DE2504561A1 - Verfahren zur herstellung von gegenstaenden aus festem karbon-material - Google Patents

Verfahren zur herstellung von gegenstaenden aus festem karbon-material

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DE2504561A1 DE19752504561 DE2504561A DE2504561A1 DE 2504561 A1 DE2504561 A1 DE 2504561A1 DE 19752504561 DE19752504561 DE 19752504561 DE 2504561 A DE2504561 A DE 2504561A DE 2504561 A1 DE2504561 A1 DE 2504561A1
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Description

Eureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha 235/97
Yerfahren zur Herstellung τοπ Gegenständen aus festem Karbon-Material
Die Erfindung "betrifft ein Yerfahren zur Herstellung von ί
Gegenständen aus festem Karbon-Material, und zwar insbesondere I
solchen von bemerkenswert hoher Biegefestigkeit. ,
Bislang wurden die meisten Gegenstände aus festem Karbon- j
Material dadurch hergestellt, daß eine Mischung aus einem ]
pulverisierten, kohlenstoff-haltigen Rohmaterial wie z.B. j
Petroleumkoks und Pech als Bindemittel zu dem betreffenden j
Gegenstand geformt wurde und daß dieser Gegenstand anschlies- j
send karbonisiert oder graphitisiert wurde. Die mechanische I
Festigkeit der solcherart hergestellten Gegenstände ist je- j
doch generell bemerkenswert gering, was auf eine Dekomposition \
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_ 2 —
des Bindemittels während der !Carbonisierung oder Graphiti- I sierung zurückgeht, die zu einer Verschlechterung der J inneren Struktur des Produkts führt. Palis Koks-Pulver analog ; der Pulvermetallurgie ohne Bindemittel gesintert werden ' könnten, wären außerordentlich stark verbesserte mechanische j Pestigkeitswerte erreichbar. Es gibt jedoch bislang jedoch | keinen Petroleumkoks, der in sich selbst ausreichende Sinter- j eigenschaften hat, so daß stets zumindest eine gewisse ! Menge an Bindemittel verwendet werden muß. j
Es wurde auch schon Versuche unternommen, Gegenstände aus Karbon-Material ohne Bindemittel herzustellen. Dabei wurde ausgegangen von einem leichten Pech, das zur Bildung von Globuliten verdichtet wurde. Die Globulite wurden dann von der Matrix durch Lösungsmittel-Extraktion abgetrennt und durch Press-Formung zu dem betreffenden Gegenstand geformt. Anschließend wurde der Gegenstand karbonisiert oder graphitisiert. iTach diesem Verfahren ist es tatsächlich möglich, Gegenstände aus festem Karbon-Material von hoher Dichte zu erzeugen, ohne daß ein Bindemittel erforderlich ist. Nachteilig ist jedoch, daß die Globulite sich aus dem leichten Pech nur in sehr geringer Ausbeute erhalten lassen und daß sie auch nur sehr schwierig von der Matrix abgetrennt werden können. Weiterhin ist es möglich, daß sich in den karbonisierten oder graphitisierten Globuliten einige Risse und Sprünge ausbilden können. Deshalb ist nach diesem Vorschlag kein praktisches Verfahren möglich.
Mit der Erfindung soll demgegenüber ein Verfahren geschaffen werden, das es gestattet, in einfacher Weise und mit guter Ausbeute Gegenstände aus festem Karbon-Material mit extrem hohen mechanischen Festigkeitswerten herzustellen, ohne daß ein Bindemittel benötigt wird und ohne daß leichtpech-Globulite \ verwendet zu werden brauchen.
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Ausgehend von dem allgemeinen Verfahren, daß ein kohlenstoff- ι haltiges Ausgangsmaterial ohne Bindemittel geformt und an- \ schließend hei mindestens looo°C karbonisiert oder "bei 2ooo - ,
3ooo O graphitisiert wird, wird dieses Ziel erfindungsgemäß \
daduroh erreicht, daß aus einem Rohpech mit dem Atomverhältnis j
l H/C von maximal 0,8 durch Einführung von "funktioneIlen Gruppen j
j gemäß der Gleichung (l) ein Precursor-Material hergestellt |
j wird, welches anschließend als kohlenstoff-haltiges Ausgangs- i
j material geformt und dann karbonisiert oder graphitisiert ;
! wird, wobei die Gleichung (1) dargestellt ist durch die 1 ' Pormel
I °'54 · I - lücT ä R'
I ;
j in der R eine Konstante mit dem Wert von 0,2 Ms 0,3 ist und j
ι f die Menge des in das Precursor-Material eingeführten j
• Hauptelements der funktioneilen Gruppen in Gewichts- j
prozent, "bezogen auf das Gewicht des Precursor- ;
; Materials, angibt. i
j ;
. Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Precursor- \ ■: Material läßt sich in jede gewünschte Gestalt formen. Es be- \ : sitzt in sich selbst auch sehr gute Sinterungseigenschaf ten, !
so daß es ohne Notwendigkeit eines zusätzlichen Bindemittels \ durch Karbonisierong oder Graphitisierung verfestigt werden ■ kann. Infolge der Abwesenheit eines Bindemittels treten bei !
; der Karbonisierung oder Graphitisierung des Materials auch j : keine Risse oder Lunker auf. Demzufolge ist das karbonisierte
bzw. graphitisierte Material nicht nur sehr dicht (mit einer
: effektiven Porosität von maximal 7 #, was außerordentlich gei ring ist), sondern es weist auch eine außerordentlich hohe
j Biegefestigkeit von mindestens 900 kg/cm auf. Demgegenüber
f hat ein handelsübliches festes Karbon-Material nur eine Biege- j • festigkeit von etwa 200 - 300 kg/cm und eine effektive Ροίρο-sität von etwa 20 ja. Die wesentlich ...yerbe^ge.rte_JBl^gefjBatJ,.gkeit_
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des erfindungsgemäß hergestellten Materials "beruht, wie angenommen werden kann, weitgehend darauf, daß sich "bei der Kar- !ionisierung bzw. Graphitisierung keinerlei Risse oder Lunker im Material ausbilden, und zwar insbesondere keine schichtenförmigen Risse, wie sie bei Karbon-Gegenständen aus anderem kohlenstoffhaltigen Material wie dem üblichen Pech und seinen Sphärolithen charakteristisch sind.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Rohpech läßt sich aus Steinkohlenteer, Petroleumteer, Äthylen-Bodenöl oder Asphalt gewinnen, und zwar durch eines der zahlreichen üblichen Verfahren wie Destilation, Extraktion, Polymerisation oder Kondensation (gegebenenfalls auch unter Erhitzen).
Die in das Rohpech erfindungsgemäß eingeführten funktioneilen Gruppen enthalten Sauerstoff, Schwefel oder Halogen als das funktioneile Haupt-Element. Demgemäß können diese funktioneilen Gruppen Öhinon-Gruppen, Äther-Bindungen, Lacton-Bindungen, Karboxyl-Gruppen, Hydroxy 1-Gruppen, Ester-Bindungen, Mltro-Gruppen, iDhiol-Gruppen, Sulfid-Bindungen, SuIfoxyd-Bindungen, Halogen-Gruppen und dergleichen umfassen. Die Wirkung dieser funktioneilen Gruppen läßt sich nur schwierig erklären, es scheint aber so, daß sie zwei Punktionen haben, nämlich einmal eine Härtung des verdichteten Rohpechs bewirken und zugleich eine Bildung von Scbiehtenförmigen Rissen bremsen.
Die bei der Definition des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzte Gleichung (1) wurde experimentell bestimmt aus der Relation zwischen dem Atom-Verhältnis H/C im Rohpech und der Menge der darin eingeführten funktionellen Gruppen. Der dabei verwendete Koeffizient "0,54" hängt dabei etwas von den Experimental-Bedingungen ab und stellt damit in gewissem Sinn einen Mittelwert dar, er trifft aber die Verhältnisse gut, solange das Atom-Verhältnis H/C des Rohpechs in den erfindungsgemäßen Be-
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reich von maximal 0,8 fällt. ;
Die Zonstante R ist ein Maß für die Brauchbarkeit des Precur- : sor-Materials, Precursor-Materialien mit einem R-Wert von mehr = als 0,3 schäumen "bei der Karbonisierung auf, während sich / ', , Precursor-Materialien mit einem R-Wert von weniger als 0,2
nicht mehr ordnungsgemäß Sintern lassen, so daß sie auch kein , Karbon-Material mit der gewünschten hohen Festigkeit ergeben.
\ Ί
: Zur Einführung der funktioneilen Gruppen in das Rohpech können
\ verschiedene Verfahren dienen, z.B. eine Haß-Methode (unter
' Verwendung einer wässerigen Lösung von Salpetersäure, Schwefel- : säure, einer Mischung dieser "beiden Säuren, Salzsäure oder
Eisen(IIl)clorid), eine Erocken-Methode (unter Verwendung von
Chlorgas, Luft, gasförmigem Sauerstoff oder Schwefeldampf) oder
eine Feststoff-Reaktion (unter Verwendung von festem Schwefel, j , Amoniumnitrat, Amoniumpersulfat oder festem Eisen(lll)clorid).
Bevorzugt wird als Ausgangsmaterial ein festes Rohpech verwendet. Um die Diffusion der die funktioneilen Gruppen ergehenden
Reagenzien in das Pech hinein zu erleichtern, wird das Pech
; zweckmäßig in feinkörniger Form oder in Form eines dünnen \ ' Filmes mit einem Korndurchmesser ("bzw. einer Film-Schichtstärke) von weniger als 100/um und vorzugsweise weniger als
50/um mit diesen Reagenzien zur Reaktion gebracht. Die Form ! des Rohpechs kann dabei pulverig, zylindrisch, faserförmig, j filmartig, kugelig oder rohrförmig sein, daß Pech kann weiter- Ί j hin aber auch die Form kleiner unregelmäßiger Bruchblöcke haben.!
i
: Auch die Form des Precursor-Materials kann unterschiedlich '■
sein, sie wird zweckmäßig dem Verwendungszweck des fertigen j
Karbon-Materials entsprechend gewählt. Beispielsweise ist ein '
pulveriges Precursor-Material besonders geeignet für die Her- \
stellung von Karbon-Materialien hoher Dichte, während ein ■
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mehr faserförmiges Precursor-Material besser zur Herstellung von Karbon-Materialien höherer Porosität qualifiziert ist.
Das Precursor-Material kann durch übliche Preß-Formung sogar bei Raumtemperatur in die Form der gewünschten Gegenstände gebracht werden. Ebensogut können aber auch andere Formgebungsverfahren verwendet werden, beispielsweise das Vergießen unter Verwendung von Wasser als Suspensionsmittel. Weiterhin ist es möglich, und mitunter zweckmäßig, dem Precursor-Material bei der Formgebung eine geringe Menge an einem organischen Lösungsmittel mit einem oberhalb 15O0C liegenden Siedepunkt wie z.B. Polyäthylen-Glykol oder Eeeröl, beizufügen, welches als eine Art Gleitmittel wirkt und die Formgebung erleichtert.
Die Kalzinierung (also die Karbon is ier ung oder Graphitisierung) des geformten Precursor-Materials wird zweckmäßig in einer inaktiven Atmosphäre oder in einem Bett aus Koksgrus durchgeführt. Die !Temperatur-Steigerungsrate hängt dabei etwas von der Form des geformten Precursor-Materials ab.
Wie schon erwähnt, braucht dem geformten Precursor-Material kein Bindemittel beigegeben zu werden, da sich das Precursor-Material beim Kalzinieren infolge der starken Bindungskräfte seiner eigenen Partikeln stabil verfestigt. Dabei läßt sich ohne weiteres die Raumdichte (nachfolgend nur noch als "Dichte" bezeichnet) des Endproduktes entweder in Richtung geringer Porosität und hoher Dichte oder hoher Porosität und geringerer Dichte steuern, und zwar einfach durch die schon erwähnte Auswahl der Teilchenform des Precursor-Materials und auch durch entsprechende Einstellung der Packungsdichte, zu der die Precursor-Teilchen in der Preßform verdichtet werden.
Falls ein Endprodukt mit hoher Graphitisierbarkeit gewünscht wird, wird zweckmäßig von einem Rohpech mit einem Atom-Yerbält-
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riis H/C von weniger als 0,6 ausgegangen, und es werden in dieses Rohpeoh dann funktioneile Gruppen mit weniger als 5 Gew.$ an Gesamt-Sauerstoff eingeführt. Alternativ kann das Rohpech in diesem Pail auch ein Atom-Verhältnis H/C von weniger als : 0,7 haben, wobei die darin eingeführten funktionellen Gruppen dann weniger als 10 Gew.$ an Gesamt-Schwefel aufweisen sollten.
Auf der anderen Seite läßt sich ein Endprodukt mit geringer Graphitisierbarkeit dadurch erzeugen, daß von einem Rohpech mit einem Atom-Verhältnis H/C im Bereich von 0,6 - 0,8 ausgegangen wird und das die darin eingeführten funktioneilen ; Gruppen mehr als 5 Gew.$ an Gesamt-Sauerstoff oder mehr als 10 Gew.$ an Gesamt-Schwefel besitzen* Generell gilt dabei, daß das Endprodukt um so härter wird, je größer das Atom-Verhältnis , H/C ist oder je größer die Menge der eingeführten funktioneilen Gruppen ist. Obgleich bei hoher Temperatur behandelt, zeigt ein Karbon-Material von geringer Graphititsierbarkeit eine glas-ähnliche Schnittfläche. :
Zur Herstellung des Precursor-Materials kann im übrigen auch ausgegangen werden von einer Mischung aus einem Rohpech mit dem Atom-Verhältnis H/C von maximal 0,8 und einer anderen organischen Substanz, die aus Pech, Kohle und/oder einem wärme-■härtbaren Kunstharz bestehen kann. Bei dieser Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens sollte die besagte andere organische Substanz ebenfalls ein Atom-Verhältnis H/C von maximal 0,8 besitzen und einen Kohlenstoffgehalt von höchstens 55 #. Weiterhin sollte sie mindestens eine der schon weiter vorn erwähnten, auf Sauerstoff, Schwefel oder Halogen basierten funktioneilen Gruppen aufweisen, und zwar in einer Menge von höchstens 5 Gew.$. Das Mischungsverhältnis zwischen dem Rohpech und der besagten anderen organischen Substanz sollte dabei so gewählt sein, daß die Gleichung (1), die bei der Definition der Erfindung benutzt wurde, erfüllt bleibt, wobei sich in
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einem solchen Pall der Wert für H/C auf das Rohpech und der Wert für f auf das Gewicht der Mischung "bezieht.
Auch ein solcherart modifiziertes Precursor-Material kann eine unterschiedliche Porm haften, "beispielsweise kann es pulverig, granular, kugelig, zylindrisch, faserförmig, säulenartig und dergleichen ausgebildet sein. Das Mischen des Rohpech mit der "besagten anderen organischen Substanz kann durch Vermischen der trockenen Pulver durchgeführt werden oder after auch durGh Terrühren der Pulver in Suspension in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel.
Das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Karfton-Material ist für zahlreiche Zwecke in höchstem Grade ftrauchftar. Beispielsweise kann es verarbeitet werden zu einem hochqualifizierten Priktionsmaterial zur Verwendung "bei mechanischen Dichtungen, Plugzeugftremsen, Spitzendichtungen, Lagern, Bürsten und dergleichen. Weiterhin ist es für zahlreiche Arten von Elektroden geeignet, wie z.B. Entladungs-Elektroden, Kohlenstoff-Elektroden für Brennstoffzellen, Elektroden zum Elektroplattieren, Elektroden für die Metall-Sinterung, Bogen-Elektroden oder Elektrolyse-Elektroden. Auch noch andere Gegenstände können daraus hergestellt werden wie "beispielsweise Anschlußstücke für die Stahlherstellung, Sinter-Formen, Stufenlose Düsen, Schaftionen für Halftleiter, Kohlenstoff-Schmelzgefäße, Graphit-Materialien für Kernkraftwerke, nicht-permeaftle Karfton-Materialien, generell Karfton-Materialien für mechanische oder medizinische Zwecke usw..
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsfteispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Daftei zeigt die Zeichnung eine Mikro-Potografie der Schnittfläche eines festen Karfton-Materials, das hergestellt ist aus einer Mischung aus Pech-Gloftuliten und dem erfindungsgemäßen Precur-
. sor-Material. ;
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_ 9 —
Beispiel 1
Durch Verdichten von Äthylen-Bodenöl bei einer Temperatur von 350 - 4200C wurden verschiedene Proben eines Rohpechs mit Atom-Verhältnissen H/C im Bereich von 0,8 bis 0,5 hergestellt. Diese Pech-Proben wurden dann auf eine Teilchengröße von weniger als 200 Maschen pulverisiert. Anschließend wurde Sauerstoff in die pulverisierten Pech-Proben eingeführt, und zwar durch Erhitzen der Proben in Luft bis auf eine maximale Temperatur von 3000C in Inkrementen von 30° bis 100° pro Stunde. Bei dem Erhitzen wurde sorgfältig darauf geachtet, daß die Teilchen nicht aufschmolzen. In allen Fällen ergab sich ein Precursor-Material mit einem R-Wert zwischen 0,3 und 0,2.
Die Eigenschaften der verschiedenen Proben des Rohpechs und des daraus hergestellten Precursor-Materials sind in der im Anhang angefügten Tabelle 1 zusammengefaßt. Zu dieser Tabelle sei noch erwähnt, daß das in: Chinolin Unlösliche dadurch bestimmt wurde, daß ein Gramm der Probe 12 Stunden lang bei 400C in 150 g Chinolin gelöst wurde und das der Rückstand anschließend mit einem Glasfilter abgetrennt wurde.
Aus den Precursor-Materialien gemäß den in der Tabelle 1 zusammengefaßten Proben wurden in der nachfolgenden Arbeitsstufe Earbon-Gegenstände hergestellt. Dazu wurden die Precursor-Materialien zunächst zu Pulvern mit einer Teilchengröße von höchstens 10/um zerkleinert, und diese Pulver wurden anschließend bei Zimmertemperatur mit einem Preßdruck von 500 bis 2000 kg/cm zu Scheiben von 90 mm Durchmesser und 50 mm Höhe press-geformt. Danach wurden die Scheiben in einem Bett aus Eoksgrus bei einer maximalen Temperatur von 10000C, die 30 Minuten lang aufrechterhalten und in Inkrementen von 15° pro Minute erreicht wurde, karbonisiert. Anschließend erfolgte eine Graphitisierung der karbonisierten Scheiben bei 28000C
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in einer Stickstoff-Atmosphäre.
Die Eigenschaften der karbonisierten Scheiben und der grapbitisierten Scheiben sind in der im Anhang beigefügten labeile 2 zusammengefaßt. Der dort angegebene Wert für die Biegefestigkeit wurde nach ASTM-D79O gemessen, und die effektive Porosität wurde nach der Methode der Imprägnierung mit Wasser ermittelt.
Wie sich aus der Tabelle 2 ergibt, sind die erfindungsgemäß aus den Precursor-Materialien hergestellten Karbon-Gegenstände in Hinsicht auf eine geringere effektive Porosität, eine höhere Biegefestigkeit und auch einen besseren Widerstandswert den herkömmlichen Karbon-Materialien deutlich überlegen. Die herkömmlichen Karbon-Materialien haben im allgemeinen eine Biegefestigkeit von etwa 250 kg/cm , eine Dichte von etwa 1,75 g/cm , eine effektive Porosität von etwa 28 YoI.$ und einen spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 7,5 x 10 Ohm·cm.
Bei den Proben gemäß den Tabellen 1 und 2 verdient besondere Beachtung, daß. in den lallen, in denen zur Herstellung des Precursor-Materials weniger als 5 Gew.$ an Sauerstoffatomen in ein Rohpech mit einem Atom-Yerhältnis H/G von weniger als 0,6 eingeführt wurde, die sich bei der Karbonisierung und Graphitisierung ergebenden Produkte extrem hohe Dichten bekommen haben, Beispiele sind die Proben 8 und 9. Für die graphitisierte Scheibe gemäß der Probe Fr. 8 (erhalten aus dem Precursor-Material gemäß der Probe Nr. 8 in Tabelle 1) ergab sich durch Röntgenanalyse ein Gitterabstand (d002) von 3,37O&. Das entsprechende Material gemäß der Probe Mr. 9 hatte einen 6-itterabstand (d002) von 3,36O&.
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Beispiel 2
Ähnlich den Proben gemäß Beispiel 1 wurden aus unterschiedlichen Rohmaterialien verschiedene Proben eines Rohpechs mit einem Atom-Verhältnis H/C von 0,8 maximal hergestellt. In diese Rohpech-Pro"ben wurde in der im Beispiel 1 "beschriebenen Weise, zur Herstellung der entsprechenden Preeursor-Materialien, Sauerstoff eingeführt, wobei sich R-Werte im Bereich von 0,3 bis 0,2 ergaben. Die Eigenschaften der Rohpech-Proben und der daraus hergestellten Precursor-Materialien sind in der Tabelle angegeben. f
Aus den Preeursor-Materialien gemäß Fig. 3 wurden in der beim Beispiel 1 beschriebenen Weise Karbon-Gegenstände hergestellt, indem die Preeursor-Materialien zu Pulvern mit einer Teilchengröße von maximal 10/um zerkleinert wurden, die Pulver anschließend mit einem Preßdruck von 700 bis 2000 kg/cm zu Scheiben der beim Beispiel 1 beschriebenen Größe press-geformt wurden und danach die Scheiben, wiederum in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise, karbonisiert und graphititsiert wurden. · Die Eigenschaften der solcherart erhaltenen karbonisierten bzw. ; graphititsierten Scheiben sind in der Tabelle 4 angegeben.
Aus der Tabelle 4 ergibt sich, daß die karbonisierten oder graphitisierten Gegenstände ebenso wie die gemäß dem Beispiel 1 hergestellten Gegenstände eine außerordentlich geringe effektive Porosität und eine sehr hohe Biegefestigkeit haben. Weiterhin ist auch die schon im Beispiel 1 mit Äthylen-Bodenöl als Rohmaterial erwähnte Tendenz zu erkennen, daß mit geringerem Atom-Yerbältnis H/G, mit geringerem Sauerstoffgehalt und mit höherer Graphitisierbarkeit des karbonisierten Materials die Dichte des Endprodukts größer wird.
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Baispiel 3
Es wurden in einem ersten Arbeitsgang aus Ithylen-Bodenöl und Steinkohlenteer verschiedene Pech-Proben mit einem Atom-Ver-" hältnis H/C von maximal 0,8 hergestellt , indem das Ithylen-Bodenöl bzw. der Steinkohlenteer bei 3000C bei gleichzeitigem Luftstrom verdichtet wurde. Die so erhaltenen Pech-Proben werden nachfolgend zusammenfassend als "Substanz A" bezeichnet.
In einem zweiten Arbeitsgang wurden weitere, nachfolgend zusammenfassend als "Substanz B" bezeichnete Pech-Proben mit einem Atom-Verhältnis H/0 von 0,51 und einem Erweichungspunkt von 170° hergestellt, und zwar durch Cracken eines leers, der bei der Destillation von Petroleum-Rohöl bei hoher !Temperatur angefallen war. Diese Pech-Proben j/rarden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit Luft oxidiert, wobei sich ein Sauerstoffgehalt von mindestens 5 Gew.5^ und ein Kohlenstoffgehalt von mindestens 60 i<> einstellte.
Die Substanz A wurde sodann mit der Substanz B zur Bildung eines Precursor-Materials gemischt. Das Mischungsverhältnis wurde dabei so eingestellt, daß sich für die verschiedenen Precursor-Material ien R-Werte im Bereich von 0,2 bis 0,3 ergaben. Die Tabelle 5 gibt zusammenfassend die Eigenschaften der Substanzen A und B sowie der daraus hergestellten Preeursor-Materialien an.
Anschließend wurden die Precursor-Materialien in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von maximal 10/um zerkleinert, dann zu Scheiben pressgeformt und anschließend karbonisiert bzw, graphitisiert.
Die Tabelle 6 gibt eine Übersicht über die Eigenschaften der karbonisierten bzw. graphitisierten Scheiben. Wiederum sind
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die überragenden Eigenschaften insbesondere hinsichtlich der : effektiven Porosität und der Biegefestigkeit zu erkennen. Auch die Tendenz, daß mit geringerem Atom-Verhältnis H/G und mit geringerem Sauerstoffgehalt die Scheiben dichter werden, bestätigt sich wiederum in der Tabelle 6.
Beispiel 4 !
Durch Terdichtung von Äthylen-Bodenöl wurde eine Pech-Probe mit einem Atom-Verhältnis H/C von 0,71 und mit einem Erweichungspunkt von 1700C hergestellt. Aus dieser Pech-Probe wurden " durch Schmelzspinnen bei 35O0C Pech-Pasern von 14/um Durchmesser hergestellt. Diese Easern wurden anschließend in tuft wärmebehandelt, indem die Temperatur in Inkrementen von 30 pro Stunde bis auf 2300C erhöht wurde. Auf diese Weise ergab sich ein 'faserförmiges Precursor-Material mit einem Sauerstoffgehalt von 10,5 Gew.^ und einem Atom-Verhältnis H/C von 0,55.
Ein Teil dieses faserförmigen Precursor-Materials wurde zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von maximal 10/um Verkleinert. Das Pulver wurde anschließend in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise zu Scheiben press-geformt, und diese ■ Scheiben wurden dann karbonisiert und graphitisiert, wiederum in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise.
Die Eigenschaften der karbonisierten Scheibe und der graphitisierten Scheibe sind in der Tabelle 7 zusammengestellt. Es ist zu erkennen, daß, entgegen den Ergebnissen der Beispiele 1 bis 3, die graphitisierte Scheibe eine etwas höhere Biegefestigkeit aufweist als die karbonisierte Scheibe.
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-H-
Beispiel 5
Ein weiterer Teil des faserförmigen Precursor-Materials gemäß Beispiel 4 wurde auf Längen von 0,1 bis 1,0 mm geschnitten. Mit 100 Gewichtsteilen dieses Söhnittmaterials wurden 20 Gewichtsteile Ithylen-Glykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 und 100 Gewichtsteile Wasser gemischt· Die Mischung wurde dann in eine Graphit-Box von 200 mm Länge, 200 mm Breite und 100 mm Höhe eingefüllt, und zwar bis zu einem Pegelstand von 50 mm. Anschließend wurde die Mischung in der Graphit-Box in einer Stickstoff-Atmosphäre auf 20O0C aufgeheizt, und zwar in Inkrementen von 10° pro Stunde. Danach folgte ein Karbonisieren bei einer Temperatur von 10000C, die in Inkrementen von 30° pro Stunde erreicht wurde. Es ergab sich ein poröser fester Gegenstand von 150 mm Länge, 149 Breite und 30 mm Höhe. Ein Teil dieses Gegenstandes wurde anschließend bei 28000C graphitisiert.
Die Eigenschaften des karbonisierten Gegenstandes und des graphitisierten Teiles davon sind in der Tabelle 8 veranschaulicht. Es ist zu erkennen, daß sowohl die karbonisierte Probe alsauch die graphitisierte Probe trotz der niedrigen Dichte noch eine durchaus höhere Biegefestigkeit hat als ein kommerziell erhältliches graphitisiertes Tergleichsprodukt. Dies beruht mit auf der Tatsache, daß die Pasern des Precursor-Materials an ihren Eontaktpunkten fest aneinander haften.
Beispiel 6
Es wurde eine Pech-Probe mit einem Erweichungspunkt von 1900C und einem Atom-Yerhältnis H/C von 0,51 hergestellt, und zwar aus dem beim Hochtemperatur-Cracken von Rohpetroleum entstehenden Teer mittels Verdichtung durch Aufsprühen von heißem Dampf·
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Von dem so erhaltenen Pech wurden 100 Gewichtsteile gemischt
mit 30 Gewichtsteilen naphthalin. Die Mischung wurde anschließend zusammen mit einer reichlichen Menge einer 3 $igen wässerigen
lösung von Polyvinyl-Alkohol als Dispersionsmittel in einen
Autoklaven gegeben und kräftig "bei 14O0G gerührt. Dabei ergaben sich Körnchen mit einem mittleren Durchmesser von 400/Um.
Diese Körnchen wurden anschließend bei vermindertem Druck und
bei einer Temperatur von 40 - 800C getrocknet, um anhaftendes
Wasser und restliches naphthalin zu entfernen. Danach wurden
die Körnchen in Inkrementen von 30° pro Stunde auf eine Temperatur von 2400C erhitzt. Dabei ergab sich ein körnchen-förmiges
Precursor-Material mit einem Sauerstoffgehalt von 5>5 Gew.#
und einem Kohlenstoffgehalt von 86,0 Gew.56. '
Aus diesem Precursor-Material wurden durch Press-3?ormung unter
einem Druck von 2000 kg/cm Scheiben von 90 mm Durchmesser und
20 mm Dicke geformt. Die Scheiben wurden dann anschließend \ in der schon im Beispiel 1 beschriebenen Weise karbonisiert , bzw. graphitisiert. In der Tabelle 9 sind die Eigenschaften ; der karbonisierten Scheibe und der graphitisierten Scheibe
angegeben.
Beispiel 7 \
Aus Xthylen-Bodenöl wurden durch Wärmebehandlung bei unter- ;
schiedliehen Temperaturen zwischen 350 und 45O0C unter Atmos- j
phärendruck mehrere Pech-Proben mit unterschiedlichem Atom- j
Verhältnis H/0 hergestellt. Diese Proben wurden anschließend ) pulverisiert und dann jeweils mit einer zu dem jeweiligen
Atom-Terhältnis H/C passenden Menge von Schwefel und einer ge- j
ringen Menge an Methylalkohol vermischt. Die Mischung wurde ·
danach in einer inaktiven Atmosphäre auf 23O0C erhitzt und j
eine Stunde lang bei dieser Temperatur gebalten. Dadurch ergab
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sich ein sulfurisiertes Precursor-Material, das anschließend nochmals zu einem Pulver mit einer !Teilchengröße von maximal
10/um verkleinert wurde. Dieses Pulver wurde danach unter
/ ρ
einem Preßdruck von 500 kg/cm "bei Zimmertemperatur zu Scheiben
von 90 mm Durchmesser und 50 mm Stärke press-geformt.
Zur Kabonisierung wurden die Scheiten in einem Bett aus Koksgrus auf eine temperatur bis zu 100O0C erhitzt, und zwar in Inkrementen von 10° pro Stunde. Einige der Scheiben wurden dann auch noch, zur Graphitisierung, bis auf 2800°0 erhitzt.
Die Eigenschaften der Rohpech-Proben und des daraus hergestellten Precursor-Materials sind in der Tabelle 10 niedergelegt, die Eigenschaften der karbonisierten Scheiben und der graphitisierten Scheiben veranschaulicht die, Tabelle 11.
Beispiel 8
Es wurde von dem gleichen pulverisierten Pech ausgegangen, das auch beim Beispiel 7 das Ausgangsmaterial gebildet hatte. Ton diesem pulverisierten Pech wurden weitere Proben bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck mit Luft, der 10 YqI.# Chlorgas zugemischt war, behandelt, so daß sich ein chloriertes Precursor-Material ergab. Dieses Material wurde bis zur Karbonisierung und Graphitisierung in der gleichen Weise wie im Beispiel 7 weiterbehandelt. Die Eigenschaften des Precursor-MatBrials zeigt die Tabelle 12, während in der Tabelle 13 die Eigenschaften der daraus hergestellten Scheiben angegeben sind.
Beispiel 9
Aus rohem Steinkohlenteer wurde eine Pech-Probe mit einem Atom-Terhältnis H/C von 0,50 und einem Erweichungspunkt von 1500C hergestellt, indem in das Steinkohlenpech, das einen
509834/0852
Erweichungspunkt von 430C hatte, Luft von 2000C eingeblasen wurde. Ton diesem solcherart verdichteten Pech wurden 500 g zusammen mit 5 Litern einer 5 $igen wässerigen Lösung von hypochloriger Sure in eine korrosionsbeständige Kugelmühle mit einer Kapazität -von 10 Litern eingefüllt. Durch 24-stündige Rotation der Kugelmühle wurde die Pulverisierung des Pechs und dessen Oxidation gleichzeitig durchgeführt. Anschließend ; wurde das pulverisierte und oxidierte Pech bei 1000C getrocknet, dann press-geformt und danach karbonisiert bzw. graphitisiert. Diese letztgenannten Schritte wurden in der gleichen Weise vorgenommen wie im Beispiel 7. ;
Der Preßformdr-uck betrug 700 kg/cm . Die karbonisierte Scheibe hatte eine Dichte von 1,48 g/cur , eine effektive Porosität von 7,2 ToI. $ und eine Biegefestigkeit von 930 kg/cm . Die entsprechenden Werte für die graphitisierte Scheibe betrugen bei ; der Dichte 1,68 g/cm^, bei der effektiven Porosität 5,1 ToI.j6 und bei der Biegefestigkeit 910 kg/cm . Weiterhin wies die graphitisierte Scheibe einen spezifischen elektrischen Widerstand von 28 χ 10"^ 0hm·cm auf.
Beispiel 10 ;
Dieses Beispiel diente zur Untersuchung der Unterschiede im Aufbau des erfindungsgemäß hergestellten Karbon-Materials und des aus Sphärolithen von verdichtetem Pech gewonnenen Karbon-Materials. Die Sphärolithe von verdichtetem Pech wurden hergestellt durch Wärmebehandlung eines Steinkohlenpechs bei 4-5O0C = und anschließendes Abtrennen der löslichen Anteile mit Chinolin als Lösungsmittel. Ton den solcherart erhaltenen Sphärolithen \
•wurden 5 Gewichtsteile gemischt mit 100 Gewichtsteilen des er- : findungsgemäß hergestellten Precursor-Materials. Die Mischung wurde dann bei Zimmertemperatur mit einem Preßdruck von ι 1000 kg/cm press-geformt. Der dabei erhaltene Gegenstand wurde '■■
5 0 9 8 3 4/0852. ~
dann in einer inaktiven Atmosphäre karbonisiert, indem die !Temper wurde.
!Temperatur in Inkrementen von 5° pro Stunde auf 100O0C erhitzt
Die "beigefügte Mikro-Potografie zeigt einen SDeil der Schnittfläche dieses karbonisierten Gegenstandes. Es ist zu erkennen, daß an den Steilen der Globolite einige Risse vorhanden sind, während die umgebenden Stellen, die aus dem erfindungsgemäß hergestellten Precursor-Material bestehen, keinerlei Risse aufweisen.
Tabellen Ansprüche —
609834/0852
tn ο co CO
00
Tabelle 1 (zu Beispiel 1)
Rohpeoh Atotn- Erweichungs Precursor-Material Sauerstoff ■ Atom- R-Wert Kohlenstoff In Chinolin
Probe Yerhältnis punkt gehalt Verhältnis gehalt Unlösliches
Nr. H/0 0C G-ew.% H/C Gew.% Gew./.
0,800 130 15,00 0,580 0,28 74,0 6,8
1 0,800 130 22,14 o,45o 0,21 69,0 30,5
a 0,721 170 10,72 0,590 0,28 75,8 5,9
3 0,721 170 13,66 0,566 0,25 75,0 ■ 7,8
4 0,721 170 16,00 0,515 0,22 73,8 19,0
5 0,632 300 3,60 0,603 0,30 77,5 33,7
6 0,632 300 6,17 0,542 0,28 80,8 73,9
7 0,563 450 mind. 2,48 0,534 0,28 86,0 91,0
8 0,522 480 mind. 3,50 0,491 0,24 88,2 92,3"
9
_A
VO
to cn ο
cn CD
Tabelle 2 (zu Beispiel 1)
cn O (O
O 00 cn ro
Preßdruck Karbonisierte Scheibe Effektive
Porosität
Biege
festig
keit
G-raphitisierte Scheibe Dichte Effektive
Porosität
Biege
festig
keit
Shore-
Härte
Spezif.
elektr.
Widerstand
'. Probe
Nr.
kg/cm Dichte YoI.<fo ρ
kg/cra
g/cnr ρ
kg/cm
Hs 10~4Ä.cm
500 g/cnr 3,8 1230 1,55 0,5 1220 130 -
1 700 1,49 3,8 1220 1,55 0,5 1200 130
; 2 700 1,49 3,5 1300 1,61 1,0 1300 130 45,0
3 1000 1,53 5,2 1200 1,59 2,3 1150 130
4 1500 1,50 6,0 1050 1,58 3,0 900 120
5 1500 1,49 5,8 1200 1,70 " 4,0 1130 110 30,0
6 2000 1,55 5.9 1200 1,69 4,0 1100 110 -
7 1000 1,53 5,0 1300 2,06 ' 4,3 1200 90 15,0
•8 1300 1,64 6,0 1150 2,00 5,8 1000 80 18,0
9 1,60
cn O
cn CD
Tabelle 3 (zu Beispiel 2)
cn ο CD oo U)
O CO
Rohpech Rohmaterial AtOtO-
"Verhältnis
Precursor-Material R-Wert Kohlenstoff
gehalt
In Chinolin
Unlösliches
Probe
Nr.
H/C Erweichungs
punkt
Sauerstoff
gehalt
G-ew. io Gew. %
Steinkohlen
teer
0,520 0O G-ew. <fo 0,23 79,24 89,0
11 Steinkohlen
teer
0,475 100 5,29 0,22 81,21 70,5
12 Steinkohlen
teer
0,420 380 3,50 0,20 83,50 95,6
13 PetroleutD-
Orackteer
0,530 · 460 2,31 0,23 86,0 35,9
14 Petroleum-
Crackteer
0,498 170 5,55 0,21 87,7 65,3
15 PetroleutD-
Crackteer
0,450 300 5,85 0,22 88,5 89,0
16 Asphalt 0,800 mehr als
400
2,50 0,23 72,0 70,0
17 Asphalt 0,600 150 2,00 0,28 85,0 86,0 .
18 Asphalt 0,560 300 6,00 0,28 90,0 95,0
19 mehr als
400
2,3
l ro
cn
cn
[Tabelle 4 (zu Beispiel 2)
cn ο co co co
Preßdruck Karbonisierte Scheibe Effektive Biege Graphitisierte Scheibe Dichte Effektive Biege Shore-Härte
Probe Dichte Porosität festig Porosität festig
Nr. keit keit
p
kg/cm
VoI ·# p
kg/cm
g/cm5 Vol. % p
kg/cm
Hs
700 g/onr 6,0 1180 1,61 4,2 1050 129
11 700 1,48 5,1 1210 1,85 L>»0 1000 118
12 1300 1,51 5,3 1190 1,90 5,5 990 80
13 700 1,55 4,0 1300 1,65 0,5 1290 130
14 1300 1,54 3,8 1350 1,90 3,1 1300 110
15 2000 1,58 6,0 1320 2,00 5,3 1300 90
16 700 1,63 7,1 1150 1,52 3,0 1100 125
17 1300 1,49 6,2 1000 1,70 5,0 900 100
18 2000 1,48 5,8 1050 1,80 3,9 950 ■ 90
19 1,56
Tabelle 5 (zu Beispiel 3)
σι ο co oo U)
O 00 OI
Substanz A Ä.tOTD-
rerhältnia
"s/c
Erweichungs-
punkt *
0O
Substanz B Sauer
stoff
gehalt
Gew.$
Atom-
Verhältnis
H/C
Kohlen
stoff
gehalt
G-ew.$
Precursor-Material R-Wert
Probe
Nr.
Rohpech 0,800 130 25,0 0,300 70,0 Mischungs
verhältnis
A:B, bezo
gen auf B
G-ew.$
0,26
j 21 Aua Äthy-
ΙθΏ-Boden-
öl
0,712 170 25,0 0,300 70,0 70 0,25
I 22 I! 0,632 300 9,98 0,348 86,0 50 0,30
! 23 ti 0,583 420 6,88 0,453 86,4 40 0,29
! 24 Il 0,550 270 9,98 0,348 86,0 30 0,23
i 25 Aus
Steinkoh
lenteer
0,473 350 6,88 0,453 86,6 70 0,23
26 H 0,450 420 6,88 0,453 86,6 35 0,22
1 27 Il ■ ■; 30
ro
cn
cn
CD
Tabelle 6 (zu Beispiel 3)
cn ο co
Probe
Nr.
Preßdruck
kg/cm
Karbonisierte Scheibe Effektive
Porosität
Yol.fo
Biegefestig
keit
kg/cm
G-raphitisierte Scheibe Dichte
g/cm
Effektive
Porosität
YoI. $
Biegefestig
keit
2
kg/cm
Shore-
Härte
Hs
21
22
23
24
25
26
27
700
1 000
1 500
1 500
500
700
1 000
Dichte
•ζ
g/ctrr
4,7
4,5
5,3
4,0
5,3
4,5
5,9
1 400
1 450
1 480
1 500
1 320
1 390
1 360
1,59
1,63
1,85
2,03
1,53
1,80
1,89
1,0
1,5
1,9
2,0
1,3
4,0
6,3
1. 380
1 430
1 400
1 490
1 290
1.350
1 300
131
130
99
88
129
123
82
1,50
1,52
1,58
1,70
1,48
1,52
1,61
Tabelle 7 (zu Beispiel 4)
Probe Beispiel 4 Dichte
g/cnr
Effektive
Porosität
YoI. #
Biegefestig
keit
kg/om
Shore-
Härte
Hs
karbonisiert
graphitisxert
1,51
1,60
4,0
0,2
145o
1490
130
130
Tabelle 8 (zu Beispiel 5)
Probe Dichte Effektive Biegefestig Spezifische Biege ς
Beispiel 5 Porosität keit festigkeit (Biege 1,12 χ 105
'.·■'}■ S/Cm* Vol.* kg/cm festigkeit/Dichte)
cm
bis
karboni 1,67 x 105
siert 0,9 44,0 310 5,44 x 10p
graphi-
tisiert 1,00 46,0 320 3,20 χ 105
Vergleich:
Handels von von von von
üblicher
graph±- 1,78 18,0 200
tisierter bis bis bis
Gegenstand 1,80 22,0 300
Eabelle 9 (zu Beispiel 6)
Probe
Beispiel 6
Dichte
g/ciir
Effektiv§
Porosität
ToI .$>
Biegefestig
keit
p
kg/cm
Spezifischer
el. Widerstand
χ 10~4£*cm
karboni
siert
graphi- .
tisiert
1,59
1,76
4,5
1,0
1290
1250
70
20
509834/085.2
Tabelle ' Rohpech Erwe i c hun g s pun let
0O
0 (zu Beispiel 7) Kohlenstoffgehalt
Gew. 7$
R~Wert Preßdruck
ρ
kg/cm
Probe
Kr,
Atom-Yerhältnis
Η/σ
130
170
350
450
76,0
78,8
81,5
84,0
0,28
0,28
0,29
0,27
500
1000
1500
1500
31
32
33
34
0,80
0,71
Of63
0,56
Precursor-Material
Schwefelgehalt
Vol.96
15,0
10,0
4,5
3,0
Tabelle 11 (zu Beispiel 7)
Probe
Fr.
Karbonisierte Scheibe Effektive
Porosität
VoL. #
Biegefestig
keit
p
kg/cm
Graphitisierte Scheibe Effektive
Porosität
Vol.96
Biegefestig
keit
kg/cm
Spezifischer
elektrischer
Widerstand
31
32
33
34
Dichte
g/cm5
3,5
3,0
2,9
2,8
1100
1300
1280
1290
Dichte
3
2,0
1,9
1,5
1,5
1200
1200
1230
1210
35
28
20
15
1,50
1,52
1,59
1,63
1,63
1,80
1,85
2,00
Probe Tabelle Rohpeoh Erweichungspunkt Effektive
Porosität
YoI.$
0C 12 (zu Beispiel 8) Scheibe ToI.# Kohlenstoffgehalt R-V/ert Beispiel 8) 23 Preßdruck G-raphitisierte Scheibe Dichte
g/cm5
Effektive
Porosität
ToI. 1o
Biegefestig
keit
p
kg/cm
Spezifischer
elektrischer
Widerstand
χ 10-4 52* cm
Kr. AtotD-Te rhältn is 4,5 130 Biegefestigkeit
p
kg/cm
20r0 Gev.tf 26 kg/cm i>60 3,1 950 38
41 H/0 3,0 170 1000 13,0 73,0 0; 28 700 1,69 2,5 iloo 29
42 0,80 3,1 350 1240 6,0 78,0 O1 25 1000 1,80 .2,0 1200 20
43 0,71 3,1 450 1230 5,0 80,0 0, 1500 1,95 1,9 1230 ■ 18
cn 44 0,63 Precursor-Material 1270 13 (zu 84,0 2000
CD 0,56 Chlorgehalt
OO
co
Karbonisierte
Probe
3Jr.
Dichte
g/cm
3852 41 1,49
42 1,51
43 1,58
44 ■■1,60 Tabelle
cn ο -t> cn cn

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus festem
Karbon-Material hoher Biegefestigkeit, indem ein kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial ohne Bindemittel geformt und anschließend bei mindestens 100O0C karbonisiert oder bei 2000
bis 30000C graphitisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
aus einem Rohpech mit dem Atom-Verhältnis H/C von maximal 0,8 durch Einführung von funktionellen Gruppen gemäß der Gleichung (1) ein Precursor-Material hergestellt wird, welches anschließend als kohlenstoffhaltiges Ausgangsmaterial geformt
und dann karbonisiert oder graphitisiert wird, wobei die
Gleichung (1) dargestellt ist durch die Formel
in der R eine Konstante mit dem Wert von 0,2 bis 0,3 ist und
f die Menge des in das Precursor-Material eingeführten Hauptelements der funktionellen Gruppen in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Precursor-Materials, angibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohpech mit dem Atom-Verhältnis H/C von weniger als 0,6 verwendet wird, und das darin funktionelle Gruppen mit einem Gehalt von weniger als 5 Gew.$ Gesamt-Sauerstoff eingeführt wer den.
509834/0852
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohpech mit dem Atom-Verhältnis H/ö von weniger als 0,7 verwendet wird, und das darin fraktionelle Gruppen mit einem Gehalt von weniger als 10 Gew.^ Gesamt-Schwefel eingeführt werden. ■
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohpech mit dem Atom-lerhältnis H/C im Bereich von 0,6 "bis 0,8 verwendet wird, und das darin funktionelle Gruppen mit mehr als 5 Gew.$ Gesamt-Sauerstoff bzw. mehr als 10 Gew.^ Gesamt-Sehwefel eingeführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge~ kennzeichnet, daß dem Rohpech als Zusatzmittel eine weitere, aus Pech, Kohle und/oder einem wärmehärtbaren Kunstharz "bestehende organische Substanz zugemischt-wird, weiche ebenfalls ein Atom-Verhältnis H/C von maximal 0,8 aufweist, einen Kohlenstoffgehalt von 55 Gew.$ besitzt und auf Sauerstoff, Schwefel oder einem Halogen basierte funktionelle Gruppen in einer Menge von maximal 5 Gew.$ enthält, wobei das Mischungsverhältnis so bestimmt ist, daß die Gleichung (1) mit der Maßgabe erfüllt ist, daß R einen Wert im Bereich von 0,2 bis 0,3 besitzt, der Wert für das Atom-Verhältnis H/C demjenigen des Rohpechs entspricht und der Wert f ür f die Menge des in das Gesamt-Material eingeführten Hauptelements der funktionellen Gruppen in Gew.$, bezogen auf das Gewicht des Gesamt-Materials, angibt»
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als funktionelle Gruppen in das Rohpech bzw. das Zusatzmittel Chinon-Gruppen, Ither-Bindungen,' laeion-Biadungen, Karboxyl-Gruppen, Hydroxyl-Gruppen, Ester-Bindungen, Hltro-Gruppen, Thiol-Gruppen, Sulfid-Bindungen, SuIfoxid-Bindungen oder Halogen-Gruppen eingeführt werden.
S09834/0852
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines porösen Gegenstandes aus Karbon-Material ein Precursor-Material von faserförmiger Porm verwendet wird.
ERE/lDk
609834/0852
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