DE2607890B2 - Polymeres Antif riktionsmaterial - Google Patents
Polymeres Antif riktionsmaterialInfo
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Description
R2 =
—^^>—(CH2L-CH3
worin m = 1 bis 4;
O
R3 und R4 = C-CH3
R3 und R4 = C-CH3
OC2H5
-C-CH3
-C-CH3
OC2H5
wobei R3 und R4 gleich oder verschieden sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf polymere Antifriktionsmaterialien.
Die ceR°nnten "«-»ivmprpn Antifrilctionsmaterialen
vereinigen die Eigenschaften von festen Schmiermitteln und Konstruktionsmaterialien. Sie werden für die
Fertigung von Erzeugnissen wie Wälzlagerkäfigen, Gleitlagerhülsen und verschiedene Zahnradübersetzungsteilen
angewendet, die in Trockenreibungsbaugruppen betrieben werden.
Die polymeren Antifriktionsmaterialien sichern eine geringe Reibungszahl in Abwesenheit von gewöhnlichen
Schmierölen und Schmierfetten.
Diese Materialien kommen in solchen Einrichtungen
Diese Materialien kommen in solchen Einrichtungen
ίο zum Einsatz, wo die Anwendung der flüssigen
Schmiermittel unmöglich oder unzulässig ist. Dazu gehören verschiedene Elektrovakuumerzeugnisse, Vorführgeräte,
Teile von Bestrahlungsapparaten, Lager, die bei Hochtemperaturen und unter Raumbedingungen
arbeiten, usw.
Die polymeren Antifriktionsmaterialien stellen ein Härtungsprodukt von Mischungen dar, die Mehrstoffsysteme
sind. Diese Mehrstoffsysteme bestehen aus einem Bindemittel und Füllstoff. Als Bindemittel kommen
Polymere in Frage, die einen Komplex der erforderlichen Eigenschaften und zunächst Temperaturwechsel-
und Wärmebeständigkeit, Strahlungsresistenz, chemische Beständigkeit und Technologiegerechtheit bei der
Verarbeitung besitzen. Als Füllstoffe für die polymeren Antifriktionsmaterialien werden weit bekannte feste
Schmiermittel wie Graphit, Molybdändisulfid, Bornitrid u. a. eingesetzt. Um die Festigkeit zu verleihen, kann
man dem Füllstoff faserige Füllmittel wie Glasfaser, Asbestgewebe, graphitisierte Fasern, Kohlefasern
u. a. m. zusetzen. Zwecks Steigerung der Wärmeleitfähigkeit und der elektrischen Leitfähigkeit des polymeren
Antifriktionsmaterials, Verbesserung seiner Formbarkeit und Härteerhöhung werden dem Füllstoff
metallische Pulver von Molybdän, Nickel, Kupfer und anderen Metallen zugegeben.
Die genannten Füllmittel setzt man dem polymeren Antifriktionsmaterial sowohl einzeln als auch im Verein
miteinander zu.
Der Gehalt des polymeren Antifriktionsmaterials an Bindemittel und Füllstoff kann in einem ausreichend weiten Bereich liegen, und ihre optimalen Mengen richten sich nach den an ein Erzeugnis gestellten Anforderungen.
Der Gehalt des polymeren Antifriktionsmaterials an Bindemittel und Füllstoff kann in einem ausreichend weiten Bereich liegen, und ihre optimalen Mengen richten sich nach den an ein Erzeugnis gestellten Anforderungen.
Es ist ein polymeres Antifriktionsmaterial bekannt, das ein Härtungsprodukt einer Mischung darstellt, die
aus feinem Bindemittel und Füllstoff besteht (siehe US-PS 37 56 982, GB-PS 13 36 852). Als Bindemittel für
dieses Material benutzt man Polyphenylene mit Äthinylgruppen, erhalten nach der Polycyclotrimerisationsreaktion
aus Di- und Monoäthinylverbindungen. Im Laufe der Reaktion kommt es zur Bildung eines
Benzolringes aus drei Äthinylgruppen der in 1,3,5- oder 1,2,4-Stellung substituiert ist. Die Härtung der Mischung,
bestehend aus dem genannten Bindemittel und Füllstoff, erfolgt in geschlossenen Preßformen zwischen 130 und
450° C unter einem Druck (von 7 bis 1000 kp/cm2), der die Herstellung von monolithischen Erzeugnissen
sichert.
Einer der Hauptnachteile, die den aus solchen
bo Mischungen hergestellten polymeren Antifriktionsmaterialien
eigen sind, besteht in der Verminderung ihrer Verschleißfestigkeit wegen der Herabsetzung der
Temperaturwechselbeständigkeit bei etwa 300° C.
In Zusammenhang damit erscheint die Anwendung dieser Materialien in Trockenreibungsbaugruppen bei über 300° C liegenden Temperaturen als schwierig.
In Zusammenhang damit erscheint die Anwendung dieser Materialien in Trockenreibungsbaugruppen bei über 300° C liegenden Temperaturen als schwierig.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, den genannten Nachteil zu vermeiden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt,
solch ein polymeres Antifriktionsmaterial zu entwickeln, das eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit besitzt,
was seine ausreichend guten Antifriktionseigenschaften bei über 300° C liegenden Temperaturen gewährleistet
Diese Aufgabe wird durch die im obigen Anspruch aufgezeigte Möglichkeit gelöst
Neben der Hauptfraktion, wo n= 10 bis 500, muß auch
die Fraktion mit π=2 bis 15 (eine niedermolekulare
Fraktion) vorliegen.
Das Bindemittel, welches eine derartige Zusammensetzung hat, besitzt eine Fähigkeit den Füllstoff gut zu
tränken, und Erzeugnisse von hoher Wärmebeständigkeit gleichzeitig während der Härtung (des Pressens) zu
bildea
Die Ursache dieser Erscheinung besteht darin, daß die niedermolekulare Fraktion von Poiyphenylen eine
größere Menge von reaktionsfähigen Gruppen besitzt und während des Pressens als eigenartiges Härtungsmittel für die hochmolekulare Fraktion dient
Die genannten Polyphenylene sind nach der Reaktion der Polycyclokondensation von Di- und Monoacetylverbindungen
und/oder ihren Ketonacetalen erhalten. Im Laufe der Reaktion kommt es dazu, daß der Benzolring,
substituiert nur in 1,3,5-StelIung, aus drei Acetyl- oder
Ketonacetylgruppen gebildet wird.
Die Härtung der Mischung, bestehend aus dem Bindemittel und Füllstoff, erfolgt in geschlossenen
Preßformen zwischen 300 und 5000C unter einem Druck
vonäObislOOOkp/cm2.
Das Verhältnis von einem polymeren Bindemittel zu Füllstoffen im polymeren Antifriktionsmaterial liegt in
einem weiten Bereich und richtet sich nach den konkreten Anforderungen, die an ein aus diesem
Material hergestelltes Erzeugnis gestellt werden. Erfindungsgemäß enthält das polymere Antifriktionsmaterial
5 bis 90 Gew.-°/o Poiyphenylen und 10 bis 95 Gew.-% Füllstoffe.
Als Füllstoffe kann das polymere Antifriktionsmaterial Stoffe künstlicher oder mineralischer Herkunft
enthalten, wobei einer von denen zumindest Antifriktionseigenschaften besitzen muß. In diesem Falle
handelt es sich um die Gruppe der so genannten »festen Schmiermittel« und der mit diesen verwandten Stoffe,
wobei als die wichtigsten Vertreter derselben Molybdändisulfid,
Graphit, Bornitrid, Wolframdisulfid, WoI-framdiselenid
und Talk dienen, die im polymeren Antifriktionsmaterial in einer Menge von 3 bis 79
Gew.-%, bezogen auf das Materialgewicht, enthalten sind.
Neben der oben angeführten Gruppe von Füllstoffen kann das vorgeschlagene polymere Antifriktionsmaterial
auch Füllmittel enthalten, die aus einer Gruppe von Verfestigungsmitteln beispielsweise Kohlefaser, graphitierte
Faser in einer Menge von 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Materialgewicht, aus einer Gruppe von
Metallpulvern, beispielsweise Pulver von Kupfer, Nickel, Silber in einer Menge von 10 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das Materialgewicht, sowie aus einer Gruppe von Zusätzen, die die Reibung regeln,
beispielsweise Quarzmehl, Asbest in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Materialgewicht,
genommen werden.
Die Zugabe einer großen Füllstoffmenge, wobei als Füllstoffe feste Schmiermittel (Molybdändisulfid, Graphit
und andere) zum Einsatz kommen, führt zur Verminderung der Reibungszahl und Herstellung von
selbstschmierenden Materialien. Falls hochfeste Antifriktionsmaterialien herzustellen sind, kann ihr Gehalt
an polymerem Bindemittel auf 90 Gew.-% erhöht werden.
Das "orgeschlagene polymere Antifriktionsmaterial auf der Basis von Polyphenylenen besitzt eine hohe
Wärmebeständigkeit bei etwa 350°C und Temperaturwechselbeständigkeit bis etwa 450" C, was einen stabilen
Reibwert und eine hohe Verschleißfestigkeit bei Temperaturen bis 3200C (die Intensität des linearen
ίο Verschleißes beträgt etwa 1 · 10~8) sichert.
Das Verfahren zur Herstellung von polymerem Antifriktionsmaterial wird wie folgt durchgeführt.
Ausgangspolyphenylene mit Ketonacetylgruppen und/oder Acetylgruppen können nach der Reaktion der
Polycyclokondensation von Di- und Monoacetylverbindungen oder ihren Ketonacetalen erhalten werden. Die
Formel des difunktiorellen Derivates läßt sich auf folgende Weise darstellen:
R3 R R4
worin R =
R3 und R4 =
Il
—c
CH,
OC2H5
-C-CH1
OC2H5
wobei R3 und R4 gleich oder verschieden sind.
Das monofunktionelle Derivat läßt sich wie folgt darstellen:
Das monofunktionelle Derivat läßt sich wie folgt darstellen:
worin χ = —H, -CH,, -(CH2L-CH.,, worin
m = 1 bis 4 ist oder fehlt;
CH,
OC2H5
— C—CH,
OC2H5
Das Molverhältnis von Di- und monofunktionellen Derivaten wählt man aus einem Bereich von 1 :1 — 1,5.
Optimal ist das Molverhältnis von 1:1, um die am wenigsten verzweigten löslichen Polyphenylene herzustellen.
Die Polycyclokondensation erfolgt in einer Lösung von trockenem Benzol bei einer Temperatur von 10 bis
3O0C in Anwesenheit von trockenem gasförmigem Chlorwasserstoff als Katalysator und im Falle von
Acetylverbindungen ebenfalls in Anwesenheit eines Katalysierungsmittels, Äthylorthoformiats (Orthoameisensäuretriäthylester
HC(OC2H5)S). Die R-jaktionsdauer
hängt von dem Verhältnis der di- und monofunktionellen Ausgangsverbindungen, der Durchlaßgeschwindigkeit
von gasförmigem Chlorwasserstoff ab und schwankt zwischen 0,3 und 80 Std.
In einen Vierhalskolben, versehen mit Rührwerk, Thermometer und Kapillarrohr für Einführung und
Abführung von gasförmigem Chlorwasserstoff als Katalysator, bringt man Mono- und Diacetylverbindungen
oder Ketonacetale derselben bei ihrem gewählten Verhältnis ein, um die Ausgangspolyphenylene za
erhalten. Dann gibt man trockenes Benzol so zu, daß die Konzentration der funktionellen Gruppen 1 Val/1
beträgt Der Kolben wird bei den gewühlten Temperaturen (10 bis 30°C) thermostaten. Im Laufe der
Reaktion ändert sich die Farbe der Reaktionsmasse: die
ίο farblose Reaktionsmasse wird dunkelkrischfarben. Nach
der Beendigung der Reaktion gießt man das erhaltene Gemisch, enthaltend das Endprodukt, in Äthanol,
Methanol oder Propanol aus. Das ausgefällte Produkt wird mittels eines Filters filtriert, mit Alkohol, wäßriger
Aikalilösung und Wasser neutral gewaschen. Das Pulver trocknet man im Vakuumtrockenschrank bei 600C Die
Schmelztemperatur des erhaltenen Gemisches von Polyphenylenen liegt in einem Bereich von 100 bis
220° C
Während der Reaktion kommt es zur Bildung des trisubstituierten Benzclrings nach dem nachstehenden
Schema aus drei Acetyl- oder Ketonacetalgruppen in 1,3,5-Stellung:
C-CH3
OC2H5
H +
H +
-6C2H5OH
if V-C
H +
CH,
HC(OC2H5).,
-3H2O
-3H2O
Das erhaltene Gemisch von Polyphenylenen, die als Bindemittel für die Herstellung des polymeren Antifriktionsmaterials
verwendet wird, wird mit Füllstoffen in einem bestimmten Gewichtsverhältnis vermischt.
Um eine gute Homogenisierung der Mischung (Dispersionsgrad von nicht mehr als 0,1 mm) zu erzielen,
nimmt man das Vermischen des Gemisches von Polyphenylenen mit Füllstoffen in Schwingmühlen vor.
Durch Vermischen wird eine pulverförmige Preßmasse erhalten.
Die hergestellte Preßmasse wird auf Standardausrüstungen für die Verarbeitung von Kunststoffen durch
Kompressionspressen verarbeitet. Zur Herstellung von Erzeugnissen wird die Preßmasse in geschlossenen
Preßformen zwischen 300 und 5000C unter einem Druck
von 50 bis 1000 kp/cm2 ausgehärtet.
Bei der Anwendung von Faserfüllstoffen löst man das genannte Ausgangsgemisch von Polyphenylenen in
Chloroform, Benzol oder einem anderen geeigneten organischen Lösungsmittel in einer Menge auf, die für
die Bildung der 20- bis 50%igen Lösungen ausreicht. Der Lösung von Polyphenylenen werden pulverförmige
Füllstoffe bis zur Erzielung einer homogenen Masse zugesetzt.
Man tränkt den Faserfüllstoff mit der erhaltenen Suspension. Man kann den Faserfüllstoff mit der Lösung
des Polymerengemisches auch tränken, ohne daß der pulverförmige Füllstoff in den Faserfüllstoff eingeführt
wird. Nach dem Tränken wird die Masse im Vakuum
to oder an der Luft bei einer zwischen 70 und 800C
liegenden Temperatur während 2 bis 3 Std angetrocknet. Das erhaltene Material verarbeitet man bei einem
T°mperaturenbereich von 300 bis 5000C unter einem
Druck von 50 bis 1000 kp/cm2 in geschlossenen
es Preßformen.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende konkrete Beispiele angeführt.
Beispiele 1 bis 5
Polyphenylene, enthaltend Acetylgruppen, die nach der Reaktion der Polvcyclokondensation aus Diacetyldiphenyloxid
und Acetophenon erhalten sind und der Näherungsstrukturformel
2 his 1 5 α"·Λ is
K)
00 ist.
R, =
(H,
weisen eine Erweichungstemperatur von 120 bis 15O0C
und das Zahlenmittel des Molekulargewichts von 3700 bis 8000 auf. Die genannten Polymere werden mit
Füllstoffen in folgendem Verhältnis vermischt (siehe Tabelle 1).
Bestandteile | Beispiel | Bestandteilen. | 3 | 1 | - | 4 | 5 | 1 |
I | Gew.-% | 10 | ||||||
Gehalt an | 10 | |||||||
1. Acetyl haltige Poly | 24 | - | ||||||
phenylene | 400-500 | 16 | 86,4 | 36 | ||||
Hauptfraktion | 4 | 6 | 100-300 | 100-300 | 100-300 | |||
η der Hauptfraktion | 10-200 | 4 | 3.6 | 4 | ||||
Niedermolekulare | I | 10-15 | ||||||
Fraktion | 7-13 | 7-13 | 7-13 | |||||
/; der niedermoleku | 2-10 | - | ||||||
laren Fraktion | 50 | 40 | - | 22 | ||||
2. Molybdändisulfid | 75 | 10 | 10 | - | - | |||
3. Graphit | - | - | 9 | 5 | - | |||
4. Wolframdisulfid | - | - | - | - | 4 | |||
5. Wolframdiselenid | - | - | - | - | 3 | |||
6. Talk | - | - | 5 | - | ||||
7. Zerkleinerter Asbest | - | - | - | 30 | ||||
8. Kupferpulver | - | 10 | - | - | ||||
9. Nickelpulver | 20 | - | - | - | ||||
!0. Silberpulver | - | |||||||
1 1. Quarzmehl | - | |||||||
Die erhaltene Preßmasse, die eine dunkelfarbene Schüttmasse darstellt, wird einer Aushärtung in
geschlossenen Preßformen zwischen 300 und 500° C unter einem Druck von 50 bis 1000 kp/cm2 unterworfen.
Die Erzeugnisse lassen sich als Gleitlager und Wälzlagerkäfige anwenden und sichern eine dauernde
Arbeitsfähigkeit der Trockenreibungsbaugruppen bei einer Temperatur von 250 bis 320° C.
turformel
besitzen, worin π = 2 bis 1 5 und π = 10 bis 500 ist.
B e i s ρ i e 1 6 bis 8
Polyphenylene, enthaltend Ketonacetalgruppen, die nach der Reaktion der Polycyclokondensation aus
Äthylketonacetalen von p- oder m-Diacetylbenzol und
Acetophenon erhalten sind und eine Näherungsstruk-R1 =
(Beispiel 6—7)
(Beispiel 8)
R, =
R,=
/ ΧOC2H5
— C —CH,
OC2H5
weisen eine Erweichungstemperatur von 160 bis 200° C
und das Zahlenmittel des Molekulargewichts vor. 2500 bis 5O00 auf.
Die genannten Polymere werden mit Füllstoffen in folgendem Verhältnis vermischt (siehe Tabelle 2).
Bestandteile | Beispiel | 2-8 | 7 | 8 | 72 |
6 | 50 | Bestandteilen, Gew.-% | 100-300 | ||
Gehalt an | 20 | 8 | |||
1. Polyphenylene mit Ketonacetal- | 9 | 6-12 | |||
gruppen | - | 48 | 3 | ||
Hauptfraktion | 8 | - | 300-500 | - | |
η der Hauptfraktion | 10-200 | 0,5 | 2 | - | |
Niedermolekulare Fraktion | 2 | - | 10-15 | 4 | |
η der niedermolekularen Fraktion | 10 | 30 | 3 | ||
2. Molybdändisulfid | - | - | - | ||
3. Graphit | 0,5 | 5 | 10 | ||
4. Wolframdisuifid | - | - | |||
5. Wolframdiselenid | - | - | |||
6. Talk | 5 | - | |||
7. Zerkleinerter Asbest | - | ||||
8. Kupferpulver | - | ||||
9. Nickelpulver | 10 | ||||
10. Silberpulver | - | ||||
11. Quarzmehl |
Die Herstellung von Erzeugnissen aus der Preßmasse ähnelt der im Laufe der Härtung der Preßmasse in
Beispielen 1 bis 5. Die Erzeugnisse benutzt man als Gleitlagerschalen, die bei Temperaturen bis 330°C
arbeiten.
Beispiele 9bis 13
Polyphenylene, die nach der Reaktion der Polycyclokondensation aus Di-Derivaten, Diacetyldiphenyloxid
oder m- oder p-Diacetylbenzol oder Diacetyldiphenylmethan,
und Mono-Derivaten, Acetophenon oder p-Äthylacetophenon, erhalten sind und eine Näherungs-Strukturformel
haben, worin η =- 2 bis 15 und η = 10 bis 500,
R1 R4
R,
CH2
// X
Beispiel 9,10 Beispiel 13
Beispiel 12
R, und R4 =
. Ii — c
CH, OQH5 -C-CH1 OQH5
Beispiel 9—11,13
werden mit Füllstoffen in einem Verhältnis vermischt, das in Tabelle 3 angegeben wird.
Bestandteile | Beispiel | 10 11 | 12 | 13 |
9 | Bestandteilen, Gew.-% | |||
Gehalt an | ||||
1. Polyphenylene, | ||||
enthaltend Acetyl- | ||||
und Ketonacetal- | ||||
gruppen | 36 9 | 32 | 57,6 | |
Hauptfraktion | 8 | 10-200 100-250 | 10-200 | 10-200 |
η der Hauptfraktion | 300-500 | 4 1 | 8 | 2,4 |
Niedermolekulare | 2 | |||
Fraktion | 2-8 6-10 | 2-8 | 2-8 | |
η der niedermole | 10-15 | |||
kularen Fraktion | 30 90 | - | - | |
2. Kohlefaser | 40 | - | 20 | 40 |
3. Graphitisierte Faser | - | 20 | 15 | - |
4. Molybdändisulfid | 50 | 10 | 10 | - |
5. Graphit | - | - | 5 | - |
6. Bornitrid | - | - | 10 | - |
7. Nickelpulver | - | |||
Zwecks Herstellung der Mischung löst man Polyphenylene in Chlororform oder einem anderen geeigneten
organischen Lösungsmittel auf, setzt pulverförmige Füllstoffe (Molybdändisulfid, Graphit, Bornitrid und
andere) zu und rührt uis zur Erzielung einer homogenen zähen Masse um. In diese Masse wird die Kohlefaser
oder die graphitisierte Faser (Gewebe) eingetaucht Das getränkte Gewebe wird zwischen 70 und 80° C während
2 bis 3 Std getrocknet Die getrocknete und getränkte Masse preßt man in geschlossenen Preßformen bei
einer zwischen 300 und 5000C liegenden Temperatur
unter 50 bis 1000 kp/cm2 Druck.
Die hergestellten Erzeugnisse haben eine Härte von 15 bis 30kp/mm2, eine Kerbschlagzähigkeit von 7 bis
13 kpcm/cm2. Man fertigt aus Rohlingen Gleitlagerhülsen, deren Verschleißfestigkeit (Intensität des linearen
Verschleißes) bei 320° C1.10 -8 beträgt
Claims (1)
- Patentanspruch:Polymeres Antifrikt-onsmaterial bestehend aus dem Härtungsprodukt einer Mischung aus a) einem üblichen Schmiermittel sowie ggf. Fasern oder Metallen als Füllstoff und b) einem Gemisch von Polyphenylenen als Bindemittel, wobei die Füllstoffmenge zwischen 10 und 95 Gew.-%, die Bindemittelmenge zwischen 5 und 90 Gew.-% ausmacht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel b) ein Polyphenylengemisch ist, enthaltend Ketonacetal- und/oder Acetylgruppen, der allgemeinen Formel-R4worin einmal π = 2 bis 15 und zum anderen n= 10 bis 500, und die Menge der Fraktion mit η = 2 bis 15, zwischen 4 und 20%, bezogen auf das Bindemittdgewicht, liegtR1 =
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762607890 DE2607890C3 (de) | 1976-02-26 | 1976-02-26 | Polymeres Antifriktionsmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762607890 DE2607890C3 (de) | 1976-02-26 | 1976-02-26 | Polymeres Antifriktionsmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2607890A1 DE2607890A1 (de) | 1977-09-01 |
DE2607890B2 true DE2607890B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2607890C3 DE2607890C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5970963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762607890 Expired DE2607890C3 (de) | 1976-02-26 | 1976-02-26 | Polymeres Antifriktionsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2607890C3 (de) |
-
1976
- 1976-02-26 DE DE19762607890 patent/DE2607890C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2607890A1 (de) | 1977-09-01 |
DE2607890C3 (de) | 1980-06-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |