DE2920452C2 - - Google Patents
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/46—Compounds containing quaternary nitrogen atoms
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Verteilung von flüssiger
Bleich- und Weichmachmittelmischung in einem oder mehreren der
Wasch-, Spül- und Trockenzyklen beim Wäschewaschen, welches ein
flexibles, formbeständiges, offenzelliges polymeres Schaum
substrat ist, das mit einer flüssigen Mischung imprägniert ist,
die eine zum Bleichen und Weichmachen wirksame Menge an was
serlöslichem Peroxybleichmittel und wasserlöslichem Weichmachmittel
vom Typ der quaternären Ammoniumsalze und/oder der heterocy
clischen Imidverbindungen in einem Gewichtsverhältnis von
Weichmachmittel zu Bleichmittel von etwa 5 : 7 bis 5 : 1 enthält
gemäß Oberbegriff Anspruch 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein
Verfahren zum gleichzeitigen Bleichen und Weichmachen von Geweben
beim Waschen.
Zum Bleichen und Weichmachen von Wäsche in einem oder mehreren
Zyklen bzw. Gängen eines automatischen Waschverfahrens bekannte
Konditioniermischungen enthalten gewöhnlich entweder einen
bestimmten Typ eines Bleichmittels oder eines Weichmachmittels.
Die Kombination dieser Materialien in einer einheitlichen
Mischung wurde bisher kaum vorgeschlagen. Darüber hinaus wurde
es in derartigen Fällen als unbedingt erforderlich angesehen, das
Bleichmaterial in trockener Form und in einem erheblichen
Gewichtsüberschuß zu jeglicher Weichmachmittelverbindung zu
verwenden. Peroxybleichmittel sind in derartigen Fällen meist auf
die normalerweise festen, wasserlöslichen Typen wie Alkali- und
Ammoniumperborate, -percarbonate, -monopersulfate und -monoper
phosphate wie z. B. Natrium- und Kaliumperborate und -percarbonate
beschränkt. Die genannten festen anorganischen Peroxybleichmittel
werden gewöhnlich in Kombination mit verschiedenen Typen fester
Aktivatoren wie denen gemäß US-PS 31 30 165 verwendet.
Nähere Angaben zu den obigen Ausführungen finden sich in den US-PSen
39 45 936, 38 70 145, 39 94 694, 39 56 556, 36 34 947,
39 47 971 und 32 83 357.
Die in fester Form vorliegende Bleichkomponente wird gewöhnlich
während des Wasch- oder Trockenvorgangs wie in US-PS 39 45 936 und
GB-PS 14 56 592 beschrieben zugegeben. Es ist bekannt, daß
Bleichmittelmischungen in flüssiger Form zur Zeit auf dem Markt
sind; derartige Mischungen enthalten jedoch keine Weichmachmittel,
noch sind irgendwelche Vorkehrungen für deren Aufnahme
getroffen.
Weichmachmittelverbindungen werden gewöhnlich in einem flüssigen
Träger dispergiert in den Waschgang gegeben, wobei der flüssige
Träger wiederum durch Imprägnierung in einen festen Träger
eingebracht sein kann. In den US-PSen 34 42 692 und 36 32 396
wird das Einbringen von flüssigen Lösungen oder Dispersionen von
Weichmachmitteln z. B. quaternären Ammoniumverbindungen in ein
absorbierendes schwammartiges Substrat und Substrate mit offener
Porenstruktur aus nicht-gewebtem Stoff, Papier usw. und verschie
denen Formen wie Puffen, Bällen und ähnlichen beschrieben.
Weitere Weichmachmittel und Strukturen für deren Verteilung in
einem Waschverfahren sind in US-PSen 38 70 145, 39 44 694,
39 56 556, 36 34 947, 39 47 971, 34 42 692 und 36 32 396
beschrieben.
Ein Verfahren zum Aufbringen eines Hilfsmittels, das auch ein
Textilweichmacher wie eine quaternäre Ammoniumverbindung sein
kann, auf ein Textilgut in einem Heißlufttextiltrockner ist in
DE-OS 20 21 561 beschrieben.
Konditioniermischungen in flüssiger Form bieten mehrere Vorteile
wie leichte Auflösung oder Verteilung in den Waschmedien oder auf
feuchter Wäsche im Trockner, Homogenität durch Auflösung von
festen und/oder flüssigen Komponenten in dem Konditioniermit
tellösungsmittel, Leichtigkeit des Verteilens z. B. durch
einfaches Gießen, größere Genauigkeit bei der Dosierung von
vorbestimmten Mengen aufgrund des vergrößerten Volumens der
Konditionierlösung usw. Demgegenüber hat die Verwendung von
festen Konditioniermischungen erhebliche Nachteile wie die zur
wirksamen Verteilung in der Maschine erforderlichen, ziemlich
aufwendigen und komplizierten Strukturen sowie die Schwierig
keiten bei der Konfektionierung von festen Bestandteilen in Form
einer zusammenhängenden homogenen Masse mit geeigneter struk
tureller und auch chemischer Stabilität.
Die bisher vorhandenen Konditioniermischungen erfüllen im
allgemeinen auch nur eine der Funktionen Bleichen oder Weichmachen,
so daß die Verwendung von verschiedenen Mischungen
während des Wasch-Trockenprozesses in vorgegebener Reihenfolge
erforderlich ist. Die damit verbundenen Unbequemlichkeiten für
den Verbraucher liegen auf der Hand.
Die aus DE-OS 22 07 979 bekannten trockenen chlorfreien Bleich
mittel sind trockene Zusammensetzungen mit bleichender und auch
gewebeweichmachender Wirkung aus etwa 8 bis 60 Gew.-% eines
Peroxybleichmittels (nicht H₂O₂) und etwa 10 bis 60 Gew.-% einer
quaternären Ammoniumverbindung, die darüber hinaus zwingend 10
bis 75 Gew.-% eines Puffermittels enthalten, das beim Auflösen der
Zusammensetzung einen pH-Wert von 7 bis 10 aufrechterhält.
In der parallelen Patentanmeldung P 29 20 453 werden demgegenüber
flüssige Bleich- und Weichmachmittelmischungen beschrieben, die
gleichzeitig gute Bleich-, Weichmach- und Waschmitteleigenschaf
ten sowie antistatische Eigenschaften usw. aufweisen, wenn sie
in einem oder mehreren der Wasch-, Spül- und Trockengänge beim
Waschen mit einer automatischen Waschmaschine zugegeben werden.
Dies ist überraschend, da man normalerweise erwarten würde, daß
die z. B. mit der Verträglichkeit und Stabilität der verwendeten
Bestandteile insbesondere in einer flüssigen Umgebung, die
gewöhnlich ungewünschte, schnell ablaufende Nebenreaktionen
besonders fördert, verbundenen Probleme gegen jegliche mögliche
Wirksamkeit derartiger Mischungen sprechen würden. Auch ist die
bekannte Tendenz vieler Weichmachmittel, bei gleichzeitiger
Anwesenheit eines Peroxybleichmittels in einem wäßrigen Medium
unlösliche Gele zu bilden, ein bedeutender Faktor bei der
Konfektionierung derartiger Mischungen.
Für Konditioniermischungen sind zahlreiche feste Träger be
schrieben, vom nicht-gewebten Stoff, z. B. einem absorbierenden
Material wie gemäß DE-OS 19 65 470 (Gewebeweichmacherzusammenset
zung, mit der ein absorbierendes Material imprägniert ist), bis
zu offenporigen oder offenzelligen Schaummaterialien, die
gewöhnlich aus synthetischen polymeren Materialien wie solchen
auf Polyurethanbasis hergestellt werden. Diese Substrate wurden
zwar mit verschiedenen Stoffkonditioniermischungen imprägniert,
doch ist die Imprägniermischung unzweifelhaft entweder auf eine
Bleich- oder auf eine Weichmachmittelmischung beschränkt,
offensichtlich im Hinblick auf das zu erwartende instabile
Verhalten des Peroxybleichmittels in wäßriger Umgebung in
Gegenwart anderer oxidierbarer Materialien. Die Verwendung von
Trägern oder Substraten des porösen Schaumstofftyps für Mischun
gen aus Peroxybleichmittel und Weichmachmittel sollte sich
eigentlich schon verbieten, da jegliches instabile Peroxid
verhalten beim Kontakt mit einer Struktur, die als Quelle von
Stellen für die zersetzende Oxidation dienen könnte, nur
verschlimmern könnte. Dies ist insbesondere der Fall, wenn lange
Lagerzeiten selbst bei nur Zimmertemperatur zu berücksichtigen
sind.
Deshalb ist es konsequent, daß in den Fällen, in denen Peroxy
bleichmittel und Weichmachmittel in sich vereinigende Mischungen
angesprochen worden sind, gefordert wurde, daß derartige
Mischungen zur Einbringung in das Trägersubstrat in trockener
Form vorliegen müssen. Die hiermit verbundenen Nachteile sind
zahlreich. Bekanntlich muß zur Erzielung einer optimalen
Bleichwirkung die Bleichmittelmischung in eine wäßrige Umgebung
gegeben werden. Die Zugabe zum Waschgang bringt wenig Probleme;
wenn die Zugabe jedoch im Trockner erfolgt, muß im wesentlichen
die gesamte Bleichmittelmischung in der Anfangsphase des
Trockengangs abgegeben werden, um sicherzustellen, daß aus
reichend Feuchtigkeit von der feuchten Wäsche vorhanden ist, um
ein Reaktionsmedium für das Bleichmittel zu liefern. Bei der
Verwendung von festen Bleichmittelmischungen müssen bestimmte
Vorkehrungen bei der Herstellung des Trägersubstrats getroffen
werden, um die langsame Abgabe der Mischung zu verhindern.
Gewöhnlich ist die Mischung in einem Hohlraum innerhalb des
Substrats eingeschlossen, wobei letzteres beispielsweise ein
offenzelliger polymerer Schaum wie Polyurethan sein kann. Die
Umwälzbewegung des Trockners zwingt die Mischung dazu, durch die
porösen Träger hindurch mit der feuchten Wäsche in Kontakt zu
treten. In derartigen Strukturen muß die Teilchengröße der
Konditioniermischung streng gegenüber dem mittleren Poren
durchmesser des Substrats kontrolliert werden, so daß die
trockene Mischung in der Lage ist, zwecks Freisetzung und Kontakt
mit der feuchten Wäsche durch die Struktur hindurch und aus
dieser auszutreten, und dies hat wie erwähnt in der Anfangsphase
des Trockengangs zu geschehen. Bei zu schneller Konditioniermit
telabgabe tritt gewöhnlich eine ungleichmäßige Verteilung des
Konditioniermittels auf der Wäsche ein. Andererseits kann ein
Teil der Mischung bei zu langsamer Abgabe im trockenen Zustand
verbleiben, d. h. aufgrund unzureichender Feuchtigkeit nicht
aufgelöst werden und durch die Belüftung im Trockner verloren
gehen oder alternativ als unerwünschte Staubablagerung auf der
Wäsche erscheinen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mittel zum Verteilen einer
flüssigen Bleich- und Weichmachmittelmischung zu liefern, das die
beschriebenen Nachteile vermeidet oder zumindest erheblich
verringert. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Mittel
zu liefern, das bei Zugabe zu einem oder mehreren der Wasch-,
Spül- und Trockenzyklen beim Waschen wirksam bleicht und
weichmacht und das wirksame Mengen an Bleich- und Weichmachmittelmischung
im optimalen Bereich des jeweiligen Zyklus verteilen
kann, wobei die Abgabe der Mischung von der Umwälzbewegung in
Gang gesetzt wird. Ferner soll das erfindungsgemäße Mittel
Verluste an Bleich- und Weichmachmittelmischung durch Stauben
sowie unerwünschte Fleckenbildung auf der Wäsche durch Staubabla
gerungen verhindern, eine gute Verträglichkeit mit den Bleich-
und Weichmachmittelbestandteilen und dementsprechend eine
verbesserte Stabilität über längere Zeiträume bei Raumtemperatur
und erhöhten Temperaturen besitzen, vollständig sicher gegenüber
gefärbten synthetischen Stoffen wie "Dacron", "Dacron"-Baumwolle,
permanentgeformten sowie natürlichen Fasern sein und verhältnis
mäßig einfach konstruiert sein, um eine wirtschaftliche Herstel
lung zu ermöglichen. Schließlich ist es auch Aufgabe der
Erfindung, ein Verfahren zur Verwendung eines erfindungsgemäßen
Mittels beim Konditionieren von Wäsche während des Waschens zu
liefern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Mittel zur Verteilung
flüssiger Bleich- und Weichmachmittelmischung der im Haupt
anspruch gekennzeichneten Art sowie durch ein Verfahren der in
Anspruch 8 gekennzeichneten Art. Die Unteransprüche 2 bis 7
beinhalten bevorzugte Ausbildungsweisen des Mittels.
Erfindungsgemäß geeignete polymere Substrate aus Polyurethan, die
als Träger für die zu imprägnierende Bleich- und Weichmachmittel
mischung dienen können, sollen verhältnismäßig formstabil, d. h.
in den Abmessungen stabil, und flexibel mit guten elastischen
Rückkehreigenschaften sein, die ein wiederholtes Biegen erlauben.
Die Bezeichnung "offenzellig" wird in ihrer bekannten Weise
verwendet und beschreibt zellige Schaummaterialien mit einer
Vielzahl feiner Porenöffnungen, die ein Netzwerk von miteinander
kommunizierenden Zellen bilden. Dies stellt eine gleichmäßige und
kontrollierte Wanderung der Bleich- und Weichmachmittelmischung
an die Oberfläche des Mittels sicher, wenn dieses physikalischen
deformierenden Kräften wie Scher- und Kompressionskräften durch
die Umwälzung in der Waschmaschine im Trockner ausgesetzt ist.
Die erfindungsgemäßen Mittel besitzen ein verhältnismäßig hohes
Porenvolumen, was eine
erhebliche Imprägnierung erlaubt, wobei die Porengröße
gewöhnlich etwa 25 bis 200 µm beträgt. Polymere offenzellige
Schäume werden häufiger mittels ihrer Dichte gekennzeichnet,
die eine direkte Funktion der mittleren Porengröße
des Schaums ist. Dementsprechend zeigt eine angegebene Dichte
gewöhnlich die Porengröße des Schaums an. Erfindungsgemäß
besonders geeignete Schaummaterialien besitzen eine Dichte von
etwa 1,1 bis 2,6×10-2 g/cm³.
Der offenzellige polymere Polyurethanschaum ist im Handel
in einem weiten Dichte- und damit Porengrößebereich erhältlich.
Diese Polymeren werden gewöhnlich durch Umsetzung von einem
oder mehreren Polyisocyanaten mit einem geeigneten Konden
sationsmittel in bekannter Weise hergestellt. Die Produkte
besitzen gute Absorptionsfähigkeit, Flexibilität und
Dimensionsstabilität. Erfindungsgemäß bevorzugt sind Poly
urethanschaummaterialien, die sich durch ihre Wider
standsfähigkeit gegenüber Hitze und Oxidation, insbesondere
unter den Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen in einem
Wäschetrockner, als besonders wirksam herausgestellt haben.
Ein besonders überraschendes Merkmal der Erfindung ist die
Tatsache, daß der Polyurethanschaum vollständig verträglich
mit der Peroxybleich- und Weichmachmittelmischung ist. Wie
erwähnt, würde man normalerweise insbesondere Wasserstoffperoxid
in wäßriger Umgebung und in Gegenwart von oxidierbaren
Materialien wie im vorliegenden Fall dem Weichmachmittel und
dem Polyurethan für hochoxidierend halten. Trotz der Impräg
nierung des Polyurethanschaums mit erheblichen Mengen des er
findungsgemäß verwendeten Bleich- und Weichmachmittelmischung
sind die Verträglichkeit und Stabilität der Polyurethan-Bleich
mittelmischung ausgezeichnet. Die weiter unten beschriebenen
Versuchsergebnisse zeigen einen verhältnismäßig vernachlässig
baren Verlust an Peroxid selbst bei längeren Lagerzeiten bei
für die Lagerung üblicher Temperaturen.
Die erfindungsgemäßen Verteilungsmittel können jede beliebige
Form besitzen. Sie können beispielsweise rechteckig, oval usw.
sein, wobei ersteres bevorzugt ist. Da die gewöhnliche Wasch
maschinenbeladung etwa 5 bis 8 Pfund beträgt, ist es meistens
mehr als ausreichend, 10 bis 60 g und vorzugsweise 10 bis 25 g
der erfindungsgemäß verwendeten Bleich- und Weichmachmittel
mischung zur wirksamen Lösung des zu behandelnden Weichmach-
und Fleckenentfernungsproblems zu verwenden. Dies entspricht
einer Menge an Bleichmittel und Weichmachmittel von etwa
0,3 bis 6 g bzw. 0,3 bis 15 g. Für diese Zwecke kann die
Dicke des Schaumsubstrats etwa 0,15 bis 1,27 cm betragen.
Typische Abmessungen für erfindungsgemäß geeignete Schaum
substrate sind unter anderem: 10×20×0,65 cm, 11,3×15,4×0,65 cm,
12,7×15,2×0,65 cm und 20×25×0,3 cm. Alle
diese Substrate können zumindest die zuvor beschriebenen
Mengen an Bleich- und Weichmachmittelmischung aufnehmen.
Die erfindungsgemäßen Verteilungsmittel werden am vorteil
haftesten in einem geeigneten Beutelbehälter geliefert. Der
Beutel sollte aus einem Material hergestellt sein, das als
wirksame Feuchtigkeitsbarriere, insbesondere bei höheren
Temperaturen im Bereich von 37,8 bis 43,3°C, dient. In dieser
Hinsicht besonders wirksam ist eine Polyethylenfolie wie das
im Handel erhältliche
metallisierte Mylar/Polyethylen. Zur besseren Hand
habung durch den Verbraucher kann das Substrat zusätzlich einen
geeigneten Streifen oder einen Bereich zum Anfassen besitzen,
so daß die Notwendigkeit des direkten Kontakts mit dem Mittel
auf ein Minimum beschränkt wird.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Bleich- und Weichmach
mittelimprägniermischungen sind in der parallelen Anmeldung
(P 29 20 453) mit dem Titel "Flüssiges Bleich- und -gewebe
weichmachmittel" beschrieben. In der genannten Anmeldung ist
die Zugabe der Bleich- und Weichmachmittelmischung zum Wasch
verfahren durch einfaches Gießen oder mittels eines "HANDIWIPE",
imprägniert mit der flüssigen Bleich- und Weichmachmittel
mischung, ausführlich beschrieben. Die Verwendung des er
findungsgemäßen Mittels liefert zusätzlich zu zumindest ent
sprechenden Bleich- und Weichmachergebnissen ein effektiveres
Mittel zur Sicherstellung der Abgabe der zu verwendenden
Mischung im geeigneten Zeitraum des in Frage stehenden Wasch
zyklus. Darüber hinaus wird die eingeschlossene Mischung auf
grund der flexiblen, schwammartigen Struktur des erfindungsge
mäßen Mittels im wesentlichen vollständig abgegeben, wodurch
die Zurverfügungstellung des Bleich- und Weichmachmittels für
die eigentliche Zielsetzung maximiert wird, während tuch
artige Substrate nicht formbeständig und völlig unelastisch
sind und sich deshalb mit der zu behandelnden Wäsche ver
wickeln und in sich selbst falten können, so daß die wirksame
Abgabe der Bleich- und Weichmachmittelmischung insgesamt ver
schlechtert wird.
Wie in der parallelen Anmeldung beschrieben, besteht das Peroxybleichmittel
zu mindestens etwa 50% und vorzugsweise
mindestens etwa 75% aus Wasserstoffperoxid. Das Wasserstoff
peroxid fällt etwas aus der großen Klasse der bekannten Per
oxybleichmittel heraus, die eine sehr zufriedenstellende
Stabilität gegenüber wechselnden Temperaturbedingungen
trotz der Anwesenheit einer Weichmachmittelverbindung
zeigen. Darüber hinaus ist die Bleichaktivität des Wasser
stoffperoxids und damit seine Fähigkeit, oxidierbare Flecken
von der zu behandelnden Wäsche zu entfernen, offensichtlich
vollkommen unbeeinflußt von den Weichmachmittelverbindungen
und dem Polyurethan trotz der langen Kontaktzeiten bei er
höhten Temperaturen z. B. bis zu 43,3°C. Dieser stabile
Zustand wird trotz der bekannten Aktivität von Wasserstoff
peroxid in wäßrigen Medien und insbesondere in Gegenwart von
oxidierbaren Verbindungen erhalten. Wasserstoffperoxid wird
im Handel gewöhnlich in Form einer wäßrigen Lösung geliefert,
z. B. in Form der 50%igen Lösung. Weitere wasser
lösliche Peroxybleichmittel, die in Kombination mit dem
Wasserstoffperoxid geeignet sind, sind ohne irgendwelche
Beschränkungen die anorganischen Peroxyverbindungen wie die
Alkalimetall- und Ammoniumperborate, -percarbonate, -mono
persulfate und -monoperphosphate in ihren verschiedenen
Hydratformen. Spezielle Beispiele sind Natrium- und Kalium
perborate, Natrium- und Kaliumpercarbonate und ähnliche.
