DE2612067A1

DE2612067A1 - Drehpflug

Info

Publication number: DE2612067A1
Application number: DE19762612067
Authority: DE
Inventors: Benno Gassner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-22
Filing date: 1976-03-22
Publication date: 1977-09-29

Description

D r e h p f u g
Die Erfindung betrifft einen Drehpflug mit einem am Pflugrahmen angeordneten, hinter den wirksamen Pflugscharen nachlaufenden Scheibensech für die entgegengesetzte Arbeitsrichtung.
Solche Konstruktionen sind bekannt. Sie sind von Vorteil, wenn der Raum vor dem jeweils voranlaufenden Pflugkörper beengt ist, so daß dort ein Scheibensech nicht untergebracht werden kann, während die Anordnung des Scheibensechs am Pflegende keine besonderen Probleme mit sich bringt. Das nachlaufende Scheibensech erzeugt bei der Fahrt in der einen Arbeitsrichtung einen dem voranlaufenden Pflugkörper beim folgenden Pflügen in der Gegenrichtung zugeordneten Schnitt.
Für das nachlaufende Scheibensech ist bei den bekannten Konstruktionen dieser Art ein besonderer Träger erforderlich, der zur Lagerung des Scheibensechs am Pflugrahmen dient. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehpflug der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß ein besonderer Träger für das nachlaufende Scheibensech entfallen kann, die Konstruktion also einfacher und billiger wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß das Scheibensech als abnehmbares Zusatzelement auf ein nachlaufendes Stützrad für den Pflugrahmen aufgesetzt ist, wobei das Scheibensech nach einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung auf dem Stützrad zentriert ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Scheibensech aus einer ringförmigen Schneide, die eine dem Umfang des Stützrads angepaßte Schulter umschließt, dabei bildet die Schulter nach einem weiteren vorteilhaften Markmal einen Teil eines auf das Stützrad in axialer Richtung aufsetzbaren, kappenförmigen Abschnitts des Scheibensechs.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Scheibensech mit dem Stützrad lösbar verschraubt.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 einen schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgestalteten, in Arbeitsstellung befindlichen und von einem Schlepper gezogenen Pflug, Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu und Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das mit einem Scheibensech versehene Stützrad des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Pflugs.
In der Zeichnung bezeichnet 10 insgesamt einen dreischarigen Drehpflug mit einem vorderen Pflugkopf 12 und einem hinteren Stützrad 14. Der Pflugkopf ist über ein übliches Dreipunktgestänge, bestehend aus einem Oberlenker 16 und zwei Unterlenkern 18 an einem Schlepper 20 angebracht. Der Pflug 10 besitzt einen Rahmen 22, der um eine vertikale Achse 24 gegenüber dem Pflugkopf verschwenkbar ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Stützrad 14 in bekannter Weise an einem Arm 26 gelagert, der um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse verschwenkbar am hinteren Ende des Pflugrahmens 22 gelagert ist, so daß das Stützrad seine Aufgabe in beiden Fahrtrichtungen bzw. Arbeitsstellungen des Pfluges erfüllen kann.
Die drei wirksamen Pflugschare sind in Fig. 1 und 2 mit 28a, 28b und 28c bezeichnet. Es wird angenommen, daß für die zu bewältigende Pflügearbeit Scheibenseche verwendet werden sollen, wobei jeder Pflugschar jeweils ein Scheibensech derart zugeordnet sein soll, daß das Scheibensech in üblicher Weise in Arbeitsrichtung der zugeordneten Pflugschar vorauslaufend in deren Wirkungslinie einen vertikalen Schnitt ausführt. Die Wirkungslinien der drei Pflugschare 28a - 28c sind in Fig. 1 mit 30a, 30b und 30c gekennzeichnet.
Wie deutlich aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, kann aus räumlichen Gründen vor der vorauslaufenden Pflugschar 28a kein Scheibensech angeordnet werden, weshalb der in der Wirkungslinie 30a dieser Pflugschar zu erzeugende Schnitt von einem hinter der letzten Pflugschar 28c angeordneten, nachlaufenden Scheibensech 32a erzeugt worden ist, als der Pflug sich vorher in der Gegenrichtung bewegte; in Fig. 1 ist dieser schon vorbereitete Schnitt mit 30a' bezeichnet.
Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist dieses nachlaufende Scheibensech 32a gegenüber der Wirkungslinie 30c der letzten Pflugschar 28c um eine Schnittbreite S versetzt, wie ja auch die zweite Pflugschar 28b und das dieser voranlaufende Scheibensech 32b gegenüber der ersten Pflugschar 28a und die dritte Pflugschar 28c und das dieser voranlaufende Scheibensech 32c gegenüber der zweiten Pflugschar um jeweils die Schnittbreite S versetzt sind.
Während, wie deutlich aus Fig. 2 zu entmehmen ist, jeder Arbeitsrichtung jeweils ein Satz von drei Pflugscharen 28a, 28b und 28c bzw. 28a', 28b' und 28c' zugeordnet ist, und diese doppelte Anordnung auch für die Scheibenseche 32b und 32b', sowie 32c und 32c'gilt, die den Pflugscharen 28b und 28b', sowie 28c und 28c' zugeordnet sind, muß aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung für die Pflugschare 28a und 28a' nur ein einziges Scheibensech vorgesehen werden.
Das Scheibensech 32a ist auf das Stützrad 14 aufgesetzt, das durch die Lagerung am umschwenkbaren Arm 26 für beide Fahrtrichtungen des Pfluges wirksam wird, so daß auch das Scheibensech 32a für beide Fahrtrichtungen wirksam werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, besteht das Scheibensech 32a aus einem äußeren Schneidenring 40, der einen zum Schneidenring 40 konzentrischen, kappenförmigen Abschnitt 42 umschließt. Der kappenförmige Abschnitt 42 ist den Konturen des Stützrads 14 angepraßt, derart, daß das Scheibensech 32a in axialer Richtung auf das Stützrad 14 aufgeschoben werden kann und dann auf diesem zentriert ist. Die Verbindung des Scheibensechs 32a mit dem Stützrad 14 erfolgt lösbar durch Schrauben -44, für die gegebenenfalls am Stützrad 14 mit Innengewinde versehene Verstärkungen angebracht sein können, wenn das Stützrad als Blechhohlkörper ausgebildet ist. Die Verschraubung kann beispielsweise aber auch mit Durchgangsschrauben erfolgen. Es kommt jede geeignete Befestigung in Frage, sofern Sie lösbar ist, um das Scheibensech 32a vom Stützrad 14 abnehmen zu können, wenn es nicht benötigt wird.

Claims

Patentansprüche 1.Drehpflug mit einem am Pflugrahmen angeordneten, h hinter den wirksamen Pflugscharen nachlaufenden Scheibensech für die entgegengesetzte Arbeitsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dasScheibensech (32a) als abnehmbares Zusatzelement auf ein nachlaufendes Stützrad (14) für den Pflugrahmen (22) aufgesetzt ist.
2. Drehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibensech (32a) auf dem Stützrad (14) zentriert ist.
3. Drehpflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibensech (32a) aus einer ringförmigen Schneide (40) besteht, die eine dem Umfang des Stützrads (14) angepaßte Schulter umschließt.
4. Drehpflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter einen Teil eines auf das Stützrad (14) in axialer Richtung aufsetzbaren, kappenförmigen Abschnitts (42) des Scheibensechs (32a) bildet.
5. Drehpflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibensech mit dem Stützrad (14) lösbar verbunden ist.