gehalten wird, und (d) eines flüssigen Trägermaterial ( vorzugsweise Wasser).
Db vorstehend beschriebenen Bleichmittel befinden sich erfindungsgernäij
in wasserunlöslichen Abgabe vorrichtungen und bilden xQit diesen zusammen die Bleichmittelgegenstände bzw. Bleichmittel
oräparate gemäß vorliegender Erfindung.
Die arrlndungsgeiüäß als Bleichmittel benutzten Peroxy-Verbindungen
können beliebige bekannte, im wesentlichen wasserunlösliche organische Peroxide sein, die sich unter alkalischen
Bedingungen oder in der Wärme zersetzen und aktiven ( vermutlich atomaren) Sauerstoff abgeben, der zuia Bleichen von Flecken
dient. ( Unter " im wesentlichen wasserunlöslich" wird dabei
eine Waeserlöslichkeit verstanden, die bei Raumtemperatur geringer
als etwa 1 Gewichtsprozent ist.) Solche organischen Per-oxidmai.erialien
umfassen beispielsweise die Alkyl-, Alkenyl-, Alkynyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aralkyl- und Aralkenylhydropero3d.de
sowie heterocyclische Hydroperoxide; acyclische Hydroperoxide sowie Cycloalkyl- und Aralkyl-a-oxyhydropercxide
und die gem-Dihydroperoxide; cyclische Peroxide wie 1,2,4-Trioxacyclopentan;
die a-Oxyperoxide; die a-Oxoperoxide;
α,α'-Dioxyperoxide und α,α'-Diperoxyperoxide; a,a'-Dioxoperoxide
und cCjCz'-Dialkoxy-aja'-dioxoperoxide; all e diese Verbindungen
sind aus der wissenschaftlichen Literatur gut bekannt. Eine Zusannenstellung derartiger Verbindungen findet sich in
dem werk CRC-ANIC PEROXIDES THEIR FORMATION AND REACTIONS von E.G.E. Hawkins, erschienen im Verlag D. Van Nostrand Company
Ind., 1961.
Die erfindungsgemäßen Präparate können mit allen vorstehend
genannten Arten von festen Peroxiden hergestellt werden, solange
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das ausgewählte Peroxid im wesentlichen wasserunlöslich ist und sich unter Bildung von aktivem Sauerstoff zersetzt. Einige der
genannten organischen Peroxide sind sehr kostspielig, andere sind nur schwierig in industriellem Maßstab herzustellen, wieder
andere sir.d stark toxisch und zersetzen sich zu toxischen und/ oder schlecht riechenden oder in anderer Weise unerwünschten
Nebenprodukte^. .Diese Paktoren haben zwar keinen Einfluß auf
die Sleichvirkung der Verbindungen, müssen jedoch bei der Auswahl
derselben für die erfindungsgemäßen Bleichmittelpräparate berücksichtigt werden.
^a besten geeignet als Bleichmittel für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung sind Feroxysäuren. Peroxysäuren werden üblicherweise
durch Umsetzung von Carbonsäuren mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Schwefelsäuren hergestellt und viele von ihnen
■iii-d in Handel erhältlich. Die Peroxysäuren als Klasse sind
verhältnismäßig gute Bleichmittel. Im allgemeinen sind Peroxysäuren,
die wenigstens etwa 8 Kohlenstoffatome enthalten, soweit wasserunlöslich, daß sie für die Zwecke der Erfindung
brauchbar sind. Die üblichen Alkalimetall- und Ammoniumsalze der Peroxysäuren sind dagegen in den meisten Fällen zu stark
wasserlöslich und infolgedessen für die Zwecke der Erfindung nicht brauchbar.
Typische Kencp er oxy säur en ( d.h. die aus Monocarbonsäuren hergestellten
Verbindungen), die für die Zwecke der Erfindung brauchbar sind, sind AlkyIperoxysäuren, Alkenylperoxysäuren
und Arylperoxysäuren. Beispiele für brauchbare einzelne Peroxysäuren
aus diesen Gruppen sind Peroxymyristinsäure, Feroxystearinsäure,
Peroxyoleinsäure und Peroxy-cx-naphtoesäure.
Typische Diperoxj^sä :uren ( d.h. Verbindungen die aus Dicarbonsäuren
hergestellt worden si nd), die für die Zwecke der Erfindung brauchbar sind, sind Alkyldiperoxysäuren, Alkenylperoxysäuren
und Aryldiperoxysäuren. Typische Beispiele für
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Säuren dieser Gruppen sind Diperazelainsäure, Diperbrassylsäure,
Dipersebacinsäure und Diperisophtfa?lsäure. Die Diperoxysäuren
werden den Monoperoxysäuren vorgezogen, weil sie, auf Molbasis gerechnet, zwei Äquivalent aktiven Sauerstoff
liefern, während Konosäuren nur ein Äquivalent liefern.
Diperazelainsäure kann leicht durch Umsetzung von Wasserstoffperoxid
und Schwefelsäure mit Azelainsäure gewonnen werden, die man ihrerseits durch katalytische Oxidation von 9»10-Dihydroxystearinsäure
herstellt; vergleiche hierzu US-PS 3 855 257· Diperazelainsäure wird für die Zwecke der Erfindung
besonders bevorzugt, weil sie eine geringe Löslichkeit in Wasser besitzt und sich durch hervorragende Bleichwirkung aus zeichnet.
Die Bleichmittel gemäß vorliegender Erfindung können 1 bis 40 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 35 Gewichtsprozent,
am') besten etwa 15 bis etwa 25 Gewichtsprozent der Peroxyverbindung enthalten.
Die erfindungsgemäßen Peroxy-Bleichmittel sind verdickt oder geliert und zeichnen sich durch eine Viskosität ( Brookfield)
im Bereich von etwa 200 Centipoise ( cps) bis etwa 100 000 cps, vorzugsweise etwa 1000 cps bis etwa 20 000 cps aus.
Die verdickten Bleichmittel werden hergestellt, indem man die aktive bleichende Verbindung in Wasser oder einem beliebigen
anderen-nichtlösenden flüssigen Trägermaterial suspendiert; bei
den letzteren kann es sich'beispielsweise um ein 95:5 -Gemisch (Gewichtsteile) von Wasser und Äthanol o.a. handeln; das Verdicken
der Suspension kann mit beliebigen Verdickungsmittel der nachfolgend noch erläuterten Art vorgenommen werden.
Wie bei den meisten Peroxy-Verbindungen wird auch bei den erfindungsgemäßen
Bleichmitteln eine Zersetzung derselben durch
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Schwerinetallionen katalysiert. Um lagerfähige Produkte zu gewinnen,
ist es erforderlich, Verunreinigungen selbst durch Spuren von Ketallionen.zu vermeiden. Die verunreinigendenMetallionen
kennen in der. erfindungsgemäßen Produkten durch Verwendung bekannter kcrrplexbildender Mittel abgefangen und ausgeschaltet:
werden. Als komplexbildende Mittel dieser Art kommen
Äthylendianintetraessigsäure und deren Alkalimetallsalze,
Nitrilotriessigsäure und deren Alkalimetallsalze sowie ähnliche komplexbildende Kittel in Präge. In deimeisten Fällen genügen
etwa 0,05 bis etwa 1 Gewichtsprozent an komplexbildendem Mittel, um alle verunreinigenden Ketallionen zu entfernen. Je nach dem
Grad der Verunreinigung können jedoch auch größere oder kleinere Kengen verwendet werden. Andererseits ist es auch möglich,
die Verunreinigung dadurch auszuschalten, daß das Verdickungsmittel in geeigneter ¥eise ausgewählt wird.
Üblicherweise werden für Lösungen von Peroxy-Bleichmitteln keine organischen Verdickungsmittel ausgewählt. Die in den erfindungsgemäßen
Bleichmittelpräparaten vorliegenden Peroxy-Bleichmittel befinden sich jedoch in nicht gelöstem Zustand und
reagieren infolgedessen nicht in unerwünschter Weise mit den organischen Verdickungsmittein. Dieser zusätzliche Vorteil der
erfindungsgemäßen Präparate erlaubt die Auswahl organischer VerdickungSEö-ttel,
die praktisch frei sind ( auch von Spurenmengen) von verunreinigenden Metallionen.
Organische Verdickungsmittel, die für die Zwecke der Erfindung brauchbar sind, sind wasserlösliche Gummen und Schleime, die
nicht stärkeartig sind und die zur Verwendung in der Lebensmittelindustrie
allgemein bekannt sind. Beispiele für Substanzen dieser Art sind die verschiedenen Cellulosederivate wie
Carboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylhydroxybutylcellulose
u.a., hydrolysierte Proteine, z.B. die im Handel erhältlichen hydrolysierten Keratine, Glutene, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon u.a.
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Natürliche Gummen wie Gummi Arabicum, Carrageenan und die
verschiedenen Agarprodukte, die aus Seetang gewonnen werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls als Verdickungsmittel brauchbar;
diese enthalten jedoch im allgemeinen hohe Konzentrationen an Schwermetallkationen, Magnesium und Eisen. Werden derartige
Verdickungsmittel verwendet, so sollten die verunreinigenden Metallionen durch Zugabe von Natriumpyrophosphat, -citrat o.ä-x
komplexgebunden werden.
Vorzugsweise verwendet man jedoch als Verdickungsmittel ein Material, welches praktisch frei von einer Verunreinigung durch
Metallionen ist. Praktisch Metallionen freie organische Verdickungsmittel sind beispielsweise die bekannten Cellules ederivate,
die sich aus Holzzellstoff oder aus Baumwolllinter erhalten lassen.
Verschiedene andere organische Polymere sind ebenfalls als Verdickungsmittel
brauchbar. Zu diesen Materialien gehören die verschiedenen, in Wasser quellbaren und in Wasser löslichen Polyacrylamide
und ähnliche Substanzen. Derartige Polymere sind wirksame stabile Verdickungsmittel, die vollständig frei von Ketallionen
sind.
Besonders bevorzugt wird als organisches Verdickungsmittel für die Zwecke der Erfindung Carboxypolymethylen, das ist ein Vinylpolymer
mit aktiven Carboxylgruppen, welches von der Firma B.F« Goodrich Company unter der Handelsbezeichnung "Carbopol" vertrieben
wird.
Von den vorstehend genannten nicht stärkeartigen Verdickungsmitteln
werden in den erfindungsgemäßen Präparaten Mengen von etwa 0,1 bis etwa 10, vorzugsweise 1 bis 6 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Präparat, verwendet. Die vorstehend genannten "Carbopol" - Produkte werden als Verdickungsmittel besonders be-
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vorzugt, und zwar infolge ihrer Beständigkeit, äe? Leichtigkeit
ihrer Anwendbarkeit, ihrer Verfügbarkeit und ihrer Freiheit von Verunreinigungen durch Hetallkationen. Außerdem sind ·
die "Carbopol"-Produkte von Natur aus sauer und können infolgedessen
gleichzeitig als saurer Stabilisator dienen. Methylhydroxyalkylcellulosen
( insbesondere Hydroxybutylcellulose), die unter der Handelsbezeichnung "Methocel" erhältlich sind,
sind ebenfalls is vorliegenden Zusammenhang brauchbare, gut geeignete Verdickungsmittel.
Eine andere Art brauchbarer organischer Verdickungsmittel sind
Stärkeprodukte. Der Ausdruck "Stärkeprodukte" bedeutet dabei natürliche und bearbeitete Stärken aus Mais ( vorzugsweise),
Reis und vfeizen sowie verschiedene Stärkederivate wie Stärkeester,
modifizierte und beschichtete Stärken, wie sie als Verdi ckungsisitt el für ¥asser und ähnliche Trägermaterialien bekannt
sind.
Erfindungsgemäß gut brauchbare handelsübliche Stärken sind nicht modifizierte, lebensmittelgeeignete Stärken, die aus Mais, Weizen
und Reis sowie aus Tapioira, Kuhseifenkraut (Saponaria
vaccaria), Kartoffeln u.a. gewonnen werden. Diese Stärken sind für ihre quellenden und verdickenden Eigenschaften bekannt und
im Handel als leicht verwendbare Pulver erhältlich.
Stärkederivate und vernetzte Stärken sind ebenfalls bekannte Verdickungsmittel, die für die Zwecke der Erfindung brauchbar
sind. So sind beispielsweise verwendbar acylierte Mais-, ¥eizen- und Reisstärke, durch Chlorhydrin vernetzte Mais-,¥eiz.en und
Reisstärke sowie beschichtete Stärken, z.B. das unter der Handelsbezeichnung "DRY-FLO" bekannte Produkt.
Nicht modifizierte Stärken, insbesondere Maisstärke, sind besonders
geeignet, v/eil sie, verglichen mit nicht stärkeartigen Verdickungsmittel·!!, überraschend beständige Präparate ergeben.
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In den erfindungsgemäßen Präparaten werden die Stärkeverdickung smittel in Mengen von etwa 1 "bis etwa 25» vorzugsweise
etwa 8 "bis etwa 15 Gewichtsprozent verwendet. Je nach dem gewünschten
Grad oar Verdickung und der für den Einzelfall ausgewählten
Stärke können größere oder kleinere Mengen verwendet werden.
Es ist auch möglich anorganische Verdickungsmittel zu verwenden. Viele anorganische Verdickungsmittel, z.B. die nachfolgend beschriebenen
Tone, haben eine natürliche Affinität für Schwermetallionen von der Art, die Peroxy-Verbindungen zersetzen kann.
Bevor derartige anorganische Verdickungsmittel verwendet werden können, ist es infolgedessen erforderlich, die Schwermetallionen
durrfi Ionenaustausch zu entfernen und beispielsweise durch
Natrium- oder Kaliumionen zu ersetzen. Die Schwermetallionen können auch komplexgebunden und so als Zersetzungskatalysatoren
ausgeschaltet werden. Typische komplexbildende Mittel sind Äthylendiamintetraessigsäure und deren Alkalimetallsalze, Nitrilotriessigsäure
und deren Alkalimetallsalze sowie weitere
Verbindungen dieser Art. In den meisten Fällen genügt es, etwa 1 Gewichtsteil komplexbildendes Mittel auf etwa 20 Gewichtsteile des anorganischen Verdickungsmittels zuzusetzen, um die
verunreinigenden Metallionen zu entfernen; im Einzelfall können je nach dem Grad der Verunreinigung größere oder kleinere Kengen
angewandt werden.
Zu den verwendbaren anorganischen Verdickungsmitteln gehören beispielsweise kolloidale Kieselsäuren, in welchen die Teilchengröße
zwischen 0,005 und etwa 0,050/ liegt. Die kolloidalen Kieselsäuren sind weiterhin durch eine große Oberfläche gekennzeichnet,
die wenigstens etwa 75 Qm pro Gramm beträgt. Für die
Zwecke der Erfindung können sowohl, kolloidale Kieselsä -uren mit
"niedriger Dichte" als auch kolloidale Kieselsäuren mit "hoher Dichte" verwendet werden; in diesem Zusammenhang wird auf das
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Werk "The Encyclopedia of Chemical Technology", Band 18, Seiten 67 und folgende ( I969), Verlag Interscience, hingewiesen*
Solche festen, feinteiligen Kieselsäuren, Kieselsäuregele, Kieselsäureaerogele und andere gefällte Kieselsäuren
lassen sich mit verschiedenen bekannten wässrigen Fällprozessen herstellen, z.3. durch saure Gelierung von Alkalisilikaten
der in der US-F5 1 297 724 beschriebenen Art. Derartige Produkte sind in Handel erhältlich.
Obwohl alle fein zerteilten Kieselsäureprodukte mit kolloidalen Abmessungen und Oberflächengrößen von wenigstens etwa
75 bis 100 CH pro Gramm für die Zwecke der Erfindung brauchbar
sind, werden die so—genannten "pyrogenen" Kieselsäuren besonders
bevorzugt. "Pyrogene" Kieselsäuren sind kolloidale, fein
zerteilte Kieselsäuren, die durch Hydrolyse von dampfförmigen Siliciumverbindungen in heißer Gasumgebung hergestellt werden·
Derartige pyrogene Kieselsäuren haben Teilchengrößen im Bereich von etwa 0,015 bis etwa 0,020/ um und Oberflächengrößen von wenigstens
etwa 200 qm pro Gramm. Pyrogene kolloidale Kieselsäuren
mit den vorstehend genannten physikalischen Eigenschaften sind hervorragende Verdickungsmittel und werden aus diesem
Grund bevorzugt für die Zwecke der Erfindung verwendet. Darüberhinaus sind die pyrogenen Kieselsäuren praktisch frei von verunreinigenden
Metallionen. Pyrogene kolloidale Kieselsäuren sind in Handel unter der Bezeichnung "CAB-O-SIL" von der Firma
Cabot Corporation, Boston, Massachusetts, USA erhältlich.
Etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent, auf das Gesamtpräparat bezogen,
an kolloidaler Kieselsäure ergeben das gewünschte Ausmaß der Verdickung.
Weiterhin für die Zwecke der Erfindung sehr gut geeignete anorganische
Verdickungsmittel sind die hydrophilen synthetischen Tone, die unter der Handelsbezeichnung "Laponite" von der Firma
Pfizer, Abteilung Minerale, Pigmente und Metalle, 235 E. 42.
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Straße, New York, New York 10017, USA vertrieben werden. Die
hydrophilen "Laponite"-Tone stellen ausgezeichnete Verdickungsmittel
für die erfindungsgemäßen Eleichniittelpräparate dar und
ergeben stabile (dennoch leicht dispergierbare) Systeme innerhalb des genannten Viskositätsbereiches. Obwohl die "Laponite"-Tone
feste Substanzen sind, haben sie den einzigartigen Vorteil, daß sie zu einem dünnen transparenten Film auftrocknen und praktisch,
d.h. selbst bei einer mikroskopischen Analyse der Gewebe, nicht sichtbar bzw. nicht feststellbar sind. Die hydrophilen
"Laponite"-Tone haben infolgedessen gegenüber den anderen anorganischen
Verdickungsmitteln, z.B. den Kieselsäuren, den Vorteil, daß sie auf den Geweben keinen bemerkbaren festen Rückstand
hinterlassen. Die hydrophilen "Laponite"-Tone, die Teilchengrößen
im Bereich von etwa 0,025 bis etwa 50 /um aufweisen,
verleihen außerdem den behandelten Geweben antistatische Eigenschaften
und einen weichen Griff, so daß diese Eigenschaften den Geweben gleichzeitig während des Bleichens mit den erfindungsgemäßen
Präparaten verliehen werden können.
Die "Laponite"~Tone, die erfindungsgemäß verwendet werden,
sind hydrophile Materialien, die von der Firma Pfizer vertrieben werden. Diese Materialien werden durch gleichzeitige Fällung
und hydrothermale Reaktion von anorganischen Verbindungen hergestellt, wobei man ein Material erhält, welches natürlichen
Mineralien ähnelt und von hoher Reinheit ist; das Material erinnert an Hektorite. Bei der Röntgenstrahlanalyse zeigt sich,
daß die-"Laponite" dreischichtige Mineralien sind, in welchen
eine octahedrische Magnesiumoxydschicht sandwichartig zwischen
zwei tetrahedrisehen Kieselsäureschichten - eine auf jeder Seiteüber
gemeinsame Sauerstoffatome gebunden ist. Die beiden äußeren Schichten der Laponite-Struktur enthalten Sauerstoff- und SiIiciumatome,
während die innere Schicht Sauerstoff-, Hydroxyl- und Magnesiumgruppen aufweist. Die im Handel erhältlichen Laponite
10ÖV 1501, 2001, 2101, 2501, 2601, 2002 und 2003 enthalten
Lithiumionen in der Mittelschicht; Laponite 3000 enthält keine
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Li thitimi onen.
Eine "typische chemische Analyse eines hydrophilen Laponites
ergibt folgende ¥erte: SiO2 - 53,9 % J MgO - 25,2 %; Li2O 1,5
%; F - 5,3/0 ; Ka2O - 3,57#; Fe2O3 - 0,06^; Al2O3 -' 0,26#;
CaO - 0,075a; SO^ - 0,155*; CO2 - 0,19^; strukturell gebundenes
Wasser: 6,707a.
Außer durch Röntgenstrahlanalyse lassen sich die "Laponite"-Tone
auch durch ihre großen Ober-flächenwerte charakterisieren ( diese v/erden durch Stickstoff sorption gemessen); die Werte liegen im
Bereich von etwa 354 qm pro Gramm. ¥eitere Analysenwerte sind folgende: Brechungsindex etwa 1,54; Dichte etwa 2,5 g pro Milliliter;
freier Feuchtigkeitsgehalt etwa 6 %. Die bevorzugten Laponite sind geschmacklos, haben eine Teilchengröße im Bereich
unter 50/us , vorzugsweise 0,025 bis etwa 25/ um.( Der Ausdruck
"nicht feststellbar" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die einzelnen Tonteilchen eine solche Größe aufweisen,daß sie bei
der Berührung nicht feststellbar sind. Dieses ist wichtig, weil die Tone auf den gebleichten Geweben zurückbleiben können und
diese nicht rauh machen dürfen.
¥eitere Einzelheiten über die hydrophylen Laponite-Tone und
äeren. physikalische Eigenschaften finden sich in einem technischen
Merkblatt mit dem !Eitel "laponite for !Thixotropic Gels",
die von cer Jixma Pfizer erhältlich ist. Außerdem kann in
diesem. Zussiznienharig auf die Ausführungen in YOLUITTART RAW
MAgERXATV REGISTRATION PROGRAM - 5O0D AID DRTTG ADMIlTIS TRATIOU-COSIiSTIG
PRODUCTS hingewiesen werden, die unter den Registrieruagsm^nmern
0011620, 0011621, 0011622 imä 0011623 erhältlich
sind. .
Die Laponite-Tone ergeben in. Mengen von etwa 0,2 bis etwa
10 Gew.-^ in den erfindungsgemäßen Präparaten eine ausreichende
Yeräickung. ¥ie durch Versuche festgestellt werden konnte, ist
"Laponite 2001" besonders geeignet.
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Eine weitere Klasse brauchbarer anorganischer Verdickungsmittel
sind die Smectite-Tone. Auch, die Smectite-Tone verleihen den gebleichten Geweben eine wünschenswerte Weichheit.
Die Smectite-lone sind nicht fühlbare, expansionsfähige, dreischichtige
Tone, und zwar Aluinino-silikate und Magnesiumsilikate
mit einer lonenaustauseherkapazität von wenigstens etwa 50 mA'q/ 100 g Ton. Die nicht fühlbaren Smectite-Tonteilchen weisen eine
Größe unter etwa 50 /ran auf. Im allgemeinen haben die für die
Zwecke der Erfindung benutzten Smectite-Tone eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,025 bis etwa 25 /M, wobei die kleineren
Teilchen bevorzugt werden, weil sie auf den Gewebeoberflächeη
weniger bemerkbar sind. Der Ausdruck "expansionsfähig" im
Zusammenhang mit den beschriebenen Tonen deutet auf die Fähigkeit hin, daß die gesiiichtete Tonstruktur bei Berührung mit Wasser
aufquellen bzw. expandieren kann. Derartige dreisdaichtige expansionsfähige
Tone v/erden geologisch als Smectite klassifiziert.
Pur die Zwecke der Erfindung sind zwei bestimmte Klassen von
Smectit-Tonen brauchbar. In der ersten Klasse befindet sich
Aluminiumoxid im Silikat-Kristallgitter; in der zweiten Klasse brauchbarer Smectite findet sich Magnesiumoxid im Silikat-Kristallgitter.
Die allgemeinen Formeln dieser Smectite sind ,
Al2(Si2O5)2(0H)2 und Mg5(Si2O )2(OH)2
£ür die Aluminium- bzw. Magnesiumoxid-Tone. Das Ausmaß der Hydratation,
d.h. des Wassereinbaues in die obigen Pormeln, kann je
nach der Art der Verarbeitung der Tone unterschiedlich groß sein. Dies ist jedoch im Hinblick auf die beabsichtigte Verwendung der
Smectit-Tone unerheblich,.weil die Expansionsfähigkeit der hydratisierten
Tone von der Silikat-Kristallgitterstruktur bestimmt wird. Innerhalb des Kriäallgitters der Smectite kann es zu einer
Atomsubstitution durch Eisen und Magnesium kommen; auch Metallkationen
wie Fa+ und Ca++ und H+ können in dem Hydratationswasser
vorhanden sein, so daß sich elektrische Neutralität ergibt. Die Smectite v/erden für die Zwecke der vorliegenden Erfindung vor-
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zugsweise in protonischer Form, d.h. in Alkalimetallform (vorzugsweise
ITa -Zorn) verwendet, um eine Katalyse der Persauerstoffzersetzung
durch Schwermetallionen zu verhindern.
Die dreischichtigen, expandierbaren AluininoSilikate, die erfindungsgemäS
brauchbar sind, sind weiterhin durch ein dioktahedrisches
Kristallgitter gekennzeichnet, während die expandierbaren dreischichtigen Magnesiumsilikate trioktahedrische Kristallgitter
aufweisen.
In ihrem natürlichen Zustand können die Tone vom Smectit-Typ,
wie bereits weiter vorn gesagt, kationische Gegenionen, z.B. Protonen wie Tatriumionen, Kaliumionen, Calciumionen, Eagnesiumionen
u.a. enthalten. Es ist üblich, Tone auf der Basis eines vorwiegend ccer ausschließlich absorbierten Kations zu unterscheiden.
Sir. liatriumton ist dann ein Ton, in welchem das ahsorMerte
Kation vorwiegend aus natrium besteht. Solche absorbierten Kationen können in GIeichgewichts-Austauschreaktionen mit
den in den wässrigen lösungen vorhandenen Kationen eintreten. In solchen G-Ieichgewichtsreaktionen ersetzt "beispielsweise ein
Iquivalentgewicht des in lösung befindlichen Kations ein Iquivalentgewicht
natrium; es ist üblich, die Tonkationen-Austauseherkapazität
(nsnchmal auch bezeichnet als "Basenaustauscherkapazität'1)
in 2.111 iäquivalent pro 100 g.Ton (mÄq./100g) auszudrücken.
Die Kationenaustauscherkapazität von Tonen kann auf verschiedene Weise, "beispielsweise durch Elektrodialyse, durch Austausch mit
Ammoniumionen und anschließende Titration oder durch das Methylenblauverfahren gemessen v/erden; alle diese Methoden sind in dem
Werk von Grimshaw, "The Chemistry and Physics of Clays", erschienen
im Yerlag Interscience Publishers, Inc., Seiten 264 bis 265 (1971) beschrieben. Die Kationenaustauscherkapazität eines
Tonminerales bezieht sich auch auf !Faktoren wie die Expandierfähigkeit
der Tone, die ladung der Tone, die ihrerseits wenigstens •teilweise durch die Gdtterstruktur bestimmt wird, u.a. Die Ionenaustauscherkapazität
von Tonen schwankt innerhalb eines breiten
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Bereiches von etwa 2 mÄq/100 g für Kaolinite bis etv;a 150 mÄq/
10Og und darüber für bestimmte Montmorillonite. Illit-Tone haben
eine Ionensustauscherkapazitat irgendwo im unteren Teil des Bereiches,
und sv.Tar bei 26 mÄq/100 g für einen, durchschnittlichen
Illit-Ton.
Es konnte festgestellt v/erden, daß Illit- und Kaolinit-Tone
wegen ihrer verhältnismäßig geringen Ionenaustauscherkapazität nicht die zusätzliche weichmachende Fähigkeit haben, die den
Smectiten eigen ist; sie sind deshalb für die Zwecke, der Erfindung
weniger geeignet. Derartige Illit- und Eaolinit-Tone stellen
jedoch die Eauptkomponente der Tonböden dar. Smectite jedoch wie
Uontronit mit einer. Ionenaustauscherkapazität von etwa 50 mÄq/
100 ..· g, 'Saponit mit einer Ionenaustauscherkapazität von ungefähr
70 mÄq/100 g und Montmorillonit mit einer Ionenaustauscherkapazität
über 70 mÄq/100 g sind brauchbare Verdickungsmittel und Gewebeweichmacher für die Zwecke der vorliegenden Erfindung. Im
allgemeinen sind die nicht fühlbaren, expandierbaren, dretehichtigen
Tone vom Smectit-Typ, die eine Ionenaustauscherkapazität von wenigstens etwa 50 mÄq/100 g aufweisen, für die Zwecke der Erfindung
besonders brauchbar, wenn sie in ihrer Natriumfom vorliegen.
Die erfindungsgemäß als Verdickungsmittel benutzten Smectit-Tone
sind handelsübliche Produkte. Derartige Tone umfassen beispielsweise
Montmorillonit, Yolchonskoit, Kontronit, Hektorit, Saponit, Sauconit und Vermiculit. Diese Tone sind unter Handelsbezeichnungen
wie "Pooler Clay" (ein Ton, der in verhältnismäßig dünnen Adern über den Hauptadern von Bentonit oder Kontmorillonit in den
Black Hills gefunden wird) sowie verschiedenen anderen Handelsbezeichnungen wie "Thixogel ITr. 1" (auch "Thizo-Jell") und
"Gelwhite GP" von der Pirma Georgia Kaolin Co., Elizabeth, Few
Jersey,"Volclay BC" und "Volclay Mr. 325" von der Pirma American
Colloid Co., Skokie, Illinois, »Black Hills Bentonite BH 450" von der Eirma International Minerals and Chemicals, und "Veegum
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Pro" und "Yeegum F" von der !Firma R.T.Yanderbilt erhältlich.
Ss muß dabei in Betracht gezogen, werden., daß die unter den vorstehend
angegebenen Handelsbezeichnungen vertriebenen bzw. erhältlichen Mineralien vom Smffitit-Typ Mischungen verschiedener
bestimmter Mineraleinheiten darstellen können. Solche Mischungen von Smectit-Kineralien sind ebenfalls für die Zwecke der Erfindung
verwendbar.
Obwohl alle nicht fühlbaren Tone vom Smectit-Typ mit einer
Eationenaustauseherkapazität von wenigstens etwa 50 mÄq/100 g
für die Zwecke der Erfindung brauchbar sind, ^werden einige dieser
Tone besonders bevorzugt. Beispielsweise sind "G-elwhite GP" und
"Fooler Clay" besonders weiße Formen von Smectit-Tonen, was sie im vorliegenden Zusammenhang besonders geeignet madat. Der Ton
"Thisogel ITr. 1" wird wegen seiner besonderen weichmachenden
Eigenschaften bevorzugt. Andererseits gibt es bestimmte Smectit-Tone, z.B. die unter der Handelsbezeichnung "Bentonite" vertriebenen,
die so weit mit anderen Silikatmineralien verunreinigt sind, daß ihre Ionenaustauscherkapazität unter den erforderlichen
Bereich fällt; diese Tone sind erfindungsgemäß nicht verwendbar.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten Smectit-Tone können
aufgrund der Tatsache ausgewählt werden, daß Smectite ein echtes 14Angström Röntgenstrahl-Beugungsmuster aufweisen. Dieses charakteristische
Beugungsmuster ergibt zusammen mit den Aus taus cherkapazitätsnessungen
eine Basis für die Auswahl geeigneter nicht fühlbarer Tone vom Smectit-Typ, die erfindungs gemäß als Verdickungsmittel
brauchbar sind.
Die Smectit-Tone ergeben in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 10 Gew.-^ des Präparates die gewünschte Yerdickung.
Die in der US-PS 3 343 548 beschriebenen Tone, die zum Yerdicken
von Lösungen verwendbar sind, eignen sich ebenfalls für die Zwecke
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der Erfindung, insbesondere dann, wenn sie in ilirer Alkalimetallform
oder Protonenform verwendet werden.
Die verdickten Bleichmittelpräparate werden erfindungsgemäß gegen
eine Zersetzung weiterhin dadurch stabilisiert, daß man ihren pH-Wert im sauren Bereich einstellt, d.h. auf einen pH-Wert von
etwa 1 Ms etwa 639j "besser etwa 4 "bis etwa 6.
Die Azidität der erfindungsgemäßen Präparate kann mit Hilfe verschiedener,
' allgemein gebräuchlicher Säuren und saurer Salze eingestellt und über lange La'gerzeiten hinweg erhalten v/erden. Beispielsweise
kann man den verdickten Bleichmittellösungen anorganische
Säuren wie Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure zusetzen
und so den pH-Wert im sauren Bereich einstellen. Organische Säuren vie Essigsäure, Weinsäure, Zitronensäure usw. können gegebenenfalls
auch verwendet werden. Verschiedene anorganische saure Salze wie Ealiumdihydrogenphosphat, ITatriumdihydrogenphosphat u.a.
können ebenfalls verwendet werden, um die erfindungsgemäßen Präparate
anzusäuern. Uatürlich müssen für die Ansäuerung Mittel verwendet
werden, die mit Bleichmitteln verträglich sind und die Parbe nicht beeinträchtigen oder in anderer Weise die Gewebe unter
den Bedingungen der Benutzung der Präparate gemäß vorliegender Erfindung verändern; sie dürfen auch vom ästhetischen Standpunkt
her keine unerwünschter! Eigenschaften aufweisen.
Die erfindungsgemäSen Präparate enthalten im allgemeinen etwa
0,1 bis etwa 10, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 3 Gew.-$£ des Ansäuerungsmittels.
Zitronensäure, die unschädlich und leicht erhältlich ist, wird bevorzugt, wenn eine organische Säure als ^
Stabilisator verwendet werden soll; Ealiumdibydrogenphosphat ist
ein geeigneter anorganischer Stabilisator.
Das flüssige Trägermaterial wird aus den nicht-toxischen, nichtentflammbaren flüssigkeiten ausgewählt, die für eine Berührung
mit Geweben geeignet sind und die mit dem gewünschten Yerdickungs-
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mittel geliert werden können, die aber die festen Peroxyverbindungen,
die als Bleichmittel verwendet werden, nicht lösen. Wasser eignet sich am besten als Trägermaterial, jedoch können
auch andere !Flüssigkeiten verwendet werden, wenn sie den vorstehend
genannten Kriterien entsprechen. Das flüssige üOrägermaterial
macht etwa 40 bis 90 Gew.-££ der erf indungs gemäß en
Präparate aus.
Andere Bestandteile können wahlweise in den erfindungsgemäßen
Präparaten in verschiedenen Mengen vorhanden sein, dabei kann es sich um ΐ/aschmittelzusätze und G-ewebebehandlungsmittel handeln,
die üblicherweise nicht in Bleichmitteln gefunden werden. Derartige Materialien können ohne Gefahr im Hinblick auf unerwünschte
Reaktionen mit dem aktiven Bleichmittel verwendet werden, weil dieses in ungelöstem Zustand vorliegt. Typische wahlweise Zusätze
sind Desinfektionsmittel, !Fungizide, Schmutztragemittel, optische
Bleichmittel, keimtötende Mittel u.a., wie sie üblicherweise in der ¥aschmittelindustrie verwendet werden. I1Ur die meisten Zwecke
genügen von diesen zusätzlichen Bestandteilen kleine, jedoch ausreichende
Kengen, die im, allgemeinen bei etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-^ tier Präparate liegen.
Eine besonders günstige Eigenschaft, durch die sich die erfindungsgei-iäSen
Bleichmittelpräparate auszeichnen, ist darin zu sehen, daß sie praktisch geruchfrei sind. Da die Bleichmittel-Verbindungen
in beständigem Zustand vorliegen, reagieren sie nicht mit den komplexen organischen Molekülen, die in geruchgebenden
Mitteln bzw. Parfüms vorhanden sind. Die erfindungsgemäßen Präparate können infolgedessen in jeder gewünschten ¥eise
parfümiert werden und-behalten den ihnen verliehenen Duft unverändert
während der gesamten lagerzeit bei. Dies ist ein wichtiger Paktor, der im Gegensatz zu den Hypöchlorid.-Bleichmitteln steht,'
die von Natur aus schlecht riechend sind und wegen der osidativen Zersetzung der Parfümkomponenten nicht in wirkungsvoller Weise
parfümiert weräen können. .
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Die erfindungsgemäßen Bleichmittelpräparate enthalten die geruchgebenden
Substanzen vorzugsweise in Mengen von etv/a 0,01 "bis etwa
5 Gew.-^, an besten etv/a 0,05 bis etwa 1 Gew.-^. Die Parfümkomponente
kann aus einer verhältnismäßig komplexen Mischung
verschiedener geruchgebender Stoffe bestehen, z.B.. Jasmin, Rosenextrakt,
Sandelholzöl u.a. Es ist aber auch möglich, verhältnismäßig einfache Parfümsubstanzen zu verwenden, die mit dem
Begriff Sauberkeit in Verbindung gebracht werden, z.B. Terpenmischungen
(Pichtennadelöl), Zitronenöl u.a.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen
Bleichmittelpräparate, die aus der festen, wasserunlöslichen Peroxyverbindung, dem "Verdickungsmittel, dem Ansäuerungsmittel,
welches den pH-Wert des Präparates bis zum Gebrauch im sauren Bereich hält, dem flüssigen trägermaterial und verschiedenen
wahlweise zu verwendenden Zusätzen besteht, aus leicht erhältliehen Materialien hergestellt werden können. Besondersbevorzugt
v/erden für die Präparate als Persauerstoffverbindungen
Peroxisäuren, insbesondere Diperoxysäuren wie Diperazelainsäure
(diese wird mit dem größten Yorteil verwendet), Diperbrassylsäure,
Dipersebacinsäure und Diperisophthaisäure. Zur Erhöhung der Wirksamkeit
der Bleichmittelpräparate sollen sie vorzugsweise in verhältnismäßig fein zerteiltem körnigen Zustand vorliegen,
jedoch ist dieser Paktor nicht kritisch. In den meisten P-ällen
haben die Peroxyverbindungen eine durchschnittliche [Deilchengröße
unter etwa 1500 yum; vorzugsweise werden Diperoxysäuren verwendet, deren ^teilchengröße unter etv/a 1000/um , im allgemeinen
zwischen etv/a 1 und etv/a 1000/um liegen. Persauerstoffverbindungen,
die durch ein US-Prüfsieb mit 20 Maschen (DIN-Prüfsieb mit 56
Maschen) hindurchgehen, sind gut geeignet, es sind aber auch Verbindungen verwendbar, die durch ein US-Prüfsieb mit 200 Maschen
(DDF-Prüfsieb mit 6400 Maschen) hindurchgehen. Die erfindungsgemäßen
Präparate enthalten vorzugsweise etwa 5 bis etwa 35 Gew.-$
der Peroxyverbindung, am besten etv/a 15 bis etv/a 30 Gew.-^ einer
Diperoxysäure.
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Einige der am meisten bevorzugten Bleichmittelpräparate, die
wegen ihrer Beständigkeit und ihrer langen lagerfähigkeit in den erfindungsgemäßen Gegenständen verwendet werden, enthalten
etwa 20 bis etwa 30 Gew.-^ einer festen feinzerteilten
Diperoxysäure, etwa 5 his etwa 20 Gew.-^, besser etwa 10 bis
etwa 15 Gew.-^ Kaisstärke und der Rest besteht aus Wasser,
welches das am meisten bevorzugte flüssige Trägermaterial ist.
Wieder andere der wegen ihrer Stabilität und langen iagerfähigkeit
besonders bevorzugten Präparate bestehen aus etwa 15 bis etwa 30 Gew.-^ einer festen feinzerteilten Diperoxysäure, etwa
8 bis etwa 20 Gew.-?£, besser etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-^ eines
aus Carbozypolyinethylen bestehenden Verdickungsmittel, etwa
0,1 bis etwa 1 Gew.-fo EHpPO, oder ITaHpPO, als Ansäuerungsmittel
und zum E.est aus Wasser, welches auch hier das am meisten bevorzugte
flüssige Trägermaterial ist.
Die vorstehend genannten, besonders bevorzugten Bleichmittelpräparate
in optimaler Zusammensetzung werden hergestellt, indem man eine Diperazelainsäure verwendet, deren durchschnittlicher
Teilchendurchmesser im Bereich von etwa 10 bis etwa 1000 /um
liegt. Diese Präparate enthalten vorzugsweise auch eine ausreichende
ICenge eines Parfüms sowie eine ausreichende Menge eines Metalle komplex bindenden Mittels.
Die Bleichmittel, die in den erfindungsgemäßen Gegenständen ver-
v/endet werden sollen, können durch einfaches Vermischen der Bestandteile
hergestellt v/erden. Vorzugsweise wird das Verdickungsmittel zunächst mit dem als Trägermittel dienenden ¥asser vermischt,
bis ein homogenes System vorliegt, welches in dem ge-.wünschten
Ausmaß -verdickt ist. Danach wird die Peroxyverbindung
zusammen mit anderen v/ahlweise zu verwendenden Bestandteilen
zugesetzt und das Gemisch solange durchgerührt, bis es homogen ist. Auf keinen !"all dürfen die Präparate alkalisch sein, weil
eine-Alkalinität eine Zersetzung der Peroxyverbindungen bewirken
würde. .
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Herstellung äer erfindungsgemäßen Gegenstände und deren
Verwendung
Die Gegenstände genäß vorliegender Erfindung v/erden hergestellt,
indem man einen Behälter der nachfolgend "beschriebenen Art, der
zur Abgabe der Bleichmittelpräparate dient, auswählt und in diesem eine ausreichende Menge des erfindungsgemäßen Bleichmittelpräparates
unterbringt. Unter "ausreichender Menge" des Bleichmittelpräparates wird dabei eine Menge verstanden, die
ausreicht, um 3?lecke aus dem Gewebe einer üblichen Beschickung in automatischen ¥asehmaschinen oder automatischen !Trocknern zu
entfernen; Im Einzelfall hängt die tatsächliche Menge an Bleichmittelpräparat von der Gewebebeschickimg, der Menge der zu entfernenden
Pleeke und der Art des in dem Behälter benutzten Bleichmittels ab. Pur eine durchschnittliche 2,7 bis 4,5 kg-Beschickung
mittelstark bis stark fleckiger Gewebe reichen etwa 10 bis etwa 50 g, vorzugsweise 20 bis 30 g der erfindungsgemäßen
Bleichmittelpräparate aus, um eine gute ÜTleckenentfernung zu erreichen.
Bei der Herstellung der Gegenstände, die zur Verwendung in iDrocknern bestimmt sind, soll die Abgabe der Bleichmittelpräparate
aus den Abgabebehältern optimal eingestellt werden. Die Abgabegeschwindigkeit darf dabei nicht so groß sein, daß die Präparate
ungleichmäßig auf den Geweben abgelagert werden. Andererseits darf die Abgabegeschwindigkeit nicht zu gering sein, weil nahezu
die gesamte oder praktisch die gesamte Menge des Präparates auf die Gewebe aufgebracht werden muß, solange diese noch feucht sind.
Die Abgabegeschwindigkeit der Bleichmittelpräparate hängt sowohl
von der Yiskosität dieser Präparate als auch von der Größe der Öffnungen in dem Abgabebehälter ab.
Soll der Gegenstand in einer Waschmaschine verwendet werden, so ist die Abgabegeschwindigkeit nicht so kritisch wie bei Verwendung
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des Gegenstandes in einem trockner. Aber auch in einem solchen
Pail soll praktisch die gesamte Menge des Bleichmittelpräparates innerhalb der ersten wenigen Minuten eines durchschnittlichen
Waschzyklus (etwa 14 Minuten) abgegeben sein.
Die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Gegenstände bzw.
Abgabebehälter können in unterschiedlichen Größen und Formen vorliegen und die besondere Gestaltung ist für die praktische
Ausführung der Erfindung ohne Bedeutung. So kann ein geeigneter Abgabebehälter beispielsweise nur eine perforierte ¥and oder
nur eine teilweise perforierte Wand aufweisen, durch deren Öffnungen das Bleichmittelpräparat abgegeben wird. Vorzugsweise
besteht der Abgabebehälter aus einem Material, welches vollständig mit Öffnungen versehen ist, durch welche das Bleichmittelpräparat
bei Bewegung, z.B. bei der Hin- und Herbewegung des Trockners, austreten kann.