Weitere geeignete Materialien sind unter anderem die wasser
löslichen organischen Peroxysäuren und/oder deren wasserlös
liche Salze z. B. Alkalimetallsalze, wie sie in der US-PS
37 49 673 beschrieben sind, sowie die Mischungen von organi
schen Peroxysäuren und Persulfatbleichmitteln, wie in der
US-PS 37 73 673 beschrieben. Aktivatoren für eine oder
mehrere der zuvor genannten Bleichsubstanzen können eben
falls in der bekannten Art und Weise, wie z. B. in der US-PS
31 30 165 und der US-PS 39 45 936 beschrieben, verwendet
werden. Wie angegeben, beträgt die Menge an Hilfsbleich
mittel weniger als etwa 50% und vorzugsweise weniger als
etwa 25% des insgesamt verwendeten Bleichmittels. Es sei
ferner darauf hingewiesen, daß jegliche Hilfsbleichmittel
oder zu große Mengen davon ausgeschlossen sind, die eine
negative Wirkung auf die Mischung hinsichtlich deren Stabi
lität und Funktionalität haben. Die am meisten bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung besteht in jedem Fall darin,
daß die Bleichkomponente ausschließlich aus Wasserstoff
peroxid besteht.
Die Konzentration an Peroxybleichmittel in der erfindungs
gemäßen Mischung beträgt 3 bis 10 Gew.-%, wobei der Bereich von
4 bis 8 Gew.-% bevorzugt ist. Dabei wird der Prozentsatz an Peroxybleichmittel
so gewählt, daß das Gewichtsverhältnis von
Weichmachmittel zu Bleichmittel in der fertigen Mischung etwa
5 : 7 bis 5 : 1 beträgt. In dem angegebenen Bereich richtet
sich die speziell gewählte Menge nach der Schwierigkeit des
Waschproblems, bei dem die erfindungsgemäße Mischung einge
setzt werden soll.
Erfindungsgemäß geeignete Weichmachmittelverbindungen fallen
in die allgemeine Klasse der kationischen Amine, wobei diese
Bezeichnung auch die kationischen Imide umfassen soll. Dem
entsprechend sind Weichmachmittel vom Typ der aliphatischen
quaternären Ammoniumverbindungen genauso wie die zyklischen
Amide wie die Imidazolinium- und Pyridiniumsalze erfaßt. Die
aliphatischen quaternären Ammoniumweichmachmittel können all
gemein durch die folgende Strukturformel wiedergegeben werden:
in der R₅ eine aliphatische Gruppe, z. B. eine Alkylgruppe
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, R₆ eine aliphatische Gruppe,
z. B. eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen und
R₇ und R₈ jeweils niedere Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen und vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen be
deuten und X ein wasserlösliches Salz bildendes Anion, wie
ein Halogenid (Chlorid, Bromid, Iodid), ein Sulfat, ein
Zitrat, ein Hydroxid, ein Methosulfat oder ein ähnlicher
anorganischer oder organischer löslichmachender mono- oder
dibasischer Säurerest ist. Beispiele für geeignete quaternäre
Ammoniumweichmachmittel sind unter anderem Hexadecyltrimethyl
ammoniumbromid, wobei dieses besonders bevorzugt ist, hy
driertes Ditalgdimethylammoniumchlorid, ethoxiliertes (n=3)
Distearylmethylammoniumchlorid, Dihexadecyldimethylammonium
chlorid, Dieicosyldimethylammoniumchlorid, Didocosyldimethyl
ammoniumchlorid, Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, Dihexa
decyldimethylammoniumacetat, Ditalgdimethylammoniumnitrat usw.
Eine weitere und bevorzugte Klasse von kationischen Stick
stoffweichmachmitteln zur erfindungsgemäßen Verwendung sind
die Imidazoliniumsalze, die durch die folgende Strukturformel
wiedergegeben werden können:
in der R₁ eine Alkylgruppe mit 8 bis 25 Kohlenstoffatomen,
R₂ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₃ Wasser
stoff oder eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R₄ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen und X ein Anion der oben angegebenen Art bedeuten.
Beispiele für Verbindungen, die unter die oben angegebene
Formel fallen, sind: 1-Methyl-1-(talgamidoethyl)-2-talg-
imidazoliniummethylsulfat, das besonders bevorzugt und
im Handel erhältlich ist,
und 2-Heptadecyl-1-methyl-1-(2-stearoylamido)ethylimidazo
liniummethylsulfat. Besonders bevorzugte Verbindungen sind
solche, bei denen R₁ und R₃ Alkylreste mit etwa 12 bis 22
Kohlenstoffatomen sind.
Eine weitere bevorzugte Klasse von geeigneten Weichmachmitteln
sind die C₁₂-C₂₂-Alkylpyridiniumchloride und die C₁₂-C₂₂-
Alkyl-C₁-C₃-Alkylmorpholiniumchloride. Eine besonders be
vorzugte Verbindung dieses Typs ist Cetylpyridiniumchlorid
(Monohydrat).
Die oben beschriebenen Weichmachmittel können allein oder
zu mehreren gemischt in einer Gesamtkonzentration von etwa
3 bis 25 Gew.-% in der erfindungsgemäßen Mischung verwendet
werden. Dabei wird die Konzentration so gewählt, daß das
Gewichtsverhältnis von Weichmachmittel zu Peroxybleichmittel
etwa 5 : 7 bis 5 : 1 beträgt. Die angegebenen Mengen an
Weichmachmittel und an Bleichmittel sind bezüglich ihrer
Gesamtkonzentration in der Produktmischung so ausgewählt,
daß im Hinblick auf die sehr unterschiedlich schwierigen
Reinigungsprobleme sowohl mit synthetischen als auch mit
natürlichen Fasern eine gute Weichmach- und Bleichwirkung
erzielt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die oben angegebenen Formeln
verwendet wurden, um bevorzugte Klassen von Weichmachmitteln zu
definieren und nicht, um die erfindungsgemäß verwendbaren
Weichmachmittel auf diese zu beschränken. Dementsprechend
sind gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
Weichmachmittel geeignet, die kationische heterozyklische
Stickstoffverbindungen, d. h. kationische Imide, enthalten.
Die unter die angegebenen Formeln fallenden Verbindungen
sind diejenigen, die im allgemeinen die Erzielung optimaler
Ergebnisse im Rahmen der der Erfindung zugrundeliegende Auf
gabe sicherstellen.
