DE260778C - - Google Patents

Info

Publication number
DE260778C
DE260778C DENDAT260778D DE260778DA DE260778C DE 260778 C DE260778 C DE 260778C DE NDAT260778 D DENDAT260778 D DE NDAT260778D DE 260778D A DE260778D A DE 260778DA DE 260778 C DE260778 C DE 260778C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
bag
sieve
goods
plane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260778D
Other languages
English (en)
Publication of DE260778C publication Critical patent/DE260778C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/30Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens jigging or moving to-and-fro within their own plane in or approximately in or transverse to the direction of conveyance
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260778 -KLASSE 5Od. GRUPPE
Sichtbeutel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1911 ab.
Der in alter Zeit in den Mühlen benutzte sogenannte Sichtbeutel (s. Pappenheim, Lehrbuch der Müllerei, Wien 1903, S. 3) bestand darin, daß ein schlauchartig hergestelltes Sieb unter einer Neigung von etwa 30 bis 40 ° an seinen beiden Enden in dem Maschinenkasten befestigt war und etwa in der Mitte durch eine hin und her schwingende gegabelte Stange zu beiden Seiten erfaßt wurde. So wurde also das Sichtgut rechtwinklig zu seiner Vorwärtsbewegung vom Einlauf zum Auslauf des Siebes etwa in einer Ebene hin und her geschleudert, und gerade dieser eigentümlichen Schleuderbewegung ist es zuzuschreiben, daß der Effekt des Sichtens auf einer verhältnismäßig kleinen Sichtfläche ein ganz bedeutender war.
Später wurden dann Sichtapparate empfohlen in Gestalt flacher Mulden oder Halbzylinder (s. Pappenheim, S. 386, die deutsche Patentschrift 77065, die britische Patentschrift 23314 vom Jahre 1902), die in einem Punkte (s. Patentschrift 77065) drehbar gelagert waren und dabei allerdings auch, und zwar durch eine Kurbelbewegung, senkrecht zu dem Lauf des Sichtgutes hin und her bewegt wurden; aber die Bewegung der Siebfläche geschah nicht in einer Ebene, sondern in einer zylindrisch gekrümmten Fläche. So war es denn natürlich, daß das Sichtgut in der Mitte des muldenförmigen Siebes zusammengeschoben wurde, und die Sichtwirkung war daher nicht besser als in einem sogenannten rotierenden Sichtzylinder. Es wird denn daher auch ganz richtig im Pappenheim, S. 386, diese Art von Sichtmaschinen als ein gänzlich ver-40
fehlter Rückschritt dem alten Sichtbeutel gegenüber dargestellt.
Der alte Sichtbeutel hat nun zwei Fehler, und zwar:
1. daß, wie eingangs bereits mitgeteilt, die Hin- und Herbewegung des Siebes nur hauptsächlich in dessen Mitte stattfindet, während es an den Enden feststeht,
2. die Siebfläche doch auch zum größten Teil eine Mulde bildet.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung des alten Sichtbeutels dahin, daß ihm;
1. die etwa in einer Ebene stattfindende Hin- und Herbewegung (d. h. Rüttelbewegung) über seine ganze Länge hinweg gegeben wird, und
2. die eigentliche Siebfläche keine Mulde, sondern durch zweckmäßig angeordnete Stäbe eine möglichst gerade Ebene (soweit es nämlich die Anspannung der zur Verwendung kommenden Sichtgaze gestattet) bildet, über die dann das Sichtgut, veranlaßt durch die Rüttelbewegung sowie die etwas geneigte Lage des Sichtbeutels,, ohne jedes Hindernis hinwegrollen kann. Gerade durch diese eigentümliche rollende und geworfene Bewegung des Sichtgutes ähnelt das Sichtverfahren in dem neuen Sichter der Erfindung demjenigen auf dem Handsiebe, wobei bekanntlich am vollendetsten die leichten Teile (die Kleie) des Sichtgutes sich nach oben begeben und die schweren Teile (die Mehle), die durch die Sichtfläche gelangen sollen, auf dieser liegen.
So ist denn erklärlich, daß der Sichtbeutel nach der Erfindung dem alten Sicht-
beutel als auch dem alten Muldensichter gegenüber ganz wesentlich an Leistungsfähigkeit überlegen ist und sogar für ι qm Sichtfläche die Leistungsfähigkeit aller neueren Sichtapparate übertrifft.
Die Fig. ι bis 5 bringen eine Ausführungsform des neuen Sichtbeutels in Längenschnitten, Querschnitten und Grundrissen zur Darstellung.
Dem Sichtbeutel wird durch die Stäbe k, I und ζ die zum Sichten zweckdienliche Form gegeben, wobei namentlich zu beachten ist, daß die untere Fläche, der das Sichten in der Hauptsache obliegt, möglichst wenig muldenförmig, sondern eine möglichst gerade Ebene bildet, soweit es eben die Anspannung der Sichtgaze mittels der Stäbe k ermöglichen läßt; je gerader die Sichtebene ist, desto besser wird die Sichtwirkung sein. Auf den Traversen E ist der Sichtbeutel in irgendeiner Weise befestigt, und zwar in einer zweckentsprechenden Neigung. Die Traversen £ sind auf den liegend (Fig. 3) oder stehend (Fig. 5) angeordneten Federn D gestützt.
Nach der Ausführungsform in Fig. 1 bis 3 setzt der Schwinghebel G den Sichtbeutel im Sinne der Pfeile α und b in hin und her gehende Bewegung, die winklig zu der im Sinne des Pfeiles c erfolgenden Bewegung des Sichtgutes von dem Einlauf d nach dem Auslauf e zu stattfindet. Durch diese Bewegung wird das Sichtgut in eigentümlicher Weise, nach Art des Sieb Vorganges auf dem Handsiebe, auf der Sichtfiäche rollend hin und her geschleudert, und zwar vom Anfang bis zu Ende des Sichtbeutels, und durch sie wird, wie oben bei der Beschreibung des alten Sichtbeuteis bereits hervorgehoben, eine sehr energische Sichtung erreicht. Zweckmäßig ist, die hin und her gehende Bewegung des Schwinghebels G durch Anbringung einer Feder /, die mittels der Vorsprünge ν mit dem Schwinghebel G in Verbindung steht, zu hemmen.
Der Schwinghebel G sitzt auf der vertikalen Welle K; diese wird durch Hebel L, Pleuelstange M und Kurbel m angetrieben.
Bei längeren Sichtbeuteln ist es zweckmäßig, anstatt der beiden Endtraversen E-E in der Mitte noch eine oder mehrere anzuordnen, um eine genügende Unterstützung des Sichtbeutels zu erhalten.
In Fig. 4 ist dargestellt, daß der Sichtbeutel anstatt mit einem Siebboden mit deren zwei, r und s, versehen sein kann, so daß also eine Vorsichtung und eine Nachsichtung, wie sie bei Zylindersichter und Sichtmaschine bekannt sind, auch bei dem neuen Sichtbeutel erreicht wird.
Fig. 5 zeigt, daß, wenn die Traversen E auf stehenden Federn ruhen, die Bewegung des Sichtbeutels nicht in einer Ebene, wie dies bei der Lagerung auf liegenden Federn nach Fig. 2 der Fall ist, vor sich geht, vielmehr findet dann neben der hin und her gehenden Bewegung auch eine kleine auf und ab gehende Bewegung h statt.
Die Federn D können auch jede andere Lage als die horizontale (Fig. 3) oder vertikale (Fig. 5) erhalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sichtbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Sichtfläche (Z, Z) eine möglichst gerade Ebene bildet und ihm in seiner ganzen Länge etwa rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Sichtgutes eine Rüttelbewegung erteilt wird.
2. Sichtbeutel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er auf Traversen (E) gelagert wird, welche in Rüttelbewegung etwa rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Sichtgutes versetzt werden.
3. Sichtbeutel nach Patentanspruch 1 oder Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit zwei Siebboden (r und s, Fig. 4) ausgerüstet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260778D Active DE260778C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE260778C true DE260778C (de)

Family

ID=518395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT260778D Active DE260778C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE260778C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3008385C2 (de) Vorrichtung zum Verteilen von Siebgut
DE260778C (de)
DE2245125A1 (de) Maehdrescher
EP0451358B1 (de) Hordenschüttler für selbstfahrende Mähdrescher
DE924596C (de) Plansieb-Kartoffelsortiermaschine
DE3132140C1 (de) Siebmaschine
DE872281C (de) Foerdervorrichtung fuer Hackfrucht-, insbesondere Kartoffelerntemaschinen
AT130367B (de) Vorrichtung zum Absieben und Fördern von Massengütern.
DE13827C (de) Kartoffel-Sortir- und Reinigungsmaschine
DE643926C (de) Schwingsieb
DE335752C (de) Setzmaschine mit mehreren Setzsieben
DE394460C (de) Pendelnd aufgehaengtes, unter der Wirkung eines elastischen Mittels (Federn o. dgl.) stehendes Ruettelsieb
DE127446C (de)
DE102695C (de)
DE832382C (de) Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen
AT212679B (de) Müllereimaschine zum Putzen und/oder Sortieren von Getreide und Getreideerzeugnissen, insbesondere von Grieß
DE441643C (de) Reinigungsvorrichtung fuer Dreschmaschinen
DE69126C (de) Sichtemaschine mit Plansieben
DE74110C (de) Schüttelrost
DE965543C (de) Kartoffel-Sortier- und -Verlesemaschine
DE440463C (de) Schuettelsieb zum Sortieren von Getreide
DE929219C (de) Vorrichtung zum Aussichten von Koernern von annaehernd kugeliger Gestalt mittels eines Foerderbandes
DE83517C (de)
AT280167B (de) Trocknungseinrichtung für körniges Gut, insbesondere Körnerfrucht
AT113346B (de) Saatgutreinigungsanlage.