DE261253C - - Google Patents

Info

Publication number
DE261253C
DE261253C DENDAT261253D DE261253DA DE261253C DE 261253 C DE261253 C DE 261253C DE NDAT261253 D DENDAT261253 D DE NDAT261253D DE 261253D A DE261253D A DE 261253DA DE 261253 C DE261253 C DE 261253C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
rod
workpiece
cam
drivers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT261253D
Other languages
English (en)
Publication of DE261253C publication Critical patent/DE261253C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261253 — KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Einzangen-Zwickmaschine.
Zusatz zum Patent 250431.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1912 ab. Längste Dauer: 12. April 1926.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Maschine nach Patent 250431. In der bekannten Maschine wird die Eintreibbewegung der während eines Aufzwickvorganges zwei Befestigungsmittel einsetzenden Treiber von ein und demselben Antriebsglied abgeleitet. Es hat sich hefausgestellt, daß die Befestigungsmittel auf diese Weise nicht bis zu der erforderlichen Tiefe in das Werkstück hineingetrieben werden. Die Oberfläche des Werkstückes weist z. B. an der Schuhspitze oder- an anderen Stellen, an denen das Leder gefaltet ist, höhere und niedrige Stellen auf. Die einzutreibenden Befesti-
1S gungsmittel müssen also mehr oder weniger tief in das Werkstück hineingetrieben werden, wenn sie nach dem Eintreiben bündig zur Oberfläche des Werkstückes sein sollen. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, wenn die Maschine zur Bearbeitung von Mc Kay oder durchgenähtem Schuhwerk verwendet wird.
Außer den erwähnten Übelständen ist der Arbeiter bei der Anwendung eines zum gleichzeitigen Einsetzen zweier Befestigungsmittel dienenden Treibers einem ziemlich heftigen Rückschlag ausgesetzt. Die Erfindung . bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar wird dies erreicht, indem die einzelnen Treiber unabhängig' voneinander zur Einwirkung gelangen. Zweckmäßig sind Vorkehrungen getroffen, \velche es ermöglichen, das 35
Zeitverhältnis der Eintreibbewegung der beiden Treiber und die Größe der Eintreibbewegung jedes Treibers zu regeln.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der Maschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht gewisser Teile der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Grundriß teilweise im Schnitt, den Antrieb der voneinander unabhängigen Treiber erläuternd.
Fig. 4 zeigt in einer Vorderansicht, teilweise im Schnitt gewisse Teile der Fig. 1 in einer abgeänderten Ausführungsform.
Die Maschine ist mit zwei Treiberstangen 2,4 ausgerüstet, die in Führungen des Maschinenkopfes hin und her bewegt werden.
45
50
An dem unteren Ende der Treiberstange 4 ist ein Treiber 5 in üblicher Weise angebracht. Die Anordnung des zweiten Treibers 6 weicht jedoch von der bekannten Bauart ab, damit dieser Treiber mit Bezug auf den Treiber 5 in der beabsichtigten Weise verstellt werden kann. Die Treiberstange 2 ist bedeutend kürzer als die Treiberstange 4. An dem unteren Ende der Treiberstange 2 ist eine gegen die Treiberstange 4 verlaufende Knagge 8 angebracht. Eine in einer Konsole 12 geführte Stange 10 ragt durch eine Aussparung der
Knagge 8 hindurch. Der Treiber 6 ist in üblicher Weise an dem unteren Ende der Stange IO angebracht.
In einer Konsole 20 des Maschinenkopfes ist eine Spindel 22 befestigt, auf die zwei Arme 24, 25 lose aufgesteckt sind. Die Enden der Arme 24, 25 sind ausgespart, um die oberen Enden der mit den Treiberstangen 2 und 4 verbundenen Lenkstücke aufnehmen. zu kön-" nen. An dem Arm 25 ist eine Schraubenfeder 26 angebracht, die einerseits an einer Knagge 28 des Armes 25 befestigt ist und andererseits an den Bund eines lose auf der Spindel 22 sitzenden Schaltrades .29 angehängt ist. In einem Fortsatz 30 der Konsole 20 lagert der Zapfen 32 einer in die Zähne des Schaltrades 29 einfallenden Klinke 34. Eine Feder 36 stützt sich gegen das Schwanzstück 38 der Klinke 34 und sucht die letztere mit den Zähnen des Schaltrades 29 in Eingriff zu halten. Die Zähne des Schaltrades 29 verlaufen derart, daß das letztere von Bewegungen abgehalten wird, wenn der Arm 25 durch Aufwärtsbewegung der Treiberstange 4 angehoben wird. Hierbei wird die Feder 26 zu-, sammengedrückt, um die zum Hervorbringen der Eintreibbewegune; erforderliche Kraft aufzuspeichern. Die Anordnung des Schaltrades 29 ist derart, daß der Grad des Zusammendrückens der Feder 26 und die sich hieraus ergebende Stärke der Eintreibbewegung' nach Belieben geregelt werden kann. Der Arm 24 ist mit ähnlichen Vorrichtungen ausgerüstet, so daß die Spannungen der Federn der Arme 24, 25 unabhängig voneinander geregelt werden können.
Die Abwärtsbewegung der Treiberstangen 2, 4 wird durch an den letzteren angebrachte, durch verstellbare Gegenmuttern in ihren Lagen gehaltene Bunde 40, 42 begrenzt. Die Bunde 40, 42 treffen mit einem ortsfesten Teil des Maschinengestelles zusammen, und zwar bildet dieser Teil in der vorliegenden Ausführungsform die Oberfläche des Kopfes, in dem sich die .Treiberstangen hin und her bewegen. Das Anheben der Treiberstangen unter Überwindung der Spannung ihrer Federn .wird durch eine hinter den Treiberstangen angeordnete Kurvenscheibe bewirkt. Diese Kurvenscheibe ist an dem vorderen Ende einer im Maschinengestell gelagerten Welle angebracht, welch letztere von der Hauptwelle der Maschine gedreht wird.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist eine Kurvenscheibe 45 an dem vorderen Ende einer Welle 44 angebracht. Die Kurvenscheibe 45 wirkt auf einen an der Rückseite der Treiberstange 4 angeordneten Anschlag 46 ein. An der Treiberstange 4 ist eine seitliche Schulter 48 ausgebildet, die mit einer Leiste 49 der Treiberstange 2 zusammentrifft. Die sich umdrehende Kurvenscheibe 45 hebt demnach zunächst die Treiberstange 4 an, und durch Vermittlung" der letzteren wird dann die Treiberstange 2 angehoben.
Die Kurvenscheibe 45 ist rund, mit Ausnahme eines tiefen Einschnittes 50, dessen Seite 52 nahezu radial verläuft. Wenn der Anschlag 46 sich hinter der Kante der Seite 52 des Ausschnittes- 50 befindet, so kann die Feder 26 auf die Treiberstange einwirken und die letztere zwecks Eintreibens eines Befestigungsmittels herabschnellen. Die andere Seite des Ausschnittes 50 ist so ausgebildet, daß sie das Anheben der Treiberstangen durch allmähliche Einwirkung auf den Anschlag 46 herbeiführt.
Zwischen der Schulter 48 und der Leiste 49 ist genügend Spiel eingeschaltet, damit die Treiberstange 2 während des ersten Teiles der durch die Kurvenscheibe 45 hervorgebrachten Aufwärtsbewegung der Treiberstange 4 nicht ganz so weit angehoben wird als die letztere. Wenn die Kurvenscheibe 45 die Treiberstange 4 freigibt, so führen beide Treiberstangen durch Einwirkung ihrer besonderen Federn eine gemeinsame Abwärtsbewegung aus. Da jedoch die Stange 2 nicht ganz so weit angehoben wurde wie die Stange 4, so trifft sie früher mit dem Befestigungsmittel zusammen und treibt es mit Rücksicht auf den vorhandenen Totgang früher als die Treiberstange 4 in das Werkstück hinein.
Auf diese Weise werden die Treiber unabhängig voneinander zur Einwirkung gebracht, so daß jeder Treiber ebenso wie ein gewöhnlicher einzelner Treiber die Befestigungsmittel bis zu einer beabsichtigten Tiefe in das Werkstück hineintreibt. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß der Arbeiter 1°° durch das zeitliche Abweichen des Eintreibens der beiden Befestigungsmittel nicht dem heftigen Rückschlag eines Doppeltreibers ausgesetzt ist.
In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungs- i°5 form ist eine einzelne Kurvenscheibe 60 vorgesehen, die ebenfalls beide Treiberstangen anhebt, aber unmittelbar und nicht durch Vermittlung der ersten Treiberstange auf die zweite Treiberstange einwirkt.
An den Treiberstangen 2,4 sind mit der Kurvenscheibe 60 zusammentreffende Anschläge 62,64 angebracht. Die Kurvenscheibe 60 nimmt zweckmäßig zwischen den Treiberstangen 2, 4 ihre Mittellage ein, und zwar ist die Seite 61 ihres Einschnittes unterschnitten, damit der zweite Anschlag 62 ungehindert in seine Tieflage fallen kann.
Während der Umdrehung der Kurvenscheibe 60 bewegt sich zunächst die Seite 61 unter dem Anschlag 64 vorbei, worauf die Feder 26 die Eintreibbewegung der Treiber-
stange 4 herbeiführt. Während der fortgesetzten Umdrehung der Kurvenscheibe 60 bewegt sich die Seite 61 von dem Anschlag 62 hinweg und gibt hierbei die Treiberstange 2 frei. Die beiden Treiber treiben-also die Befestigungsmittel unabhängig voneinander und zu verschiedenen Zeiten ein. Die Anordnung könnte natürlich auch so getroffen werden, daß das Eintreiben beider Befestigungsmittel gleichzeitig erfolgt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einzangen-Zwickmaschine nach Patent 250431, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Treiber (6, 5), welche während eines Aufzwickvorganges zwei Befestigungsmittel in das Werkstück eintreiben, an voneinander unabhängig bewegbaren Treiberstangen (2,4) angeordnet sind, welch letztere durch besondere Antriebsvorrichtungen herabbewegt werden, so daß alle Befestigungsmittel ohne Rücksicht auf Abweichungen der Gestalt der dargebotenen Fläche des Werkstückes vollständig in das letztere eingetrieben werden.
  2. 2. Einzangen-Zwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Treiber aufeinanderfolgend zur Einwirkung gelangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
DENDAT261253D Active DE261253C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE261253C true DE261253C (de)

Family

ID=518825

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT261253D Active DE261253C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE261253C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE261253C (de)
DE822763C (de) Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE1801483A1 (de) Umkehrbarer Stichbildemechanismus
DE296385C (de)
DE192835C (de)
DE625553C (de) Klammerzwickmaschine
DE636915C (de) Kettenstich-Schuhnaehmaschine
DE270453C (de)
DE240843C (de)
DE249901C (de)
DE685635C (de) Faltenleger an Naehmaschinen
DE402973C (de) Obere Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer solche zur Herstellung japanischer Schuhe
AT47304B (de) Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln.
DE375980C (de) Vorrichtung an Nietmaschinen zum Festhalten von Schnallen und aehnlichen Metallteilen beim Befestigen derselben auf Leder und Stoffen durch Niete
DE43501C (de) Drahtstiftenmaschine
DE309985C (de)
DE430664C (de) Maschine zum Vorformen von Oberleder und zu seiner Befestigung an der Brandsohle
DE111649C (de)
DE74308C (de) Drahtheftmaschine mit selbstthätiger Klammerbildung
DE268769C (de)
DE834124C (de) Wirk- oder Strickmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, sowie Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Ware auf einer solchen Maschine und nach diesem Verfahren hergestellte Ware
DE498018C (de) Naehmaschine mit unterem und oberem Stoffschieber, der mit dem Stoffdruecker zum wechselweisen Heben und Senken gekuppelt ist
DE189137C (de)
DE373407C (de) Kurvensupport
DE457849C (de) Maschine zum schrittweisen Aufzwicken von Schuhwerk