DE2610756C3 - Einrichtung zum Regeln der Drehzahl eines Plattentellers - Google Patents
Einrichtung zum Regeln der Drehzahl eines PlattentellersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Drehzahl eines Plattentellers nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, insbesondere für einen Bildplattenspie- !er.
Bei Bildplattensystemen muß eine vorbestimmte Geschwindigkeitsbeziehung zwischen der Aufzeichnungsplatte
und dem Signalabnehmer eingehalten werden, damit eine genaue Wiedergabe der aufgezeichneten
Signale erzielt wird. Eine solche vorbestimmte Geschwindigkeit sowie vorgeschriebene Toleranzgrenzen
sind auch deshalb notwendig, damit sichergestellt wird, daß die abgespielte Horizontal- und Vertikalsynchronisierinformation
stabil und innerhalb des Mitziehbereiches der Ablenkstufen des Fernsehempfängers
bleibt Ferner muß, wenn es sich bei der aufgezeichneten Information um ein Farbfernsehsignal
mit in Form eines modulierten Trägers aufgezeichneter Farbartinformation handelt, das abgespielte Signal
stabil und innerhalb des Mitziehbereiches der Farbverarbeitungsschaltungen
des Abspielsystems bleiben, damit die Farbphasenverzerrung minimalisiert wird. Die
Fehler der Relativgeschwindigkeit zwischen Signalab-
' nehmer und Aufzeichnungsplatte könnten an sich durch
J5 hohe Präzision bei der Konstruktion und den verwendeten
Bauteilen und -elementen herabgesetzt werden. Das würde jedoch zu aufwendig sein, und außerdem würde
die Abnutzung der Bauteile im Betrieb ständige Nachstellungen erforderlich rnactv-n. Es ist daher ein
billiges System erwünscht, das die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers automatisch auf dem vorbestimmten
Sollwert hält.
Aus der DE-OS 23 12 965 ist ein Drehzahlregler für einen Bildplattenspieler bekannt, dessen Plattenteller
mit einer Drehzahl angetrieben wird, die über der der Sollgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl liegt.
Der Plattenteller enthält einen leitenden Teil, der nach dem Wirbelstromprinzip bremst. Eine Signalverarbeitungsschaltung
liefert ein zeilenfrequentes Signal. Durch
w Vergleich des um eine feste Zeitspanne verzögerten
zeilenfrequenten Signals mit dem unverzögerten Signal wird ein Fehlersignal gebildet, das die Drehzahl des
Plattentellers im Sinne einer Verringerung der Abweichung zwischen Ist- und Soll-Geschwindigkeit steuert.
Da bei dem bekannten System zur Bestimmung der Geschwindigkeitsabweichung Synchronisierimpulskomponenten
des Videosignals verarbeitet werden, also zur Drehzahlregelung die von der Platte abgespielte
Videoinformation notwendig ist, ist beim Einschalten und Anlaufen des Gerätes eine einwandfreie Regelung
erst möglich, wenn der Signalabnehmer richtig in der die Videoinformalion enthaltenden Rille läuft. Außer
während dieser Anlaufzeit kann sich eine willkürliche Regelung infolge der Abwesenheit von Signalen am
h"> Ausgang des Signalabnehmers auch unter bestimmten
anderen Voraussetzungen ergeben, beispielsweise bei Signalausset/.ern der Platte oder bei Intervallen
zwischen Plattenwechseln usw.
Aus der DE-AS 22 39 072 ist eine Schaltungsanordnung
zum Steuern des Synchronmotor z, B, eines Plattenspielers bekannt, bei der zur einwandfreien
Gleichlaufregelung bei niedrigen Drehzahlen die Frequenz eines Festfrequenzgenerators mit einer zur *>
Drehzahl proportionalen Frequenz verglichen wird, die von einem mit dem Synchronmotor phasenstarr
gekoppelten Tachometer erzeugt wird. Durch dieses System können die oben erläuterten Probleme nicht
behoben werden. Bei Systemen, bei denen das iü Fehlersignal aufgrund eines Frequenzvergleichs erzeugt
wird, ist außerdem das Fehlersignal eine Funktion des Drehgeschwindigkeitsfehlers. Wegen dieser Notwendigkeit
eines Drehgeschwindigkeitsfehlers für die Gewinnung des Fehlersignals arbeiten diese Systeme
normalerweise mit einem Restfehler.
Aus der US-PS 36 00 508 ist bereits ein Drehzahlsteuersystem für das Kopfrad eines Magnetbandgerätes
zum Aufzeichnen und Abspielen von Videosignalen bekannt, bei welchem zur Erzeugung eines Fehlersignals
Tachoimpulse, die photoelektrisch entsprechend der Drehzahl des Kopfrades erzeugt Werdet;, phasenmäßig
mit einer sägezahnförmigen Bezugsschwingung verglichen werden. Ein hierfür vorgesehener Phasendetektor
steuert ein Wirbelstrom-Bremssystem, welches das Kopfrad auf der richtigen Geschwindigkeit hält Die
Bezugsschwingung wird bei diesem bekannten System bei der Aufzeichnung aus den Vertikalsynchronisierimpulsen
des Videosignals abgeleitet und hat dann die gleiche Frequenz wie die Tachoimpulse (60 Hz); bei der
Wiedergabe wird die Bezugsschwingung dagegen in Abhängigkeit von der Netzspannung erzeugt
Eine Einrichtung zum Regeln der Drehzahl des mit einer Wirbelstrombremse versehenen Kopfrades eines
Bandgerätes, die im übrigen eine Einrichtung der vorliegenden Art entspricht, ist aus der Zeitschrift
»Funkschau«, 1972, Seiten 783/784 und 833/834, bekannt Der Bezugsoszillator der bekannten Einrichtung
wird von der Netzfrequenz gesteuert und erzeugt mittels eines Teilers eine der Tachoimpulsfrequenz «o
entsprechende Frequenz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art anzugeben, die mit geringem Aufwand und ohne Abhängigkeit von dem am Ausgang des -»5
Signalabnchmers erzeugten Signal «ine schnelle Einregelurtg
ermöglicht
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Aufgrund der höheres. Frequenz der Bezugsschwin- so gung wird erfindungsgemäß die Einregeldauer (Mitnahmezeit)
des Systems herabgesetzt. Dieser Vorteil wird
ohne erheblichen Aufwand erreicht, weil der verwendete Oszillator bereits für einen anderen Zweck
vorhanden war.
Gegenüber bekannten Systemen, die mit Frequenzdiskrimination arbeiten, hat die Erfindung den Vorteil,
ohne einen Restfehler auszukommen, weil das Fehlerkorrektursignal aufgrund eines Phasenvergleichs gewonnen
wird. Das Fehlersignal ist eine Funktion des «> Unterschiedes zwischen den Phasen (d.h. den Integralen
der Frequenz) des Ausgangssignals und des Bezugssignals und kann als Funktion der Phasendifferenz
ohne Drehgeschwindigkeitsfehler gewonnen werden. '■'·
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelner erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eins Blockschaltschema der Regeleinrichtung,
Fig.2 ein teilweise in Blockform dargestelltes Schaltschema der Einrichtung nach Fig-1,
Fig-3 Signalverlaufsdiagramme für einen Teil der
Schaltungsanordnung nach F i g, 1 und 2 und
Fig.4 Signalverlaufsdiagramme für den restlichen
Teil der Schaltung nach F j g. 1 und 2 mit Darstellung der Ablauffolge am Beginn und am Ende eines Abspielzyklus.
Fig. 1 zeigt eine Plattenspieieranordnung mit einer
Laufwerkplatte, auf der ein Plattenteller 10 drehbar gelagert ist Die Plattenspieleranordnung eignet sich für
bekannte Bildplattensysteme, ζ. Β. gemäß der eingangs genanten US-PS 38 42 194. Auf die Oberfläche des
Plattentellers 10 ist eine Aufzeichnungsplatte 11 auflegbar. Ein Signalabnehmer 12 mit einer leitenden
Oberfläche ist in eine Informationsrille auf der Oberfläche der Aufzeichnungsplatte, 11 einsetzbar. Ein
Antriebsmechanismus mit einem Motor 13 und einem Riemen 14 treibt den Plattenteller 10 an, so daß eine
Relativbewegung zwischen der Aufzeichnungsplatte 11 und dem Signalabnehmer 12 entstein.
Wie bereits erwähnt, ist bei Systemen der oben beschriebenen Art für die genaue Wiedergabe der
aufgezeichneten Signale eine vorbestimmte Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen der Aufzeichnungsf/ratte
11 und dem Signalabnehmer 12 erforderlich. Der Plattentellermotor 13 treibt den Plattenteller
10 über den Riemen 14 mit einer Drehgeschwindigkeit oberhalb des vorbestimmten Sollwertes an. Eine
Bremsvorrichtung 16, die auf ein Fehlersignal anspricht (wie noch erläutert wird), ist an den Plattenteller 10
angekoppelt um dessen Drehung auf dem vorbestimmten Sollwert zu halten. Als Antriebsmotor für den
Plattenspieler ist z.B. der in der US-Patentschrift 38 48 146 beschriebene Synchronmotor geeignet. Ein
geeigneter Antriebsriemen für den Plattenspieler ist in der US-Patentschrift 38 73 765 (vom 25.3.1975)
gezeigt Ein geeignetes Bremssystem für den Plattenspieler ist in der US-Patentschrift 38 29 612 angegeben.
Die Wirkungsweise der Regeleinrichtung für den Plattenteller ist, kurz gesagt wie folgt: Die Ausgangssignale
einer Drehzahlgeberanordnung 17 und einer Bezugsschwingungserzeugeranordnung 18 werden
einer Regelschaltung 19 zugeleitet Dar Ausgangssignal der Drehzahlgeberanordnung 17 besteht aus einer
Folge von rechteckförmigen Tacho- oder Meßimpulsen, deren Folgefrequenz eine Funktion der Ist-Drehgeschwindigkeit
des Plattentellers ist. Die Meßimpulse haben eine vorbestimmte Folgefrequenz (beispielsweise
9.4925 Hz), wenn der Plattenteller sich mit der vorbestimmten Sollgeschwindigkeit dreht (z. B. 7,4925
U. p. S.). Das Ausgangssignal der Bezugsschwingungser-/eugeranordnung
18 ist eine sägezahnförmige Bezugsschwingung mit einer Frequenz (beispielsweise
97,4026 Hz), die gleich einem Vielfachen (·*,·. B. 13) der
vorbestimmten Frequenz (im vorliegenden Fall 7,4925 Hz) der Meßimpulse ist Die Regelanordnung
enthält eine Abtust- und Halteschaltung 20 und einen Leistungsverstärker 21. Die Abtast' und Halteschaltung
20 ermittelt die Größe der Bezügsschwingung wahrend des Auftretens der einzelnen Tachoimnutoe und hält
diese Größe fest, um ein Drehgeschwindigkeits-Fehlersignal zu gewinnen. Die Größe dieses Fehlersignals ist
eine Funktion de Phasenabweichung zwischen der Tachoimpulsfolge und der Bezugsschwingung. Das
Fehlerkorrektursignal wird vom Leistungsverstärker 21 verstärkt und der Bremsvorrichtung 16 zugeleitet. Die
Bremsvorrichtung beeinflußt den Antriebsmechanismus in einem solchen Sinne, daß die Plattentellerdrehung im
wesentlichen auf dem vorbestimmten Sollgeschwindigkeitswert gehalten wird.
An den Leistungsverstärker 21 ist eine Folgesteueranordnung
22 mit einer Bremslöse-Schaltung 23 und einer Bremsanzieh-Schaltung 24 angekoppelt. Beim
anfänglichen Einschalten des Plattenspielers macht die Bremslöse-Schaltung die Bremsvorrichtung 16 für ein
kurzes Zeitintervall (beispielsweise 5 Sekunden) unwirksam, damit der Motor 13 den Plattenteller 10 auf die
erforderliche Drehgeschwindigkeit bringen kann. Beim Abschalten des Plattenspielers am Ende eines Abspielzyklus
beschickt die Bremsanzieh-Schaltung 24 den Leistungsverstärker 2t mit einem Signal, das eine
maximale Bremskraft auslöst, so daß der Pliittenteller 10
von seiner hohen Drehgeschwindigkeit schnell zum Stillstand gebracht wird.
Wie im Schaitsc'nema nach F i g. 2 gezeigt, ist ein
ferromagnetischer Einsatz 25 im Rand des Plattentellers 10 angebracht. In Aufrichtung mit dem Rand des
Plattentellers 10 ist ein Magnetfühler 26 angeordnet. Der Magnetfühler besteht aus einem Permanentmagneten
28 mit einer aufgewickelten Spule 29. Wahrend der Umdrehung des Plattentellers bewirkt das Vorbeilaufen
des ferromagnetischen Einsatzes 25 am Magneten 28. daß der magnetische Widerstand des magnetischen
Flußweges kurzzeitig abfällt und folglich der Magnetfluß für ein kurzes Zeitintervall ansteigt. Diese
Flußänderung induziert in der Spule 29 eine elektromotorische Kraft, die am Kondensator 30 erscheint und
deren Größe der Änderungsgeschwindigkeit des Magnetflusses proportional ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird pro Umdrehung des Plattentellers 10 je ein Impuls erzeugt.
Die am Kondensator 30 des Impulsformers 27 (Fig. 2) erscheinende Spannung (Signalverlauf A in
F ι g. 3) wird über einen Kondensator 31 auf die Basis eines Transistors 32 mit geerdetem Emitter gekoppelt
(Signalverlauf B in F i g. 3). Zwischen einer Betriebsspannungsquelle (-ι-1 5 V) und der Basis des Transistors
19 1IAOt pin Vr»r^nannu.-irlArQlanH 11 7u/krhpn Hpr
Betriebsspannungsquelle und dem Kollektor des Transistors 32 liegt ein Lastwiderstar.d 34 Der Transistor 32
ist normalerweise leitend und wird während des negativ gerichteten Teils der induzierten EMK (elektromotorischen
Kraft) gesperrt. Die Ausgangsspannung am Kollektor des Transistors 32 (Signalverlauf C in F i g. 3)
wird über einen Kondensator 36 und einen Widerstand 37 auf den Emitter eines Transistors 35 mit geerdeter
Basis gekoppel". Zwischen dem Emitter des Transistors
35 und Masse liegt ein Vorspannwiderstand 38. Ein Lastwiderstand 39 koppelt den Ausgang des Transistors
35 (Signalverlauf D in Fig. 3) auf den Anschluß 5 der
Abtast- und Halteschaltung 20. Der Transistor 35 ist normalerweise gesperrt, leitet jedoch kurzzeitig, wenn
der Transistor 32 gesperrt w ird.
Der Bezugsschwingungserzeuger besteht aus einem
Oszillator 98. einem Frequenzteiler 99. der auf die Ausgangsschwingung des Oszillators anspricht, und
einem Integrator (Integrationsschaltung) 100. der auf
das Ausgangssigna! des Frequenzteilers anspricht. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Oszillator 98
ein Quarzoszillator mit einer Arbeitsfrequenz von 3 579 5^5 Hz. der im Plattenspielers» Mem zur Verwendung
in Verbindung mit ein·:" Farbstabiüsationsschaltung
enthalten ist. Der Frequenzteiler enthält (a) vier
--Bit-Binärzär'er (41 bis 44). deren jeder aus vier
Haupt-Neben-Flipflops in solcher Verschaltung, daß die
Eingangsfrequenz durch 16 geteilt wird, besteht, (b) ein 8-eingängiges Positiv-NAND-Glied 45 und ein 2-eingängiges
Vierfach-Positiv-NAND-Glied 46. Für die Zähler 41 bis 44, das NAND-Glied 45 und das
NAND-Glied 46 können bekannte integrierte Schaltungen verwendet werden. Der Frequenzteiler 99 dividiert
die Eingangssignalfrequenz von 3 579 545 Hz durch 36 750, so daß ein Ausgangssignal mit der Frequenz von
97.4026 Hz entsteht (d.h. 13mal der vorbestimmten Sollfrequenz 7.4925 Hz der Meßimpulsfolgc). F.in
Vielfaches größer als 1 wurde gewählt, weil dadurch die Mitnahmezeit des Systems in wünschenswerter Weise
verringert wird. Wählt man jedoch das Vielfache zu groß, so wird die Stabilität des Systems gefährdet. Fs
wurde gefunden, daß die Wahl des Wertes 13 zufriedenstellende Betriebsresultate ergibt und zugleich
die Vereinfachung des Drehgeschwindigkeitsregelsy-Mcrtis
ei mögin-iii. Die gi ünu.Säi/iiCuc Arbeitsweise der
Frequenzteilerschaltung ist wie folgt: Vier Zähler sind in Reihe geschaltet, und jeder Zähler erzeugt bei jedem
16. Eingangsimpuls einen Ausgangsimpuls. Die maximale Abzählkapazität der vier Zähler ist 65 536
(16 χ 16 χ 16 χ 16 = 65 536). Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird die maximale Abzählkapazität nicht vollständig ausgenützt. Das 8-eingängige Positiv-NAND-Glied
45 und das 2-eingängige Vierfach-Positiv-NAND Glied 46 nehmen zusammen die Abzählung von
36 750 wahr und stellen dann die vier Zähler 41 bis 44 zurück. Das heißt, der Frequenzteiler erzeugt für je
36 750 Eingangsimpulse einen Ausgangsimpuls. Das binäre oder duale Äquivalent der Dezimalzahl 36 750 ist
1000. 1111. 1000. 1110. Die umgekehrte Reihenfolge
(niedrigststellige Ziffer zuerst, dann die zweitniedrigste und so fort) des binären Äquivalents der Dezimalzahl
36 750 ist Olli. 0001. 1111. OOOl. Jedesmal wenn daher
das Ausgangssignal an den Anschlüssen 11, 9, 8 des ersten Zählers 41. am Anschluß Il des zweiten Zählers
42. an den Anschlüssen 1, 11, 9, 8 des dritten Zählers 43 und am Anschluß 11 des vierten Zählers 44 zu »I« wird,
werden die Zähler auf Null zurückgestellt und wipHprholt sirh die Folee von Voreäneen. Wenn die
8-Ausgänge der Zähler 41, 42 und 43 den Wert »I« annehmen, so nimmt der Ausgang des NAND-Gliedes
45 den Wert »0« an. Das 2-eingängige Vierfach-NAND-Glied
46 enthält Inversionsglieder 47 und 49 sowie ein NAND-Glied 48. Wenn der Ausgang des 8-eingängigen
NAND-Gliedes 45 den Wert »0« annimmt, so nimmt der
Ausgang des Inversionsgliedes 47 den Wert »1« an. Der Ausgang des Inversionsgliedes 47 und der Anschluß 11
des Zählers 44. der beim Zählwert 36 750 den Wtr( »I«
hat. sind an das NAND-Glied 48 angekoppelt. Wenn beide Eingänge des NAND-Gliedes 48 den Wert »1«
haben, so wird sein Ausgangswert »0«. Die Ausgangsgröße des NAND-Gliedes 48 wird vom Inversionsglied
49 umgekehrt und dann den Rückstelleingängen der vier Zähler 41 bis 44 zugeleitet. Wenn daher die entsprechenden
Anschlüsse der vier Zähler 41 bis 44 den Wert »1« annehmen, so werden vom NAND-Glied 45 und
vom NAND-Glied 46 der Zustand als solcher wahrgenommen und die vier Zähler der Reihe nach
zurückgestellt, so daß sich der ganze Ablauf wiederholt. Die Ausgangsgröße des Frequenzteilers 99 ist durch den
Signalverlauf E in Fig. 3 dargestellt und hat eine Frequenz von 97.4026 Hz.
Das Ausgangssignal des Frequenzteilers 99 gelangt über einen Widerstand 50 zu einem zwischen der Basis
eines emittergeerdeten Transistors 52 und Masse
liegenden Widerstand 51. Der Kollektor des Transistors
52 ist über einen Lastwiderstand 53 an die Betriebsspannungsquelle (+ 15 V) angeschlossen. Der normalerweise
gesperrte Transistor 52 leitet, wenn der positive Impuls an seiner Basis erscheint. Der Ausgang des Transistors
52 (Signalverlauf Fin Fi g. 3) ist über einen Widerstand
54 an die Basis eines Transistros 55 angekoppelt. Der Emitter · fes Transistors 55 ist an die Betriebsspannungsquelle
(+ 15 V) angeschlossen. Der Transistor 55 leitet, wenn der Transistor 52 leitet, und lädt über einen
Widerstand 57 einen Kondensator 56 auf (Signalverlauf
G in Fig. 3). Über den Kondensator 56 ist eine Begrenzungsdiode 58 geschaltet, die verhindert, daß die
Spannung am Kondensator negativer wird als der Spannungsabfall der Diode. Wenn der Transistor 55
gesperrt ist. zwischen Eingangsimpulsen vom Frequenzteiler, entlädt sich der Kondensator 56 (Signalverlauf G
in Fig. 3) über einen verhältnismäßig großen WiderSpannung wird auf die Hiisis eines Transistors 73 in der
Bremsvorrichtung 16 gekoppelt. Die am Emitter des Transistors 68 erscheinende Spannung wird über
Widerstände 76, 77 und einen Kondensator 78 auf den Kollektor des Transistors 75 gekoppelt.
Die Bremsvorrichtung 16 enthält, kurz gesagt, eine Magnetfelderzeugervorrichtung 79, die bei dem leitenden
Plattenteller, der mit einer Geschwindigkeit oberhalb des vorbestimmten Sollwertes angetrieben
wird, angeordnet ist und von einem Transistor 75 betätigt wird, der auf das Drehgeschwindigkeits-Fehlersignal
(Signals erlauf Win Fig. 3) anspricht. Die Größe
des Fehlersignals ist eine Funktion der Phasenabweichiing zwischen der Tachoimpulsfolge und der Bezugsschwingung.
Das resultierende Magnetfeld induziert Wirbelströme im leitenden Plattenteller 10. wodurch
eine Bremskraft erzeugt wird, die der Drehung des Plattentellers in einem solchen Sinne entgegenwirkt.
(bcir.piclv.vei'.C !50 ΚϋοοΗ.ίϊ'Λ auf ein? d?.C die piaitpntrllprrlrphiing auf Hern vnrhpuimmten
Sollgeschwindigkeitswert gehalten wird. Über die Magnetfelderzeugervorrichtung 79 ist eine Diode 80
geschaltet, die verhindert, daß eine hohe Rückschlagspannung
die Felderzeugervorrichtung beschädigt.
Wie bereits erwähnt, ist die Größe des Drehgeschwindigkeits-Fehlersignals
eine Funktion der Phasenabwcichung zwischen der Tachoimpulsfolge (Signalverlauf D) und der Bezugsschwingung (Signalverlauf G).
Die Momentanfrequenz der Tachoimpulse ist proportional (hier im Verhältnis 1 : I) der Ist-Drehgeschwindigkeit
des Plattentellers 10. Die Meßimpulse treten mit der vorbestimmten Frequenz auf. wenn der Plattenteller
10 sich mit der vorbestimmten Sollgeschwindigkeit dreht. Die sägezahnförmige Bezugsschwingung hat eine
Frequenz, die ein Vielfaches (hier 13) der vorbestimmten Frequenz ist. Die dem Signalverlauf G in F i g. 3
entsprechende Bezugsschwingung hat vorzugsweise einen (ansteigenden) Rampenteil, der relativ steiler ist
als der (abfallende) Schrägteil. Eine solche Form ist wünschenswert, um sicherzustellen, daß das System
bestrebt ist. sich im stationären Betrieb auf dem Schrägteil statt auf dem Rampenteil einzuspielen. Die
Abtast- und Halteschaltung 20 ermittelt den Wert der Bezugsschwingung jeweils während des Auftretens der
einzelnen Tachoimpulse. Im stationären Zustand dreht sich der Plattenteller 10 mit der vorbestimmten
Geschwindigkeit. In der Tachoimpulsfolge (Signalverlauf Din F i g. 3) tritt je ein Impuls bei jeder dreizehnten
Bezugsschw ingungsperiode (Signalverlauf C in F i g. 3) auf; die Tachoimpulse würden jeweils ungefähr in der
Mitte der entsprechenden Bezugsschwingungs-Schrägteile liegen, und die Größe des Fehlersignals würde dem
voi bestimmten Pegel entsprechen, wie im Signalverlauf
H nach F i g. 3 gezeigt. Der Motor 13 (F i g. 1) treibt den
Plattenteller 10 stetig mit einer Drehgeschwindigkeit oberhalb des vorbestimmten Sollwertes an. Der
vorbestimmte Pegel des Fehlersignals würde die Bremsvorrichtung 16 veranlassen, den Plattenteller 10
mit dem erforderlichen Betrag an Bremskraft zu beaufschlagen, so daß die Plattentellerdrehung gegen
das Schneliaufbestreben des Motors auf dem vorbestimmten
Geschwindigkeitswert gehalten wird. Es sei jetzt angenommen, daß durch eine äußere Störung die
Plattentellergeschwindigkeit geringfügig erhöht wird. Wäre die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers
richtig, so würde der nächste Meßimpuls in der Mitte der entsprechenden Bezugsschwindung (z. B. der 26. in
F i g. 3) liegen. Wegen der Erhöhung der Plattentellergeschwindigkeit würde jedoch der nächste Tachoimpuls
.Senkenspannung (von -15 Volt), bis die Abfallspannung
der Diode 58 erreicht ist. Die negative .Senkenspannung und der verhältnismäßig große Widerstand
59 sind vorgesehen, um eine im wesentlichen lineare Entladung zu erzielen.
Die am Kondensator 56 erscheinende Spannung (Signalverlauf G in F i g. 3) gelangt zum Anschluß 3
eines Transkonduktanz-Operationsverstärkers 60 in der Abtast- und Halteschaltung 20. Die Abtast- und
Halteschaltung kann eine integrierte Schaltung mit folgender Arbeitsweise enthalten: Der Operationsverstärke.
60 verstärkt die Spannungsdifferenz zwischen den Anschlüssen 2 und 3 jeweils während des Auftretens
der einzelnen Meßimpulse, die vom Meßimpulsgeber 17 dem Anschluß 5 zugeleitet werden. Das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 60 gelangt zum Anschluß G eines Feldeffekttransistors 61. Der Feldeffekttransistor
kann ein Isolierschicht-Feldeffekttransistor des Typs RCA 3 N 138 (MOS/FET) sein. Der Ausgang am
Anschluß 5 des Feldeffekttransistors 61 ist auf den Anschluß 2 des Operationsverstärkers 60 rückgekoppelt.
Am Anschluß S des Feldeffekttransistors 61 erscheint als Auseangsspannung die Bezugsschwingungsspannung
am Anschluß 3 des Operationsverstärkers während des Auftretens des Meßimpulses,
abzüglich der Abfallspannung des Operationsverstärkers. Das Ausgangssignal des Feldeffekttransistors 61
(Signalverlauf H in Fig. 3) erscheint an der Reihenschaltung
der Widerstände 63 und 64. Mittels eines Potentiometers 65 kann die richtige Spannung gewählt
werden, die dem Leistungsverstärker 21 zugeleitet werden muß. so daß die Ist-Drehgeschwindigkeit des
Plattentellers anfänglich auf nahe dem vorbestimmten Drehgeschwindigkeitswert eingestellt wird.
Der Ausgang der Abtast- und Halteschaltung 20 ist über Widerstände 66 und 67 an die Basis eines
Transistors 68 angekoppelt. Zwischen der Basis des Transistros 68 und Masse liegt ein Kondensator 69.
Zwischen dem Emitter des Transistors 68 und Masse liegt der Vorspannwiderstand 70. während zwischen
dem Kollektor des Transistors 68 und einer Betriebsspannungsq'jelle
( + 26V) der Lastwiderstand 71 liegt. Die am Kollektor des Transistors 68 erscheinende
Spannung wird auf die Basis eines Transistors 72 gekoppelt. Zwischen der Betriebsspannungsquelle
(+ 26 V) und dem Emitter des Transistors 72 liegt ein Vorspannwiderstand 73. und zwischen Masse und dem
Kollektor des Transistors 72 liegt ein Lastwiderstand 74. Die am Kollektor des Transistors 72 erscheinende
tatsächlich etwas früher auftreten (hoher oben am Schrägteil), und die Größe des lehlerkorrektursignals
Fehlersignals (in F i g. 3 als »hoch« gezeigt) würde über den vorbestimmten Pegel ansteigen. Durch die erhöhte
Größe des Fehlersignals würde die Bremskraft im Sinne einer Zurückbri.igung der Plattenteller-Drehgeschwindigkeit
auf den vorbestimmten Sollwert erhöht. Würde die Plattenteiierdrehung durch die äußere Störung
weiterhin über dem vorbestimmten Sollgeschwindigkeitswert gehalten, so würde der nächste Meßimpuls
noch weiter oben auf dem Schrägteil der entsprechenden Bezugsschwingung liegen, und die Größe des
Fehlersignals würde noch weiter ansteigen. Es ergibt sich also ein kumulativer (integrierender) Effekt. Bei
einem konstanten Drehgeschwindigkeitsfehler (/.. B. + 0.1 U. p. S.) würde das Fehlersignal, innerhalb der
Grenzen der Regeleinrichtung, in seiner Größe längs der Zeitachse fortschreitend ansteigen oder sich
Motor IJ ausgeschaltet bleibt, wird eine Betriebsspannungsquelle (Signalverlauf /in F i g. 4) über eine Diode
82 und einen Widerstand 83 an einen Kondensator 84 angekoppelt. Der Kondensator 84 lädt sich über die
Diode 82 und den Widersland 83 auf (Signalverlauf / in
F i g. 4), und die resultierende Spannung am Kondensator 84 wird über einen Widerstand 85 auf die Basis eines
emittergeerdeten Transistors 81 gekoppelt. Der Transistor 81 leitet normalerweise, während der Motor 13
ausgeschaltet bleibt. Der Signalverlauf K in F i g. 4 zeigt die am Kollektor des Transistors 81 erscheinende
Spannung. Wenn der Transistor 81 leitet, entlädt der Kondensator 69 des Leistungsverstärker^ 21 sich nach
Masse, wodurch der Transistor 68 gesperrt und die Bremsvorrichtung 16 abgeschaltet wird. Sobald der
Motor 13 anfänglich eingeschaltet wird, verschwindet
die Betriebsspannung (Signalverlauf /nach F i g. 4) am Kondensator 84, und der Kondensator entlädt sich über
iC i\cgc!c;riric
Drehgeschwindigkeitserhöhung entgegen. Andererseits wirkt die Regeleinrichtung in im wesentlichen der
gleichen Weise auch jeglicher Drehgeschwindigkeitserniedrigung entgegen. Wenn sich die Drehgeschwindigkeit
des Plattentellers ernidrigt. so nimmt die Größe des l'ehlersignals ab. und das Fehlersignal würde, innerhalb
der Grenzen des Plattenteller-Regelsystems, längs der Zeitachse weiter in seiner Größe abnehmen, wenn die
Drehgeschwindigkeit des Plattentellers weiter unter dem vorbestimmten Sollwert bleibt.
Wenn beim anfänglichen Einschalten der Plattenteller-Regeleinrichtung
die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers oberhalb des vorbestimmten Sollwertes liegt,
so würden die Tachoimpulse bestrebt sein, eine Lage höher auf den Schrägteilen der entsprechenden
Bezugsschwingungen einzunehmen, wodurch die Größe des Fehlerkorrektursignals sowie die der höheren
Drehgeschwind gkeit entgegenwirkende Bremskraft erhöht würde. Entsprechend würden, wenn beim
anfänglichen Einschalten der Regeleinrichtung die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers unter dem
vorbestimmten Sollwert liegt, die Tachoimpulse bestrebt sein, eine Lage wciler unten auf den Schräeteilen
der entsprechenden Bezugsschwingungen einzunehmen, so daß die Größe der Bremskraft im Sinne einer
Erhöhung der Drehgeschwindigkeit des Plattentellers auf den vorbestimmten Sollwert erniedrigt wird. Sobald
also die Regeleinrichtung eingeschaltet wird, sorgt es dafür, daß der Plattenteller schnell seine vorbestimmte
Sclldrehgeschwindigkeit annimmt und daß danach jeglicher Abweichung von diesem Sollwert im kompensierenden
Sinne entgegengewirkt wird.
An Hand des Schaltschemas nach Fig. 2 in Verbindung mit dem Signalveriaufsdiagramm nach
F i g. 4 soll jetzt die Schaltungsauslegung und Wirkungsweise der Folgesteueranordnung 22 erläutert werden.
Die Bremsablöse-Schaltung 23 dient dazu, beim anfänglichen Einschalten des Plattenspielers die Bremsen
für ein kurzes Zeitintervall (z. B. 5 Sekunden) abzuschalten (keine Bremskraft), um den Antriebsmotor
13 in die Lage zu setzen, die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers schnell auf die Freilaufgeschwindigkeit
hochzubringen. Das anfängliche Abschalten der Bremsen ist erwünscht, damit die Anlaufzeit durch schnelles
Erreichen des Betriebszustandes möglichst kurz wird und damit verhindert wird, daß der Antriebsmoior 13
übermäßige Anlaufströme von schädlichen? Ausmaß verlangt. Die Anordnung und Wirkungsweise der
Bremslnse-Schaltung 23 ist wie folgt: Während der in Fig. 4). Die Diode 82 verhindert, daß der
Kondensator über den Widerstand 83 entladen wird. Wenn die Spannung am Kondensator 84 den Verriegelungspunkt
des Transistors 81 erreicht, nach einem Zeitintervall 71 {siehe F i g. 4). so wird der Transistor 81
gesperrt, und die Bremsvorrichtung 16 kann nunmehr ohne Beeinflussung durch die Bremslöse-Schaltung 23
auf das Fehlersignal ansprechen.
Die Bremsanzieh-Schaltung 24 dient dazu, den Plattenteller nach Ausschalten des Motors 13 schnell
zum Stillstand abzubremsen. Da bei Bildplattengeräten typischerweise verhältnismäßig hohe Drehgeschwindigkeiten
verwendet werden, hat der Plattenteller die Neigung, nach dem Ausschalten des Plattentellermotors
sich geraume Zeit weiterzudrehen. Die Bremsanzieh-Schaltung
24 schafft hier Abhilfe, indem sie eine volle Bremsung für ein Zeitintervall Tj (Fig. 4) nach
Ausschalten des Motors 13 bewirkt. Die Anordnung und Wirkungsweise der Bremsanzieh-Schaltung 24 ist wie
folgt: Wenn der Motor 13 eingeschaltet bleibt, so lädt sich ein Kondensator 89(Signalverlauf Min F i g. 4)über
einen Widerstand 88 und eine Diode 87 ■ uf den Wert der BetriebssDannune auf iSienalverlauf L in Fie.4).
Die Spannung am Kondensator 89 wird über einen Widerstand 90 auf die Basis eines emittergeerdeten
Transistors 92 gekoppelt. Wenn die Spannung am Kondensator 89 das Zündpotential des Transistors 92
erreicht, so wird der Transistor 92 eingeschaltet (Signalverlauf N in Fig.4). Der Kollektor des
Transistors 92 ist über einen Vorwiderstand 94 an die Basis eines Transistors 93 angekoppelt. Zwischen der
Basis des Transistors 93 und der Betriebsspannung liegt ein Widerstand 95. der sicherstellt, daß der Transistor 93
beim Sperren des Transistors 92 gesperrt wird. Zwischen dem Verbindungspunkt zwischen Emitter und
Betriebsspannung einerseits und Masse andererseits liegt ein Kondensator 96. Der Kollektor des Transistors
93 ist über einen Widerstand 101 an die Basis des Transistors 68 im Leistungsverstärker 21 angeschlossen.
Am Kollektor des Transistors 93 erscheint der Signalverlauf P nach F i g. 4. Wegen des Fehlens
ausreichender Betriebsspannungen bleibt der Transistor 93 normalerweise gesperrt und ist der Leistungsverstärker
21 frei von Beeinflussung durch die Bremsanzieh-Schaltung 24. während der Motor 13 eingeschaltet
bleibt. Wird der Motor 13 ausgeschaltet, so wird die Betriebsspannung ( + 26 V) über eine Diode 97 an den
Emitter des Transistors 93 angekoppelt, so daß der Transistor 93 eingeschaltet wird, wie im SigTialverlauf P
12
nach Fig. 4 gezeigt. Die Basis, des Transistors 68 in;
Leistungsverstärker 21 ist über den Transistor 93 und die Diode 97 an die Betriebsspannungsquelle ( + 26 V)
angekoppelt. Wegen der Beaufschlagung der Basis des Transistors 68 mit maximaler Spannung werden die
Bremsen voll angezogen. Nach Ausschalten des Motors entlädt sich der Kondensator 89 über die Widerstände
90 und 91 nach Masse, wie im Signalverlauf M nach Fig.4 gezeigt. Die Diode 87 verhindert, daß der
Kondensator 89 über den Widerstand 88 entladen wird. Wenn die Spannung am Kondensator 89 die Verriegelungsspannung
des Transistors 92 nach einem Zeitintervall T2 (Fig. 4) erreicht, so wird der Transistor 92
gesperrt, wie im Signalverlauf N nach F i g. 4 angedeutet. Bei Sperren des Transistors 92 wird auch der
Transistor 93 gesperrt, wie im Signalverlauf /' nach F i g. 4 angedeutet, und die Bremsen werden abgeschälte·.
Drehgeschwindigkeits-Fehlersignal, dessen Größe eine
Funktion dur Differenz oder Abweichung zwischen der Ist-Drehgeschwindigkeit und der vorbestimmten Soll-Drehgeschwindigkeit
des Plattentellen ist. Die auf das Regelsignal ansprechende Stellvorrichtung beeinflußt
die Drehung des Plattentellers in einem solchen Sinne, daß sie auf dem Sollgeschwindigkeitswert gehalten
wird.
Das Regelsystem hängt hinsichtlich der Erzeugung des Regelsignals nicht von 'lern am Ausgang des
Signalabnehmers entwickelten Signal ab. Ferner ergibt sich durch die Anwendung des Phasenvergleichsprinzips
ein verhältnismäßig genaues Drehgeschwindigkeits-Regelsystem,
das praktisch frei von eingebautem Restfehler ist.
Beispielsweise Bemessungswerte bzw. Kenndaten für die Schaltungselemente nach F i g. 2 sind wie folgt:
I. Kondensatoren
Kondensator 30
Kondensator 31
Kondensator 36
Kondensator 56
Kondensator 69
Kondensator 78
Kondensator 84
Kondensator 89
Kondensator 96
Kondensator 31
Kondensator 36
Kondensator 56
Kondensator 69
Kondensator 78
Kondensator 84
Kondensator 89
Kondensator 96
II. Widerstände
Widerstand 33
Widerstand 34
Widerstand 34
Mikrofarad
Mikrofarad
Mikrofarad
Mikrofarad
Mikrofarad
Mikrofarad
Mikrofarad
Mikrofarad
Mikrofarad
47.0 Mikrofarad
6,8 Mikrofarad
6,8 Mikrofarad
10.0 Mikrofarad
0.01 Mikrofarad
0.01 Mikrofarad
27 Kiloohm
1.5 Kiloohm Widerstand 37 Widerstand 38 Widerstand 39 Widerstand 50 Widerstand 51 Widerstand 53 Widerstand 54 Widerstand 57 Widerstand 59 Widerstand (veränderlich) Widerstand 64 Widerstand 66 Widerstand 67 10 Kiloohm Widerstand 70 Widerstand 71 Widerstand 73 Widerstand 74 Widerstand 76 Widerstand 77 Widerstand 83 Widerstandes Widerstand 86 Widerstand88 Widerstand 90 Widerstand 91 Widerstand 94 Widerstand 95 Widerstand 101
1.5 Kiloohm Widerstand 37 Widerstand 38 Widerstand 39 Widerstand 50 Widerstand 51 Widerstand 53 Widerstand 54 Widerstand 57 Widerstand 59 Widerstand (veränderlich) Widerstand 64 Widerstand 66 Widerstand 67 10 Kiloohm Widerstand 70 Widerstand 71 Widerstand 73 Widerstand 74 Widerstand 76 Widerstand 77 Widerstand 83 Widerstandes Widerstand 86 Widerstand88 Widerstand 90 Widerstand 91 Widerstand 94 Widerstand 95 Widerstand 101
III. Transistoren
Transistoren 32, 52 und Transistoren 35, 55 und Feldeffekttransistor
Transistor 68 Transistor 72 Transistor 75 Transistor 92
IV. Dioden
Diode 58
Dioden 80, 82, 87 und
4.7 Kiloohm 1,5 Kiloohm 27 Kiloohm 150 Kiloohm 120 Kiloohm
3 30 Kiloohm 150 Kiloohm 15 Kiloohm 150 Kiloohm
2,5 Kiloohm 470 Kiloohm 10 Kiloohm
1 Kiloohm 10 Kiloohm 0.047 Kiloor.m
4.7 Kiloohm
6.8 Kiloohm 6,8 Küoohni
1 Kiloohm
330 Kiloohm
47 Kiloohm
150 Kiloohm
1000 Kiloohm
220 Kiloohm
1000 Kiloohm
470 Kiloohm
33 Kiloohm
2 N 3565 2 N 4248 2 N 5458 2 N 3568 MPSA 2 N 5296 MPSA
IN IN 4002
V. Integrierte Schaltungen
4-Bit-Binärzähler41 bis44 SN 7493
8-eingängiges Positiv-NAND-Glied 45 NS 7430 2-eingängiges Vierfach-Positiv-NAND-Glied46
SN 7400
Transkonduktanz-Operationsverstärker CA 3080,
RCA
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Regeln der Drehzahl des
Plattentellers eines Plattenspielers mit einem Signalausnehmer zum Abspielen von Informationen von
der relativ zu ihm drehbaren Platte, mit einer Vorrichtung zum Antrieb des Plattentellers mit einer
ungeregelten Drehzahl, welche über einer für die Signalwiedergabe gewünschten Solldrehzahl liegt,
mit einer Drehzahlgeberanordnung zum Erzeugen einer Folge von Tachoimpulsen, deren Frequenz
gleich dem Ein- oder Vielfachen der Istdrehzahl des Plattentellers ist und bei der Solldrehzahl des
Plattentellers einen vorgegebenen Frequenzwert hat, mit einer von den Tachoimpulsen und einem
Bezugssignal gesteuerten Regelschaltung, die mit einem Fehlersignal eine Stellvorrichtung, insbesondere
eine Bremsvorrichtung, zum Einregeln der Drehzahl äis Plattentellers auf die Solldrehzahl
steuert, mit einer Anordnung zum Erzeugen einer im wesentlichen sägezahnförmigen Bezugsschwingung,
welche einen an den Ausgang eines Bezugsoszillators geschalteten Frequenzteiler und einen mit dem
Ausgang des Frequenzteilers gekoppelten Integrator enthält, wobei die mit der Drehzahlgeberanordnung
und dem Ausgang des Integrators gekoppelte Regelschaltung in Abhängigkeit von der beim
Auftreten der einzelnen Tachoimpulse herrschenden Größe der Bezugsschwingung das Fehlersignal
erzeugt, weiches eine von der Phasenverschiebung
zwischen der Tachoimpulsfolge und der Bezugsschwingung abhängige Grö&e hat, und mit einer
durch das Ausgangssign&l des Signalabnehmers gesteuerten Signalverarbeitungischaltung, die eine
von einem mit hoher' Frequenz schwingenden Oszillator gesteuerte Anordnung zur Stabilisierung
der Frequenz von Anteilen des abgespielten Signals, insbesondere eines Farbsignals aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz der sägezahnförmigen Bezügsschwingung größer als das
Doppelte der vorgegebenen Frequenz der Tachoimpulse ist, und daß der Bezugsoszillator (98) die
Anordnung zur Signalstabilisierung der Signalverarbeitungsschaltung steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahlgeberanordnung einen am Rand des Plattentellers angebrachten ferromagnetischen
Einsatz (25), einen nahe dem Rand des Plattentellers angeordneten Permanentmagneten
(28) und eine auf den Permanentmagneten aufgewik* kelte Spule (29) zum Wahrnehmen von Magnetflußänderungen
und Erzeugen der Tachoimpulse enthält.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regetschaltung eine Abtast-
und Halteschaltung (20) enthält, welche die während des Auftretens der einzelnen Tachoimpulse abgetastete
Größe der Bezugsschwingung festhält und ein eintsprechendes Fehlersignal erzeugt.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bremslöscschaltung
(23), welche für ein kurzes Zeitintervall nach dem Einschalten der Antriebsvorrichtung
(Motor 13) die Bremsvorrichtung außer Betrieb setzt, so daß die Antriebsvorrichtung schnell die
Freilaufgeschwindigkeit annimmt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Breimanziehschalung
(24), welche für ein kurzes Zeitintervall nach dem Abschalten der Abtriebsvorrichtung
(Motor 13) eine starke Bremskraft bewirkt,
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz
der Bezugsschwingung das Dreizehnfache der vorgegebenen Frequenz der Tachoimpulse ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB (1) | GB1529393A (de) |
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