In der einfachsten und am meisten bevorzugten Ausführungsform
besteht der Abgabebehälter aus einem Beutel. In dieser Form liegt der Abgabebehälter als flexibler geprägter Zunststoffbeutel vor,
in dem das Bleichmittelpräparat enthalten ist. Der Beutel, der aus einer beliebigen wasserunlöslichen Eunststoffolie hergestellt
sein kann, die unter der -Wärme des Irockners ihren Zusammenhalt
nicht verliert, wird hergestellt, indem man geprägte Folie in der gewünschten Weise zu einem Beutel zusammenfaltet und die
Kanten verschweißt, beispielsweise durch Wärme, und dabei eine Kante offenläßt. Das Bleichmittelpräparat wird durch die Öffnung
eingefüllt, worauf das Säckchen verschloseen wird. Das entstandene
Säckchen wird unmittelbar vor der Verwendung gestreckt, wodurch sich Poren oder Perforationen entlang der eingeprägten Linie
öffnen. Aus dem Säckchen wird das Bleichmittelpräparat durch die nunmehr perforierten Wände bei Bewegung, z.B. bei der Hin- und
Herbewegung eines automatischen Trockners, freigesetzt. Geeignete geprägte Kunststoffolien zur Herstellung der säckehenartigen
6 0 9-842/G 9-0.4
Behälter sind beispielsweise !Folien aus Polyäthylen, Polypropylen
u.a., die von der Pirma Hercules unter den Handelsbezeichnungen
11IlTSTAIiTlTST'' und "DEEHEiD11 erhältlich sind. Beim-Reißen entlang
der eingeprägten Linien bilden sich Poren oder Perforationen in den folien in einer Größe von 0,05 bis 3 33m.
Weiterhin sind für die Zwecke der Erfindung wasserunlösliche
Kunststoffsäckchen mit Perforationen im Bereich von etwa 0,05
bis ca. 3 mm verwendbar. Diese Kunststoffsäckchen sind von einer
Kunststoffolie bedeckt und in diese eingesiegelt und vor dem Gebrauch wird die IOIie entfernt.
Ein typischer Bleichmittelgegenstand gemäß vorliegender Erfindung besteht aus: (a) einem wasserunlöslichen, geschlossenen, flexiblen
Säckchen, dessen Wände aus gleichmäßig perforiertem oder perforierbarem Polyäthylen (z.B. dem Produkt "IFSTAHTITET") bestehen, wobei
der Durchmesser der Perforationen bei etwa 0,05 bis 0,5 mm liegt, und (b) einem Bleichmittel in einem verdickten Bleichmittelpräparat,
wobei das Bleichmittel aus Diperäzelainsäure besteht und Wasser als Trägermittel verwendet wird und wobei das Bleichmittelpräparat
durch eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 100 000 cps, vorzugsweise 1500 bis 4000 cps gekennzeichnet ist.
Die erfindungsgemäßen Gegenstände, d.h. die Bleichmittelbeutel,
v/erden wie folgt verwendet: feuchte Gewebe, die üblicherweise die 1- bis 1,5-fache Menge ihres Gewichtes an Wasser enthalten, werden
in die Trommel eines automatischen Gewebetrockners gelegt. Die Perforationen in dem Bleichmittelbeutel werden geöffnet und der
Beutel wird in den Trockner gelegt, der dann in üblicher Weise
zum Trocknen der Gewebe in Betrieb genommen wird, d.h. üblicherweise bei einer Temperatur von etwa 50 bis etwa 800G etwa 5 Minuten
bis etwa 50 Minuten,je nach der Menge und der Art der eingefüllten
Gewebe, betrieben wird. Die Wirbelbewegung der sich drehenden Trocknertrommel vermischt den bleichmittelhaltigen Gegenstand
mit den Geweben und verteilt das Bleichmittelpräparat gleichmäßig
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auf den Gewebe oberflächen.. Die erfindungsgemäßen Gegenstände, die
in der Waschmaschine verwendet werden, wirken in derselben ¥eise
wie vorstehend beschrieben; vorzugsweise werden sie zusammen, mit einem Waschmittel verwendet.
Die am meisten, bevorzugten Gegenstände gemäß vorliegender Erfindung
sind die, die beim Gebrauch wenigstens 30 fo ihrer gesamten
Oberfläche in mehr oder weniger gleichmäßig perforierter !Form vorliegen haben, wobei die Perforationen einen Durchmesser von
0,5 bis 1 mm aufweisen(solche Gegenstände können, aus dem Produkt
"IFSTAlTiDIiSS" in. der bereits beschriebenen. Weise hergestellt
werden.). Bei Benutzung in der beschriebenen Weise wird mit den
Gegenständen eine gleichmäßige Verteilung der verdickten Bleichmittel über alle Gewebeoberflächen erreicht.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. .
Ein mit Maisstärke verdicktes Bleichmittel wies folgende Zusammensetzung
auf:
Be s ta nd te il . Gew. -<fo
Diperazelainsäure* 15,25
!Maisstärke 12,67
Parfüm " 0,5
Wasser Rest
-^passiert ein AS2M-Prüfsieb mit 150 liaschen und wird von
einem ASSM-Prüfsieb mit 200 Maschen zurückgehalten
Das Präparat von Beispiel 1 wurde durch einfaches Vermischen der angegebenen Bestandteile, bis eine homogene Mischung mit d-icker,
halbgelatinöser Konsistenz vorlag, hergestellt.
609842/0 90 4
Das Präparat von Beispiel 1 (56,7 g) wurde in eine Waschmaschine
gegeben, und zwar zusammen mit etwa 75 1 Wasser und 1,25 Becher eines handelsüblichen Waschmittels, welches Phosphat als Gerüst—
stoff enthielt. Der pH-Wert des Waschbades lag bei etwa 9,5-Gefärbte
und weiße Gewebe, die Kaffee-, Tee- und Weinflecken aufwiesen, wurden in das Bad gelegt.
Die Waschmaschine wurde entsprechend den Betriebsbedingungen des Herstellers in Betrieb genommen. Das Präparat von Beispiel 1
wurde durch die Bewegung der Maschine gleichmäßig in dem Waschbad verteilt und entfernte praktisch alle Elecken aus dem Gewebe
während des 14-minütigen Waschtaktes. Kein sichtbar erkennbarer Schaden an den j?arben der Gewebe konnte festgestellt werden.
Die Gewebe wiesen anschließend einen angenehmen parfümierten Geruch auf.
In dem Präparat von Beispiel 1 wurde die Diperazelainsäure nacheinander
durch äquivalente Mengen Diperbrassylsäure, Dipersebacinsäure und Diperisophthalsäure, jeweils mit derselben Teilchengröße,
ersetzt; es wurden jeweils ausgezeichnete Bleichergebnisse erzielt.
In dem Präparat von Beispiel 1 wurde die Maisstärke nacheinander durch äquivalente Mengen Weizenstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke
und Sapiokastärke ersetzt; es wurden ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
Es wurde ein Bleichmittelpräparat, welches ein komplexbildendes Mittel enthielt, mit folgender Zusammensetzung hergestellt.
60 9 84.27 0 90
Bestandteil Gew.-fs
Diperazelainsäure* 15,25
Kaisstärke 12,67
Äthylendiamintetraacetat, 0,5 Ifatriumsaiz (EDTA)
Wasser Rest
^passiert ein ASSK-Prüfsieb mit 20 Maschen und wird von
einem AS2K-Prüfsieb mit 200 Maschen zurückgehalten.
Das Präparat von Beispiel 2 wurde hergestellt, indem man das
Wasser, die Maisstärke und Äthylendiamintetraeetat vermischte, Ms das Gemisch eine sirupartige ZorsLstenz hatte. Die feinzerteilte
Diperazelainsaure wurde zugesetzt und danach wurde gerührt, "bis ein homogenes System vorlag.
Das Präparat von Beispiel 2 wurde in derselben Weise wie das
Präparat von Beispiel 1 zum Bleichen von Geweben verwendet. Es konnte eine ausgezeichnete IPleckentfernung ohne sichtbare.
Schädigung der Parben der Gewebe erreicht werden.
In dem Präparat von Beispiel 2 wurde, die ED2A durch eine äquivalente
Menge Srinatriumnitrilotriacetat ersetzt; man erhielt auch
in diesem Pail ein beständiges farbsicheres Bleichmittel.
Das vorstehend beschriebene Präparat kann gegebenenfalls zur
Einstellung des pH-Wertes im sauren Bereich, vorzugsweise etwa 5 bis 6, auch mit ChIorwasserstoffsäure, Zitronensäure, KH2PO,
o.a. versetzt v/erden, um das Präparat gegen Zersetzung vielter zu
stabilisieren.
Die Präparate der Beispiele 1 und 2 können direkt auf gefärbte Gewebe gelegt werden, ohne daß es zu einer sichtbaren Parbschädigung
der Gewebe kommt. Die Präparate zeichnen.sich durch eine
609842/09 0 4
außergewöhnliche Beständigkeit sowohl des verdickten. Trägermittels
als auch des aktiven Peroxy-Bleichmittels aus.
Es -wurde ein mit einem organischen Verdickungsmittel verdicktes
Bleichmittelpräparat mit folgender Zusammensetzung hergestellt.
