DE2608900A1 - Verfahren zur herstellung von waessrigen gel-sprengstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von waessrigen gel-sprengstoffenInfo
- Publication number
- DE2608900A1 DE2608900A1 DE19762608900 DE2608900A DE2608900A1 DE 2608900 A1 DE2608900 A1 DE 2608900A1 DE 19762608900 DE19762608900 DE 19762608900 DE 2608900 A DE2608900 A DE 2608900A DE 2608900 A1 DE2608900 A1 DE 2608900A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- percent
- parts
- ammonium
- hexamethylenetetramine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B47/00—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
- C06B47/14—Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Manufacturing Of Micro-Capsules (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Fluid Adsorption Or Reactions (AREA)
Description
DR. KURT JACOBSOHN D - 8042 OBERSCHLEISSHEIM
PATENTANWALT Freisinger Straße 29 · Postfach / P.O.B. 58
4. März 1976 3 PN
S-557
GULF OIL CORPORATION Pittsburgh, Pennsylvania 15230, USA
Verfahren zur Herstellung von wässrigen Gel-Sprengstoffen
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 10. März 1975 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 556 754 in Anspruch genommen.
Wässrige Gel-Sprengstoffe, die ihre chemische Energie hauptsächlich aus der thermischen Zersetzung von Ammoniumnitrat
beziehen, erfreuen sich weitester Verbreitung in Steinbrüchen, Ausschachtungen und Bergwerken, hauptsächlich deshalb, weil sie
billig und gefahrlos zu handhaben sind. Diese Sprengstoffe enthalten gewöhnlich kostspielige feste Brennstoffe in Suspension
und lassen sich nicht ohne Sprengkapseln detonieren, sondern erfordern hochexplosive Sprengladungen, um sie zur Detonation
zu bringen. Es besteht ein Bedürfnis nach billigeren, sprengkapselunempfindlichen
Sprengstoffen, die keine festen Brennstoffe oder Sensibilisatoren enthalten, sowie auch nach Sprengstoffen,
die ähnlich wie Dynamit verlegt und detoniert werden können, aber billiger und viel weniger anfällig für unbeabsichtigte
Detonationen sind. Es wurde nun gefunden, dass eine Klasse von wässrigen Gel-Sprengstoffen auf der Basis von Ammoniumnitratsuspensionen
sich leicht ohne suspendierte feste Brennstoffe herstellen und in eine sprengkapselempfindliche
Form überführen lässt, in der sie als verhältnismässig gefahr-
609840/0705
ORIGINAL INSPECTED
lose Ersatzstoffe für Dynamit verwendet werden können.
Gelförmige wässrige Ammoniumnitratsuspensionen sind als
Sprengstoffe bekannt. So beschreibt die US-PS 3 676 236 Sprengstoffe,
die aus unterschiedlichen Mengenverhältnissen von Ammoniumnitrat, Natriumnitrat, Ammoniumperchlorat, Hexamethylentetramin,
Salpetersäure, einem feinteiligen festen Brennstoff,
einem hydroxysubstituierten Verdickungsmittel und einem Vernetzungsmittel bestehen. Diese bekannten Sprengstoffe eignen
sich besonders für die Verlegung in ziemlich grossen, in weiten Abständen voneinander angeordneten Bohrlöchern, wie sie
im allgemeinen im Hartgestein-Tagebau verwendet werden. Sprengstoffe dieser Art werden gewöhnlich mit Hilfe von Sprengkapseln
und hochexplosiven Sprengladungen zur Detonation gebracht.
Es wurde nun gefunden, dass sprengkapselunempfindliche
Sprengstoffe aus den gleichen Bestandteilen, aus denen die bekannten Sprengstoffe bestehen, aber ohne die Notwendigkeit des
Zusatzes eines feinteiligen festen Brennstoffs, hergestellt
werden können, sofern die Mengenverhältnisse der Bestandteile innerhalb enger Grenzen gehalten werden. Das Herstellungsverfahren
ist das folgende:
(a) Man stellt eine Mutterlauge her, die zu 26 bis 36
Gewichtsprozent aus Wasser, zu 14 bis 24 Gewichtsprozent aus Hexamethylentetramin, zu 30 Gewichtsprozent bis zu der für die
Sättigung der Lösung erforderlichen Menge aus Ammoniumnitrat und zu 5 bis 15 Gewichtsprozent aus Ammoniumperchlorat besteht
und so viel Salpetersäure enthält, dass ihr pH-Wert 4,0 bis 6,5 beträgt;
(b) zu je 100 Teilen dieser Mutterlauge setzt man zwecks Einstellung des Gesamtwassergehalts der Mischung auf einen Bereich
von 13 bis 18 Gewichtsprozent 80 bis 175 Gewichtsteile
feinteiliges Ammoniumnitrat zusammen mit einer ausreichenden
Menge eines Polysaccharidharzes zu, um die Mischung zu einem Gel zu verdicken.
609840/0705
S-557 ^
Vorzugsweise wird die Mutterlauge gemäss Stufe (a) folgendermassen
hergestellt:
Man stellt den pH-Wert einer 30- bis 40-gewichtsprozentigen
wässrigen Lösung von Hexamethylentetramin mit Salpetersäure auf 5,0 bis 5,3 ein, wobei man dafür sorgt, dass die
Temperatur des Gemisches nicht über 66 C steigt, und eine wässrige Lösung mit einem Hexamethylentetramingehalt von 25
bis 35 Gewichtsprozent erhält,
worauf man in dieser Lösung Ammoniumperchlorat bis zu einer Endkonzentration von 5,0 bis 6,0 Gewichtsprozent, Natriumnitrat
bis zu einer Endkonzentration von 8,0 bis 9,0 Gewichtsprozent und Ammoniumnitrat bis zu einer Endkonzentration von
30 bis 45 Gewichtsprozent löst.
Durch Vermischen von, vorzugsweise feingemahlenem, teilchenförmigem
Ammoniumnitrat und einem Verdickungsmittel mit dieser Mutterlauge kann dann ein zündkapselunempfindlicher
Gel-Sprengstoff hergestellt werden, in dem das Ammoniumnitrat suspendiert ist. Anschliessend kann man Farbpigment-Aluminiumpulver
oder ein sonstiges Sensibilisiermittel zusetzen, um die Mischung in einen zündkapselempfindlichen Ersatzsprengstoff
für Dynamit überzuführen.
Die verschiedenen Stufen des Verfahrens gemäss der Erfindung weisen kritische Merkmale auf, von denen nicht abgewichen
werden darf, wenn die Herstellung gelingen soll. Die kritischen Merkmale der einzelnen Verfahrensstufen sind nachstehend
erörtert:
Stufe (a)
Zu Beginn dieser Verfahrensstufe findet, wenn sie, wie angegeben, durchgeführt wird, eine exotherme Reaktion statt.
Vorzugsweise sind zu Beginn nur Wasser, Hexamethylentetramin und Salpetersäure anwesend, so dass sich Temperatur und pH-Wert
leichter unter Kontrolle halten lassen. Die obere Temperaturgrenze soll genau innegehalten werden, um Zersetzung und
Nebenreaktionen zu vermeiden. Vorzugsweise wird die Temperatur
- 3 609840/0705
S-557 x
im Bereich von 50 bis 60° C gehalten.
Da das Lösen von Ammoniumnitrat ein endothermer Prozess " ist, kann es schneller erfolgen und wird zweckmässig durchgeführt,
indem man weitere Wärme mit Hilfe von Dampfschlangen oder sonstigen Wärmeaustauschern zuführt. Vorzugsweise wird in
dieser Verfahrensstufe so viel Wärme zugeführt, dass die Endtemperatur
in Vorbereitung für die Stufe (b) im Bereich von 35 bis 50° C liegt.
Stufe (b)
Gegebenenfalls kann die in Stufe (a) erhaltene Lösung
als Vorratslösung auf Lager gehalten werden, und man kann je
nach Bedarf Teile derselben als Mutterlauge zur Herstellung verschiedener Sprengstoffe verwenden. Es ist jedoch wirtschaftlicher
und zweckmässiger, diese Lösung so, wie sie in der Verfahrensstufe (a) anfällt, zu verwenden, bevor sie erkaltet
ist. Das in dieser Verfahrensstufe verwendete Ammoniumnitrat
soll feingemahlen und frei von Klumpen sein. Die Kombination aus Polysaccharidharz und Vernetzungsmittel soll aus
den im Handel erhältlichen Mitteln auf Grund ihrer Fähigkeit ausgewählt werden, eine Suspension, wie sie in dieser Verfahrensstufe
anfällt, zu gelieren. Einige Harze bilden bei den pH-Werten dieser Suspension (etwa 5,8 bis 5,9) keine genügend
festen Gele.
Stufe (c)
In dieser' Verfahrensstufe wird Aluminiumpulver zu der
oben beschriebenen Suspension zugesetzt.
Es ist wesentlich, dass diese Sensibilisierungsstufe erst dann durchgeführt wird, wenn die Suspension der Stufe (b) verdickt
ist. Ebenso wesentlich ist es, dass man das Mischen unterbricht, sobald das Produkt ein gleichmässiges Aussehen an- ·
genommen hat. Weiteres Mischen wäre der Empfindlichkeit abträglich.
609840/0705
S-557 ύ
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung von zündkappenempfindlichen und zündkappenunempfindlichen Sprengstoffen.
Ein reines Reaktionsgefäss wird mit 8349 Teilen Wasser
beschickt. Unter Rühren setzt man 4914 Teile festes, teilchenförmiges
Hexamethylentetramin zu und rührt weiter, bis Lösung eingetreten ist.
Diese Lösung wird unter Rühren mit 1988 Teilen 69-prozentiger Salpetersäure (42 Baume) versetzt, wobei man die Temperatur
während der Wärmeentwicklung im Bereich von etwa 45 bis 60° C hält und weiter rührt, nachdem die Reaktion aufgehört
hat, was sich am Gleichbleiben des pH-Wertes und am Sinken der Temperatur zeigt. In diesem Stadium beträgt der pH-Wert bei
38° C 5,1 bis 5,3.
Zu dieser Lösung setzt man unter Rühren 10 602 Teile körniges Ammoniumnitrat zu, wobei man das Reaktionsgefäss mit
Hilfe eines Dampfmantels erhitzt. Unter Innehaltung einer Temperatur
von ungefähr 50° C löst man in dem Gemisch 1551 Teile Ammoniumperchlorat und 2586 Teile Natriumnitrat. Die Kennwerte
der fertigen Lösung, bestimmt an einer Anzahl nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellter Ansätze, sind die folgenden:
pH 5,8 bis 5,9
spezifisches Gewicht 1,34 bis 1,35 g/cm
Kristallisationstemperatur -4° C
Diese Lösung wird dann als flüssige Phase zur Herstellung der nachstehend beschriebenen Gelsuspension verwendet, wobei man
bei Temperaturen zwischen 38 und 49° C arbeitet.
Ein Mischgefäss wird mit 1960 Teilen feingemahlenem Ammoniumnitrat
beschickt. Unter Vermischen wird dann eine solche Menge der oben beschriebenen Flüssigkeit zugesetzt, dass
sich eine glatte und klumpenfreie Aufschlämmung bildet. Dann
- 5 609840/0705
260890U
S-557 °
setzt man unter Rühren den Rest einer Gesamtmenge von 2000
Teilen der oben beschriebenen Flüssigkeit zusammen mit 40 Teilen Guarharz mit Vernetzungsmittel durch Ausströmventile mit
einer solchen Geschwindigkeit zu, dass das Ganze gründlich gemischt wird und sich keine Klumpen bilden. Man lässt die verdickte
Suspension die Konsistenz eines Gels annehmen, was nach beendetem Zusatz des Guarharzes etwa 8 bis 10 Minuten dauert.
Das Produkt besteht aus 4000 Gewichtsteilen eines zündkapselunempfindlichen wässrigen Gelsuspensionssprengstoffs mit einer
Dichte von 1,20 bis 1,25 g/cm und einem pH-¥ert zwischen 5,9
und 6,2. Die prozentualen Anteile der verschiedenen Bestandteile in dem fertigen Sprengstoff sind (auf eine Dezimalstelle
genau) die folgenden:
Wasser 14,9
100-prozentige Salpetersäure- 2,3
Hexamethylentetramin -' 8,2
Ammoniumnitrat in Lösung 17,7
Ammoniumperchlorat 2,6
Natriumnitrat 4,3
Ammoniumnitrat (gemahlen) 49,0
Guarharz ("NGL 4779, New, FF" der Firma Stein-Hall) mit
Vernetzungsmittel ("RO" der 1'°
Firma Stein-Hall)
Gemäss der Verfahrensstufe (a) wird eine Lösung aus den
folgenden Bestandteilen hergestellt:
609840/0705
S-557 4
Gew.-%
Hexamethylentetramin 15,3
Wasser 30,6
Salpetersäure 6,5
Ammoniumperchlorat 5,1
Natriumnitrat 8,5
Ammoniumnitrat 34,0
100,0
58,8 Teile dieser Lösung werden unter gründlichem Vermischen mit 36,3 Teilen feingemahlenem Ammoniumnitrat und 0,9 Teilen
Guarharz mit Vernetzungsmittel (»Stein-Hall NGL 4779 New, FF" mit "RO11) versetzt. Wenn das Gemisch zu einem Gel erstarrt
ist, mischt man 4,0 Teile Blattaluminium-Pigmentpulver zu, bis das Gemisch ein gleichmässiges Aussehen erlangt hat. Dann wird
der Mischvorgang unterbrochen,
In Form einer Ladung mit einem Durchmesser von 3,2 cm lässt sich das Produkt schon bei -17,8 C mit Hilfe einer
elektrischen Sprengkapsel Nr. 6 mit einer Detonationsgeschwindigkeit von 3000 m/sec zur Detonation bringen. Die Gelstruktur
verleiht dem Produkt eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit. Nach dreimonatiger Lagerung bei 48,9 C ist keine Abnahme der
Empfindlichkeit und kein Zusammenbruch der Gelstruktur zu beobachten.
Eine Reihe von Sprengstoffansätzen wird nach dem folgenden Verfahren hergestellt:
Ein reines Reaktionsgefäss wird mit 8349 Teilen Wasser beschickt. Unter Rühren setzt man 4914 Teile festes teilchenförmiges
Hexamethylentetramin zu und rührt weiter, bis Lösung eingetreten ist.
Zu dieser Lösung setzt man unter Rühren 1988 Teile 69-prozentige Salpetersäure (42° Baume) zu, wobei man die Temperatur
während der Wärmeentwicklung im Bereich von 45 bis
- 7 609840/0705
6O° C hält und nach Beendigung der Reaktion, die sich durch
Gleichbleiben des pH-Wertes und Sinken der Temperatur bemerkbar macht, weiter rührt. In diesem Stadium haben die verschiedenen
Ansätze bei 38° C pH-Werte von 5,1 bis 5,3.
Diese Lösung wird unter Rühren mit 10 602 Teilen körnigem Ammoniumnitrat versetzt, wobei man das Reaktionsgefäss
mit Hilfe eines Dampfmantels erhitzt. Unter Innehaltung einer Temperatur von ungefähr 50 C löst man in dem Gemisch
1551 Teile Ammoniumperchlorat und 2586 Teile Natriumnitrat.
Die Kennwerte der fertigen Lösung, bestimmt an einer Reihe nach der obigen Vorschrift hergestellter Ansätze, sind die
folgenden:
pH 5,8 bis 5,9
spezifisches Gewicht 1,34 bis 1,35 g/cm
Kristallisationstemperatur -4 C
Die oben beschriebene Lösung wird dann als flüssige Phase zur Herstellung der nachstehend beschriebenen Gelsuspension verwendet,
wobei man bei Temperaturen zwischen 38 und 49° C arbeitet.
Ein Mischgefäss wird mit 1480 Teilen feingemahlenem Ammoniumnitrat
beschickt. Dann setzt man unter Vermischen so viel von der oben beschriebenen Flüssigkeit zu, dass sich eine
glatte und klumpenfreie Aufschlämmung bildet. Der Rest einer Gesamtmenge von 2320 Teilen der oben beschriebenen Flüssigkeit
wird dann unter Rühren zusammen mit 40 Teilen Guarharz durch Ausströmventile mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, dass
das Ganze gründlich gemischt wird und sich keine Klumpen bilden. Man lässt die verdickte Suspension im Verlaufe von mindestens
5 Minuten die Konsistenz eines Gels annehmen, wobei man weiter langsam rührte Sobald die Gelbildung beendet ist,
mischt man unter langsamem Rühren I60 Teile Farbpigment-Aluminiumpulver
zu, bis das Gemisch ein gleichmässiges Aussehen angenommen hat. Sobald dies der Fall ist, wird der Mischvorgang
603840/0705
unterbrochen. Als Produkt erhält man 4000 Teile eines stabilen, zündkapselempfindlichen, wässrigen Gel-Sprengstoffs. Die Kennwerte
einer Anzahl von nach diesem Verfahren hergestellten Ansätze sind die folgenden:
pH | 5 | ,9 bis | 6, | C | 2 |
spezifisches Gewicht | 1 | ,10 bis | 1, | 15 g/cm' | |
Klassifizierung als Brisanzsprengstoff |
Klasse | A | |||
zündkapselempfindlich schon bei |
-23° |
Das nach diesem Beispiel hergestellte Produkt besteht zu 9,5 % aus Hexamethylentetramin, zu 2,7 % aus Salpetersäure, zu
57,5 % aus Ammoniumnitrat, zu 5 % aus Natriumnitrat, zu 3 %
aus Ammoniumperchlorat, zu 4 % aus Farbpigment-Aluminiumpulver, zu 1 % aus Guarharz mit Vernetzungsmittel und zum Rest
aus Wasser.
609840/0705
Claims (2)
1.) Verfahren zur Herstellung von zündkapselempfindlichen
wässrigen Gelsuspensionssprengstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) eine 30- bis 40-gewichtsprozentige wässrige Lösung von
Hexamethylentetramin mit Salpetersäure auf einen pH-Wert von 5,0 bis 5,3 einstellt, wobei man die Temperatur
des Gemisches nicht über 66 C steigen lässt und eine wässrige Lösung mit einem Hexamethylentetramingehalt
von 25 bis 35 Gewichtsprozent erhält, worauf man
in dieser Lösung Ammoniumperchlorat bis zu einer Konzentration von 5,0 bis 6,0 %, Natriumnitrat bis zu
einer Konzentration von 8,0 bis 9,0 % und Ammoniumnitrat bis zu einer Konzentration von 30 bis 45 % löst,
(b) mit Je 100 Teilen der in Stufe (a) erhaltenen Lösung
60 bis 65 Gewichtsteile feingemahlenes Ammoniumnitrat und so viel Polysaccharidharz und Vernetzungsmittel
gründlich mischt, dass das Gemisch eine gelartige Konsistenz annimmt, und
(c) nach dem Verdicken des in Stufe (b) hergestellten Gemisches 6 bis 8 Teile Farbpigment-Aluminiumpulver zumischt,
bis das Gemisch ein gleichmässiges Aussehen erlangt hat.
2. Zündkapselempfindlicher Sprengstoff, hergestellt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er zu 9,5 % aus Hexamethylentetramin,
zu 2,7 % aus Salpetersäure, zu 57,5 % aus Ammoniumnitrat, zu 5 % aus Natriumnitrat, zu 3 % aus Ammonium-
- 10 609840/0705
S-557 M
perchlorat, zu 4 % aus Farbpigment-Aluminiumpulver, zu 1 %
aus Guarharz mit Vernetzungsmittel und zum Rest aus Wasser
besteht.
3c Verfahren zur Herstellung von zündkapselunempfindlichen
wässrigen Gel-Sprengstoffen, die keinen festen Brennstoff in Suspension enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) eine Mutterlauge herstellt, die aus 26 bis 36 Gewichtsprozent Wasser, 14 bis 24 Gewichtsprozent Hexamethylentetramin,
30 Gewichtsprozent bis zu der für die Sättigung der Lösung erforderlichen Menge an Ammoniumnitrat,
5 bis 15 Gewichtsprozent Natriumnitrat, 5 bis 15 Gewichtsprozent Ammoniumperchlorat und so viel Salpetersäure
besteht, dass der pH-Wert 4,0 bis 6,5 beträgt, worauf man
(b) zu je 100 Teilen der gemäss Stufe (a) hergestellten
Mutterlauge 80 bis 175 Teile teilchenförmiges Ammoniumnitrat in solchen Mengen, dass die Gesamtmischung einen
Wassergehalt von 13 bis 18 Gewichtsprozent aufweist, zusammen mit so viel Polysaccharidharz zusetzt, dass
das Gemisch eine gelartige Konsistenz annimmt.
4„ Zündkapselunempfindlicher wässriger Gel-Sprengstoff, hergestellt
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass er zu 8,2 % aus Hexamethylentetramin, zu 2,3 % aus Salpetersäure,
zu 66,7 % aus Ammoniumnitrat, zu 4,3 % aus Natriumnitrat, zu 2,6 % aus Ammoniumperchlorat, zu 1 % aus Guarharz mit Vernetzungsmittel
und zum Rest aus Wasser besteht.
- 11 -
609840/0705
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/556,754 US3962001A (en) | 1975-03-10 | 1975-03-10 | Method of manufacturing a cap-sensitive and non-sensitive aqueous gel suspension explosive |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608900A1 true DE2608900A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2608900B2 DE2608900B2 (de) | 1981-08-06 |
DE2608900C3 DE2608900C3 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=24222726
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2660649A Expired DE2660649C2 (de) | 1975-03-10 | 1976-03-04 | Verfahren zur Herstellung von sprengkapselempfindlichen wäßrigen Gelsprengstoffen und danach hergestellter Gelsprengstoff |
DE2608900A Expired DE2608900C3 (de) | 1975-03-10 | 1976-03-04 | Verfahren zur Herstellung von zündkapselunempfindlichen wässrigen Gelsprengstoffen und danach hergestellter Gelsprengstoff |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2660649A Expired DE2660649C2 (de) | 1975-03-10 | 1976-03-04 | Verfahren zur Herstellung von sprengkapselempfindlichen wäßrigen Gelsprengstoffen und danach hergestellter Gelsprengstoff |
Country Status (22)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3962001A (de) |
JP (1) | JPS5852957B2 (de) |
AT (1) | AT347316B (de) |
BE (1) | BE839378A (de) |
BR (1) | BR7601393A (de) |
CA (1) | CA1065612A (de) |
CH (1) | CH597110A5 (de) |
DE (2) | DE2660649C2 (de) |
EG (1) | EG12324A (de) |
FI (1) | FI61469C (de) |
FR (1) | FR2303777A1 (de) |
GB (1) | GB1534794A (de) |
GR (1) | GR59310B (de) |
IT (1) | IT1057940B (de) |
LU (1) | LU74525A1 (de) |
NL (1) | NL173633C (de) |
NO (2) | NO142521C (de) |
NZ (1) | NZ180168A (de) |
PT (1) | PT64869B (de) |
SE (2) | SE418174B (de) |
TR (1) | TR19983A (de) |
ZA (1) | ZA761280B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4213809A (en) * | 1979-04-18 | 1980-07-22 | Gulf Oil Corporation | Water-resistant extrudable aqueous gel blasting agent and simplified method of manufacture |
US4402775A (en) * | 1982-06-24 | 1983-09-06 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Hybrid gun propellant |
US6564686B1 (en) | 2000-03-28 | 2003-05-20 | Utec Corporation, L.L.C. | Continuous explosive charge assembly and method for loading same in an elongated cavity |
US7258054B1 (en) | 2000-03-28 | 2007-08-21 | Utec Corporation, Llc | Continuous explosive charge assembly for use in an elongated cavity |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1238824B (de) * | 1964-02-11 | 1967-04-13 | Du Pont | Zuendsystem zum grossflaechigen Zuenden von Treibsaetzen und/oder Triebladungen |
US3676236A (en) * | 1970-03-23 | 1972-07-11 | Gulf Oil Corp | Method of forming in place a gelled suspension explosive |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3707412A (en) * | 1970-03-13 | 1972-12-26 | Gulf Oil Corp | Method of manufacturing liquid phase for explosive slurries |
-
1975
- 1975-03-10 US US05/556,754 patent/US3962001A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-03-02 NZ NZ180168A patent/NZ180168A/xx unknown
- 1976-03-03 ZA ZA761280A patent/ZA761280B/xx unknown
- 1976-03-04 DE DE2660649A patent/DE2660649C2/de not_active Expired
- 1976-03-04 DE DE2608900A patent/DE2608900C3/de not_active Expired
- 1976-03-05 PT PT64869A patent/PT64869B/pt unknown
- 1976-03-05 GB GB8820/76A patent/GB1534794A/en not_active Expired
- 1976-03-07 EG EG76136A patent/EG12324A/xx active
- 1976-03-08 IT IT48458/76A patent/IT1057940B/it active
- 1976-03-09 CH CH289376A patent/CH597110A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-03-09 BR BR7601393A patent/BR7601393A/pt unknown
- 1976-03-09 SE SE7603116A patent/SE418174B/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-03-09 NO NO760806A patent/NO142521C/no unknown
- 1976-03-09 CA CA247,465A patent/CA1065612A/en not_active Expired
- 1976-03-09 GR GR50264A patent/GR59310B/el unknown
- 1976-03-09 FR FR7606630A patent/FR2303777A1/fr active Granted
- 1976-03-10 BE BE165000A patent/BE839378A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-03-10 JP JP51025161A patent/JPS5852957B2/ja not_active Expired
- 1976-03-10 AT AT176876A patent/AT347316B/de not_active IP Right Cessation
- 1976-03-10 TR TR19983A patent/TR19983A/xx unknown
- 1976-03-10 FI FI760613A patent/FI61469C/fi not_active IP Right Cessation
- 1976-03-10 LU LU74525A patent/LU74525A1/xx unknown
- 1976-03-10 NL NLAANVRAGE7602504,A patent/NL173633C/xx not_active IP Right Cessation
-
1979
- 1979-03-26 SE SE7902689A patent/SE418740B/sv not_active IP Right Cessation
-
1980
- 1980-01-31 NO NO800248A patent/NO142522C/no unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1238824B (de) * | 1964-02-11 | 1967-04-13 | Du Pont | Zuendsystem zum grossflaechigen Zuenden von Treibsaetzen und/oder Triebladungen |
US3676236A (en) * | 1970-03-23 | 1972-07-11 | Gulf Oil Corp | Method of forming in place a gelled suspension explosive |
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2731609A1 (de) | Wasser-in-oel-emulsionssprengstoffmischung | |
DE2947982A1 (de) | Wasser-in-oel-sprengmittelemulsionen | |
DE2608900A1 (de) | Verfahren zur herstellung von waessrigen gel-sprengstoffen | |
DE2851762A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wassergel-sprengstoffen | |
DE2335317A1 (de) | Explosive stoffmischung | |
DE4219960C2 (de) | Zusammensetzung für einen Sicherheitssprengstoff vom Hydrogeltyp und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2640799C2 (de) | Verfahren zum Aufrüsten mehrerer Explosivvorrichtungen mit einem Zündsatz | |
DE1571222C3 (de) | Verfahren zur Hydrophobierung und Sensibilisierung von pulvrigen Sprengstoffgemischen | |
DE2126920C3 (de) | Handhabungssichere Sprengstoffgemische | |
AT281649B (de) | Sprengstoff in Form einer wässerigen Aufschlämmung | |
CH543463A (de) | Verwendung von Salzen als Sensibilisatoren in wasserhaltigen Sprengstoffmischungen | |
DE817919C (de) | Verfahren zur Herstellung von normalem Blei-2, 4-dinitroresorcinat | |
DE2212278C3 (de) | ||
DE2832737A1 (de) | Wasser-in-oel-emulsionssprengstoffmischung | |
CA1062470A (en) | Method of manufacturing a non-sensitive aqueous gel suspension explosive | |
DE1771480C (de) | Wasserhaltige Sprengstoffmischung | |
FI63011B (fi) | Foerfarande foer framstaellning av ett ickeknallsensitivt vattenhaltigt gelsuspensionsspraengaemne | |
DE2258771C3 (de) | Sprengstoff | |
DE2826589A1 (de) | Aluminium- und aminnitrat-sensibilisierte gelartige sprengstoffzusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE258679C (de) | ||
AT64976B (de) | Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen für Sprengkapseln, Zündhütchen und Geschoßzündungen. | |
DE3346011A1 (de) | Schwer deflagrierender nitroglycerin-sprengstoff | |
DE2222437A1 (de) | Sprengstoffmischung, enthaltend guarangummiabkoemmlinge | |
DE2641596B2 (de) | Verfahren zur herstellung von sprengstoffmischungen in partikelform | |
DE2258771B2 (de) | Sprengstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 2660649 Format of ref document f/p: P |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |