DE26077C - Luftschiff mit Lenkvorrichtung - Google Patents

Luftschiff mit Lenkvorrichtung

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DE26077C
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DE
Germany
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ropes
frame
balloon
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wing
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Application number
DENDAT26077D
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English (en)
Original Assignee
H. HENNIG und B. ECKERT in Berlin
Publication of DE26077C publication Critical patent/DE26077C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C33/00Ornithopters
    • B64C33/02Wings; Actuating mechanisms therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Steuerung bezw. Lenkung des Luftfahrzeuges wird durch den einen Ballontheil bewirkt. Die Hebung des ganzen Fahrzeuges geschieht durch Leucht- bezw. Wasserstoffgas und wird die zu erreichende Höhe durch Auswerfen mitgenommenen Ballastes regulirt. Das Vorwärtsbewegen wird durch Flügel hervorgerufen und kommen dieselben ebenfalls zur Anwendung, wenn man aus der Höhe sich der Erde wieder nähern will. Es wird durch letzteres der Verlust des Gases, wie er beim Senken der bis jetzt gebräuchlichen Luftballons eintritt, vermieden.
Der eigentlich hebende Ballon besteht aus zwei gleichgeformten keilartigen Hälften A und B, bei denen die der Schärfe gegenüberliegende Seite gebrochen ist und in einen Winkel ausläuft. Diese Keilform ist gewählt, um in den Luftstrom direct einschneiden zu können und werden diese Ballons, um die Form auch bei der Füllung beizubehalten, im Innern abgesteift. Die hier beschriebenen Ballontheile A und B sind mit ihrer Kante α und b an einem eisernen Gestell C, aus Gasröhren oder sonst beliebigem Material hergestellt, drehbar angebracht. Das Gestell ist durch beliebige Versteifungen zu einem festen Ganzen verbunden und trägt an den Verlängerungen der senkrechten Stützen den Observationskorb D, der gleichzeitig für die Aufnahme des Beobachters (der auch die Richtung des Ballonfluges, wie noch beschrieben wird, von hier aus regulirt), des Ballastes etc. dient. Um ein rascheres Steigen der Schärfen als der Breittheile der Keile zu verhindern, sind die Schärfen durch Taue E und F mit dem Korbe D verankert. Im Gestell C sind zwei Sitze G und H für die Bedienungsmannschaften der Flügel angebracht, und zwar so, dafs der Druck der Flügel auf die widerstandgebende Windsäule stets durch den Zug der Mannschaften an Tauen hervorgerufen wird.
Die Steuerung des Luftschiffes geschieht, wie bereits erwähnt, durch den Beobachter, und zwar durch Anziehen von Tauen /1J2 und K1 K^. Es wird hierbei der nach vorn stehende Keil durch seine Taue, die seitlich an ihm angesetzt und die über Rollen nach dem Observationskorbe geführt sind, festgestellt, während der hintere Keil nach dem Princip des Steuerruders mehr oder weniger in seitlicher Stellung durch seine betreffenden Taue gehalten wird.
Die Flügel L, Fig. 4 bis 4b, bestehen aus einem Holzrahmen g, der in seinem Innern eine mit Oeffnungen d versehene Blechtafel aufnimmt. Diese Oeffnungen werden durch Klappen c, die durch Scharniere an der Blechtafel befestigt sind, geschlossen, wenn die Flügel zur Fortbewegung des Luftschiffes dienen sollen, während die Klappen beim Zurückgang der Flügel sich selbstthätig öffnen, um der Luft freien Durchgang zu gestatten. Der eigentliche, eben beschriebene Flügel sitzt, an Scharnieren drehbar, an einem Querbalken M. Um den Rückgang des Flügels selbstständig herzustellen, sind an if Federn N angebracht, die mittels der Ziehtaue ziisammengeprefst werden und beim Loslassen dieser in Function treten und den Flügel zurücktreiben.
Der Querbalken M ist mit einem Kugelgelenk O an C befestigt und wird vermittelst zweier Klammern PP festgestellt. In der Zeichnung zeigt die Flügelstellung gerade den Moment, wo die Flügel nach unten gezogen werden
sollen und die Klappen im Begriff sind, sich zu schliefsen. An der unteren Seite der Flügel ist ein Tau Q befestigt, das, über Rollen weiter-, geführt, zu der Bedienungsmannschaft hinläuft und dort mit einer Handhabe q versehen ist.
Sollen die Flügel den Ballon nach vorwärts befördern, so werden die Klammern P gelöst, der Balken M mit Flügel L winklig oder senkrecht zur Flugrichtung eingestellt und wieder durch die Klammern mit dem Gestell, d. h. mit den eingesetzten Querversteifungen fest verbunden. Soll die Bewegung des Luftschiffes eine absteigende sein, so werden die Flügel auf die eben beschriebene Art derartig gestellt, dafs die Luft beim Abwärtsgehen der Flügel durch die Klappen hindurchgehen kann. Selbstverständlich müssen beim Stellen der Flügel auch jedesmal die Rollen, über welche die Ziehtaue Q geführt werden, so angebracht werden, dafs die Mannschaften stets auf Zug wirken, also z. B. bei der Abwärtsbewegung von oben nach unten ziehen.
Die Füllung des Ballons wird derartig berechnet, dafs sie das Gestell mit Mannschaften, Observationskorb, Ballast etc. trägt, und wird das Aufsteigen des Ganzen durch Auswerfen von Uebergewicht hervorgerufen. Ist eine . gewünschte Höhe erreicht, so wird der Ballon auch in dieser Lage verbleiben und kommen erst jetzt die Flügel in Anwendung.
Soll eine Wendung des Luftschiffes hervorgebracht werden, zu welcher der Ausschlag der Steuerungshälfte des Ballons zu gering ist, so wird mit den Flügeln analog den Rudern am Schiff gearbeitet.

Claims (2)

Patent-An Sprüche: Bei Luftschiffen:
1. Die Anwendung zweier keilförmig gestalteter Ballons A und B, die je an einer senkrechten Achse α bezw. b drehbar mit einem Gestell verbunden sind, so dafs der eine Ballontheil durch nach dem Observationskorbe D führende Taue analog einem Steuerruder gehandhabt wird, während der andere Ballontheil gleichsam als Kiel des Schiffes durch dazu gehörige Taue mit dem Gestell C und dem Korbe D fest verbunden ist.
2. Die Anwendung von verstellbaren Flügeln L zur Fortbewegung des Schiffes, der Luftströmung entgegen, und die Bewegung derselben durch Taue Q derart, dafs auf Q in jeder Flügelstellung ein Zug ausgeübt wird, und zwar durch einfaches Einhaken der Rollkloben an die dazu erforderlichen Stellen des eisernen Gerüstes C; die Verstellvor-
. richtung der Flügel L, bestehend aus mit Scharnier verbundenen Balken M mit am Gestell C angebrachten Kugelgelenk O und den zur jedesmaligen Feststellung des Balkens M notwendigen Klammern P.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT26077D Luftschiff mit Lenkvorrichtung Active DE26077C (de)

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