DE2344854A1 - Radgewicht mit mehreren mit einer radscheibe verbindbaren gewichtssegmenten - Google Patents
Radgewicht mit mehreren mit einer radscheibe verbindbaren gewichtssegmentenInfo
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Description
Radgewicht mit mehreren mit einer Radscheibe verbindbaren
Gewichtssegmenten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Radgewicht mit mehreren mit einer Radscheibe verbindbaren Gewichtssegmenten, von denen
jeweils zwei Xanten gegen die beiderseits benachbarten Gewichtssegmente bzw. deren Kanten anliegen.
Bei der bekannten Vorrichtung (US-PS 2 606 075), von der die Erfindung ausgeht, sind die Gewichtssegmente kreisförmig auf
der Radscheibe angeordnet und weisen an ihren sich zugelegenen Kanten ineinandergreifende Nuten und Stege auf. Im übrigen
sind diese Gewichtssegmente über jeweils zwei Schrauben mit der Radscheibe verklemmt. Ein guter Sitz dieser Gewichtssegmente soll dadurch erreicht werden, daß sie gegen die innere
Peripherie der Radfelge anliegen. Das Anbringen dieser Gewichtssegmente am Rad erfolgt dadurch, daß man zunächst
ein Gewichtssegment an der untersten Stelle am Rad anbringt, mit beiden Schrauben verklemmt, dann eventuell das Rad drehen
muß, um das nächste Gewichtssegment ebenfalls an einer unteren Stelle wieder anbringen zu können. Die Anbringungsweise
selbst ist aufwendig und es werden hierzu zumindest zwei Schrauben benötigt. Im übrigen kann bei dieser bekannten
Vorrichtung nur mit großen Schwierigkeiten, wenn überhaupt, eine"weitere Reihe Gewichtssegmente auf der ersten angebracht werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Anbringung der
Gewichtssegmente zu erleichtern. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß eine Kante eines Gewichtssegmentes das benachbarte Gewichtssegment übergreift und die
andere Kante desselben Gewichtssegmentes das andere benachbarte Gewichtssegment untergreift. Auf diese Weise wird zur dauerhaften
Befestigung der jeweiligen Gewichtssegmente an der Radscheibe nur eine einzige Schraube benötigt, da die einander
benachbarten Kanten das zugehörige Gewichtssegment gegen die Radscheibe drücken und somit festhalten.
Im einzelnen ist nach der Erfindung die übergreifende Kante
als innere abgeflachte Längskante und die untergreifende Kante
als abgeflachte Querendkante ausgebildet, wobei die Kanten mit Bezug auf die Radiale versetzt angeordnet sind. Durch die
Abflachung erreicht man die unter- und übergreifenden Flächen, wohingegen durch die radiale versetzte Anordnung größere sich
übergreifende Bereiche geschaffen werden.
Dadurch, daß der übergreifenden Kante eines jeden Gewichtssegmentes
ein einziges das Segment mit der Radscheibe verbindendes Befestigungsglied zugelegen ist, d.h. in diesem Bereich vorzusehen
ist, wird zum Festhalten des benachbarten Gewichtssegmentes ein größeres Moment erreicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der untergreifenden
Kante eines jeden Gewichtssegraentes eine Querbohrung zum
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Anschluß einer weiteren Reihe Gewichtssegmente zugelegen, so daß die weitere Reihe gegenüber der ersten Reihe versetzt angeordnet
ist, was wieder dazu beiträgt, ein ausbalanciertes Rad zu erhalten.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das an einer Radscheibe befestigte Radgewicht in Draufsicht,
Fig. 2 ein Gewichtssegment in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 ein mit der Radscheibe
befestigtes Gewichtssegment im Schnitt mit einem strichliniert angedeuteten
weiteren Gewichtsseg— ment,
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Fig. 5 ein an ein herkömmliches Radgewicht angeschlossenes Gewichtssegment ebenfalls
im Schnitt.
Im Ausführungsbeispiel ist das Radgewicht an einen Ackerschlepper,
der zur Kultivierung und zur Ernte von Feldfrüchten eingesetzt werden soll, dargestellt. Solche Ackerschlepper
haben Treibräder mit großem Durchmesser und Lenkräder mit kleinerem Durchmesser. Es wird jedoch ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Gewichtssegmente auch
an jeden anderen Typen von Rädern verwendet werden können. Selbstverständlich können die Gewichtssegmente nach der Erfindung
auch an den Vorderrädern angeordnet werden. Andererseits ist es ebenfalls möglich, die Gewichtssegmente in unterschiedlichen
Größen herzustellen, so daß sie allen unterschiedlich dimensionierten Rädern anpaßbar sind.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Radgewicht 10 an der äußeren
Oberfläche einer Radscheibe 12 angeschlossen. Letztere findet gewöhnlich in den rückwärtigen Treibrädern eines Ackerschleppers
Verwendung und ist lösbar mit einer sie umfassenden Felge 14 versehen, wozu mehrere Schraubenbolzen 16 dienen.
Die Radscheibe 12 ist mit einem mittig vorgesehenen Ausschnitt 18 versehen und auf der hinteren Treibachse eines
Ackerschleppers über eine herkömmliche Nabenmutter 20 angeordnet.
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Im einzelnen besteht das Radgewicht 10 aus drei identischen Gewichtssegmenten 22, die an der äußeren Oberfläche der Radscheibe
12 innerhalb der Felge 14 in annähernder Ringform angeordnet
sind. Die Ringform ist vorteilhaft, da eine innere Öffnung 23 stets den Zugang mit einem Werkzeug zu der Nabenmutter
20 möglich macht. Somit kann das Ackerschlepperrad von der Ackerschlepperachse leicht abmontiert werden, ohne daß
man die Radgewichte vorher abnehmen müßte.
In Fig. 2 ist im einzelnen die Konstruktion der Gewichtssegmente
dargestellt, die aus schwerem Material gegossen sein können, wie beispielsweise aus Gußeisen, und im einzelnen zwischen
40 und 50 Pfund wiegen können.
Was die Gewichtssegmente im einzelnen anbelangt, so''ist jedes
Gewichtssegment 22 mit einer Bogenkante 24 und einer Längskante 26, die von einem Ende der Bogenkante zu einer Schrägkante
verläuft, versehen, die mit dem anderen Ende der Bogenkante über eine Querendkante 30 verbunden ist. Im Bereich der Bogenkante
24 ist die äußere Oberfläche des Gewichtssegmentes 22 abgesetzt, um eine Anlagefläche 25 zu erreichen. Die innere
Oberfläche des GewichtsSegmentes 22 im Bereich der Bogenkante
24 weist im übrigen eine nach innen vorstehende Lippe 27 auf. Wenn das Gewichtssegment auf der äußeren Oberfläche einer
Radscheibe befestigt ist, bilden die Bogenkanten 24 der drei Gewichtssegraente die äußere Peripherie oder den Umfang des Radgewichtes
10.
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Aus dem in Fig. 3 dargestellten Schnittbild ist zu ersehen,
daß die Querendkante 30 nach innen und nach oben abgesetzt ist. Die Längskante 26 ist etwa über ihre ganze Länge entsprechend
abgesetzt ausgebildet, und zwar nach innen und nach unten. Somit liegt, wenn die GewichtsSegmente 22 an
der Radscheibe 12, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, angeschlossen
sind, die Längskante 26 des einen Gewichtssegmen— tes gegen die Querendkante 30 des anderen Gewichtssegmentes
in überlappender Art an, so daß die Längskante 26 die Querendkante
30 nach außen hin arretiert. Hierdurch wiederum, d.h. das Über- und Untergreifen der entsprechenden Kanten
trägt dazu bei, daß nicht mehr als ein direktes Befestigungsmittel für jedes Gewichtssegment zur Befestigung an der Radscheibe
12 benötigt wird, wodurch die Befestigung der Radgewichte wesentlich erleichtert wird.
Ein einzelnes direktes Befestigungsmittel für jedes Gewichts—
segment an der Radscheibe 12 ist in Fig. 4 dargestellt. Hierzu ist die Radscheibe 12 mit einer Querbohrung 32 versehen,
deren innere Oberfläche aufgebohrt ist, um so eine Anlagefläche
34 für den Kopf eines Schraubenbolzens 36 zu geben, der sich durch die Querbohrung 32 und über diese hinaus erstreckt.
Jedes Gewichtssegment 22 ist des weiteren mit einer Querbohrung 38 versehen, die mit der Querbohrung 32 auszurichten ist
und durch die sich der Schraubenbolzen 36 erstrecken kann. An der äußeren Oberfläche der Gewichtssegmente 22 ist eine kegelförmige
Einsenkung 40 eingearbeitet, die ebenfalls zur Quer-
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bohrung 38 axial verläuft. Eine Mutter 42 kann in dieser Einsenkung
40 auf den Schraubenbolzen 36 aufgeschraubt werden und
so das Gewichtssegment mit der Radscheibe 12 fest verbinden.
Die Einsenkung 40 weist eine ausreichende Tiefe auf, so daß weder die Mutter 42 noch das äußere Ende des Schraubenbolzens
36 über die äußere plane Oberfläche des Gewichtssegmentes 22 tibertreten können. Weitere Schraubenbolzen 36 für die
übrigen Gewichtssegmente sind in gleicher Weise in der Radscheibe
12 angeordnet und treten ebenfalls nicht über die äußere Oberfläche über und weisen zueinander gleichen Abstand
auf.
Die Anordnung des Radgewichtes an der Radscheibe 12 kann in
einfacher Weise getätigt werden. Zunächst werden die drei Schraubenbolzen 36 durch die entsprechenden Querbohfungen 32
in der Radscheibe 12 derart gesteckt, daß sie nach außen überstehen. Danach wird ein erstes Gewichtssegment 22 auf den
überstehenden Teil des Schraubenbolzens an der äußeren Oberfläche der Radscheibe 12 aufgesteckt und über die Mutter 42
in seiner Position fixiert. Danach wird die Querendkante 30 des zweiten Gewichtssegmentes 22 derart auf den überstehenden
Teil des Schraubenbolzens aufgesteckt, daß sie die Längskante 26 des ersten Gewichtssegmentes untergreift. Das zweite Gewichtssegment
wird dann direkt mit der Radscheibe über die Mutter 42 verbunden. Letztlich wird das dritte Gewichtssegment
22 in seiner Stellung auf dem Schraubenbolzen dadurch befestigt, daß seine Längskante 26 die Querendkante 30 des
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ersten Gewichtssegmentes übergreift und seine Querendkante die Längskante des zweiten Gewichtssegmentes untergreift, wobei
die Befestigung selbst wiederum über die dritte Mutter erfolgt. Somit übergreift im Einsatz eine Kante eines Gewichtssegmentes jeweils das benachbarte Gewichtssegment, während die
andere Kante desselben GewichtsSegmentes das andere benachbarte
Gewichtssegment untergreift. Da im übrigen jedes Gewichtssegment einzeln installiert wird, brauchen lediglich nur annähernd
50 Pfund auf einmal angehoben werden, im Vergleich zu 150 Pfund, wenn das Radgewicht einstückig ausgebildet werden
würde.
Fig. 4 weist aus, daß mehrere Reihen Radgewichte aufeinander befestigt werden können, wobei die einzelnen Radgewichte gegeneinander
anliegen. Um dies zu erreichen, ist jedes 6ewichts— segment mit einer zweiten Querbohrung 44 versehen, die an ihrer
inneren Oberfläche eine Einsenkung 46 aufweist. Letztere hat einen elliptisch ausgebildeten Eintritt, wodurch ein weiterer
Schraubenbolzen 48 leicht eingeführt werden kann, während ihr Inneres gradlinig ausgebildet ist und die kleinere Achse nur
etwas größer ist als die Weite des Schraubenbolzens 48, so daß
letzterer leicht eingeführt werden kann, jedoch beim Einsatz nicht mehr rotiert. Dieser Schraubenbolzen 48 dient dann als
Befestigungsmittel für eine weitere Reihe Radgewichte und kann wieder entfernt werden, wenn diese weitere Reihe Radgewichte
nicht erforderlich ist, wodurch dann alle vortretenden Teile, die eine zusätzliche Gefahrenquelle bedeuten könnten, wiederum
entfernt sind. _ 9 _4 0 9 8 1 3 / 0 3 8 2
Eine zweite Reihe Radgewichte 1OA ist in Fig. 4 in strichlinierten
Linien dargestellt und weist im einzelnen Gewichtssegmente auf, die den vorstehend beschriebenen Gewichtssegmenten
entsprechen. Die zweite Reihe Radgewichte wird dann mit der ersten Reihe Radgewichte in der gleichen Weise befestigt, wie
sie für die Befestigung der ersten Reihe Gewichtssegmente mit der Radscheibe beschrieben wurde. Wenn nun die zweite Reihe
Radgewichte mit der ersten Reihe Radgewichte verbunden ist, wird die gebogene Lippe 27 eines jeden Gewichtssegmentes der
zweiten Reihe Radgewichte gegen die Anlagefläche 25 an der ersten Reihe Radgewichte anliegen, um eine genaue Ausrichtung
der beiden Radgewichte zueinander zu ermöglichen. Da sich sowohl das äußere Ende des Schraubenbolzens 36 als auch die
Mutter 42 unterhalb der äußeren Oberfläche der Gewichtssegmente befinden, kann die innere Oberfläche der zweiten Reihe
Gewichtssegmente gegen die äußere Oberfläche der ersten Reihe Gewichtssegmente anliegen. Bei dieser Anordnung ist jeweils
ein Gewichtssegment der zweiten Reihe Gewichtssegmente über den sich überlappenden Kanten, d.h. der Längskante 26 und der
Querendkante 30, der ersten Reihe Gewichtssegmente. In ähnlicher Weise können zusätzliche Gewichtssegmente vorgesehen
werden, in einfacher Weise dadurch, daß man lediglich die entsprechenden Schraubenbolzen in die hierfür vorgesehenen Querbohrungen
einführt. Selbstverständlich braucht dann kein Schraubenbolzen in die letzte Reihe Radgewichte eingesetzt
zu werden.
- 10 -
£09813/0 3 8?
EUROPEAN OFFICE
Fig. 5 zeigt ein Radgewicht nach der Erfindung, das mit einem herkömmlichen Radgewicht, das einstückig ausgebildet ist und
etwa 150 Pfund wiegt, verbunden ist. Hierbei ist das herkömmliche
Radgewicht 50 direkt mit der äußeren Oberfläche der Radscheibe über entsprechende Befestigungsmittel 52 verbunden.
Das herkömmliche Radgewicht 50 hat drei Bohrungen 53, die in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind und durch die
Schraubenbolzen 56 geführt werden und die nach außen hin überstehen. Das Radgewicht 10 nach der Erfindung kann dann in
gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, mit dem herkömmlichen Radgewicht verbunden werden. Wenn nun die erfindungsgemäßen
Gewichtssegmente mit dem herkömmlichen Radgewicht verbunden sind, dann liegt die Lippe 27 gegen die äußere Peripheriekante
des herkömmlichen Radgewichtes 50 an. Selbstverständlich können weitere Gewichtssegmente bzw. Reihen von Gewichtssegmenten
dann an diese Reihe Gewichtssegmente angeschlossen werden.
Ansprüche
£098 13/0382
Claims (4)
1. Radgevicht mit mehreren mit einer Radscheibe verbindbaren
Gewichtssegmenten, von denen jeweils zwei Kanten gegen die beiderseits benachbarten Gewichtssegmente bzw. deren Kanten anliegen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kante (26) eines Gewichtssegmentes (22) das benachbarte Gewichtssegment
übergreift und die andere Kante (30) desselben Gewichtssegmentes das andere benachbarte Gewichtssegment untergreift.
2. Radgewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übergreifende Kante (26) als innere abgeflachte
Längskante und die untergreifende Kante (30) als abgeflachte Querendkante ausgebildet ist, wobei
die Kanten mit Bezug auf die Radiale versetzt angeordnet sind.
3. Radgewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der übergreifenden Kante (26) eines jeden Gewichtssegmentes
(22) ein einziges das Segment mit der Radscheibe (12) verbindendes Befestigungsglied
zugelegen ist.
409813/0382
OEERE & COMPANY
EUROPEAN OFFICE
4. Radgewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untergreifenden Kante (30) eines jeden Gewichtssegmentes
(22) eine Querbohrung (44) zum Anschluß einer veiteren Reihe Gevichtssegmente zugelegen
ist.
409813/0382
Leerseite
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