DE2612577A1 - Verfahren zur carboxylierung organischer substrate mit kohlendioxid - Google Patents

Verfahren zur carboxylierung organischer substrate mit kohlendioxid

Info

Publication number
DE2612577A1
DE2612577A1 DE19762612577 DE2612577A DE2612577A1 DE 2612577 A1 DE2612577 A1 DE 2612577A1 DE 19762612577 DE19762612577 DE 19762612577 DE 2612577 A DE2612577 A DE 2612577A DE 2612577 A1 DE2612577 A1 DE 2612577A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solvent
phenolate
alkali metal
phenol
tert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762612577
Other languages
English (en)
Other versions
DE2612577C2 (de
Inventor
Enzo Dr Alneri
Giorgio Dr Bottaccio
Gian Paolo Dr Chiusoli
Giulio Lana
Marcello Marchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montedison SpA
Original Assignee
Montedison SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montedison SpA filed Critical Montedison SpA
Publication of DE2612577A1 publication Critical patent/DE2612577A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2612577C2 publication Critical patent/DE2612577C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • C07C205/49Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by carboxyl groups
    • C07C205/50Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by carboxyl groups having nitro groups and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton
    • C07C205/51Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by carboxyl groups having nitro groups and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being saturated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/12Preparation of nitro compounds by reactions not involving the formation of nitro groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/15Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction of organic compounds with carbon dioxide, e.g. Kolbe-Schmitt synthesis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE PROF. DR. DR. j. REITSTÖTTER DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERNER KINZEBACH
D-VOOO MÜNCHEN 4O, BAUERBTRASSt 22 ■ FERNRUF (Οββ) 37 βθ S3 · TELEX BtIBXO* HAR D POSTANSCHRIFT: D-βΟΟΟ MÜNCHEN 43, POSTFACH 78Ο
München, den 24. März 1976 M/17 019
MONTEDISON S.p.A. 31, Poro Buonaparte, Mailand (Italien)
Verfahren zur Carboxylierung organischer Substrate mit Kohlendioxid
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Carboxylierung organischer Substrate. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Carboxylierung organischer Substrate, die aktive Wasserstoffatome enthalten und zwar durch Reaktion mit Alkaliphenolaten und CO2 in besonderen aprotischen organischen Medien mit Lösungsmittelwirkung.
Die hierdurch erhaltenen Produkte bieten wichtige Möglichkei-
- 1 609b42/1023
M/17 019
ten zur Anwendung.
Abgesehen davon, daß die erhaltenen Produkte wertvolle Zwischenprodukte für organische Synthesen darstellen, können sie eine besondere Verwendung auf den Gebieten der Kosmetika, der Lösungsmittel für Celluloseacetat und -nitrat, der Harze, Lacke, Tinten, Lackfarben (Benzoylessigsäure), Zitronensäure (ß-Ketoessigsäure) und dergleichen finden.
Es ist bekannt, organische Substrate mit aktiven Wasserstoffatomen mit CO2 zu carboxylieren, indem man Alkaliphenolate in einem dipolaren Lösungsmittel (Ν,Ν-Dimethylformamid, Dime thy lsulf oxid, Glimes, und dergl.) verwendet.
Die eben erwähnte Reaktion besitzt jedoch den Nachteil, daß ' das dipolare Lösungsmittel durch technisch aufwendige und mühsame Arbeitsgänge zurückgewonnen werden muß.
In wirtschaftlicher Hinsicht ist die Verwendung eines dipolaren Lösungsmittels darüber hinaus mit beträchtlichen Kosten verbunden.
Es ist bekannt, dieselbe Carboxylierung in suspendierenden organischen Kohlenwasserstoffmedien oder auch in Alkyläthern, Nitrilen, Anisol und dergleichen, und zwar nach der Erfahrung der Anmelderin in Gegenwart von Phenolaten, die vorzugsweise in mindestens einer ortho-Position eine sterisch hindernde Gruppe enthalten, wie beispielsweise der tert.-Butylgruppe, durchzuführen.
Jedoch besitzt auch diese Arbeitsweise Nachteile hinsichtlich Ausbeuten und Umwandlungen, so daß sie im Hinblick auf ihre industrielle Anwendung nicht vollständig zufriedenstellend sind.
609842/1023
M/17 019
Es wurde nunmehr festgestellt, daß man die Carboxylierung bei im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich besseren Substratumwandlungen durchführen' kann, indem man in geeigneten aprotischen Lösungsmitteln, die entweder sauerstoff- oder stickstoffhaltig sind oder möglicherweise ein anderes Heteroatom enthalten, arbeitet.
Es wurde festgestellt, daß die Verbesserungen durch Verwendung von Lösungsmitteln erzielt werden, die ein Atomverhältnis zwischen C und 0, das zwischen 1:1 und 5:1 liegt, bzw. zwischen C und N, das zwischen 3:1 und 10:1 liegt, aufweisen.
Die maximale Zahl der C-Atome im Molekül des Lösungsmittels beträgt bis zu 10.
Die in Betracht kommenden sauerstoffhaltigen Lösungsmittel gehören zur Gruppe linearer und cyclischer Ester (beispielsweise Äthylacetat, Propylencarbonat), cyclischer Äther (beispielsweise Tetrahydrofuran, Dioxan, Tetrahydropyran), cyclischer Sulfone (Sulfolan). Die stickstoffhaltigen Lösungsmittel gehören zur Klasse der tertiären Amine mit offener Struktur (beispielsweise Triäthylamin) oder cyclischer gesättigter Struktur (N-Methylmorpholin) und heterocyclischer Struktur (Alkylpyridine, wie Picoline, 2-Methyl-5-äthylpyridin).
Gegenstand der Erfindung ist somit die Schaffung eines einfachen und in wirtschaftlicher Hinsicht günstigen Verfahrens zur Carboxylierung organischer Substrate, die aktiven Wasserstoff enthalten, und zwar durch Reaktion mit Alkaliphenolaten und COg, wobei das Verfahren frei von den Nachteilen des Standes der Technik ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Carboxylierung organischer Substrate, die mindestens
60984 2/ 1 0? 3
M/17 019
\U +
ein aktives Wasserstoffatom enthalten, durch Reaktion mit Alkaliphenolaten und Kohlendioxid in einem organischen Medium gelöst, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Reaktion in Gegenwart einfacher Alkaliphenolate oder substituierter Alkaliphenolate in mindestens einem aprotischen Medium, das wenigstens teilweise ein Lösungsmittel für das Phenolat darstellt und das unter cyclischen Äthern, Estern, tertiären aliphatischen, cycloaliphatischen und heterocyclischen Aminen und cyclischen SuIfonen ausgewählt ist, bei Temperaturen zwischen 40 und 60°C, durchführt.
Im Prinzip sind derartige Lösungsmittel durch eine gute oder wenigstens einigermaßen gute Löslichkeit für das verwendete Phenolat gekennzeichnet.
Hierbei kann es sich um cyclische Äther, vorzugsweise Tetrahydrofuran, Dioxan, Tetrahydropyrans Ester, vorzugsweise Äthylacetat und Propylencarbonat$ tertiäre aliphatische Amine, vorzugsweise Triäthylamin·, tertiäre cycloaliphatische Amine, vorzugsweise N-Methylmorpholin; tertiäre heterocyclische Amine, vorzugsweise Picoline, Lutidine und 2-Methyl-5-pyridin; oder cyclische Sulfone, vorzugsweise SuIfolan, handeln.
Für die Carboxylierung sind Alkaliphenolate (Lithium, Natrium, Kalium, etc.) geeignet, die entweder einfach oder substituiert sind und die der nachfolgenden allgemeinen Formel entsprechen:
worin R für Wasserstoff, eine lineare oder verzweigte Alkyl-
- 4 609842/1023
M/17 019 5
oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe steht. Es können mehrere von H verschiedene Gruppen R vorliegen, die einander gleich oder voneinander verschieden sind, und zwar so viele, bis die freien Phenolpositionen erschöpft sind. M bedeutet ein Alkalimetall.
Man erhält noch bessere Ergebnisse durch Verwendung einfacher, substituierter (Cresolate) oder sterisch gehinderter (ortho- und/oder meta-tert.-Butylphenolate und -cresolate, Dodecylphenolate) Phenolate, bis hin zum 2,6-Di-tert.-butylparacresolat, in der angegebenen Reihenfolge.
Das Alkalisalz des Phenolats (Lithium, Natrium, Kalium) kann im Falle von Lösungsmitteln, die mit Wasser eine azeotrope Mischung ergeben und mit diesem nicht mischbar sind, wie beispielsweise Methylpyridin, "in loco" aus dem entsprechenden Phenol und dem wäßrigen Alkalihydroxid, hergestellt werden, indem man das HpO als azeotrope Mischung mit einem Überschuß des Lösungsmittels selbst entfernt. In anderen Fällen wird es nach azeotropen Methoden, beispielsweise unter Verwendung von Toluol, getrennt hergestellt und dann im trockenen Zustand zum Carboxylierungs-Lösungsmittel zugegeben. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um bekannte Techniken.
Die carboxylierbaren organischen Substrate umfassen alle Verbindungen, die mindestens ein aktives Wasserstoffatom enthalten, beispielsweise Ketone, Ester, Nitroparaffine, Nitrile, wie Acetophenon, Aceton, Phenylacetonitril, Nitromethan, Methylphenylacetat, und dergleichen.
Die Reaktion wird unter im wesentlichen üblichen paramettischen Bedingungen: durchgeführt.
Insbesondere verwendet man vorzugsweise 1 bis M Mol Alkali-
- 5 -609842/1023
M/17 019 "fr
phenolat pro Mol organisches Substrat.
Verwendet man ein 1:!-Verhältnis zwischen Phenolat und dem zu carboxylierenden Substrat und arbeitet man bei Raumtemperatur,
insofern so sind die Umwandlungen weniger hoch/als der größte Teil des Substrats wiedergewonnen wird, obgleich die Selektivität jedoch noch immer groß bleibt.
Man erhält bessere Umwandlungen, indem man das oben erwähnte Verhältnis und/oder die Temperatur erhöht.
Ein besonderer Aspekt dieser Carboxylierungstechnik ist die Durchführung bei einer Temperatur, die um 50°C herum liegt. Unter derartigen Bedingungen wird die Kolbe-Reaktion (Insertion der Carbonsäuregruppe in den Phenolatkern als solchen) im Gegensatz zu dem, was bei dipolaren aprotischen Lösungsmitteln geschieht, im Falle von unsubstituiertem Phenolat und Cresolaten auf ein Minimum herabgesetzt (weniger als 1 %s bezogen auf das verwendete Phenolat) und wird bei o-tert.-Butyl-pcresolat, das noch eine verfügbare ortho-Position aufweist, praktisch auf Null herabgesetzt.
Die Reaktion kann abhängig vom Fall bei einer Temperatur zwischen 40 und 60°C durchgeführt werden.
zwischen 40 und 60°C, vorzugsweise jedoch bei ungefähr 50°C,
Nach einer typischen Ausführungsform wird die Reaktion wie folgt durchgeführt:
Zur Lösung des Phenolate im Lösungsmittel, das zuvor mit Kohlendioxid gesättigt wurde, gibt man unter Rühren bei ungefähr 50°C das zu carboxylierende Substrat in variierendem Verhältnis von 1 bis 1TMoI Phenolat pro Mol vorgegebenes Substrat. Man hält die Mischung bei der angegebenen Temperatur in einer
- 6 60984271023
M/17 019 w
COp-Atmosphäre, bis die Reaktion beendet ist.
Dann werden die Produkte nach bekannten Techniken isoliert und gereinigt. Im Falle der Verwendung von Aceton gibt man beispielsweise unter heftigem Rühren eine Menge HpO zu, die bezüglich des zugegebenen Phenolate äquimolar ist. Die Alkalisalze der. gebildeten Acetessigsäure und 3-Ketoglutarsäure fallen zusammen mit dem vom Phenolatüberschuß herrührenden Natriumbicarbonat in kristalliner Form aus und
werden mühelos filtriert und gewaschen.
Die Säure kann aus dem Salz nach bekannten Techniken, beispielsweise durch Ansäuern mit einer Mineralsäure, gefolgt von Extraktion mit Äthyläther, befreit werden.
Im Falle anderer Substrate verdünnt man die Reaktionsmischung mit einem gleichen Volumen HgO in Gegenwart von COp, anschließend extrahiert man das Phenol, das Lösungsmittel und das unumgesetzte Substrat mit Äther, während man die wäßrige Phase ansäuert und die Säure durch weitere Extraktion mit Äther gewinnt.
Aufgrund der milden Betriebsbedingungen weist das Verfahren spezifische Vorteile auf, die wie folgt zusammengestellt werden können:
a) hinsichtlich der Verwendung der Kohlenwasserstoffreaktionsmedien des Standes der Technik:
- wesentlich höhere Umwandlungen und Selektivität;
- größere Löslichkeiten der Reaktionsteilnehmer und somit geringere Reaktionsvolumina;
- Abwesenheit von Kondensationsnebenprodukten des Substrats (beispielsweise Mesityloxid im Falle von Aceton);
- 7 -609842/10 23
M/17 019
- Möglichkeit einer Verwendung von Phenolaten mit geringeren Kosten im Vergleich zu gehinderten Phenolaten;
b) hinsichtlich der Verwendung dipolarer aprotischer Lösungsmittel:
- höhere Umwandlungen und Selektivität;
- größere Stabilität des Lösungsmittels, wodurch seine Wiedergewinnung durch technisch weniger aufwendige Arbeitsgänge möglich wird;
- im allgemeinen geringere Kosten für die Lösungsmittel;
- geringere Bildung oder gänzliche Abwesenheit von Nebenprodukten der Carboxylierung des Phenolate.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele, die lediglich zur Erläuterung dienen, detaillierter beschrieben.
In den in der Tabelle I aufgeführten Beispielen finden sich einige Abkürzungen, die wie folgt zu deuten sind:
THP = Tetrahydrofuran;
MEP = 2-Methyl-5.-äthylpyridin.
Mit dem Begriff "Umwandlung des Substrats in Säure %" iet der molare prozentuale Anteil des in die entsprechende Säure umgewandelten Substrats gemeint. So erhält man aus Acetophenon die Benzoylessigsäure, aus Aceton die Acetessigsäure (Monocarboxylat) oder die 3-Ketoglutarsäure (Bicarboxylat), aus Phenylacetonitril erhält man das Halbnitril der Phenylmalonsäure und aus Methylphenylacetat erhält man den Halbester der Phenylmalonsäure.
Die Beispiele 36 bis 40 dienen zu Vergleichszwecken, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber der bekannten Reaktionstechnik in suspendierenden Medien aufzuzeigen.
- 8 609842/1023
M/17 019
Die Beispiele wurden nach dem folgenden allgemeinen Schema durchgeführt:
Zu der Natriumphenolatlösung im gewählten und zuvor mit Kohlendioxid gesättigten Lösungsmittel gibt man unter Rühren bei der vorgegebenen Temperatur das zu carboxylierende Substrat in den festgelegten Anteilen. Diese Reaktionsmischung wird dann in einer Kohlendioxidatmosphäre gerührt, bis die Reaktion beendet ist. An diesem Punkt gibt man im Falle von Aceton unter heftigem Rühren eine Menge von H3O zu, die bezüglich des Ausgangsphenolats äquimolar ist.
Die Natriumsalze der gebildeten Acetessigsäure und 3-Ketoglutarsäure fallen zusammen mit dem vom Überschuß des Phenolats herrührenden Natriumbicarbonat in kristalliner Form aus und werden dann filtriert und mit einem Lösungsmittel (Benzol, Petroläther, Chloroform) gewaschen.
Dann setzt man nach bekannten Methoden durch Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure, gefolgt von Extraktion mit Äthyläther, die Säure aus dem Salz frei.
Im Falle der anderen Substrate wird die Reaktionsmischung mit einem gleichen Volumen an HpO in Gegenwart von COp verdünnt, das Phenol, das Lösungsmittel und das unumgesetzte Substrat werden dann mit Äther extrahiert, die wäßrige Phase angesäuert und die Säure wird durch weiteres Extrahieren mit Äther gewonnen.
Die Beispiele sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
- 9 -609842/1023
TABELLE I
ro O
Beisp. Substrat Lösungsmit- Phenolverbin- Temp, molares Konz. Zeit Umwand- Umwand- Umwand-Nr. tel
dung
(Natriumsalz)
% Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon
Acetophenon Acetophenon Acetophenon
Acetophenon
15
Acetophenon Aceton
THP THP
THP THP
THP THP
THP THP
THP THP
Propylencarbonat Triäthylamin
N-Methylmorpholin
Sulfolan THP
2-tert.-Butylphenol
2-tert.-Butylphenol
2-tert.-Butylphenol
2-tert.-Butylphenol
Phenol
Phenol
Phenol
Phenol
25 25
50 50
25 25
50 50
m-Cresol 50 O-Hydroxyanisol 50
2-tert.-Butyl- 50
phenol
2-tert.-Butyl- 50
phenol
2-tert.-Butyl- 50 phenol
2-tert.-Butyl- 50 phenol
2-tert.-Butyl- 25 phenol
Verhält- Phe- Std. lung in lung in lung in nis nolat Dicar- Mono- Säure Phenolat/ bonsäure carbon- Mol %
Substrat Mol % säure
Mol %
2n 2n
2n 2n
2n 2n
2n 2n
2n 2n 2n 2n
2n
2n 2n
3 3
3 3
3 3
3 3
3 3 3 3
3 3
46 t KJ
CD
92 I
*
KJ
cn
47,6 I
97
23,2
32
30,5
89
35,9
12
83
94,5
84
91
46
31,8
Fortsetzung TABELLE__Ii
σ> ο co οο
Beisp. Substrat Lösungsmit- Phenolyerbin-Nr.
tel
16
17
18
19
22
23
25
.26
27
Aceton
Aceton *
Aceton
Aceton
Aceton
Aceton
Aceton
Aceton
Aceton
Aceton *
Aceton
Aceton
Aceton
29
30
Aceton
Aceton
THF
THF
. THF
Dioxan
Äthylacetat
Rthylacetat
ß-Picolin
ß-Picolin
ß-Picolin
MEP
MEP
MEP
MEP
MEP
MEP
2-tert.-Butyl-
phenol
Phenol
2-tert.-Butylp-cresol
2-tert.-Butylphenol
2-tert.-Butylphenol
2-tert.-Butylp-cresol
Phenol
2-tert.-Butylphenol
m-Cresol
Phenol
o-Cresol
2-tert.-Butylphenol
2-tert.-Butyl p-cresol
m-Cresol
p-Cresol
_ Kon,. Zeit
Substrat
2n 2n 2n 2n
2n 2n
2n 2n
2n
2n 2n 2n
2n
2n 2n
3 3 3 3
3 3
3 3
3 3 3
3 3
Mol %
83,7 47,9 86,7 78
77,6 79,8
76,4 85,5
66
60,5
69
83,8
65,5 62,5
16,3 10,2
13 10
18 14,9
14,7 14,2
13,7
13,7 19,4 15,4
82,2 17,6
15,0 14,9
Portsetzung TABELLE I:
Beisp. Substrat Lösungsmit
Nr. tel
Phenolverbin- Temp, molares Konz. Zeit Umwand- Umwand- Umwanddung oc Verhält- Phe- Std. lung in lung in lung in] (Natriumsalz) nis nolat Dicar- Mono- Säure v
Phenolat/ bonsäure carbon- Mol %
Substrat Mol % säure
Mol %.
31 Phenyl THF 2-tert.-Butyl- 50 4:1 2n 3 27 ,4 - 3,8 99 9 \ \
acetonitril phenol
32 Phenyl THP Phenol 50 4:1 2n 3 30 ,1 4,2 42, 5
acetonitril
O
CO
33 Methyl- THP 2-tert.-Butyl- 50 ' 4:1 2n 3 32 ,9 4,6 66, 4
OO phenylacetat phenol
4>. 34 Methyl- THP Phenol 50 4:1 2n 3 26 3,6 21,
phenylacetat
/—·S 35 Nitromethan THP 2-tert.-Butyl- 50 4:1 2n 3 21 ,9 3,1 52 NJ
rvj p-cresol CD
36 Aceton Acetonitril 2-tert.-Butyl- 50 4:1 2n 3 NJ
phenol cn
37 Aceton Nitrobenzol 2-tert.-Butyl- 50 4:1 2n 3
phenol
38 Aceton Diiso- 2-tert.-Butyl- 50 4:1 2n 3
propylather phenol
39 Aceton Anisol 2-tert.-Butyl- 50 4:1 2n 3
phenol
40 Aceton Diphenyl- · 2-tert.-Butyl- 50 4:1 2n 3
äther phenol
* = Salicylsäure/Phenol 0,004 %
25* = Salicylsäure/Phenol 0,15 %

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Cl.) Verfahren zur Carboxylierung organischer Substrate mit mindestens einem aktiven Wasserstoffatom durch Reaktion mit COp und Alkaiiphenolaten in einem organischen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart einfacher oder substituierter Alkaliphenolate in einem aprotischen Medium, das wenigstens teilweise ein Lösungsmittel für das Phenolat darstellt und bei dem es sich um einen cyclischen Äther, Ester, ein tertiäres aliphatisches, cycloaliphatisches, heterocyclisches Amin, ein cyclisches SuIfon oder ein Gemisch dieser Lösungsmittel handelt, bei einer Temperatur zwischen etwa 40 und 60 0C durchführt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Tetrahydrofuran, Dioxan und/oder Tetrahydropyran verwendet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittelmedium Äthylacetat und/oder Propylencarbonat verwendet.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittelmedium Triäthylamin, N-Methylmorpholin, Picoline, Lutidine und/oder 2-Methyl-5-äthylpyridin verwendet.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    609842/Ί"1?23
    M/17 019
    man als Lösungsmittelmedium SuIfolan verwendet.
  6. 6. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkaliphenolat ein Li, Na, oder K-SaIz der Phenole der allgemeinen Formel:
    worin der Rest R eine oder alle freien Positionen des Phenolrings besetzt und für Wasserstoff und/oder eine Alkyl- und/oder eine Alkoxygruppe, die linear oder verzweigt sein können, und die bis zu 20 Kohlenstoffatome aufweisen, und/oder eine Pheny!gruppe, steht, und worin M das Alkalimetall bedeutet, verwendet.
  7. 7. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkaliphenolat das Natriumortho-tert.-butylparacresolat verwendet.
  8. 8. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Ausgangssubstrat Ketone, Ester, Nitroparaffine oder Nitrile verwendet.
  9. 9. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren bei einer Temperatur von ungefähr 500C durchführt.
  10. 10. Verfahren gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man für jedes Mol Substrat 1 bis 4 Mol Phenolat verwendet.
    - 14 609842/1023
    M/17 019
    -Ας
  11. 11. Verfahren gemäß deh vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkaliphenölat aus dem entsprechenden Phenol und Alkalihydroxid unter azeotropem Entfernen des gebildeten Wassers durch das Lösungsmittel "in situ" herstellt.
    - 15 -609842/1023
    ORIGINAL INSPECTED
DE2612577A 1975-03-28 1976-03-24 Verfahren zur Carboxylierung von Ketonen, Estern und Nitroparaffinen Expired DE2612577C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT21816/75A IT1034702B (it) 1975-03-28 1975-03-28 Processo per la carbossilazione di substrati organici con anidri de carbonica.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2612577A1 true DE2612577A1 (de) 1976-10-14
DE2612577C2 DE2612577C2 (de) 1987-04-30

Family

ID=11187252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2612577A Expired DE2612577C2 (de) 1975-03-28 1976-03-24 Verfahren zur Carboxylierung von Ketonen, Estern und Nitroparaffinen

Country Status (12)

Country Link
US (1) US4032555A (de)
JP (1) JPS6032604B2 (de)
BE (1) BE840078A (de)
CA (1) CA1083596A (de)
DE (1) DE2612577C2 (de)
ES (1) ES446436A1 (de)
FR (1) FR2305422A1 (de)
GB (1) GB1495245A (de)
IT (1) IT1034702B (de)
NL (1) NL185774C (de)
SU (1) SU715016A3 (de)
ZA (1) ZA761834B (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1075720B (it) * 1977-03-03 1985-04-22 Montedison Spa Processo per la preparazione di alfa-formilacidi e loro derivati
US4508660A (en) * 1983-03-14 1985-04-02 E. I. Du Pont De Nemours And Company Carbonylation of olefinically unsaturated nitriles and acids using a sulfone solvent
US4730083A (en) * 1984-12-24 1988-03-08 Ciba-Geigy Corporation Process for the preparation of 3,5-dialkyl-4-hydroxy benzoic acid
DE3886383T2 (de) * 1987-10-16 1994-04-07 Kawasaki Steel Co Verfahren zur herstellung von p-hydroxybenzoesäure.
US5124477A (en) * 1988-12-14 1992-06-23 Kawasaki Steel Corporation Process for preparing para-hydroxybenzoic acid
US5807933A (en) * 1992-06-22 1998-09-15 The Mead Corporation Carboxyl-containing phenolic resin developer and method of preparation
FR2730731B1 (fr) * 1995-02-20 1997-04-04 Rhone Poulenc Chimie Procede de carboxylation d'un ether aromatique
WO1997044305A1 (en) * 1996-05-20 1997-11-27 E.I. Du Pont De Nemours And Company Production of aromatic hydroxycarboxylic acids
US6392090B1 (en) 1996-10-02 2002-05-21 Mitsui Chemicals, Inc. Process for preparing hydroxybenzoic acids
JP4191875B2 (ja) * 1999-07-30 2008-12-03 富士フイルム株式会社 芳香族カルボン酸化合物の製造方法
US8188020B2 (en) * 2003-12-22 2012-05-29 Chevron Oronite S.A. Lubricating oil composition containing an alkali metal detergent
US8187455B2 (en) * 2008-07-18 2012-05-29 Socomer Nv. Voltammetric technique to determine the individual concentration of different antioxidants of the same class
DE102010009346A1 (de) * 2010-02-20 2011-08-25 Fachhochschule Münster, 48565 Synthese von 2-Carboxy-3,5,5-trimethylcyclohexan-1-on
CN102229531B (zh) * 2011-05-09 2013-04-17 山东睿鹰先锋制药有限公司 对羟基苯丙二酸衍生物的制备方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3557196A (en) * 1966-08-02 1971-01-19 Montedison Spa Process for preparing beta-keto-acids
US3595907A (en) * 1968-12-18 1971-07-27 Texaco Inc Carboxylation of indene
US3658874A (en) * 1969-01-27 1972-04-25 Texaco Inc Carboxylation of organic nitriles

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3557196A (en) * 1966-08-02 1971-01-19 Montedison Spa Process for preparing beta-keto-acids
US3595907A (en) * 1968-12-18 1971-07-27 Texaco Inc Carboxylation of indene
US3658874A (en) * 1969-01-27 1972-04-25 Texaco Inc Carboxylation of organic nitriles

Also Published As

Publication number Publication date
JPS6032604B2 (ja) 1985-07-29
BE840078A (fr) 1976-09-27
CA1083596A (en) 1980-08-12
US4032555A (en) 1977-06-28
NL185774C (nl) 1990-07-16
NL185774B (nl) 1990-02-16
SU715016A3 (ru) 1980-02-05
JPS51122001A (en) 1976-10-25
ZA761834B (en) 1977-03-30
AU1236676A (en) 1977-09-29
NL7603018A (nl) 1976-09-30
ES446436A1 (es) 1977-06-16
FR2305422A1 (fr) 1976-10-22
IT1034702B (it) 1979-10-10
DE2612577C2 (de) 1987-04-30
FR2305422B1 (de) 1979-04-06
GB1495245A (en) 1977-12-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2612577A1 (de) Verfahren zur carboxylierung organischer substrate mit kohlendioxid
DE2801886A1 (de) Verfahren zur herstellung der alkalisalze der phenylessigsaeure
DE2514759B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 233-TrimethyIindolenin
CH619204A5 (en) Process for carboxylating organic substrates using carbon dioxide
DE2624360A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituiertem 3-phenoxybenzaldehyd
DE2922688C2 (de) Verfahren zur Nitrosierung von Phenolen zu Benzochinonoximen
DE1918253A1 (de) Verbessertes Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxyisoxazolverbindungen
DE2055494A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiobisphenolen
DE3044904A1 (de) Fluorierte anthranilsaeure und anthranilsaeurenitril sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE2521610C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Arylessigsäuren und deren Estern
DE2011078B2 (de) Verfahren zur Reinigung von Hexetidin
DE2112778B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-CyBn-S^Ae-IeITaChIOr- bzw. brombenzoesäurealkylestern
EP0035635B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylbenzochinon
DE2053398C3 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Acylphenoxyalkyl-carbonsäuren
EP0591799B1 (de) Oxidation von Hydroxybenzaldehyden zur Herstellung von Dihydroxybenzol Verbindungen
DE3225605C2 (de)
AT284864B (de) Verfahren zur Acylierung von acylierbare Gruppen enthaltenden organischen Verbindungen
DE936872C (de) Verfahren zur Herstellung von schwerloeslichen Penicillinverbindungen
CH513832A (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Phenole
DE1273529B (de) Verfahren zur Herstellung von Diorganozinn-S, O-mercapto-acylaten
DE19832146B4 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methylpyrazol bzw. dessen Salze
DE2351729C3 (de) Verfahren zur Herstellung von bifunktionellen asymmetrischen Cyclopropanen
DE1227469B (de) Verfahren zur Herstellung von omega-Amino-ketocarbonsaeuren
DE1961623C (de) 2 (2 Butinyloxy) phenol
DD200795A5 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylaether-derivaten

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee