DE26108C - Bleistiftspitzer - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende Bleistiftspitzer besteht aus einem stählernen Rohrstück a mit konischem Ende b und diagonal darin angebrachtem Einschnitt c, dessen eine Kante umgebogen wird und das Messer bildet. Der konische Theil wird unten ein wenig eingeschnitten, so dafs er aus einander federn kann, wodurch auch bei stärkerem Blei dem Abbrechen der Spitze vorgebeugt wird.

Die Spitze des Bleistiftes tritt nach genügendem Anspitzen aus dem unteren, offenen Ende des Konus heraus und der Bleistiftspitzer braucht dann nicht vom Bleistift abgenommen zu werden, sondern kann immer auf demselben gelassen und nach Bedürfnifs sofort wieder benutzt werden. Zu diesem Zweck ist er an seinem cylindrischen Theil mit federnden Klemmen versehen, die entweder, wie in Fig. 1 gezeigt, durch horizontale oder, wie in Fig. 2, durch verticale Einschneidung des cylindrischen Rohrstückes hergestellt werden können.

In Fig. ι wird deshalb zunächst das Rohrstück bei e eingeschnitten und dann werden die horizontalen Einschnitte e^l angebracht, wodurch die beiden halbkreisförmigen Klemmen d d entstehen. Dieselben werden vor dem Härten des Spitzers ein wenig zusammengeprefst, so dafs sie einen kleineren Durchmesser erhalten als der übrige cylindrische Theil. Auch bei dünneren Bleistiften halten diese Klemmen dann den Bleistiftspitzer, der behufs leichterer Drehung aufsen gerauht ist, auf dem Bleistift fest. Dasselbe gilt von der in Fig. 2 und 3 dargestellten modificirten Weise der Herstellung der federnden Klemmen f. Dieselben werden dadurch erzielt, dafs man drei längliche Stücke aus dem cylindrischen Theil so ausschneidet, dafs sie nur an dem einen Ende an demselben festsitzen, während sie mit ihren freien Enden nach innen zu gedrückt sind. Bei der in diesen Figuren gezeigten Ausführung ist das Rohrstück α seiner ganzen Länge nach durchschnitten, so dafs es auch beim Anspitzen dickerer Bleistifte noch aus einander federn kann.

Das Anspitzen des Bleistiftes geschieht auf die gewöhnliche Weise, indem entweder der Bleistift selbst oder der Spitzer rotirt wird, bis schliefslich die Spitze aus dem unteren, offenen Ende des Konus austritt. Der Bleistiftspitzer braucht dann nicht vom Bleistift abgenommen zu werden, sondern kann bis zur vollständigen Aufnutzung des Bleistiftes auf demselben verbleiben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   .Die Herstellung eines Bleistiftspitzers mit federnden Klemmen df zum Festhalten von Bleistiften verschiedener Gröfse.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.