DE2352955A1 - Weichspuelmischungen - Google Patents
WeichspuelmischungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Weichspülmischungens die der damit
behandelten Wäsche bessere Weichheit und Weißhexύ verleihen α
Es ist bekannt* daß zahlreiche und sehr verschiedene chemische
Verbindungen ^, insbesondere kationische quaternare Ammonium»
verbindungen^, als Weichspülmittel für Textilien verwendbar
sind ο Derartige Verbindungen werden aufgrund ihrer Weichspülwirkung während des Waschvorganges und insbesondere
während des Spülvorganges eingesetzt. Diese Verfahren erweisen sich als notwendig, da die.bisher verwendeten V/oichspülmittel
überwiegend kationischer Art und daher nicht mit den im Waschgang meist eingesetzten Tensiden verträglich
sind. Als Tenside werden bei der Haushaltswäsche überwiegend
4 0 9 8 18/1106
— 2 — :'~ ORiGiMALINSPECTED
anionische Verbindungen verwendet und es hat sich herausgestellt,
daß sogar die spurenweise Anwesenheit von anionischen Verbindungen zu Niederschlagsbildungen führt, die
die Wirksamkeit von kationischen Weichspülmitteln stark beeinträchtigen,, Diese Unverträglichkeit bedingt den Zusatz
der kationischen quaternären Weichspülmittel während des Spülvorganges nachdem die Textilien mehrfach vorgespüli,
worden sind, um auch Spuren von anionischen Tensiden zu entfernen.
Ein besonderer Machteil der kationischen quaternären Weichspülmittel
ist in der bekannten Tatsache zu sehen, daß die damit behandelten Textilien leicht vergilben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, neue WeIeIispülmittelmiseJauBgen
zu entwickeln.,, die die geschilderten Nachteile nicht aufweisen»
Zur Lösung der Aufgabe werden Weichspülmittelmischungen
mit verbesserten Weiehspül·= und Weißspüleigenschaften vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet sind,? daß sie einen
Gehalt an kationischen quaternären Ammoniumweiehspülmitteln
und Seife in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 bis 2:1 von Seife zu kationischer Verbindung aufweisen.
Überraschenderweise wurde jetzt festgestellt, daß Seifen
mit kationischen quaternären Weichspülmitteln verträglieh
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sind und damit homogene flüssige Mischungen bilden. Außerdem
hat sich herausgestellt s daß die Weich- und Weißspüleigenschaften
der quäternären Verbindungen durch die Zugabe von Seifen überraschend söark verbessert werden»
Die erfindungsgemäßen Weichspülmittelmisohungen enthalten
kationisehe quaternäre Weichspülmittel und Seifen in Gewichtsverhältnissen von 1 ; 1 bis 1 % 2 von kationischer
Verbindung zu Seife,
Die erfindungsgemäß einsetzbaren kationis.chen quäternären
Verbindungen sind an sich bekannt und schliessen insbesondere solche quäternären Ammoniumverbindungen ein, bei
denen das Stickstoffatom mit mindestens einer höheren
Aklylgruppe mit mindestens 12 C-Atomen und 2 oder 3 niederen gegebenenfalls substituierten Alkylgruppen mit 1 bis 6
C-Atomen verbunden ist," wobei, diese niederen Alkylgruppen
gegebenenfalls durch einen Arylsubstituenten substituiert
oder durch eine Arylgruppe wie beispielsweise eine Benzylgruppe ersetzt sein können. Als Anionen liegen beispielsweise
Halogenide^, Acetate oder Methosulfate vor. Derartige
quaternäre Ammoniumverbindungen sind beispielsweise Ä'thyldimethyl-stearyl-ammoniumchlorid,
Cetyl-dimethyl-benzylammoniumchlorid,
Dimethyl-distearyl-ammoniumchlorid, Dimethyl-distearyl-ammoniumchiorid, Benzyl-dimethyl-stearylammoniumchlorid,
Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumbromid,
- 4 409818/11Q6
Trimethyl-stearyl-ammoniumchlorid, Trimethyl-cetyl-ammoniumbromid,
Diaethyl-distearyl-ammoniumchlorid, Diaethyl-octylstearyl-ammoniumchlorid,
Dimethyl-aethyl-lauryl-ammoniumchlorid, Dimethyl-methyl-aethyl-lauryl-cetyl-ammoniumchlorid, Propylmyristyl-ammoniumchloridj
Ditalgalkyl-dimethyl-ammoniumchlorid und die entsprechenden Methosulfate oder Acetate.
Eine bevorzugt- eingesetzte Gruppe von kationischen quaternären
Ammoniumweichspülmitteln sind Imidazoliniumsalze wie
beispielsweise 2-Heptadecyl-l-nnethyl-l-f (2-stearoylamide)-aethylj-imidazolinium-methosulfat,
2-Heptadecyl-l-methyl-li(2-stearoylainid)-aethylj
-imidazoliniumchlorid, 2-Methyl-l-(2-hydroxyaethyl)-l-benzyl-imidazoliniumchlorid,
2-Kokosalkyl-1-(2-hydroxyaethyl)-l-benzyl-imidazoliniumchlorid,
2-Kokosalkyl-l-(hydroxyaethyl)-l-(4-chlorbutyl)-imidazolinium-Chlorid,
2-Kokosalkyl-l-(2-hydroxyaethyl)-1-octadecenylimidazoliniumchlorid,
2-Tallölalkyl-l-(2-hydroxyaethyl)-lbenzyl-imidazoliniumchlorid,
2-Tallölalkyl~l-(2-hydroxyaethyl) -l-(4-chlorbutyl)-imidazoliniumchlorid, 2-Heptadecenyl-l-(2-hydroxyaethyl)-l-(4-chlorbutyl)-imidazoliniumchlorid,
2-Heptadecenyl-l-(2-hydroxyaethyl)-1-benzyl-imidazoliniumchlorid,
2-Heptadecyl-l-(hydroxyaethyl)-1-octadecylimidazolinium-aethylsulfat.
Gegebenenfalls können auch andere bekannte Imidazoliniumsalze mit Weichspüleigenschaften verwendet werden.
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Als Seifen werden erfindungsgemäß die wasserlöslichen. ■ ·
Alkali- oder Metallsalze von einer oder mehreren höheren Fettsäuren eingesetzt. Geeignete Fettsäuren sind beispielsweise
Oleinsäure, Stearinsäure,. Palmitinsäure, Laurinsäure,
Erukasäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, fiyristin-
- säure und andere. Geeignete Ausgangsstoffe zur Herstellung
der wasserlöslichen Seifen sind beispielsweise fette öle wie Talg, Oliyenöl, Kokosnußöl, Senfsämenöl und ähnliche
öle. Zu den wasserlöslichen Seifen gehören Alkaliseifen■·.
wie Natrium- oder Kaliumseifen sowie Ammonium-, niedere
Amin- und Alkanolaminseifen.
Die Unverträglichkeit von selbst nur in Spuren·vorliegenden
anionischen Verbindungen mit kationischen quaternären
Aramoniumweichspülmitteln ist allgemein bekannt; Um so
überraschender ist die Feststellung, daß Seifen, die selbst
anionische Verbindungen sind, mit den erwähnten quaternären Ammoniumweichspülmitteln gut verträglich sind und deren
Weich- und Weißspüleigensehaften deutlich verbessern. Besonders wirksam scheinen Gewichtsverhältnisse von 1 ί 1
bis 2 : 1 von Seife zu anionischer Verbindung zu sein wie sich aus den folgenden Beispielen unter Verwendung des
Einhandtuchtestes ergibt„ Dieser Test wird folgendermaßen
durchgeführts .
Ein Frotteierhandtuch wird mit 3/4 Meßbecher (60 g) eines
handelsüblichen Waschmittels in einer automatischen -Waschmaschine
unter Verwendung von etwa 64 Liter Leitungswasser bei etwa 48,9 °C gewaschen. Zu Beginn des SpülVorganges
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wird ein Meßbecher (30 g) Weichspülmittel zugesetzt. Nach
dem Trocknen an der Luft wird das Handtuch bezüglich seiner Weichheit nach einer Skala bewertet, bei welcher 1 keine
Weichheit· und IO ausgezeichnete Weichheit bedeuten. Bewertungen von 1O+ bis 10+++ werden gegeben, wenn das Handtuch
so weich ist, wie es unter normalen praktischen Haushaltswaschbedingungen sonst nicht erreicht wird. Die Weißheitseigenschaften
werden auf einer b-Skala bewertet, bei welcher höhere Zahlenwerte für +b ein stärkeres Vergilben und höhere
Zahlenwerte für -b eine größere Weißheit anzeigen.
Ein=flüssiges Weichspülmittel wurde durch dispergieren
von 9,5 % einer 75 $igen Lösung von 2-Heptadecyl-l-methyl-lr(2-stearoylaraido)™aeth3rlj-imidazolinium-raethosulfat
(7*1 % Wirkstoff) in 89 $ Masser mit einem Gehalt an 1,5 Ji einer
1 J&igen Lösung von Säure Blau Nr. 80 bei etwa ^9 °C hergestellt.
Die Lösung war durchscheinen/i, homogen und wies eine geringe Viskosität auf. JO g dieser Mischung wurden zu
Beginn des Spül Vorganges zugesetzt«, Das Handtuch erhielt .
eine Weichheitsbewertung von IQ* und einen b-We"rt von -458.
Wie in Beispiel 1 angegeben wurde ein flüssiges Weichspülmittel hergestellt, bei dem aber 4,8 % der quaternären
Verbindung (5,6 % Wirkstoff) und 4,0 % Seifenflocken mit
409818/1 106. " ? "
— 1 ·»
einem Gehalt an 80 % Talgseife, 20 % Kokosseife und 10 #
Feuchtigkeit (396 # Wirkstoff) in dem angefärbten Wasser
dispergiert wurden. Die Mischung war durchscheinend und
homogen und wies eine sehr geringe Viskosität auf. 50 g
des flüssigen Weichspülmittels wurden zu dem Spülwasser zusesetzt und ein Handtuch damit, wie in Beispiel 1 angegeben*
behandelt. Dieses Handtuch erhielt eine Weichheitsbewertuag
von 1O+"5"* und einen b-Wert.von -4,7*
Aus diesem Beispiel ergibt sich, daß ein 1 ι 1-Gewichtsverhältnis
von kationischer Verbindung zu Seife zu einer bedeutend größeren Weichheit des Handtuches im Vergleich
zur Behandlung mit der kationischen Verbindung führt.
Die Weichspülmischung aus Beispiel 1 wurde zusammen mit einem handelsüblichen Waschmittel in den V/aschgang eingegeben.
Die Weichspülmischung aus Beispiel 2 wurde zusammen mit
einem handelsüblichen Waschmittel in den Waschgang eingegeben.
Das nasse Handtuch aus Beispiel 4 war weicher, als das aus
Beispiel J). Daraus ergibt sich, daß die Mischung aus kationiseher
Verbindung und Seife sowohl im Spülvorgang als auch
409818/-1106 o
-o-
im Waschvorgang des Waschprogramms wirksamer ist als die alleinige Verwendung der kationischen Verbindung.
Der Gehalt an quaternärer Verbindung der Mischung aus Beispiel 1 wurae auf 15 % erhöht, wobei 1 % NaCl zur Verringerung
der Viskosität zugegeben wurde. Die Mischung war eine homogene,durchscheinende Flüssigkeit geringer
Viskosität. Ein mit diesem Weichspülmittel im SpülVorgang behandeltes Handtuch erhielt eine Weichheitsbewertung von
10++ und einen b-Wert von -4*5.
Der Gehalt an quaternärer Verbindung und Seife in.Beispiel 2
wurde auf jeweils 7*5 % erhöht, wobei sich eine durchschei-■
nende homogene Flüssigkeit mit geringer Viskosität bildete. Ein damit behandeltes Handtuch erzielte eine Weichheitsbewertung
von 10++++ und eine b-Wert von - 5,2. Das Verhältnis von·
kationificher Verbindung zu Seife beträgt iri diesem Versuch
1:1. Hierbei wurde nicht nur die Weichheit, sondern auch die Weißheit wesentlich verbessert. Ein Anstieg von -0,5
Einheiten ist visuel wahrnehmbar.
Im Spülvorgang wurden nur 5 g der Weichspülmischung aus
Beispiel 1 (7*1 % quaternärer Verbindung) verwendet. Ein
damit behandeltes Handtuch erhielt eine Weichheitsbewertung
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von 10 und einen b-Wert von -3*5·
Beispiel 8
Beispiel 8
Im SpülVorgang wurden nur 5s der Weichspülmittelmischung
aus Beispiel 2 (7*1 % einer 1 ; 1 Mischung aus Seife und
quatemärer Verbindung) eingesetzt. Ein damit behandeltes Handtuch erzielte eine Weichheitsbewertung von 1O+ und
eine Weißheit von -5*5«
Im SpülVorgang wurden nur 5 g der Weichspülmischung aus
"Beispiel 5 (15 % quatemärer Verbindung) eingesetzt. Das
Handtuch erhielt eine Weichheitsbewertung von 1O+ und einen
b-Wert von -H-,2.
Beispiel 10 >
Im Spülgang wurden nur 5 g der Weichspülmischung aus Beispiel 6 (15 % einer 1 ϊ 1-Mischurig aus Seife und quaternärer
Verbindung) eingesetzt, wobei das Handtuch eine Weichheitsbewertung von 10++++ und einen b-Wert von -2,0
erzielte. Aus diesen Beispielen ergiebt sich deutlich, daß die Weichheit der mit der Mischung aus quatemärer '
Verbindung und Seife behandelten Textilien deutlich besser als bei alleiniger Behandlung mit der quaternären Verbindung
ist, und zwar unabhängig davon, ob 30 oder 5 g der
Mischung in den·Spülvorgang eingegeben werden. Die optimale
- 10 - 4098 18/1106.
Weichheit wurde -allerdings mit 15 % einer 1 : 1-Mischung
aus quaternärer Verbindung und Seife erzielt. Die Weißheit bei Verwendung von 15 % der Mischung aus quaternärer Verbindung
lind Seife war besser als bei alleiniger Verwendung von 15 % der quaternären Verbindung, wobei die Wirkung bei
etwa 7 % aber gleich war.
Beispie] 11
g der Weiehspülmittelmischung nach Beispiel 1 mit einem
Gehalt an 14,2 % quaternärer Verbindung wurden beim Spülen
eines Handtuches zugegeben* das vorher nicht mit einem
Waschmittel gewaschen worden war« Das behandelte Handtuch zeigte eine Weichheit von 1O++ und einen b-Wert von
g der Vleichspulraittelmischung entsprechend Beispiel 2
mit einem Gehalt an'9,7 % Seife und 4,7 % quaternärer Verbindung
wurden zum Spülen^ aber ohne vorherige V/aschvorgänge
eingesetzt. Das Verhältnis von Seife zu quaternärer Verbindung beträgt 2:1. Das gespülte Handtuch wurde auf
der Weichheitsskala mit 10+++ und auf der b-Skala mit +1,5
bewertet. Die Wexßheitsverbesserung bei einem Verhältnis von 2 : 1 ist deutlich sichtbar und die Verbesserung in
der Weichheit sofort zu fühlen. *
Eine bessere Weißheit läßt sich daher durch Erhöhung äes
Verhältnisses von Seife zu quaternärer Verbindung von-1 : 1
auf 2 : 1 erzielen. Durch Variieren des Verhältnisses von
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- 11 -
Seife zu quaternärer Verbindung von 1 ; 1 bis 2 s 1
lassen sich daher optimale Resultate bezüglich der Weichheit
und Weißheit erreichen,,
Entsprechend Beispiel 2 wurde ein flüssiges Weiehspülmittel
mit einem Gehalt an 7^1 % Seifenflocken und 7*1 %
Dimethyl-ditalgalkyl-ammoniumchiorid als Ersatz für. die
Imidazolinium-Verbindung hergestellt. 30 g dieser durchscheinenden
Mischung mit einer geringen Viskosität wurden zum Spülen, eines nichtvorbehandelten Handtuches verwendet.
Das Handtuch wurde mit 10 auf der Weichheitsskala und mit +2S7 auf der b-Skala bewertet „ Zwar ist diese quaternäre
Verbindung nicht so wirksam wie die Irnidazolinium-Verbindung,
trotzdem lassen sich ausreichende-Weichheit und Weißheit erzielen* Zum Erreichen einer besonders großen
Weichheit und Weißheit werden jedoch bevorzugt die Imidazolinium-Weichspülverbindungsn
verwendet.
Die erfindungsgemäßen Weichspülmischungen können kleinere Mengen optischer Aufheller, Bläuungsmittel, Germicide,
Parfüms oder andere Hilfsstoffe enthalten, die die Weich-
und WeiBspüleigenschaften der Mischungen nicht beeinträchtigen.
- 12 409818/Ί 106
Beispiel 14- . - .
Bestandteile ■ , %
2-Heptadecyl-l-methyl-lQ2-stearoylamido) 9,5 (7,1 Wirkstoff)
-aethylj -imidazolinium-methosulfat
(75 # Wirkstoff)
Seifenflocken, 80 % Talgseife und 8,0 (7,1 Wirkstoff) 20 % Kokosseife (90 % Wirkstoff)
tCalcofluor CSL-Aufhellcrlösung (25 ^) 1,2 (0,28 Wirkstoff)
Säureblau No ..-80 {1 %) 1,5
Samtparfüm 0,j5
Wasser 79,5
■+' - f,4'-Bis-(4-anilino-6-|^N-(2-hydroxyaethyl)-N-(2-carbymoylaethyl)-amino-js-triazin-2-yl-amino)-2,2'-stilben-disulfonsäure.
Der Aufheller wurde bei 49 0C in der Lösung der Imidazo!inium-Verbindung
dispergiert, dann wurden die Seifenflocken unter Rühren zugesetzt. Anschließend wurden Wasser, die blaue
Färbstofflösung und das Parfüm zugegeben, wobei sich ein
durchscheinendes Produkt mit geringer Viskosität bildete.
Die Mischung kann in flüssiger Form hergestellt oder angewendet werden, gegebenenfalls kann sie nach Adsorption auf
einen Träger auch in fester Form Anwendung finden. Das Mengenverhältnis von quaternärer Verbindung zu Seife kann
in den flüssigen Mischungen im Bereich von 2 bis 20 $ und
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vorzugsweise wtwa 7 bis 15 Gewichtsprozent liegen. Die
flüssige Mischung kann in granulierte oder'pulverförmige
Mischungen überführt werden, indem sie auf teilchenförmiges Borax, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumsesquicarbonat,
Natriumsulfat, Natriumchlorid, Phosphatsalze oder andere Trägermaterialien aufgesprüht oder in anderer Weise
damit agglomeriert wird. Das feste Produkt kann gegebenenfalls auch in Tabletten oder in eine andere Form verpreßt werden.
Die Menge an quaternär er Verbindung und Seife in den gepulverten Zubereitungsformen kann etwa 2 bis J>0 und vorzugsweise
7 bis 20 Gewichtsprozent betragen.
50 g einer pulverförmigen Weichspülmischung aus 7,5 fo
2-Heptadecyl-l-methyl-l-](2-steaEoylamido)-aethylj-imidazoliniummethosulfat
und 7,5 % Seifenflocken (Mischung aus 80 % ■Talgseife
und 20 % Kokosseife) auf einem Natriumsulfatträger
wurden zum letzten Spülvorgang während des Waschprogrammes'
in einer automatischen Waschmaschine zugesetzt. Dabei wurden die gleichen hervorragenden Ergebnisse wie in Beispiel 6
erhalten. .
Zwar können je nach den Waschbedingungen wie Wassertemperatur, Wasserhärte, Wäschemenge, Verschmutzungsgrad der Wäsche,
Kapazität der Waschmaschine und ähnlichem verschieden große Mengen an Weichspülmittelmischung zugesetzt werden, vorzugsweise
- 14 409818/ti 06
beträgt diese Menge jedoch etwa 30 bis 60 g (1 bis 2 Meßbecher)
bei Zusatz zum letzten SpülVorgang eines Waschprogrammes.
Die erfindungsgemäßen WeichspüliHittelmischungen eignen sieh
besonders zum Weichspülen von Baumwollstoffen oder Stoffen
aus anderen zellulosehaltigen Fasern wie beispielsweise Rayon oder anderen Fasermaterialien wie beispielsweise Nylon, Seide,
wolle, Polyaethylen-terephthalate Zelluloseacetat, Polymeren
oder Copolymeren aus Acrylnitril oder Mischungen aus zwei oder mehr dieser Fasern wie beispielsweise Mischungen aus
Baumwolle und Polyestern. Die Weiehspülmischungen werden im
wässrigen Bad auf die Stoffe aufgebracht, und zwar entweder während eines Waschprogrammes ioi letzten SpülVorgang oder
in einem getrennten Weichspülarbeitsgang'. Etwa 30 bis 60 g
der Weichspülmittelmischung werden zu einer automatischen Waschmaschine oder einer entsprechenden Maschine mit etwa
35 T-itern Wasser und einer Durchschnittswäschemenge von etwa
2,7 bis 3,6 kg zugegeben. Abhängig von der Wassertemperatur,
der Wäschemenge und ähnlichem sowie in Abhängigkeit der erwünschten Weichheit und Weilheit können jedoch auch kleinere
oder größere Mengen zugesetzt werden.
Die hervorragenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Weichspülmittel werden durch Anwesenheit von Spuren von anionischen Tensiden aus den Waschvorgängen nicht beeinträchtigt.
Aus den folgenden Versuchen ergibt sich, daß die
- 15 4098T8/1106
erfindungsgemäßen Weichspülmittelraischungen gleichmäßig gut
wirksam sind; ;-wenn sie entweder nach Waschvorgängen in Gegenwart
von Spuren übergeschleppter anionischer Tenside oder in. getrennten Weichspülarbeitsgängen verwendet werden, wobei bei
Letzteren im Spülbad auch keine Spuren änionischer Tenside
vorliegen.
Dem Viasehvorgang wurde ein Meßbecher (80 g) eines handelsüblichen
Waschmittels verwendet! anschließend wurde mit der WeichspUlmittelmischung gespült. Die so behandelten Handtücher
erhielten folgende Bewertungen:
Waschmittel
Waschvorgang
1. anionisches
Tensid
Tensid
2. «■
Weichspülmittel im abschließenden SpülVorgang
Bewertung
der
Weichheit
6. kein
Tensid
Tensid
Il
7.1 % quaternärer Weichspüler:
2-Heptadecyl-l-methyl-l~_.
£(2-stearoylamido)-aethylj imidazoliniumchlorid,
(Beispiel 1) Uf
(Beispiel 1) Uf
7.2 % 1:1 quaternärer
Weichspüler: Seife (Beispiel 2)
15 % quaternärer
Weichspüler (Beispiel 5) 10
15 % 1:1 Weichspülmittel: Seife (Beispiel 6)
14,2 % quaternärer Weichspüler (Beispiel 11)
14,2 % 1:2 quaternärer
Weichspüler : Seife
(Beispiel 12) 10
Bewertung
der
Weißheit
-4,8
-4,7 -4,5 -5,2 +2,7
+1,5.
4098 18/1106
- 16 -
Hinsichtlich des Weißheitgrades der Handtücher, die mit
einem Viexchheitsspülmittel mit einem Gehalt an Seife und quaternärer Verbindung im Verhältnis 2:1 gespült wurden,
ergab sich ein deutlicher Unterschied,
Die Ergebnisse zeugen deutlich, daß unerwartet bessere
Ergebnisse mit den erfindungsgemäßen Weichspülmischungen erzielt werden, die ein kationisches quaternäres Weichspülmittel
und eine Seife im Verhältnis von 1 : 1 bis 2 : 1 von Seife zu quaternärer Verbindung enthalten.
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Claims (4)
1. Weichspülmi^telmischung mit verbesserten Weich- und
Weißspüleigenschaften, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem kationischen quaternären Ammoniumweichspüler
und Seife im Gevrichtsverhältnis von 1:1 bis 2 ι 1 von Seife zu kationischer Verbindung.
2. WeichspülmittelmisLChung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als kationische quaternäre Ammoniumverbindungen
Imidazolineum-Verbindungen enthalten sind.
3· Weichspülmittelmischung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennziechnet, daß als kationische quaternäre
weichspülende Verbindung 2-Heptadexyl-l-methyl-lr(2-stearoylamido)-aethylj
-imidazolinium-methosulfat enthalten ist. *
4. Weichspülmittelmischung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen ,Gehalt an Talg- und/oder Kokosölseifen.
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