Bestandteil
Diperazelainsäure*
"Carbopol 940"
10 | ,2 |
1 | ,0 |
1 | ,3 |
0 | Rest |
Parfüm Wasser
^passiert ein ASTM-Prüfsieb mit 20 Maschen und wird von
einem ASTM-Prüfsieb mit 200 Maschen zurückgehalten.
Das Präparat von Beispiel 3 wurde durch einfaches Vermischen der angegebenen Bestandteile, bis eine dicke, halb-gelatinöse Masse
vorlag, hergestellt.
Das Präparat von Beispiel 3 (56,7 g) wurde in eine Waschmaschine
gegeben, und zwar zusammen mit etwa 75 1 Wasser und 1,25 Becher eines handelsüblichen Waschmittels, welches Phosphat als Gerüststoff
enthielt. Der pH-Wert des Waschbades lag bei etwa 9,5. Gefärbte und weiße Gewebe, die Kaffee-, Tee- und Weinflecken
aufwiesen, wurden in das Bad gelegt.
Die Waschmaschine wurde entsprechend den Betriebsbedingungen des Herstellers betrieben. Das Präparat von Beispiel 3 wurde durch die
Bewegung der Maschine gleichmäßig in dem Waschbad verteilt und entfernte praktisch alle Plecken aus dem Gewebe während des
14-minütigen Waschtaktes. Eein sichtbar erkennbarer Schaden an den Parben der Gewebe konnte festgestellt werden.
609842/0904
In dem Präparat von Beispiel 3 wurde die Diperazelainsäure
durch, äquivalente Mengen Diperhrassylsäure, Dipersebacinsäure
und Diperisophthalsäure, jeweils mit der gleichen Teilchengröße,
ersetzt; es wurden jeweils ausgezeichnete Bleichergebnisse erzielt.
In dem Präparat von Beispiel 3 wurde das "Carbopol 940" durch
äquivalente Mengen ITatriuiiiearboxymethyleellulose, Hydroxybutylcellulose
(DS-Hydroxybutyl-1,3), Methylhydroxybutylcellulose
("Methocel HB 15000") bzw. ITatriumcarboxymethylhydrosyäthylcellulose
ersetzt; es wurden in allen 3?ällen ausgezeichnete
Ergebnisse erzielt.
Beispiel 4 - '
Es wurde ein Bleichmittelpräparat mit einem anorganischen Yerdlösungsmittel
hergestellt, welches folgende Zusammensetzung
auf v/i es:
Bestandteil Gew.-5
Diperazelainsäure* | 20,0 |
"Laponite 2001» | 5,0 |
Zitronensäure | 0,3 |
Äthylendiaiaintetraacetat, | |
Eatriumsalz | 0,5 |
Wasser | Rest |
^passiert ein AS2M-Prüfsieb mit 100 Maschen und wird von
einem ASiDM-Prüfsieb mit 150 !«feschen zurückgehalten.
Das Präparat von Beispiel 4 wurde hergestellt, indem man das
Wasser, den "Laponite"-ϊοη, die Zitronensäure und das Äthylendiamintetraacetat
vermischte, bis praktisch alle Schwermetall— Nationen in dem entstandenen Gel, welches einen pH-Wert von 5
aufwies, komplex gebunden waren. Danach wurde die feinzerteilte
B 0 9 8 U 27 0 9 0 4
Diperazelainsäure zu dem Gel gegeben, worauf solange gerührt
wurde, "bis ein homogenes System vorlag.
Das Präparat von Beispiel 4 "wurde in derselben Weise wie in
Beispiel 3 beschrieben zum Bleichen von Geweben verwendet. Es "wurde eine ausgezeichnete Pleckentfernungswirkung erzielt, und
zwar ohne sichtbare Schäden an der 3?arbe der Gewebe. Die mit dem
Präparat von Beispiel 4 behandelten Gewebe zeigten darüberhinaus
einen weichen Griff und waren antistatisch.
In dem Präparat von Beispiel 4 wurde der pH-Wert des G3.es auf
etwa 5,0 eingestellt, wozu Chlorwasserstoffsäure, Benzoesäure oder
Essigsäure verwendet wurde. Die Bleichwirkung auch dieser Präparate war ausgezeichnet und die Produktbeständigkeit war hervorragend
.
In dem Präparat von Beispiel 4 wurde der "Laponite"-Ton durch
äquivalente Mengen an "Gelwhite GP", "Thixogel" bzw. "Cab-O-Sil"
ersetzt; man erhielt in allen Pällen farbsichere Bleichmittel, die in Bädern mit alkalischem pH verwendbar waren.
Ein bleichmittelhaltiger Gegenstand gemäß vorliegender Erfindung,
der aus einem Stärkegel in einem geprägten Säckchen, welches beim Strecken zahlreiche Löcher bildet, bestand, wurde wie folgt hergestellt:
20 g eines Bleichmittelgels, welches wie in Beispiel 1 angegeben hergestellt worden war, wurden in ein Säckchen gegeben. Das
Säckchen besteht aus etwa 0,08 mm dickem Polyäthylen, welches mit einem regulären Muster fast bis zum Einreißen geprägt ist
("INSTAlTfDUEG]", "DEEHEiE BRAEQ11, Hercules, Ine. stellt beide
Produkte her). Das Säckchen hat die 3?orm eines Trapezoides.
60 9842/0 90
Beim Gebrauch wird das Säckehen gestreckt, so daß es entlang der eingeprägten Eusterlinien einreißt, wodurch sich viele, 'etwa
1 mm große Löcher "bilden, durch die das Bleichmittelgel freigesetzt
v/erden kann.
Ein in der vorstehend "beschriebenen Weise hergestellter Beutel,
der entlang der eingeprägten Linien aufgerissen ist, wird zusammen mit 4-j5 kg feuchten (6,8 kg Wasser) Geweben in einen
automatischen Wäschetrockner üblicher Bauart gelegt. Der Trockner wird in üblicher Weise 40 Minuten bei einer Durchschnittstemperatur
von 60 bis 700G unter Bewegung und Ablüften betrieben.
Praktisch die gesamte Menge des Gels wurde während der ersten 5 Minuten der Bewegung, d.h. solange die Gewebe noch ziemlich
feucht waren, gleichmäßig über die Gewebe verteilt.
ITach Abschluß des Trockenzyklus wurden die Gewebe aus der
Maschine entnommen. Sie waren gleichmäßig gebleicht und ohne nennenswerte !Flecken. Die Bleichwirkung ist durchaus der von
handelsüblichen Hvpochloridlösungen, die zum Bleichen von
Geweben in Waschmaschinen verwendet v/erden können, vergleichbar.
In dem Gegenstand von Beispiel 5 wurde die Maisstärke durch äquivalente Mengen folgender Terdickungsmittel ersetzt:
Weizenstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke und Tapiokastärke. In allen !Fällen wurden ausgezeichnete Bleichergebnisse erzielt.
Ein Gegenstand gemäß vorliegender Erfindung, der aus einem
porösen Beutel bestand, enthielt eine feinzerteilte Peroxysäure suspendiert in einer Gelmatrix. Das Bleichmittel wies folgende .
Zusammensetzung auf:
609842/090k
Bestandteil Gew. -?'
Diperazelainsäure* 20,0
Maisstärke 12,0
Äthylendiamintetraaeetat, n R
Ifatriumsatz (ED[DA) U'D
Wasser Rest
passiert ein ASTM-Prüfsieb mit 20 Maschen und wird von
einem ASSIM-Prüfsieb mit 200 Maschen zurückgehalten.
Das Bleichmittelpräparat von Beispiel 6 wurde hergestellt, indem
Wasser, Maisstärke und Äthylendiamintetraaeetat vermischt wurden,
bis ein Gemisch mit sirupartiger Konsistenz vorlag. Die feinzerteilte
Diperazelainsäure wurde anschließend zugefügt, worauf solange gerührt wurde, Ms ein homogenes System vorlag.
30 g des so hergestellten Bleichmittelpräparates wurden in einen 10 χ 10 cm großen porösen Beutel der in Beispiel 5 beschriebenen
Art gefüllt. Der Beutel hatte etwa 150 löcher, die gleichmäßig über die Oberfläche verteilt waren; die"Löcher hatten einen
durchschnittlichen Durchmesser von etwa 2mm. Der Beutel war mit einer Polyäthylenfolie bedeckt, die das Gel bis zum Zeitpunkt des
Gebrauches zurückhielt.
Die Schutzfolie wurde von dem Beutel entfernt und der Beutel wurde
zusammen mit 4,5 kg Geweben in eine automatische Standardwaschmaschine (etwa 94,6 1 Wasser) gegeben. Ein handelsübliches,
Phosphat als Gerüststoff enthaltendes Waschmittel (1,25 Becher) wurde zugesetzt; der pH-Wert der Waschlösung lag bei etwa 9,5.
Die Waschmaschine wurde in üblicher Weise mit Bewegung 14 Minuten lang betrieben, wobei die durchschnittliche Wassertemperatur bei
43 G lag. Das gesamte Diperazelainsäuregel wurde gleichmäßig während der ersten 3 bis 5 Minuten des Waschzyklus in dem Waschbad
verteilt.
B 0 9 8 4 2 / 0 9 0 4
Each. dein. Spülen, und Sroekensehleudern wurden die Gewebe herausgenommen,
und geprüft; Tee-, Kaffee- und Vieinflecken, die vorhanden
gewesen waren, waren gleichmäßig gebleicht ohne noch erkennbare Reste. Die Bleiehwirkung ist der von handelsüblichen Bypochloridlösungen,
die zum Bleichen von Geweben in der Waschmaschine verwendet werden, vergleichbar. Keine nennenswerte JFarbschadigung
war zu beobachten.
In dem Gegenstand von Beispiel 6 wurde die Diperazelainsäure durch äquivalente Mengen an Diperisophthalsäure bzw. Diperbrassylsäure
ersetzt; man erhielt entsprechende Ergebnisse.
Ein Gegenstand vorliegender Erfindung, bei dem es sich um einen porösen Beutel handelte, in welchem eine feinzerteilte Peroxysäure
suspendiert in einer Gelmatrix enthalten war, wurde hergestellt. Das Bleichmittel wies folgende Zusammensetzung auf:
Bestandteil Gew.
5, | 0 |
2, | 0 |
o, | 1 |
Rest |
Diperazelainsäure* »Carbopol 9
Zitronensäure Wasser '
•^granuliertes Pulver, welches ein Prüfsieb mit 150 Maschen
passiert.
** Polycarboxymethylen
Das Diperazelainsäuregel wurde hergestellt, indem man die im wesentlichen wasserunlösliche Säure in der Mischung aus Wasser,
Zitronensäure und "Carbopol" suspendierte. Die Mischung wurde so lange gerührt, bis eine homogene gelatinöse Masse vorlag.
20 g des so hergestellten Gels wurden in einen 10 χ 10 cm großen
porösen Beutel gegeben, v/elcher etwa 150 Löcher, gleichmäßig über
609842/0904
seine Oberfläche verteilt, aufwies; die löcher hatten einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 2 mm. Der Beutel war
mit einer Polyäthylenfolie bedeckt, öle das Gel "bis sum Zeitpunkt
des Gebrauches zurückhielt.
Die Schutzfolie wurde von dem Beutel entfernt und der Beutel wurde zusammen mit 4,5 kg feuchter (6,8 kg Wasser) Gewebe in
eine automatische Wäschetrockenvorriehtung üblicher Bauart gegeben. Der trockner wurde in üblicher Weise 40 Minuten bei
einer durchschnittlichen Temperatur von 60 bis 700G unter Bewegen
und Ablüften betrieben. Praktisch das gesamte Diperazelainsäuregel
wurde während der ersten 5 Minuten der Bewegung der Maschine gleichmäßig über die Gewebe verteilt. Fach Beendigung des Crockenzyklus
wurden die Gewebe aus der Maschine entnommen und geprüft; zunächst vorhandene Tee-, Kaffee- und Weinflecken waren gleichmäßig
gebleicht und praktisch restlos verschwunden. Die Bleichwirkung ist der von handelsüblichen Hypochloridlösungen, die zum
Bleichen von Geweben in der Waschmaschine verwendet v/erden, vergleichbar. Keine wesentliche Schädigung der 3?arbe der Gewebe wurde
beobachtet.
In dem Gegenstand vonBeispiel 7 wurde die Dipera:. azelainsäure
durch äquivalente Mengen Diperisophthalsäure, Diperbrassylsäure
und Dipersebacinsäure ersetzt; man erhielt in allen Pollen vergleichbare Ergebnisse.
60 98 4 2 /09Ük
Claims (24)
1) Bleichmittel für Gewebe, "bestehend aus
(a) einer ausreichenden Menge einer festen, im wesentlichen wasserlöslichen Peroxyverbindung,
("b) einer ausreichenden Menge eines Verdickungsmittel,
(c) vorzugsweise einer ausreichenden Menge eines Ansäuerungsmittels,
mit welchem der pH-¥ert des Präparates "bis zum Zeitpunkt des Gebrauches im sauren Bereich gehalten wird
und
(d) einem flüssigen Trägermaterial.
2) Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Peroxyverbindung eine Peroxysäure ist.
3) Bleichmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Peroxysäure eine Diperoxysäure ist.
4) Bleichmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Diperoxysäure Diperazelainsäure, Diperbrassylsäure,
Dipersebacinsäure oder Diperisophthalsäure in dem Präparat
vorliegt.
5) Bleichmittel nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Diperoxysäure einen durchschnittlichen 2eilchendurchmesser
unter etwa 1500/um aufweist.
6) Bleichmittel nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Diperosysäure in dem Präparat in einer Menge von
etwa 5 bis etwa 35 Gev/.-^ vorliegt.
7)· Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verdickungsmittel aus einem nicht-stärkeartigen organischen Verdickungsmittel besteht, welches in einer Menge von etwa
0,1 bis etwa 10 Gew.-^ in dem Präparat vorliegt.
609842/0 90 4
8) Bleichmittel nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, daß
das organische Yerdickungsmittel aus einem Cellulosederivat,
Carboxypolymethylen oder einem eiv.-eißartigen Verdickungsmittel
besteht.
9) Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gelcennzeichnet, daß das
Verdickungsmittel aus einem anorganischen Verdickungsmittel aus der Gruppe der kolloidalen Kieselsäuren,.der Tone vom
Smectit-Typ oder der Tone vom "laponite"-Typ besteht.
10) Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansäuerungsmittel aus KHpPO,, KaHpPO,, Chlorwasserstoffsäure
oder Zitronensäure besteht.
11) Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Trägermittel Wasser ist.
12) Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe
zu etwa 15 bis, etwa 30 Gew.-$ aus einer feinzerteilten
festen Diperoxysäure, zu etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-^ aus
Carboxypolymethylen als Verdickungsmittel, zu etwa 0,1 bis etwa 1 io aus einem Ansäuerungsmittel und zum Rest aus ¥asser
besteht.·
13) Bleichmittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Diperozysäure aus Diperazelainsäure mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser zwischen etwa 10 und etwa 1000 /um • besteht.
14) Bleichmittel nach Anspruch 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß dasselbe als zusätzliche Komponente noch ein Parfüm enthält.
15) Bleichmittel nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß dasselbe als zusätzliche Komponente noch eine ausreichende Menge eines komplexbildenden Mittels enthält, so daß es im
. wesentlichen frei von Kationen ist.
609842/090A
16) Bleichmittel nach. Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß das
organische Verdickungsmittel aus Methylhydroxybutylcellulose besteht.
17) Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verdickungsmittel aus Maisstärke, vJeizenstärke, Reisstärke,
Kartoffelstärke oder £apiokastärke oder Derivaten dieser Stärkesorten besteht. ·
18) Bleichmittel nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß das
Verdickungsmittel aus Maisstärke besteht und in einer Menge von etwa 5 bis etwa 20 fo in dem Präparat vorhanden ist.
19) Bleichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe zu etwa 15 bis etwa 25 Gew. -fo aus einer feinzerteilten
festen Diperozysäure, zu etwa 10 bis etwa 15 G-ew.-$ aus Maisstärke
und zum Rest aus Wasser besteht.
20) Bleichmittel nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß
es einen pH-Wert im nicht-alkalischen Bereich aufweist.
21) Gegenstand zum Bleichen von Geweben, bestehend aus einer ausreichenden
Menge eines Bleichmittels, welches aus
(a) einer ausreichenden Menge einer festen, im wesentlichen wasserlöslichen Peroxyverbindung,
(b) einer ausreichenden Menge eines Verdickungsmittel,
(c) vorzugsv/eise einer ausreichenden Menge eines Ansäuerungsmittels,
mit welchem der pH-Wert des Präparates bis zum Zeitpunkt des Gebrauches im sauren Bereich gehalten wird
und
(d) einem flüssigen !Trägermaterial
besteht, in einer Abgabevorrichtung, aus welcher das Bleichmittel freisetzbar ist.
609842/0904
22) Gegenstand nach Anspruch. 21, dadurch, gekennzeichnet, daß
die Abgabevorrichtung aus einem Beutel bzw. Säckchen besteht.
23) Gegenstand nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel bzw. das Säckchen aus einem flexiblen Kunststoffinaterial
hergestellt ist, welches mit einem regelmäßigen Prägemuster versehen ist, welches beim Reißen des Beutels
entlang der Musterlinien löcher mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 0,0 5 bis etwa 3 mm freigibt.
24) Gegenstand nach Anspruch 22 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel aus etwa 20 bis etwa 30 i:Gew.-$ einer
feinzerteilten festen Diperozysäure, etwa 10 bis etwa 15 Gew.
Maisstärke und zum Rest aus Wasser besteht. '
Pur 2he Procter & Gamble Company, Cincinnati, Ohio, Y.St.A.
Dr.H.Chr.Beil Rechtsanwalt
609842/0904
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |