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Zwischenlage für Hemden und ähnliche Bekleidungsstücke
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4Ierrenoberhemden, flamenblusen und ähnliche Oberbekleidungsstücke
werden für den Versand und für den späteren Verkauf üblicherweise bereits beim Hersteller
in der Weise verpackt, daß sie um eine Zwischenlage aus Karton herum zusammenge-
-faltet werden und mit dieser zusammen in eine zumindest auf der Vorderseite durchsichtige
Tute oder Schachtel eingelegt werden. Während des Zusammenfaltens werden die aufeinandergelegten
Teile des Bekleidungsstückes auf der Rückseite der Zwischenlage mittels Nadeln untereinander
und/oder an der Zwischenlage festgesteckt oder mittels federnder Klammern festgeklemmt,
damit die Vorderseite des Bekleidungsstuckes auf der Zwischenlage glatt und straff
gespannt bleibt.
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Insbesondere bei der Verwendung einfacher Zwischenlagen mit nur einem
Mittelteil in der Breite der späteren Verpackungseinheit aus dem Bekleidungsstück
und der Zwischenlage kommen überwiegend nur Nadeln als Befestigungsmittel in Betracht,
die
in den Stoff und zum Teil in die Zwischenlage eingestochen werden müssen und die
später beim Auspacken des Bekleidungsstückes vom Käufer weder restlos entfernt werden
müssen. Dabei besteht die Gefahr von Beschädigungen der Ware sowie eine nicht unbeträchtliche
Verletzungsgefahr sowohl beim Zusammenpacken wie auch beim Auspacken des Bekleidungsstückes,
Außerdem ist das Verpacken mittels Nadeln sehr zeitraubend und dementsprechend lohnintensiv.
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Zur Verringerung dieser Nachteile ist es bekannt, Zwischenlagen mit
flügelartigen seitlichen Ansatzteilen, mit Seitenflügeln, zu verwenden, die beiderseits
der Begrenzungslinie des Mittelteils an diesen anschließen und durch eine entlang
der seitlochen Begrenzungslinie des S elteils verlaufende Perforierung gegenüber
dem Mittelteil leicht umgefaltet werden können.
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Die größte Breite der Seitenflügel ist etwa halb so groß wie diejenige
des Mittelteils. Entweder sind sie auf ihrer ganzen Länge gleich breit oder sie
werden von der größten Breite an dem dem Kragenteil zugekehrten Ende aus nach dem
anderen Ende hin schmäler (DT-AS 1 560 117). Bei diesen Zwischenlagen kann man zumindest
einen Teil der Nadeln einsparen, indem man die um die Seitenflügel herumgeschlagenen
Teile des Bekleidungsstückes daran mittels Klammern festklemmt. Selbst wenn die
Nadeln ganz wegfallen, müssen hier immer noch die Klammern aufgesteckt werden, die
später vom Käufer wieder entfernt werden müssen. Außerdem wird durch die Klammern
der Stoff zerknittert.
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Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Zwischenlage als Verpackungahilfe für Hemden, Blusen und ähnliche Bekleidungsstffcke
zu schaffen, bei der man auf zusätzliche Befestigungsmittel ganz verzichten kann.
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Bei dieser Zwischenlage kann von dem auf die Rückseite der Zwischenlage
umg,eschiagenenTeil des Bekleidungsstllckes der die jeweils äußeren Seitenflügel
bedeckende Abschnitt mit diesem zusammen umgefaltet werden, so daß er auf denjenigen
Abschnitt des Hekleidungsatückes zu liegen kommt, der die inneren Seitenflügel
bedeckt.
Dadurch werden diese beiden Abschnitte des Bekleidungsstückes zwischen den aneinander
anschließenden beiden Seitenflügeln ohne jedes weitere Hilfsmittel eingeklemmt.
Die beiden äußeren Seitenflügel bilden also eine Art Klemmflügea, die beim darauffolgenden
Umfalten der inneren Seitenflügel auf die Rückseite des Mittelteils hin die Vorderseite
des Bekleidungsstückes glatt und straff gespannt halten, bis beim Auspacken des
Bekleidungsstückes die umgefalteten Teile desselben und der Zwischenlage wieder
auseinandergefaltet werden.
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Vorteilhafte Veiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Bei einer Ausgestaltung der Zwischenlage nach Anspruch 2 wird eine
besonders starke Klemmwirkung durch die sogenannten Klemmflügel erreicht. Bei einer
Ausgestaltung der Zwischenlage nach Anspruch 6 in Verbindung mit einer Ausgestaltung
nach Anspruch 5 oder bei einer Ausgestaltung der Zwischenlage nach Anspruch 7 in
Verbindung mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 4 oder 5 wird das Einschlagen des
unterhalb des Mittelteils befindlichen Abschnittes des Bekleidungsstückes auf eine
geringere Breite alsfdes Mittelteilserleichtert, so daß das unterste Ende dieses
Abschnittes nach dem Umschlagen nach oben über den Mittelteil der Zwischenlage hinweg
leichter zwischen den Mittelteil und die umgefalteten SeitenflffgeL eingeschoben
werden kann. Um eine sogenannte Weichaufmachung der Bekleidungsstücke zu erreichen,
wird die Zwischenlage nach Anspruch 8 oder 9 ausgebildet, so daß das Bekleidungsstück
zumindest im Bereich der Ausschnitte der Zwischenlage ohne diese befiehlt werden
kann.
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im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles
der Zwischenlage gemäß der Erfindung im ausgebreiteten Zustand; Fig. 2 eine verkleinert
dargestellte Ansicht der Zwischenlage nach Fig. 1, auf ein Herrenoberhemd aufgelegt;
Fig. 3 Ansichten der Zwischenlage und des Hemdes nach bis 7 Fig. 2 in verschiedenen
aufeinanderfolgenden Einschlag- bzw. Faltzuständen, mit Blick teils auf die Rückseite
und teils auf die Vorderseite; Fig. 8 zum Teil perspektivisch dargestellte Ansichten
bis 11 der Zwischenlage nach Fig. 1 ohne Bekleidungsstück in verschiedenen aufeinanderfolgenden
Faltzuständen; Fig £12 je eine ausschnittweise dargestellte Ansicht ei-und 13 nes
zweiten Aus führungsbei spieles der Zwischenlage gemäß der Erfindung in zwei verschiedenen
Faltzuständen; Fig.l4 eine Ansicht eines dritten Ausfrrungsbeispieles der Zwischenlage
gemäß der Erfindung im ausgebreiteten Zustand; Fig.15 eine Ansicht der Zwischenlage
nach Fig. 14 im gefalteten Zustand zusammen mit einem darum herum eingeschlagenen
Oberhemd; Fig.16 eine Ansicht eines vierten Ausführungsbeispieles der Zwischenlage
gemäß der Erfindung im ausgebreiteten Zustand; Fig.17 eine Ansicht der Zwischenlage
nach Fig. 16 im gefalteten Zustand zusammen mit einem darum herum eingeschlagenen
Oberhand; Fig.18 eine Ansicht eines fünften bzw. sechsten Ausfüh-und 19 rungsbeispieles
der Einlage im ausgebreiteten Zustand.
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Die aus Fig. 1 ersichtliche Zwischenlage weist einen länglichen Mittelteil
1 mit parallelen seitlichen Begrenzungslinien 2 und 3
auf. Seine
untere Begrenzungslinie 4 ist gerade und verläuft rechtwinklig zu den beiden seitlichen
Begrenzungslinien 2 und 3. Seine obere Begrenzungslinie hat zwei von den seitlichen
Begrenzungslinien 2 und 3 in einem stumpfen Winkel ausgehende gerade Abschnitte
5 und 6, deren Länge etwa ein Drittel der Breite des Mittelteils 1 beträgt. Daran
schließt ein U-förmiger Abschnitt 7 an. Die von letzterem eingeschlossene Rechteckfläche
bildet einen Kragenteil 9 der Zwischenlage.
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Innerhalb des rechteckförmigen Kragenteils 8 ist eine Perforierung
9 vorhanden, die vom Mittelteil 1 aus gesehen jenseits der Verbindungslinie der
Übergangsstellen zwischen den Abschnitten 5 und 6 und dem U-förmigen Abschnitt der
oberen Umrißlinie gelegen ist. Die Perforierung 9 wird durch einen einzelnen Schlitz
gebildet, dessen Länge etwa ein Drittel der Breite des Kragenteils 8 beträgt. Diese
Art der Perforierung ermöglicht einerseits ein leichtes und genaues Abknicken des
Kragenteils 8 gegenüber dem Mittelteil 1 längs der gewünschten Knicklinie und liefert
andererseits aufgrund der größeren Länge der ungeschlitzten äußeren Bereiche der
Perforierung eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Kragenteil 8 und dem Mittelteil
1.
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Auf beiden Seiten des Mittelteils 1 schließen entlang seiner seitlichen
Begrenzungslinien 2 bzw. 3 je ein Seitenflügel 11 und 12 an. Diese beiden Seitenflügel
haben einen langgestreckten rechteckigen Grundriß. Ihre Breite ist etwa 1 mm kleiner
als die haibe Breite des Mittelteils 1. Ihre Länge ist etwa 1 cm kleiner als die
längs der seitlichen Begrenzungslinien 2 oder 3 gemessene Seitenhöhe des tfittelteils
1. Die jeweils dem Mittelteil 1 zugekehrte innere seitliche Begrenzungslinie der
Seitenflügel 11 und 12 wird durch die seitliche Begrenzungslinie 2 bzw. 3 des Mittelteils
1 gebildet. Ihre äußere seitliche Begrenzungslinie 13 bzw. 14 verläuft parallel
zur zugehörigen inneren Begrenzungslinie 2 bzw. 3. Die unteren Begrenzungslinien
15 und 16 der Seitenflügel 11 bzw. 12 fluchten mit der unteren Begrenzungslinie
4 des Mittelteils 1. Die oberen Begrenzungslinien 17 und 18 gehen im rechten Winkel
von der äußeren seitlichen Begrenzungslinie 13
bzw. 14 aus und
verlaufen gerade und parallel zur zugehörigen unteren Begrenzungslinie 15 bzw. 16
bis zu einem etwa 1,5 cm vor der inneren seitlichen Begrenzungslinie 2 bzw. 3 beginnenelnTaTGS
den schråg/verlaufenden Abschnitt 19 bzw. 20, dessen Neigungswinkel gegenüber der
unteren Begrenzungslinie zumindest annähernd gleich demjenigen der Abschnitte 5
und 6 der oberen Begrenzungslinie des Mittelteils 1 ist. Die durch diese schrägen
Abschnitte 19 und 20 entstehenden Aussparungen am oberen Ende der Seitenflügel 11
und 12 in der unmittelbaren Nachbarschaft der seitlichen Begrenzungslinie 2 bzw.
3 erleichtert esç das betreffende Kleidungsstück an diesen Stellen ohne Verziehungen
und faltenfrei zusammen mit den Seitenflügeln umzuschlagen.
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Die Zwischenlage ist jeweils entlang der dem Mittelteil 1 und dem
Seitenflügel 11 gemeinsamen seitlichen Begrenzungslinie 2 und entlang der dem Mittelteil
1 und dem Seitenflügel 12 gemeinsamen seitlichen Begrenzungslinie 3 auf der ganzen
Länge derselben perforiert. Die in Figo 1 ebenso wie in den anderen Figuren punktiert
dargestellten seitlichen Begrenzungslinien 2 und 3 stellen demnach zugleich die
Perforierung zwischen dem Mittelteil und den Seitenflügeln dar und umgekehrt.
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Die Zwischenlage weist noch zwei weitere Seitenflügel 21 und 22 auf.
