DE2607346A1 - Drehgestell fuer eisenbahnwaggons und verfahren fuer seine herstellung - Google Patents
Drehgestell fuer eisenbahnwaggons und verfahren fuer seine herstellungInfo
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Description
DR. BERG DIi1L.-ING. STAl'i·
DIPL.-ING. SChv/ABE DR. DR. SANDMAIR 9 R Π 7 3 A
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte 26 850 23. Februar I976
SOCIETE DES ACIiIRIES DE PARIS ET D1OUTREAU
75OI7 Paris / Prankreich
Drehgestell für Eisenbahnwaggons und Verfahren'für seine Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung
eines Drehgestlls aus Stahlformguß für Eisenbahnwaggons, mit zwei parallelen,die Achslager tragenden Längsträgern
und einem diese starr miteinander verbindenden Querträger, auf welchem die Drehpfanne aufgeschweißt ist.
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8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsoank München 453100
Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3892623
TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
Wegen der für das rollende Material von Eisenbahnen angestrebten hohen Geschwindigkeiten wurden für die Waggons
steife Drehgestelle aus Stahlformguß entwickelt, da diese auch bei höchster Belastung ihre Form behalten. Solche
Drehgestelle setzen sich im wesentlichen aus zwei parallelen, die Achslager tragenden Längsträgern zusammen,
welche durch einen Querträger,auf welchen die Drehpfanne aufgeschweißt ist, starr miteinander verbunden sind. Der
Querträger ist mit seinen beiden Enden in die Längsträger eingelassen und mit diesen verschweißt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß derartige Drehgestelle nicht voll.befriedigen können, da die an den Verbindungsstellen
zwischen den Längsträgern und dem Querträger sowie zwischen diesem und der Drehpfanne auftretenden Belastungen im Lauf
der Zeit zu nur schwer erkennbarer Rißbildung führen.
Um diesem Mangel abzuhelfen, ist bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß Der Querträger und die Längsträger einerseits und die Drehpfanne
und der Querträger andererseits jeweils auf Stoß zusammengeschweißt werden, so daß die miteinander verbundenen
Teilstücke in gegenseitiger Verlängerung verlaufen. Bei einer solchen Anordnung lassen sich die auftretenden
Spannungen dadurch niedrig halten, daß die Schweißnähte an dem einen oder anderen Teil in Zonen der niedrigsten
Belastung angeordnet werden.
In einer' bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist .
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der Querträger aus drei Teilen zusammengesetzt, nämlich einem die Drehpfanne tragenden Mittelteil und zwei einander
gegenüber daran angeschweißten Teilen, deren Form durch Berechnungen derart ermittelt ist, daß ihre Verbindung
mit den Längsträgern den geringstmöglichen Belastungen unterworfen ist. Vorzugsweise haben diese teile
eine etwa trichterförmige Gestalt. Je nach den fertigungstechnischen Möglichkeiten können die Endstücke des Querträgers
einstückig mit den entsprechenden Längsträgern gegossen sein oder entlang einem dazu geeigneten Anschlußprofil
vorzugsweise auf Stoß mit den Längsträgern verschweißt werden.
Im Bereich der Drehpfanne hat der Querträger eine aufwärts hervorstehende, kegelstumpffärmige Erhebung. Diese kann
einstückig mit dem Querträger gegossen oder durchgehend oder teilweise mittels einer Schweißnaht darauf befestigt
sein.Das obere Ende der Erhebung hat die gleichen Abmessungen wie die Drehpfanne und ein dem der Drehpfanne
komplementäres Profil. Zu diesem Zweck hat die Drehpfanne einen abwärts gebogenen Rand, welcher im Bereich der
Verbindungsstelle mit dem Querträger einen Kegelstumpf bildet und so auf die kegelstumpfförmige Erhebung des
Querträgers aufsetzbar ist, daß er eine Verlängerung desselben darstellt.
Bei einer solchen Ausbildung der Verbindungsstellen zwischen dem Querträger und den Längsträgern einerseits und zwischen
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der Drehpfanne und dem Querträger andererseits ist die Kontinuität der Kraftlinien an keiner Stelle unterbrochen,
so daß etwa auf die Drehpfanne einwirkende Belastungen sich gleichmäßig entlang dem Querträger und den Längsträgern
verteilen.
Der Querträger hat an seinen senkrechten Wandungen lediglich eine einzige, unterhalb der Drehpfanne liegende Öffnung,
welche für die Montage des Drehgestells notwendig ist.