Die zuvor beschriebenen Weichmachmittel machen mindestens etwa
50% und vorzugsweise mindestens etwa 75% des insgesamt ver
wendeten Weichmachmittels aus. Es ist besonders bevorzugt, daß
diese Weichmachmittel die gesamte Weichmachmittelkomponente
ausmachen. Geeignete Hilfsweichmachmittel sind allgemein be
kannt und können aus einer verhältnismäßig großen Anzahl von
Materialien ausgewählt werden. Beispiele sind unter anderen
a) die zwitterionischen quaternären Ammoniumverbindungen, wie 3-(N-Eicosyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxypropan-1- sulfonat, 3-(N-Eicosyl-N, N-dimethylammonio)propan-1- sulfonat, 3-(N-Docosyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxy- propan-1-sulfonat, 3-(N-Tetracosyl-N,N-dimethylammonio)- propan-1-sulfonat, 3-(N-Hexacosyl-N,N-dimethylammonio)-2- hydroxypropan-1-sulfonat und ähnliche;
b) nichtionische tertiäre Phosphinoxide, wie Eicosyldimethyl phosphinoxid, Docosyldi(2-hydroxyethy)phosphinoxid, Hexacosyldimethylphosphinoxid, Dicosyldiethylphosphin oxid, Eicosylmethylethylphosphinoxid, Tricosyldiethyl phosphinoxid, Pentacosyldimethylphosphinoxid, Hepta cosyldimethylphosphinoxid und ähnliche;
c) nichtionische tertiäre Aminoxide, wie Eicosyl-bis-(B- hydroxyethyl)aminoxid, Docosyldimethylaminoxid, Tetra cosyldimethylaminoxid, 2-Hydroxyeicosyldiethylaminoxid, Tricosyldimethylaminoxid, Tetracosyldiethylaminoxid und ähnliche;
d) nichtionische ethoxylierte Alkoholverbindungen, die im allgemeinen die Reaktionsprodukte von C₂₀-C₃₀-Alkoholen mit 3 bis 45 Molen Ethylenoxid darstellen;
e) ethoxylierte Alkoholsulfate, die die sulfatierten Kon densationsprodukte von C₂₀-C₃₀-Alkoholen mit 1 bis 20 Molen Ethylenoxid darstellen,
f) synthetische anionische C₈-C₂₀-Alkylsulfattenside,
g) ampholytische synthetische Tenside, die beispielsweise in der US-PS 38 43 395 ausführlicher beschrieben sind.
a) die zwitterionischen quaternären Ammoniumverbindungen, wie 3-(N-Eicosyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxypropan-1- sulfonat, 3-(N-Eicosyl-N, N-dimethylammonio)propan-1- sulfonat, 3-(N-Docosyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxy- propan-1-sulfonat, 3-(N-Tetracosyl-N,N-dimethylammonio)- propan-1-sulfonat, 3-(N-Hexacosyl-N,N-dimethylammonio)-2- hydroxypropan-1-sulfonat und ähnliche;
b) nichtionische tertiäre Phosphinoxide, wie Eicosyldimethyl phosphinoxid, Docosyldi(2-hydroxyethy)phosphinoxid, Hexacosyldimethylphosphinoxid, Dicosyldiethylphosphin oxid, Eicosylmethylethylphosphinoxid, Tricosyldiethyl phosphinoxid, Pentacosyldimethylphosphinoxid, Hepta cosyldimethylphosphinoxid und ähnliche;
c) nichtionische tertiäre Aminoxide, wie Eicosyl-bis-(B- hydroxyethyl)aminoxid, Docosyldimethylaminoxid, Tetra cosyldimethylaminoxid, 2-Hydroxyeicosyldiethylaminoxid, Tricosyldimethylaminoxid, Tetracosyldiethylaminoxid und ähnliche;
d) nichtionische ethoxylierte Alkoholverbindungen, die im allgemeinen die Reaktionsprodukte von C₂₀-C₃₀-Alkoholen mit 3 bis 45 Molen Ethylenoxid darstellen;
e) ethoxylierte Alkoholsulfate, die die sulfatierten Kon densationsprodukte von C₂₀-C₃₀-Alkoholen mit 1 bis 20 Molen Ethylenoxid darstellen,
f) synthetische anionische C₈-C₂₀-Alkylsulfattenside,
g) ampholytische synthetische Tenside, die beispielsweise in der US-PS 38 43 395 ausführlicher beschrieben sind.
Es sei wiederum darauf hingewiesen, daß Weichmachmittel
substanzen oder Mengen davon, die die Stabilität oder Funktio
nalität der erfindungsgemäßen Produktmischung negativ beein
trächtigen, ausgeschlossen sein sollen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Weichmachmittelmaterialien
sind unter anderem die kationischen Stickstoffweichmachmittel
vom heterozyklischen Imidtyp, wobei die bevorzugten Verbin
dungen dieser Klasse die Imidazolinium- und Pyridiniumsalze
sind. Es scheint, daß diese Materialien im Vergleich zu Weich
machmitteln des aliphatischen quaternären Ammoniumtyps eine
größere Stabilität bei der Lagerung und insbesondere bei der
Lagerung bei erhöhten Temperaturen zeigen.
Die ausgezeichnete Stabilität und Verträglichkeit der be
schriebenen Mischungen mit den polymeren zelligen Urethanschaumsubstraten
wurde in der folgenden Weise demonstriert. Es wurden Alterungs
versuche in verschlossenen Glasgefäßen bei einer Temperatur von
37,8°C über die angegebenen Zeiträume durchgeführt. Die Test
materialien bestanden in jedem Fall aus einem rechteckigen
offenzelligen Polyurethanschaumsubstrat mit einer Dichte von
etwa 1,9×10-2 g/cm³ und Abmessungen von 10×10×0,65 cm.
Die in die Testsubstrate imprägnierten Mengen an Bleich- und
Weichmachmittelmischung betrugen 30 und 60 g. Die untersuchten
Bleich- und Weichmachmittelmischungen waren wie folgt zusammen
gesetzt:
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Die beschriebenen Untersuchungen wurden wiederholt mit dem
Unterschied, daß die Weichmachmittelkonzentration auf 20%
erhöht wurde, so daß das Gewichtsverhältnis von Weichmachmittel
zu Bleichmittel etwa 3,3 : 1 betrug. Gleichzeitig wurde ein
Teil des Wassers durch Isopropanol ersetzt (6% der gesamten
Mischung). Die untersuchten Testmittel bestanden aus offen
zelligem Polyurethanschaum mit einer Dichte von etwa 2,1×10-2 g/cm³
und Abmessungen von 10×20×0,65 cm und waren
jeweils mit 15 g der Bleich- und Weichmachmittelmischung
imprägniert. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Die Stabilität des Wasserstoffperoxids ist bei etwa Raum
temperatur hervorragend; nach vier Monaten verbleiben etwa
90% des H₂O₂. Bedeutsame Verluste an Wasserstoffperoxid
treten nicht vor einer etwa dreimonatigen Alterung bei
37,8°C auf. Die Stabilität bei höherer Temperatur kann
insbesondere, wenn eine längere Lagerung wahrscheinlich ist,
durch Verwendung von bekannten Wasserstoffperoxidstabili
satoren wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) verbessert
werden. Unter den beschriebenen Untersuchungsbedingungen
traten nur vernachlässigbare Verluste an Weichmachmittel auf.
Entsprechende Ergebnisse werden erhalten, wenn die oben unter
suchten Weichmachmittel vollständig oder teilweise durch an
dere Hauptweichmachmittel und die oben beschriebenen Pyridinium
verbindungen ersetzt werden. Der teilweise Ersatz der Haupt
weichmachmittel und des H₂O₂ durch die oben genannten Hilfs
materialien kann zu einer Verringerung der Stabilität des
erfindungsgemäßen Mittels führen, insbesondere wenn sich
der Austausch in einer Größenordnung von 50% und höher
bewegt. In derartigen Fällen kann die Stabilität durch
Stabilisierungsmittel wie EDTA gefördert werden.
Der pH-Wert der flüssigen Bleich- und Gewebeweichmach
mittelmischung soll im Sauren liegen, und zwar
zwischen etwa 4 und 5, wobei ein Bereich von 4,3 bis 4,7
besonders wirksam ist. Der saure pH-Wert scheint nicht nur
die gute Stabilität der Mischung, sondern auch deren Bleich-
und Weichmacherwirksamkeit sicherzustellen. Darüber hinaus
werden im Hinblick auf die Wascheigenschaften und die anti
statischen Eigenschaften bei einem sauren pH-Wert bessere
Wirkungen erzielt. Der saure pH-Wert ist diesbezüglich von
noch größerer Bedeutung, wenn die Konzentration der Peroxy-
und Weichmachmittelverbindungen in der Mischung bis zu den
angegebenen Höchstwerten gesteigert wird, d. h. die H₂O₂-
Konzentration auf bis zu 10% und die Weichmachmittelkon
zentration auf bis zu etwa 25% erhöht werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Weichmach- und Bleichmittel
ergeben einen außergewöhnlichen Vorteil dadurch, daß sie je
weils ihre Eigenschaften beim Waschverfahren in einem sehr
erheblichen Ausmaß entwickeln, wobei es keine Anzeichen für
eine unerwünschte Wechselwirkung zwischen Bleich- und Weichmachmittel
oder irgendwelche die Wirksamkeit dieser Mittel
verschlechternde Effekte gibt. Dementsprechend werden die je
weiligen Anwendungsmöglichkeiten und damit verbundenen Vor
teile im wesentlichen auch in der Schaumträgerumgebung bewahrt.
Letzterer liefert ein großes Netzwerk von kapillaren Kanälen
und in der Tat eine sehr große Oberfläche, die normalerweise
eine chemische Wechselwirkung wie die Oxydation geradezu
heraufbeschwört. Dies ist jedoch nicht der Fall, da die mit
den erfindungsgemäßen Mitteln durchgeführten Versuche zeigen,
daß diese im Hinblick auf die Weichmachwirkung und die Ent
fernung von oxidierbaren Flecken mindestens ebenso wirkungs
voll wie im Handel erhältliche Mischungen sind. Darüber hinaus
werden diese positiven Ergebnisse sowohl bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Mittel im Trockner als auch im Waschzyklus
einer automatischen Waschmaschine erhalten. Wie die weiter
unten folgenden Beispiele zeigen, bleiben die Vorteile der
in der parallelen Patentanmeldung beschriebenen Bleich- und
Weichmachmittelmischungen trotz ihrer Einbringung in das
offenzellige polymere Schaummaterial in jeder Hinsicht voll
erhalten. Darüber hinaus sind diese Vorteile sowohl für ge
färbte synthetische Stoffe als auch natürliche Stoffe nach
weisbar, was zeigt, daß die erfindungsgemäßen Substratmittel
für ein weites Anwendungsspektrum vollständig sicher sind.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse ist es im allgemeinen zu
empfehlen, daß Weichmachmittelkonzentrationen im oberen Teil
des angegebenen Bereiches (z. B. in der Größenordnung von
10 bis 20%) insbesondere bei Einsatz im Trockner verwendet
werden sollten. Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich
insbesondere für diese Verwendung, da sie eine verhältnis
mäßig schnelle Verteilung der Mischung auf der feuchten
Wäsche sicherstellen, während ausreichend Feuchtigkeit vor
handen ist, und dadurch sowohl gleichmäßige Fleckenentfernung
als auch gleichmäßige Weichmachwirkung fördern. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Mittel beim
Vergleich mit im Handel erhältlichen Zusammensetzungen auch
noch bei geringeren Weichmachmittelkonzentrationen gut
abschneiden wie die weiter unten folgenden Beispiele zeigen.
In einigen Fällen kann bei der Herstellung der erfindungsgemäß
zu verwendenden Mischungen oder während oder nach der Impräg
nierung bei Verwendung der höheren Konzentrationen an Hilfs
weichmachmitteln (in der Größenordnung von 25 bis 50%) eine
geringe Gelbildung beobachtet werden. Dies kann durch die
Verwendung geringer Mengen Verdünnungsmittel wie NaCl, NaNO₃
und ähnliche verhindert werden.
Das erfindungsgemäße Bleich- und Weichmachmittel wird am
wirksamsten verwendet, indem es einfach am Beginn des Wasch-,
Spül- und/oder Trockenzyklus in die Maschine gegeben wird. Das
sich unter die Wäsche mischende Mittel ist Verformungs
kräften ausgesetzt, die zur Abgabe der flüssigen Bleich-
und Weichmachmittelmischung führen. Wie schon zuvor er
läutert, sollte das Schaumsubstrat für die meisten Anwen
dungszwecke mit etwa 10 bis 25 g Bleich-Weichmachmittel
mischung imprägniert werden, wobei ein Bereich von 10 bis
20 g bevorzugt ist. Die Menge soll in jedem Fall ausreichend
wirksam sein wie schon oben erwähnt.
Die Bezeichnung wirksame Menge wird hier in ihrer herkömmlichen
und bekannten Bedeutung verwendet und bedeutet eine ausreichende
Menge, um die zu behandelnde Wäsche weich und fleckenfrei zu
machen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Art und Schwierig
keit der Fleckenentfernung (z. B. Tee- und Weinflecken) eine
größere "wirksame" Menge erfordern kann. Die Bezeichnung
"wirksam" ist in diesem Sinne zu verstehen. In den meisten
Fällen reicht es aus, wenn das Schaumsubstrat mit soviel
Bleich- und Weichmachmittelmischung imprägniert ist, daß die
Konzentration im Waschmedium mindestens etwa 100 bis 150 ppm
beträgt.
Die Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele näher er
läutert werden. Wenn nicht anders angegeben beziehen sich alle
Teilangaben auf das Gewicht. In den Fällen, in denen ein
Waschmittel verwendet wurde, hatte dieses folgende Zusammen
setzung:
10% lineares Natriumtridecylbenzolsulfonat
2% C₁₄-C₁₅-Fettalkohol mit durchschnittlich 11 Ethylenoxidgruppen
2% gemischte Natrium-Kokusnuß-/Talgfettsäureseife
35% Pentanatriumtripolyphosphat
7% Natriumsilicat (Na₂O : SiO-Verhältnis 1 : 2,35)
6,5% Natriumcarboxymethylcellulose
Rest Natriumsulfat
2% C₁₄-C₁₅-Fettalkohol mit durchschnittlich 11 Ethylenoxidgruppen
2% gemischte Natrium-Kokusnuß-/Talgfettsäureseife
35% Pentanatriumtripolyphosphat
7% Natriumsilicat (Na₂O : SiO-Verhältnis 1 : 2,35)
6,5% Natriumcarboxymethylcellulose
Rest Natriumsulfat
In Beispiel 1 sind die erfindungsgemäßen imprägnierten Mittel,
zugesetzt zum Trockenzyklus, im Hinblick auf die Fleckenent
fernung mit einem im Handel erhältlichen Wasserstoffperoxid
bleichmittel, zugesetzt zum Waschzyklus, verglichen.