Diese schließen jeweils an der vom Mittelteil 1 abgekehrten äußeren seitlichen Begrenzungslinie
13 bzw. 14 des Seitenflügels 11 bzw. 12 an. Die dem Mittelteil unmittelbar benachbarten
Seitenflügel 11 und 12 werden zur besseren Unterscheidung im folgenden als innere
Seitenflügel und die außen an sie anschließenden Seitenflügel 21 und 22 als äußere
Seitenflügel bezeichnet.
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Die beiden äußeren Seitenflügel 21 und 22 haben einen langgestreckten,
trapezförmigen Grundriß, dessen parallele Seiten parallel zu den seitlichen Begrenzungslinien
des Mittelteils 1 und der inneren Seitenflügel 11 und 12 ausgerichtet sind. Die
Breite der äußeren Seitenflügel 21 und 22 beträgt etwa zwei Drittel der Breite der
inneren Seitenflügel 11 und 12. Die
Länge der äußeren Seitenflügel
21 und 22 ist an der jeweils mit dem benachbarten inneren Seitenflügel 11 bzw. 12
gemeinsamen seitlichen Begrenzungslinie 13 bzw. 14 ebenso groß wie diejenige der
inneren Seitenflügel und verringert sich von da an gleichmaßig bis nach außen hin
um etwa 7 mm.
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Die dem Mittelteil 1 zugekehrte innere seitliche Begrenzungslinie
der äußeren Seitenflügel 21 und 22 wird durch die äusseren seitlichen Begrenzungslinien
13 bzw. 14 der inneren Seitenflügel 11 bzw 12 gebildet. Die äußere seitliche Begrenzungslinie
23 des äußeren Seitenflügels 21 und die äußere seitliche Begrenzungslinie 24 des
äußeren Seitenflügels 22 verlaufen jeweils parallel zur inneren seitlichen Begrenzungslinie.
Die äußeren seitlichen Begrenzungslinien 23 und 24 bilden zugleich die äußere seitliche
Umrißlinie der gesamten Zwischenlage. Die untere Begrenzungslinie 25 des äußeren
Seitenflügels 21 und die untere Begrenzungslinie 26 des äußeren Seitenflügels 22
sind gerade und verlaufen im rechten Winkel zu den zugehörigen seitlichen Begrenzungslinien.
Sie fluchten mit der unteren Begrenzungslinie 4 des Mittelteils 1 und der unteren
Begrenzungslinie 15 und 16 des inneren Seitenflügels 11 bzw. 12. Die obere Begrenzungslinie
27 des äußeren Seitenflügels 21 und die obere Begrenzungslinie 28 des äußeren Seitenflügels
22 sind gerade und verlaufen von der Anschlußstelle an die obere Begrenzungslinie
17 bzw. 18 des inneren Seitenflügels 11 bzw. 12 aus unter einem kleinen Neigungswinkel
gegenüber den unteren Begrenzungslinien bis zu den äußeren seitlichen Begrenzungslinien
hin.
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Die Zwischenlage ist auch jeweils entlang der den beiden Seitenflügeln
11 und 21 gemeinsamen seitlichen Begrenzungslinie 13 und entlang der den beiden
Seitenflügeln 12 und 22 gemeinsamen seitlichen Begrenzungslinie 14 auf der ganzen
Länge perforiert.
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Diese in Fig. 1 und in den anderen Figuren punktiert dargestellten
seitlichen Begrenzungslinien 13 und 14 stellen auch hier zugleich die Perforierung
zwischen den einander benachbarten Seitenflügeln dar und umgekehrt.
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Die gemeinsam mit einem Bekleidungsstück zusammengefaltete Zwischenlage
wird mittels eines Laschenverschlusses 30 zusammengehalten, wie insbesondere aus
Fig. 11 ersichtlich ist.
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Dieser Laschenverschluß wird durch eine am inneren Seitenflügel 11
vorhandene Verschlußlasche 31 und durch eine am inneren Seitenflügel 12 vorhandene
Verschlußkerbe 32 gebildet.
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Die Verschlußlasche 31 hat einen langgestreckten rechteckigen Grundriß
und ist innerhalb der Rechteckfläche des inneren Seitenflügels 12 in der Nachbarschaft
dessen oberer Begrenzungslinie 17 angeordnet. Sie wird durch eine U-förmige Schnittlinie
abgegrenzt. Deren Schenkelabschnitte sind etwa 4 cm lang und parallel zur oberen
Begrenzungslinie 17 ausgerichtet.
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ihr Stegabschnitt ist etwa 1 cm lang und auf der Seite der inneren
seitlichen Begrenzungslinie 2 des inneren Seitenflügels 11 gelegen. Zwischen den
freien Enden der Schenkelabschnitte der U-förmigen Schnittlinie ist eine Perforierung
33 vorhanden. In der Nähe des freien Endes der Verschlußlasche 31 ist außerdem eine
V-förmige Riegelkerbe 34 vorhanden, die von der der unteren Begrenzungslinie 15
zugekehrten Längsseite der Verschlußlasche 31 ausgeht und etwa bis zur halben Breite
in diese hineinreicht. Die Verschlußkerbe 32 ist ebenfalls V-förmig ausgebildet.
Sie ist am oberen Rand des inneren Seitenflügels 12 angeordnet und reicht von dessen
oberer Begrenzungslinie 18 aus in Richtung auf die untere Begrenzungslinie 16 hin
um das gleiche Maß in den inneren Seitenflügel 12 hinein, um das der Grund der Riegelkerbe
34 der Verschlußlasche 31 von der oberen Begrenzungslinie 17 des Seitenflügels 11
entfernt ist.
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Wie insbesondere aus Fig. 9 bis 11 ersichtlich ist, wird vor dem Auflegen
der Vorderseite der Zwischenlage auf ein Sleidungsstück die Verschlußlasche 31 auf
dem inneren Seitenflügel 11 nach vorn heraus und in Richtung auf den äußeren Seitenflügel
21 hin umgeklappt. Nachdem zunächst die äußeren Seitenflügel 21 und 22 und anschließend
die inneren Seitenflügel 11 und 12 jeweils nach rückwärts und auf die Rückseite
des Mittelteils 1 hin umgefaltet worden sind, wird die Verschlußlasche 31 nach dem
oberen Rand hin etwas hochgebogen und mit ihrer Riegelkerbe 34 in die Verschlußkerbe
32 eingehängt.
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Als Werkstoff für die Zwischenlage kommt vorwiegend Karton, insbesondere
ein Duplex-Karton mit weißer Vorderseite in Be-2 tracht t der ein Einheitsgewicht
von etwa 300 D 350 p/m hat.
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Aus Fig. 2 bis 7 sind die aufeinanderfolgenden Abschnitte eines Verpackungsvorganges
für ein Herrenoberhemd ersichtlich.
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Das Hemd 35 liegt mit geschlossener Knopfleiste mit der Vorderseite
nach unten auf einem in Fig. 2 bis 7 nicht dargestellten Legetisch, der eine Vertiefung
für den Kragen des Hemdes 35 aufweist. An der Zwischenlage wird die Verschlußlasche
31 wie oben beschrieben herausgeklappt. Der Kragenteil 8 wird um die Perforierung
9 nach der Vorderseite der Zwischenlage zu leicht schräg abgeknickte Die Zwischenlage
wird mit ihrer Vorderseite nach unten auf den Oberteil des Hemdes 35 aufgelegt und
ihr abgeknickter Kragenteil 8 unter den Kragen des Hemdes geschoben, wie aus Fig.
2 ersichtlich ist. Die Ärmel 36 des Hemdes werden auf die Rückseite der Einlage
hin glatt eingeschlagen und je nach ihrer Länge im Bereich des Mittelteils 1 der
Zwischenlage so eingefaltet, daß die ausgebreiteten Manschetten innerhalb des Mittelteils
1 liegen, wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist. Soweit das Hemd breiter als die Zwischenlage
ist, werden die über die Zwischenlage seitlich hinausreichenden Abschnitte des Hemdes
zusammen mit seinen Ärmeln 36 eingeschlagen. Nach dem Zurechtlegen der Ärmel werden
die äußeren Seitenflügel 21 und 22 der Zwischenlage zusammen mit den darunter gelegenen
Abschnitten 37 des Hemdes einschließlich der damit fluchtenden und bis zum unteren
Ende des Hemdes hin sich erstreckenden Hemdenabschnitten auf die Rückseite der inneren
Seitenflügel 11 und 12 umgefaltet. Dadurch wird ein Teil der Ärmel 36 und gegebenenfalls
weitere Teile des Hemdes zwischen den einander benachbarten Seitenflügeln eingeklemmt,
wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der außerhalb der Zwischenlage gelegene Teil der
ersten Faltenkante ist in Fig. 4 geradlinig und mit den Begrenzungslinien 13 und
14 fluchtend dargestellt. Wegen des Fehlens der Versteifungswirkung der Zwischenlage
im unteren Teil des Hemdes ergibt sich in der Praxis von selbst, daß die außerhalb
der Zwischenlage entstehende Faltkante etwas schräg nach der
Mitte
zu geneigt verläuft. Im Anschluß an den ersten Faltvorgang werden auch die inneren
Seitenflügel zusammen mit den darunter gelegenen Abschnitten des Hemdes und zusammen
mit den darüber eingefalteten äußeren Seitenflügel mit den zugeordneten Abschnitten
des Hemdes nach dem Mittelteil 1 der Zwischenlage hin umgefaltet, wie es aus Fig.
5 ersichtlich ist. Dann wird die Verschlußlasche 31 in die Verschlußkerbe 32 eingehängt
und der unterhalb der Zwischenlage befindliche Teil des Hemdes nach oben über die
Seitenflügel hinweg umgeschlagen und der nach oben hin über die Seitenflügel hinausragende
Teil des Hemdes nach innen eingeschlagen und zwischen die Seitenflügel und den Mittelteil
der Zwischenlage eingeschoben, wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist. Damit ist das
Hemd zusammen mit der Zwischenlage fertig gefaltet. Dank der Klemmwirkung der äußeren
Seitenflügel ist der auf der Vorderseite des Mittelteils 1 gelegene Teil des Hemdes
35 glatt und straff gespannt, wie es aus Fig. 7 ersichtlich ist. Das fertig gefaltete
Hemd kann bereits in dieser Form versandt werden. Üblicherweise wird es zuvor jedoch
noch in eine durchsichtige Tüte aus Klarsichtfolie oder dergleichen eingeschoben
und diese verschlossen.
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Damenblusen und Herrenoberhemden oder ähnliche Kleidungsstücke, deren
nach unten über die Einlage hinausragender Teil nicht ausreichend lang ist, um in
der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise zwischen die Seitenflügel und den Mittelteil
hineingeschoben zu werden, werden in abgewandelter Weise gefaltet.
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Ausgehend von dem aus Fig. 3 ersichtlichen Faltzustand wird zunächst
der nach unten über die Einlage hinausragende Teil des Hemdes in seiner ganzen Breite
nach oben umgeschlagen.
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Anschließend werden zuerst die äußeren Seitenflügel und anschließend
die inneren Seitenflügel nach dem Mittelteil 1 hin umgefaltet und dann der Laschenverschluß
30 geschlossen. Damit ist ein solches Hemd oder eine Bluse bereits versandfertig
gefaltet.
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Bei dem aus Fig. 12 und 13 ersichtlichen Ausführungsbeispiel der Zwischenlage
ist lediglich der Verschluß der Seitenflügel
untereinander abgewandelt.
Die Teile dieses Ausführunsbeispieles sind mit um 100 höheren Bezugszeichen versehen,
so daß bezüglich der Beschreibung der im folgenden nicht gesondert erwähnten Teile
auf die Beschreibung der entsprechenden Teile mit den gleichen Endziffern beim ersten
Ausführungsbei spiel verwiesen werden kann.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist ein Hakenverschluß 140 vorhanden.
Er wird durch je einen Verschlußhakenl4l an den inneren Seitenflügeln 111 bzw. 112
und durch einen Riegelschlitz 142 im Mittelteil 101 gebildet. Die Verschlußhaken
141 sind hakenförmige Fortsätze der inneren-Seitenflügel 111 bzw. 112, die unmittelbar
neben der Fluchtlinie der äußeren seitlichen Begrenzungslinie 113 bzw. 114 über
die obere Begrenzungslinie 117 bzw. 118 der inneren Seitenflügel 111 bzw. 112 hinausragen.
Ihr unmittelbar an die obere Begrenzungslinie anschließendes Hakemnaul ist jeweils
nach dem Mit telteil 101 hin ausgerichtet. Der Riegelschlitz 142 ist symmetrisch
zur Längsmittellinie des Mittelteils 101 auf der Verbindungslinie der oberen Begrenzungslinien
117 und 118 gelegen. Er ist mindestens so lang, daß die Verschlußhaken 141 bequem
hindurchgesteckt werden können. Denn selbst dann, wenn bei umgefalteten Seitenflügeln
der Riegelschlitz 142 sich jeweils bis zum äußeren Ende der Verschlußhaken 141 erstrecken
sollte, tritt noch eine Verschlußwirkung auf, weil durch das eingeschlagene Kleidungsstück
die umgefalteten Seitenflügel etwas nach hinten ausgewölbt werden, so daß die äußere
seitliche Begrenzungslinie 113 und 114 des inneren Seitenflügels 111 bzw. 112 etwas
nach der inneren Begrenzungslinie 102 bzw. 103 hin verschoben wird.
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Das aus Fig. 14 und 15 ersichtliche dritte Ausführungsbeispiel der
Zwischenlage ist gegenüber dem aus Fig. 12 und 13 ersichtlichen Ausführungsbeispiel
dahingehend abgewandelt, daß sein Mittelteil 201 und seine inneren Seitenflügel
211 und 212 jeweils von der gemeinsamen Begrenzungslinie 202 bzw. 203 ausgehende
Ausschnitte 245 bzw. 246 und die äußeren Seitenflügel 221 und 222 jeweils von ihrer
äußeren seitlichen Begrenzungslinie
223 bzw. 224 ausgehende Ausschnitte
247 aufweisen, deren Umrißlinien bei umgefalteten Seitenflügeln untereinander deckungsgleich
sind, wie aus Fig. 15 ersichtlich ist.
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Diese Ausschnitte 245, 246 und 247 haben jeweils eine langgestreckte
synimetrische Trapezform, deren untereinander parallele Seiten parallel zu den seitlichen
Begrenzungslinien des Mittelteils 201 und der Seitenflügel 211, 212, 221 und 222
ausgerichtet sind. Diese Ausschnitte 245, 246 und 247 ermöglichen zumindest abschnittweise
die sogenannte Weichaufmachung des mit ihnen vereinigten Kleidungsstückes, wie in
Fig. 15 angedeutet ist.
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Das aus Fig. 16 und 17 ersichtliche vierte Ausführungsbeispiel der
Zwischenlage ist gegenüber dem zuvor beschriebenen, lediglich hinsichtlich der Ausschnitte
insofern abgewandelt, als der Mittelteil 301, die inneren Seitenflügel 311 und 312
und die äußeren Seitenflügel 321 und 323 jeweils von den paarweise gemeinsamen Begrenzungslinien
entfernt liegende Ausschnitte 348 bzw. 349 bzw. 350 aufweisen, deren Umrißlinien
bei umgefalteten Seitenflügeln untereinander deckungsgleich sind, wie aus Fig. 17
ersichtlich ist. Auch diese Art der Ausschnitte ermöglicht die sogenannte Weichaufmachung
des mit der Einlage vereinigten Bekleidungsstückes. Diese Art der Ausschnitte kommt
vor allem bei solchen Bekleidungsstücken in Betracht, deren Stoff sehr nachgiebig
und/oder sehr elastisch ist, so daß er an nach außen offenen Ausschnitten, wie sie
aus Fig. 15 ersichtlich sind, sich zu stark einschnüren würde und das gefällige
Aussehen des Bekleidungsstückes zu sehr beeinträchtigen würde.
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Die aus Fig. 18 und 19 ersichtlichen Ausführungsbeispiele sind gegenüber
den bisher beschriebenen hinsichtlich der Grundrißform der Seitenflügel abgewandelt.
Hinsichtlich der übrigen Merkmale sind sie gleich oder zumindest ähnlich den anderen
Ausführungsbeispielen, gegebenenfalls in irgend einer Auswahl dieser Merkmale. Soweit
diese Merkmale im folgenden nicht gesondert beschrieben werden, wird auf die entsprechende
Beschreibung im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispie len verwiesen.
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Bei der aus Fig. 18 ersichtlichen Zwischenlage weisen die inneren
Seitenflügel 411 und 412 untereinander parallel verlaufende seitliche Begrenzungslinien
402 und 413 bzw. 403 und 414 auf. Bei den äußeren Seitenflügeln 421 und 422 hingegen
verlaufen die äußeren seitlichen Begrenzungslinien 423 bzw. 424 unter einem kleinen
Winkel schräg zu den inneren seitlichen Begrenzungslinien 413 bzw. 414. Sie laufen
Jeweils von der oberen Begrenzungslinie 427 bzw. 428 zur unteren Begrenzungslinie
425 bzw. 426 hin auseinander, wie das durch die herausgezogenen Fluchtlinien 451
und 452 der seitlichen Begrenzungslinien 414 bzw. 424 für den ausgebreiteten und
für den umgefalteten Zustand verdeutlicht wird.
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Bei der aus Fig. 19 ersichtlichen Zwischenlage weisen die äußeren
seitlichen Flügel 521 und 522 untereinander parallel verlaufende seitliche Begrenzungslinien
513 und 523 bzw. 514 und 524 auf. Hier verlaufen bei den inneren Seitenflügeln 511
und 512 die äußeren seitlichen Begrenzungslinien 513 bzw. 514 unter einem kleinen
Winkel schräg zu den inneren seitlichen Begrenzungslinien 502 bzw. 503. Hier laufen
sie Jeweils von der unteren Begrenzungslinie 515 bzw. 516 zur oberen Begrenzungslinie
417 bzw. 418 hin auseinander, wie das durch die Fluchtlinien 553, 554 und 555 der
seitlichen Begrenzungslinien 502 bzw. 513 bzw. 523 für den ausgebreiteten und für
den umgefalteten Zustand der äußeren Seitenflügel verdeutlicht wird.
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Eine weitere, in den Zeichnungen nicht dargestellte Abwandlungsmöglichkeit
besteht darin, sowohl die inneren Seitenflügel wie auch die äußeren Seitenflügel
so zu gestalten, daß Jeweils die äußere seitliche Begrenzungslinie zu der zugehörigen
inneren seitlichen Begrenzungslinie unter einem Winkel schräg verläuf+ Dabei ist
es zweckmäßig, daß die zugehörigen seitlichen Begrenzungslinien sowohl der inneren
wie auch der äußeren Seitenflügel Jeweils in der gleichen Richtung auseinanderlaufen
oder, umgekehrt betrachtet, in der gleichen Richtung einander nähern. Ebenso ist
es ton Vorteil, wenn die Winkel zwischen den seitlichen Begrenzungslinien einerseits
der
inneren Seitenflügel und andererseits der äußeren Seitenflügel untereinander gleich
sind. Die keilförmige Ausbildung der Seitenflügel bei den vorstehend beschriebenen
drei Ausführungsbeispielen erleichtert es, die außerhalb der Zwischenlage gelegenen
Abschnitte der BekleidungsstUcke beim Umfalten auf den Mittelteil hin über das rein
geometrische Maß hinaus stärker einzuschlagen, so daß das untere Ende dieses Teils
des Bekleidungsstückes am Schluß des Faltvorganges sich leichter zwischen den Mittelteil
und die umgefalteten Seitenflügel einstecken läßt.
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