Gemäß einem weiteren Merkmaleder Erfindung hat jeder Längsträger
eine in bezug auf seine axiale Mittelebene unsymmetrische Form, welche dazu dient, die von dem trichterförmigen
Teil des Querträgers übertragenen Kräfte gleichmäßig zu verteilen,und dem inneren Teil und dem äußern Teil
des Längsträgers die gleiche Festigkeit zu verleihen, da die vom Querträger übertragenen Kräfte das innere Teil
gewöhnlich stärker belasten als das äußere. Um diese Wirkung zu erzielen, hat ein Längsträger in einer vorteilhaften
Ausführung die folgende Form: Der innere Steg des Längsträgers schließt sich an das am stärksten aufgeweitete
Endstück des Querträgers an und hat beiderseits des Querträgers eine öffnung, während der äußere Steg nur eine
einzige öffnung in der Mitte hat, welche sich um ein beträchtliches Stück auf die Achslager zu erstreckt.
Da der Längsträger außerdem durch von den Achslagern übertragenen
Querkräfte·'hervorgerufenen Torsions spannungen unterworfen ist, hat er zur Erhöhung seiner Festigkeit
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vorzugsweise einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt.
Diese Form ermöglicht eine zweckmäßige Anbringung der Sie Zapfen des Stoßdämpfers tragenden Laschen am Längsträger.
Im folgenden ist ein Äusführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Drehgestells gemäß der Erfindung von oben,
Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab dargestellte^ schematisierte Schnittansichten von in Fig. 1
mit II bzw. IH-III bezeichneten Ausschnitten,
Fig. 4 und 5 Teilansichten eines Längsträgers von der
Seite bzw. von oben und
Fig. 6 bis 10 Ansichten des Längsträgers im Schnitt entlang den Linien YI-YI bis X-X in Fig. 4.
Das Drehgestell besteht im wesentlichen aus einem starren Querträger 1 und zwei mit diesem verbundenen, parallelen
Längsträgern 2, welche die in der Zeichnung nicht dargestellten Achslager tragen.
Der Querträger 1 hat ein Mittelteil 1a und zwei an diesem angeschweißte äußere Teile 1b. Die miteinander zu verschweißenden
Enden des Innenteils und der äußeren Teile haben die gleichen Abmessungen und einander komplementäres
Profil, so daß sie mit einer Stumpfschweißnaht 3 zusammengeschweißt
werden können. Um das genaue Ausrichten der Teile sowie das Schweißen zu erleichtern, kann jeweils
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eines der Teile einen ringförmigen Ansatz 4 haben, welcher
in bekannter Weise im Ende des anderen Teils Aufnahme findet.(Fig. 2).
An der für die Drehpfanne 5 vorgesehenen Stelle hat der
Querträger 1 eine an der Oberseite hervorstehende, kegelstumpfförmige
Erhebung 6, deren oberes Ende die gleichen Abmessungen wie die Drehpfanne und ein dem der Drehpfanne
komplementäres Profil hat. Der Rand der Drehpfanne 5 ist abwärts umgebogen und im Bereich der Verbindung mit dem
Querträger zu einem Kegelstumpf 7 geformt, welcher so auf die Erhebung 6 des Querträgers aufsetzbar ist, daß er
eine Verlängerung von deren Kegelstumpfform bildet. Die
Drehpfanne 5 ist mittels einer Stumpfschweißnaht 8 auf dem Träger befestigt. Zum genauen Ausrichten der Drehpfanne
auf dem Querträger und zur Erleichterung des Schweißens kann die Drehpfanne einen ringförmigen Ansatz 9 heben,
welcher in der kegelstumpfförmigen Erhebung 6 des Trägers Aufnahme findet. Anderenfalls kann die Erhebung 6 einen
ringförmigen Ansatz haben, welcher in eine entsprechende Ausbildung der Drehpfanne einsetzbar ist.
Das Mittelteil 1a des Querträgers kann eine rechteckige Querschnittsform haben, wenngleich eine solche Form im
Hinblick auf die auf den Träger einwirkenden Biege- und Torsionskräfte auch nicht die beste Lösung darstellt.
Deswegen hat der Querträger in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine vieleckige, vorzugsweise unregel-
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mäßig sechseckige Querschnittsform, welche den bestmöglichen Kompromiß zwischen einem rechteckigen und einem
kreisförmigen Querschnitt darstellt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung hat der Längsträger 2 eine in bezug auf seine axiale Mittelebene
unsymmetrische Querschnittsform.
Wie man in Pig. 4 und 5 erkennt, schließt sich der innere
Steg 10.des Längsträgers 2 an die größere öffnung 1c
des trichterförmig erweiterten äußeren TeIs 1b des Querträgers 1 an und ist beiderseits des Querträgers von
jeweils einer öffnung 11 durchsetzt, während der äußere Steg 12 eine einzige, in der Mitte angeordnete öffnung
hat, welche sich um ein beträchtliches Stück in Richtung auf den Sitz 14 für das Achslager erstreckt.
As Fig. 6 bis 10 ist zu erkennen, daß der Längsträger 2 einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt hat, um
eine gleichmäßige Verteilung der vom Querträger übertragenen Kräfte zu gewährleisten und eine im wesentlichen
gleiche Festigkeit des inneren und des äußeren Stegs 10 bzw. 12 des Längsträgers zu erzielen, da die vom Querträger
ausgehenden Kräfte den äußeren Steg gewöhnlich weniger stark belasten.
In Fig. 9 und 10 erkennt man ferner, daß die Endstücke des Längsträgers in ihrer Oberseite eine öffnung 15
haben, welche sich einwärts bis nahe an den Sitz 14 für
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das Achslager erstreckt.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend anhand der
Zeichnung beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern erstreckt sich auf verschiedene Änderungen und Abwandlungen
derselben.
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Claims (9)
1.1 Verfahren für die Herstellung eines Drehgestells
aus Stahlformguß für Eisenbahnwaggons, mit zwei parallelen, die Achslager tragenden Längsträgern und einem diese starr
miteinander verbindenden Querträger, auf welchem die Drehpfanne aufgeschweißt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger und der Querträger einerseits und der Querträger und die Drehpfanne andererseits
jeweils durch Stumpfschweißnähte miteinander verbunden werden.
2. Unter Anwendung eines Verfahrens nach Anspruch 1 gefertigtes Drehgestell, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Teile
des Querträgers (1) und der Längsträger (2) einerseits und der Drehpfanne (5) und des Querträgers andererseits
jeweils in gegenseitiger Verlängerung verlaufen, um die Belastungen auf das kleinstmägliche Maß zu beschränken,
und daß die Schweißnähte jeweils an dem einen oder anderen Teil in einer Zone der geringsten Belastung angeordnet sind.
3. Drehgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (1) aus drei Teilen
zusammengesetzt ist, von denen ein Mittelteil (1a) die Drehpfanne (5) trägt und zwei äußere Teile (1b) an den
Enden des Mittelteils angeschweißt sind.
4. Drehgestfell nach Anspruch 3* dadurch g e k e η η -
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zeichnet, daß das Mittelteil (1a) des Querträgers (1) eine unregelmäßig vieleckige, vorzugsweise rechteckige
Querschnittsform hat.
5. Drehgestell nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Teile (1b) des Querträgers (1) kegelstumpfförmig mit
auswärts gewandter größerer Öffnung (1c) sind und einstükkig mit dem zugeordneten Längsträger gegossen oder an
diesem angeschweißt sind.
6. Drehgestell nach wenigstens einem der Ansprüche bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der
Querträger (1) an der für die Drehpfanne (5) bestimmten Stelle eine aufwärts hervorstehende, kegelstumpfförmige
Erhebung (6) hat, welche einstückig mit dem Querträger gegossen oder mit einer durchgehenden oder unterbrochenen
Schweißnaht an diesem befestigt sein kann, und deren Ende die gleichen Abmessungen wie die Drehpfanne und
ein dem der Drehpfanne komplementäres Profil hat.
7· Drehgestell nach Anspruch 6^ dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (7) der Drehpfanne (5)
abwärts gebogen ist und im Bereich der Verbindung mit dem Querträger (1) die Form eines Kegelstumpfs hat, welcher
in Verlängerung der kegelstumpfförmigen Erhebung (6) des Querträgers auf diese aufsetzbar ist.
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- 11 - 26073A6
8. Drehgestell nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 7»' dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger
(2) einen in bezug auf seine axiale Mittelebene unsymmetrischen, vorzugsweise im wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt hat.
9. Drehgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Steg (10) des Längsträgers
(2) an das die größere Öffnung (1c) aufweisende Endstück des äußeren Querträgerteils (1b) anschließt und
zu beiden Seiten des Querträgers jeweils eine Öffnung (11) hat, und daß der äußere Steg (12) des Längsträgers eine
einzige, mittig angeordnete Öffnung (13) hat, welche sich jeweils um ein beträchtliches Stück in Richtung auf
die Achslager (14) erstreckt.
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Le
erseite
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