Rechteckige Proben von offenzelligem Polyurethanschaum mit
einer Dichte von etwa 1,92×10-2 g/cm³ und Abmessungen von
10×20×0,65 cm, 11,3×16,5×0,65 cm und 12,7×15,2×0,65 cm
wurden jeweils mit 30 g der folgenden Mischung imprägniert:
Bestandteile | |
Gew.-% | |
"Varisoft 475" | |
13,3 | |
Wasserstoffperoxid (50%ige wäßrige Lösung) | 12,0 |
Entionisiertes Wasser | 74,7 |
100,0 |
Dies entsprach 1,8 g H₂O₂ und 3,0 g Weichmachmittel. Die Ver
suche wurden in der Weise durchgeführt, daß jede der Test
proben in einen Wäschetrockner gegeben wurde, der sechs Pfund
feuchte geschleuderte Wäsche, bestehend aus "Dacron"-Baumwolle
(50/50; permanent geformt), befleckt mit Tee, Grapefruitsaft
und Wein enthielt. Das Trocknen wurde eine Stunde lang bei
einer Temperatur von 65,6 bis 76,7°C durchgeführt.
Das Testen des im Handel erhältlichen Bleichmittels, das 6%
Wasserstoffperoxid enthielt, wurde durchgeführt, indem 120 g
des Bleichmittels (7,2 g H₂O₂) durch Gießen in den Wasch
zyklus der Waschmaschine gegeben wurden, wobei 37,8°C warmes
Leitungswasser und sechs Pfund identisch befleckte Wäsche
verwendet wurden. Die Fleckenentfernung wurde bestimmt durch
Reflexionsstärkemessungen, die vor und nach der Wäschebe
handlung nach Standardverfahren erfolgten und als ΔRd angegegeben
werden. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Das Polyurethanmittel liefert eine deutlich bessere Tee-
und Grapefruitfleckenenfernung und eine etwas geringere
Verbesserung im Hinblick auf die Entfernung von Weinflecken.
Diese Verbesserungen wurde erhalten, obwohl das im Handel
erhältliche Bleichmittel in einer solchen Menge verwendet
wurde, daß gegenüber dem erfindungsgemäßen imprägnierten
Polyurethansubstrat ein erheblicher Überschuß an Wasser
stoffperoxid (4 : 1) bestand. Selbst unter Berücksichtigung
der relativ verringerten Konzentration an Wasserstoffper
oxid in dem Waschmedium aufgrund des verhältnismäßig großen
Wasservolumens tritt die überlegene Fleckenentfernung durch
die erfindungsgemäßen Mittel klar hervor.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unter
schied, daß die erfindungsgemäßen imprägnierten Polyurethan
substrate mit einem im Handel erhältlichen Weichmachmittel
verglichen wurden, das ebenfalls durch Gießen in den Trocken
zyklus gegeben wurde, und zwar in solchen Mengen, daß 3,0 g
Weichmachmittel vorhanden waren. Die untersuchte Wäsche be
stand aus Frottee-Handtüchern. Bei der Beurteilung der Weichheit durch
fünf unabhängige Testpersonen zeigen die Weichheitsbeurteilungen
auf einer Skala von 1 bis 5 an, daß die erfindungsgemäßen Mittel
die gleiche Weichheit wie das im Handel erhältliche Weichmach
mitttelprodukt ergeben.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die
Konzentration an "Varisoft"-Weichmachmittel auf 26,6% erhöht
wurde, so daß eine Netto-Weichmachmittelkonzentration von
20% gegeben war. Die Überlegenheit hinsichtlich der Flecken
entfernungswirksamkeit der erfindungsgemäßen Mittel entsprach
der im Beispiel 1. Wiederum war die erzielte Weichheit
mindestens ebenso gut wie bei dem im Handel erhältlichen
Weichmachmittel (Testwäsche: Frottee-Handtücher).
Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die
Konzentration an "Varisoft" auf 6,7% verringert wurde, so daß
eine Netto-Weichmachmittelkonzentration von 5,0% oder 1,5 g
gegeben war.
Wie die Ergebnisse anzeigen, führt das imprägnierte Poly
urethansubstrat im Vergleich zum im Handel erhältlichen Bleich
mittel zu einer deutlich überlegenen Fleckenentfernung. Obwohl
nur 1,5 g Weichmachmittel im Substrat enthalten waren, waren
die Weichheitsbeurteilungen der Frottee-Handtücher nur etwas geringer
als die bei Verwendung eines im Handel erhältlichen Weichmach
mittels, das 3,0 g Weichmachmittel lieferte.
Beispiel 4 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das Poly
urethansubstrat mit 60 g Bleich-Weichmachmittelmischung gemäß
Beispiel 4 imprägniert wurde, so daß 3,6 g H₂O₂ und 3,0 g
Weichmachmittel vorhanden waren. Es wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
Die imprägnierte Polyurethanprobe lieferte wiederum im Hinblick
auf Tee- und Grapefruitflecken eine überlegene Fleckenentfernung.
Mit der imprägnierten Polyurethanprobe im Trockner behandelte
Frottee-Handtücher waren mindestens ebenso weich wie bei Behandlung
mit einem im Handel erhältlichen Weichmachmittel, das ebenfalls
3,0 g Weichmachmittel lieferte.
Das imprägnierte Polyurethansubstrat wurde mit einem im Handel
erhältlichen Chlorbleichmittel und einem Wasserstoffperoxid
bleichmittel wie folgt verglichen: "Dacron"-Baumwolle-(50/50;
permanent geformt)-Testwäsche wurde in getrennten Versuchen
im Waschzyklus mit einem im Handel erhältlichen Chlorbleich
mittel und einem im Handel erhältlichen Wasserstoffperoxid-
Bleichmittel behandelt, die einfach zugegossen wurden. Es
wurde 37,8°C warmes Leitungswasser verwendet. Zum Vergleich
wurden Versuche unter Verwendung identisch befleckter Test
wäsche durchgeführt, die im Anschluß an den Schleudergang im
Trockner mit einem imprägnierten Polyurethansubstrat (10×20×0,65 cm)
behandelt wurde, das 30 g (1,8 g H₂O₂; 3,0 g Weichmachmittel)
der Bleich-Weichmachmittelmischung gemäß Beispiel 1 enthielt.
Die Mengen an im Handel erhältlichen Bleichmachmittel waren so
bemessen, daß 1,8 g Bleichmittelverbindung vorhanden waren. Das
Trocknen erfolgte eine Stunde lang bei 65,6 bis 76,7°C. Bei
allen Versuchen wurden 1¼ Becher Waschmittel A zum Wasch
zyklus gegeben. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Das dem Trockner zugesetzte imprägnierte Polyurethansubstrat
lieferte eine bessere Fleckenentfernung als die beiden im
Waschzyklus zugesetzten im Handel erhältlichen Bleichmittel
mischungen.
In den vorangegangenen Beispielen wurden erfindungsgemäß
imprägnierte Polyurethansubstrate, eingebracht in den Trockner,
mit im Handel erhältlichen Bleichmittelmischungen, eingebracht
in den Waschzyklus, verglichen. Die erfindungsgemäßen Mittel
können mit gleicher Wirksamkeit auch zu den anderen Gängen des
Waschautomaten gegeben werden, wie die folgenden Versuche zeigen.
Beispiel 6 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die
Konzentration an "Varisoft" auf 5% verringert wurde und das
imprägnierte Polyurethansubstrat nicht beim Trockengang,
sondern beim Waschgang zugesetzt wurde. Es wurden folgende
Ergebnisse erhalten:
Das imprägnierte Polyurethansubstrat entsprach hinsichtlich
der Fleckenentfernung in etwa dem im Handel erhältlichen
Peroxidbleichmittel und war nur wenig weniger wirkungsvoll
als das im Handel erhältliche Chlorbleichmittel. Das impräg
nierte Polyurethansubstrat lieferte jedoch sehr viele weichere
Wäsche als die beiden im Handel erhältlichen Bleichmittel.
Das folgende Beispiel zeigt die Anwendung der erfindungs
gemäßen Mittel im Spülgang einer automatischen Waschmaschine.
60 g der folgenden Mischung
Bestandteile | |
% | |
Wasserstoffperoxid (50%ige wäßrige Lösung) | |
12,0 | |
"Varisoft 475" | 6,7 |
Entionisiertes Wasser | 81,3 |
100,0 |
wurden in ein offenzelliges Polyurethansubstrat mit einer
Dichte von etwa 1,92×10-2 g/cm³ imprägniert. Das so behan
delte Polyurethansubstrat wurde sofort bei Beginn des Spül
zyklus in die Waschmaschine gegeben, die Testwäsche aus
"Dacron"-Baumwolle (50/50; permanent geformt) gewaschen mit
etwa 1¼ Bechern Waschmittel A unter Verwendung von 37,8°C
warmen Leitungswassers enthielt. Die Wäsche wurde in einem
Trockner eine Stunde lang unter normalen Bedingungen ge
trocknet.
Die beschriebene Verfahrensweise wurde wiederholt mit dem
Unterschied, daß die "Varisoft"-Mischung durch eine im Handel
erhältliche Weichmachmittelmischung ersetzt wurde, die eine
identische Menge an Weichmachmittel, nämlich 3,0 g, lieferte.
Fleckenentfernungs- und Weichheitswerte wurden wie zuvor be
schrieben bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Wie die erhaltenen Ergebnisse zeigen, lieferte das imprägnierte
Polyurethan eine überlegene Fleckenentfernung. Die Weichheits
beurteilung durch fünf unabhängige Testpersonen ergab, daß das
imprägnierte Polyurethan mindestens die gleiche Weichheit wie
das im Handel erhältliche Weichmachmittel lieferte.
In allen vorangegangenen Beispielen wurde der pH-Wert der
Bleich- und Weichmachmittelmischung, falls erforderlich, auf
etwa 4,5 eingestellt.
Wenn die beschriebenen Beispiele wiederholt werden mit dem
Unterschied, daß das "Varisoft 475" durch (a) Hexadecyl
trimethylammoniumbromid und (b) Cetylpyridiniumchlorid
(monohydrat) ersetzt wird, werden im wesentlichen die gleichen
Ergebnisse erhalten, d. h. die Entfernung von oxidierbaren
Flecken und die Weichheitsergebnisse entsprechen mindestens
denen von im Handel erhältlichen Mischungen, die allerdings
in getrennter Form angewendet werden müssen. In den meisten
Fällen ergeben Cetylpyridiniumchlorid-Mischungen, die reprä
sentativ für die erfindungsgemäß geeigneten kationischen
cyclischen Imide sind, bessere Ergebnisse als das Hexadecyl
trimethylammoniumbromid. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten,
wenn Hilfsweichmachmittel und Hilfsbleichmittel der oben
beschriebenen Art als Ersatz eines Teils der Hauptweichmach
mittel und Hauptbleichmittel in den angegebenen Konzentrations
bereichen verwendet werden.
Bei Verwendung höherer Konzentrationen an Weichmachmittel z. B.
im Bereich von mindestens etwa 15% ist es empfehlenswert, dem
Wasser ein niederes Alkanol als Colösungsmittel, und zwar in
Mengen von bis zu etwa 10%, z. B. 3 bis 10%, zuzusetzen, um
die gleichmäßige Auflösung aller Bestandteile zu fördern.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Abmessungen des
offenzelligen polymeren Schaumsubstrats vergrößert werden
können, um verhältnismäßig große Mengen an Bleich- und Weich
machmittelmischung wie in der Größenordnung von 120 g und
höher einbringen zu können. Vorzugsweise wird jedoch empfohlen,
daß die Konzentration an Bleich- und Weichmachmittel in den
angegebenen Bereichen erhöht wird, wenn größere Mengen an
diesen Bestandteilen erwünscht sind, und so die Verwendung
von komplizierten und unpraktischen Strukturen vermieden wird.
Claims (8)
1. Mittel zur Verteilung von flüssiger Bleich- und Weich
machmittelmischung in einem oder mehreren der Wasch-,
Spül- und Trockenzyklen beim Wäschewaschen, welches ein
flexibles, formbeständiges, offenzelliges polymeres
Schaumsubstrat ist, das mit einer flüssigen Mischung
imprägniert ist, die eine zum Bleichen und Weichmachen
wirksame Menge an wasserlöslichem Peroxybleichmittel und
wasserlöslichem Weichmachmittel vom Typ der quaternären
Ammoniumsalze und/oder der heterocyclischen Imidverbin
dungen in einem Gewichtsverhältnis von Weichmachmittel
zu Bleichmittel von 5 : 7 bis 5 :1 enthält, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das polymere Schaumsubstrat aus Polyurethan be steht,
- - daß die Bleich- und Weichmachmittelmischung im we sentlichen aus 3 bis 10 Gew.-% eines wasserlöslichen Peroxybleichmittels, wovon mindestens 50% Was serstoffperoxid sind, und aus 3 bis 25 Gew.-% wasserlöslichem Gewebeweichmachmittel besteht, wovon mindestens 50% eine Verbindung aus der Gruppe bestehend aus aliphatischen quaternären Ammonium- und heterocyclischen Imidweichmachmitteln sind und
- - daß die Flüssigkeit einen pH-Wert von 4 bis 5 besitzt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaumsubstrat eine Dichte von etwa 1,1 bis 2,6 10-2 g/cm³ hat.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Weichmachmittel eine Imidazoliniumverbindung mit der Formel:
ist, in der R₁ eine Alkylgruppe mit 8 bis 25 Kohlenstoff
atomen, R₂ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₃
Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoff
atomen und R₄ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen sowie X ein Anion bedeuten.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Weichmachmittel 1-Methyl-1-(talgamidoethyl-)2-talgimida
zoliniumchlorid ist.
5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Weichmachmittel eine aliphatische quaternäre Ammoniumverbindung
mit der Formel
ist, in der R₅ eine aliphatische Gruppe mit 12 bis 22
Kohlenstoffatomen, R₆ eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 22
Kohlenstoffatomen und R₇ und R₈ jeweils Alkylgruppen mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen sowie X ein Anion bedeuten.
6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Weichmachmittel ein C₁₂-C₂₂-Alkylpyridiniumchlorid ist.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Weichmachmittel Cetylpyridiniumchlorid ist.
8. Verfahren zum gleichzeitigen Bleichen und Weichmachen von
Geweben beim Waschen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei
einem oder mehreren der Wasch-, Spül- und Trockenzyklen ein
Mittel gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 verwendet.
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