DE2607162B2 - Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere Wasserproben - Google Patents
Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere WasserprobenInfo
- Publication number
- DE2607162B2 DE2607162B2 DE19762607162 DE2607162A DE2607162B2 DE 2607162 B2 DE2607162 B2 DE 2607162B2 DE 19762607162 DE19762607162 DE 19762607162 DE 2607162 A DE2607162 A DE 2607162A DE 2607162 B2 DE2607162 B2 DE 2607162B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- outlet
- sample container
- inlet
- metering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 20
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 14
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 4
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 5
- OSVXSBDYLRYLIG-UHFFFAOYSA-N dioxidochlorine(.) Chemical compound O=Cl=O OSVXSBDYLRYLIG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 230000009182 swimming Effects 0.000 description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 3
- ZAMOUSCENKQFHK-UHFFFAOYSA-N Chlorine atom Chemical compound [Cl] ZAMOUSCENKQFHK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000004155 Chlorine dioxide Substances 0.000 description 2
- CBENFWSGALASAD-UHFFFAOYSA-N Ozone Chemical compound [O-][O+]=O CBENFWSGALASAD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 2
- 239000000460 chlorine Substances 0.000 description 2
- 229910052801 chlorine Inorganic materials 0.000 description 2
- 235000019398 chlorine dioxide Nutrition 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 2
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000011160 research Methods 0.000 description 2
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 2
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000002845 discoloration Methods 0.000 description 1
- 230000035622 drinking Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 239000007800 oxidant agent Substances 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
- 239000012085 test solution Substances 0.000 description 1
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/18—Water
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/18—Water
- G01N33/182—Specific anions in water
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere Wasserproben,
mittels flüssiger Indikatoren, mit einem durchsichtigen Probenbehälter, dessen Probeneinlaß ein Einlaßventil b0
zugeordnet ist und dessen unten angeordneter Auslaß mit einem Auslaßventil versehen ist, mit einem
Indikatorbehälter, der über einen eine Dosiervorrichtung aufweisenden Verbindungskanal mit dem Probenbehälter
verbunden ist, und mit einem Betätigungsorgan, das bei Betätigung das Auslaßventil schließt und die
Dosiervorrichtung wirksam macht.
Es ist bekannt, flüssigen Proben einen Indikator zuzusetzen, der durch Farbänderungen oder andere
sichtbare Merkmale Aussagen über bestimmte Eigenschaften oder bestimmte Bestandteile der Flüssigkeit zu
machen gestattet. Bei Wasserproben kann auf diese Art beispielsweise der pH-Wert, die Gesamtwasserhärte,
der Gehalt an Chlor, Chlordioxid oder Ozon festgestellt werden. Die Indikatoren sind sogenannte Fertigtestlösungen,
die meistens durch eine chemische Reaktion einen Farbumschlag, der das Überschreiten eines
Grenzwertes anzeigt, oder eine Farbänderung, die mit Hilfe einer Farbvergleichsskala auch eine quantitative
Bestimmung ermöglicht, hervorrufen. In der Regel hat hierbei die Indikatormenge innerhalb gewisser Grenzen
keinen Einfluß auf das Untersuchungsergebnis.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 31 69 834) ist das Einlaßventil als
Dreiwegeventil ausgebildet und in einer Zuleitung angeordnet, an die sich zunächst ein mit dem Abfluß
verbundener Überlaufkanal und dann der Einlaß zum Probenbehälter anschließt. Das Betätigungsorgan trägt
unten an einer Stange einen Teller, der mit dem Auslaß des Probenbehälters das Auslaßventil bildet. Eine
Ringnut in der Stange füllt sich in einem oberhalb des Probenbehälters liegenden Indikatorbehälter mit Indikatorflüssigkeit,
die beim Niederdrücken der Stange in den Einlaß transportiert und von der dort zuströmenden
Flüssigkeit in den Probenbehälter mitgenommen wird. Eine entsprechende Verfärbung läßt sich durch
durchsichtige Wände des Probenbehälters beobachten. Zur Durchführung des Testes muß das Dreiwegeventil
in drei verschiedene Stellungen und das Betätigungsorgan in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden,
wobei die Betätigung des Dreiwegeventils und die Betätigung des Betätigungsorgans zeitlich aufeinander
abgestimmt sein müssen. Sodann gelangt, bis auf den kurzen Zeitraum, in dem der Probenbehälter gefüllt
wird, ständig Flüssigkeit in den Ablauf. Entsprechend hoch ist der Flüssigkeitsverlust.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (US-PS 34 66 450) liegt der Probenbehälter zwischen der
Druckseite und der Saugseite einer Umwälzpumpe für das Wasser eines Schwimmbads. Solange die Umwälzpumpe
in Betrieb ist, wird nicht nur das Wasser im Schwimmbad, sondern auch das Wasser im Probenbehälter
ständig erneuert. Nach dem Abschalten der Pumpe verbleibt eine vorgegebene Wassermenge im
Probenbehälter. Danach wird ein Elektromagnet einer Dosiervorrichtung betätigt, und ein Zeitgeber sorgt
dafür, daß das Ein- und Ausschalten der einzelnen Bauelemente zur richtigen Zeit erfolgt. Eine derartige
Vorrichtung ist verhältnismäßig aufwendig.
Sodann ist ein völlig handbetätigtes Gerät bekannt (DT-PS 11 26 647), bei dem die zu testende Flüssigkeit
mittels zweier Kolben in entsprechende Probenräume gesaugt wird.
Ein mittels Handhebel betätigbarer Dosierkolben läßt Indikator in einen Dosierraum fließen und drückt diesen
Indikator in einer vorbestimmten Hebelstellung in den Probenraum. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen
kann die Saugkolbenanordnung auch mit dem Dosierkolben bewegungsmäßig gekuppelt sein. Dieses Gerät
ist aber nicht fest an ein unter Druck stehendes Flüssigkeitssystem anschließbar.
Entsprechendes gilt für ein anderes bekanntes Handgerät (US-PS 39 10 764), bei dem die Probe in den
Probenbehälter geschöpft werden muß. Durch Verschieben eines Betätigungsorgans wird zunächst der
Probenbehälter abgeschlossen und dann eine Dosier-
vorrichtung betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
die dauernd an ein Flüssigkeitssystem angeschlossen werden kann und mit der die Untersuchung bei
möglichst geringen Flüssigkeitsverlusten erheblich vereinfacht wird.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auch das Einlaßventil von dem Betätigungsorgan
gesteuert ist und daß in einer Ruhestellung des Betätigungsorgans das Einlaßventil geschlossen, das
Auslaßventil offen und die Dosiervorrichtung unwirksam ist, in einer ersten Arbeitsstellung das Einlaßventil
offen, das Auslaßventil geschlossen und die Dosiervorrichtung wirksam ist und in einer zweiten Arbeitsstellung
sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil geschlossen und die Dosiervorrichtung unwirksam ist.
Bei dieser Konstruktion ist nur noch ein einziges Betätigungsorgan vorhanden. In dessen erster Arbeitsstellung
füllt sich der Probenbehälter gleichzeitig mit der Probe und dem Indikator. In der zweiten
Arbeitsstellung ist der Probenbehälter vom Einlaß, vom Auslaß und vom Indikatorbehälter abgetrennt, so daß
die Reaktion beobachtet werden kann. In der Ruhestellung entleert sich der Probenbehälter automatisch. Da
das Einlaßventil bis auf die erste Arbeitsstellung immer geschlossen ist, wird vom System praktisch nur
diejenige Flüssigkeitsmenge abgenommen, die dem Inhalt des Probenbehälters entspricht. Größere Verluste
werden daher vermieden.
Sodann ist es günstig, wenn bei oberhalb des Probenbehälters angeordnetem Indikatorbehälter die
Dosiervorrichtung als Dosierventil ausgebildet ist. Während der Betätigung des Dosierventils kann der
Indikator dann allein durch Schwerkraft in den Probenbehälter strömen.
Wenn das Betätigungsorgan durch eine Feder in der Ruhestellung gehalten ist, entleert sich der Probenbehälter
bei Freigabe des Betätigungsorgans selbsttätig.
Die erste Arbeitsstellung des Betätigungsorgans kann hierbei durch eine Raste vorgegeben sein, so daß sich
auch diese Arbeitsstellung bei der Rückstellung selbsttätig einstellt.
Wenn das Betätigungsorgan eine Stange aufweist, die mit ihrem unteren Ende in den Auslaß greift und dort
mit einem Dichtring das Auslaßventil bildet, kann das Betätigungsorgan bis in die zweite Arbeitsstellung
verschoben werden und das Auslaßventil weiterhin geschlossen bleiben.
Das Dosierventil und/oder das Einlaßventil ist mit Vorteil ein Doppelsitzventil, das durch eine Axialverschiebung
aus einer ersten Schließstellung über eine Öffnungsstellung gelangt.
Bei einer anderen Alternative weist das Betätigungsorgan
einen Ventilschieber auf, der Steueröffnungen für wenigstens zwei Ventile besitzt.
Besonders günstig ist es ferner, wenn der Probenbehälter hinter dem Einlaßventil mit einem Überlauf
versehen ist. Dies ermöglicht ein einfaches Spülen des Indikator- und Probenbehälters in der ersten Arbeitsstellung
des Betätigungsorgans.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig.2 eine Ausführungsform in vereinfachter Darstellung
und
F i g. 3 eine Abwandlung der Ventilanordnung.
Die in Fig. 1 dargestellte Untersuchungsvorrichtung 1 weist einen Probenbehälter 2 und drei Indikatorbehälter 3, 4 und 5 auf, die fest miteinander verbunden sind. Jeder Indikatorbehälter ist über einen zugehörigen Verbindungskanal 31,41 bzw. 51, der je ein Dosierventil 32, 42 bzw. 52 enthält, mit dem Probenbehälter 2 verbunden. Dieser weist ferner einen Einlaß 21 mit einem Einlaßventil 22, einen Auslaß 23 mit einem
Die in Fig. 1 dargestellte Untersuchungsvorrichtung 1 weist einen Probenbehälter 2 und drei Indikatorbehälter 3, 4 und 5 auf, die fest miteinander verbunden sind. Jeder Indikatorbehälter ist über einen zugehörigen Verbindungskanal 31,41 bzw. 51, der je ein Dosierventil 32, 42 bzw. 52 enthält, mit dem Probenbehälter 2 verbunden. Dieser weist ferner einen Einlaß 21 mit einem Einlaßventil 22, einen Auslaß 23 mit einem
ίο Auslaßventil 24 und einen Überlauf 25 mit anschließendem
Überlaufkanal 26 auf. Der Einlaß ist mit einer Wasserleitung 6, die Wasser unter einem Druck von 0,5
bis 4,0 Bar führt, über eine Anschlußleitung 61 mit einem Absperrorgan 62 (Hahn, Schieber oder Ventil) verbunden.
Die Leitung 61 kann ein PVC-Schlauch sein, der auf entsprechende Stutzen aufgeschoben ist. Eine Ablaufleitung
63 verbindet den Auslaß mit einem Abwasserkanal oder einem Meßwasser-Auffangbehälter. Auch diese
Leitung kann durch einen PVC-Schlauch gebildet sein.
Dasselbe gilt von der Leitung 26, falls diese außerhalb der Vorrichtung 1 angeordnet ist.
Ein Betätigungsorgan 7 ist von außen durch einen Betätigungskopf 71 zu verstellen. Sie wirkt auf sämtliche
Ventile 22,24,32,42 und 52. Die Auswahl unter den drei
letztgenannten Dosierventilen erfolgt mittels eines Wahlschalters 72.
Eine Ausführung dieses Geräts mit nur einem Indikatorbehälter 3 ist in Fi g. 2 veranschaulicht, in der,
soweit möglich, dieselben Bezugszeichen wie in Fig.!
3d verwendet wurden. Die Vorrichtung 1 weist ein
Unterteil 11 und einen Deckel 12 auf. In diesem Deckel sind der Indikatorbehälter 3, der mittels eines Deckels
33 abgeschlossen werden kann, der Verbindungskanal 31 mit dem Dosierventil 32, der Einlaß 21 mit dem
Einlaßventil 22 und eine Führung 13 für eine Stange 73 des Betätigungsorgans 7 angeordnet. Im Unterteil 1
befindet sich der Auslaß 23 mit dem Auslaßventil 24.
Die Stange 73 weist ein unteres Ende 74 auf, das beim Eingreifen in den Auslaß 23 mit einem gehäusefest
montierten Dichtring 75 zusammenwirkt und auf diese Weise das Auslaßventil 24 bildet. Ferner trägt die
Stange 73 einen Ausleger 76, der mit einer ersten elastischen Hülse 77 des Einlaßventils 22 und einer
zweiten elastischen Hülse 78 des Dosierventils 32 zusammenwirkt. Ferner trägt der Ausleger 76 über
durch die betreffenden Hülsen greifenden Stangen Verschlußkörper 79 bzw. 80. Einlaßventil 22 und
Dosierventil 32 sind daher Doppelsitzventile, deren Sitze zu beiden Seiten der Hülsen 77 bzw. 78 gebildet
werden, wobei in der einen Stellung der Ausleger 76 und in der anderen Stellung die Verschlußkörper 79 bzw. 80
als Verschlußstück wirken.
Die Stange 73 wird ferner durch eine Feder 81 in die veranschaulichte Ruhelage gezwungen. Sie kann gegen
die Kraft der Feder 81 durch Niederdrücken des Betätigungskopfes 71 in eine erste Arbeitsstellung
gebracht werden, in der eine Raste 82 in eine Rastkerbe 83 greift. In dieser Stellung sind Einlaßventil 22 und
Dosierventil 32 geöffnet, während das Auslaßventil 74
bo geschlossen ist. Durch weiteres Niederdrücken wird
eine zweite Arbeitsstellung erreicht, in der sämtliche Ventile geschlossen sind.
Mit einer solchen Vorrichtung ergibt sich die folgende Arbeusweise. Beim Niederdrücken des Betätigungskop-
b5 fes 71 in die erste Arbeitsstellung strömt einerseits eine
Wasserprobe unter dem Druck der Leitung 6 über das Einlaßventil 22 in den Probenbehälter 2. Gleichzeitig
troüft während dieser Zeit Indikatorlösiine' aus Hem
Indikatorbehälter 3 über das Dosierventil 32 in den Probenbehälter 2. Beide Medien werden dabei intensiv
miteinander gemischt. Sobald der Flüssigkeitsspiegel die Höhe S erreicht, fließt das überschüssige Wasser
über den Überlauf 25 ab. Nunmehr wird der Betätigungsknopf 71 bis zum Anschlag in die zweite
Arbeitsstellung niedergedrückt. Hierbei verschiebt sich das Ende 74 der Stange 73 im Dichtring 75, läßt also das
Auslaßventil 24 geschlossen, während die beiden anderen Ventile schließen. Nunmehr kann in Ruhe der
Zustand der Probe durch die durchsichtige Wand des Unterteils U beobachtet werden. Wenn nicht nur ein
Schwellenwert erfaß: werden soll, kann die Farbintensität mit einer Farbtafel verglichen werden. Wenn
anschließend der Betätigungsknopf 71 freigegeben wird, kehren alle Ventile in ihre Ausgangslage zurück. Hierbei
öffnet das Auslaßventil 24 und die Probe läuft ab. Nunmehr ist das Gerät für eine nächste Untersuchung
bcrei!
Zum Einfüllen der Indikatorlösung in den Indikatorbehälter 3 braucht lediglich der Deckel 33 abgenommen
zu werden. Danach empfiehlt es sich, die Stange 73 bei geschlossenem Absperrorgan 62 mehrfach bis zur
ersten Arbeitsstellung niederzudrücken, bis Indikatorlösung in den Probenbehälter 2 tropft. Dieser Vorgang
dient der Belüftung des Indikatorbehälters.
Zum Reinigen des Indikatorbehälters wird eventuell noch vorhandene Indikatorlösung mittels einer Kunststoff-Spritzflasche
abgesaugt. Anschließend wird die Stange 73 in die erste Arbeitsstellung gebracht,
gleichzeitig aber der Überlauf 25 mit dem Finger verschlossen. Das Wasser dringt nun bis in den
Indikatorbehälter 3, so daß dieser gereinigt wird. Dieses Wasser kann später entweder abgesaugt oder durch
mehrmaliges Betätigen des Dosierventils 32 entfernt werden. Alsdann kann die neue Indikatorlösung
eingebracht werden.
Da die Indikaiormenge wesentlich kleiner ist als die
Probenmenge, empfiehlt es sich, in den Verbindungskanal 31 noch eine Düse einzusetzen.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß in der Leitung 6 Druck herrscht. In vielen Fällen reicht allein die
Schwerkraft, um das Probenwasser in den Probenbehälter
2 fließen zu lassen. Man kann aber auch die gesamte Vorrichtung 1 tragbar ausgestalten und dann jeweils an
der Untersuchungsstelle eine Probe mittels einer Zusatzvorrichtung entnehmen und in den Einlaß 21
einspritzen. Als Zusatzvorrichtung kann beispielsweise eine Handpumpe dienen, deren Abgabemundstück in
das Einfüllmundstück des Einlasses paßt. Als Zusatzvorrichtung kann daher beispielsweise eine Saug- und
Druckspritze oder ein elastischer Ball mit Mundstück verwendet werden.
In F i g. 3 ist eine Abwandlung des Betätigungsorgans 7 veranschaulicht. Hier ist die Stange 73 mit einem
Ventilschieber 84 verbunden, der drei Steueröffnungen 85, 86 und 87 aufweist, welche jeweils im Verlauf des
Einlasses 21, des Verbindungskanals 31 oder des Auslasses 23 in einem Gehäuse 88 liegt. Das mit Hilfe
der Steueröffnung 85 gebildete Einlaßventil 22 ist in der veranschaulichten Ruhestellung offen. Dasselbe gilt für
das mittels der Steueröffnung 86 gebildete Dosierventil 32. Das mittels der Steueröffnung 87 gebildete
Auslaßventil 24 ist dagegen offen. Beim Niederdrücken in eine erste Arbeitsstellung öffnen sich die beiden
Ventile 22 und 32, während das Ventil 24 geschlossen ist. Beim weiteren Niederdrücken in eine zweite Arbeitsstellung
sind sämtliche Ventile geschlossen.
Auf diese Weise ergibt sich ein Untersuchungsgerät das einen einfachen Aufbau und eine einfache
Arbeitsweise hat. Der Einsatzbereich ist dementsprechend sehr weit. Besonders interessant ist die Untersuchung
der Wasserhärte in Haushalt, Industrie- und Forschung, die Messung des Chlorgehalts bzw. Oxidationsmittelüberschusses
bei Trink- und Schwimmbadwässern oder die pH-Wert-Überwachung bei Kessel- und Schwimmbadwässern sowie Abwässern vor und
nach deren Aufbereitung. Bei Aquarien kann der pH-Wert, der Sauerstoffanteil und die Härte untersucht
werden. Andere Untersuchungsmöglichkeiten sind auf den Gehalt an Chlordioxid oder Ozon gerichtet.
Insgesamt ergibt sich eine sehr einfache Bedienung und eine saubere Handhabung. Die Untersuchung geht sehr
rasch vor sich. Die Gefahr einer Verwechslung des Indikators ist auf ein Minimum herabgesetzt; daher
ergibt sich eine hohe Sicherheit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere Wasserproben, mittels flüssiger Indikatoren,
mit einem durchsichtigen Probenbehälter, dessen Probeneinlaß ein Einlaßventil zugeordnet ist
und dessen unten angeordneter Auslaß mit einem Auslaßventil versehen ist, mit einem Indikatorbehälter,
der über einen eine Dosiervorrichtung aufweisenden Verbindungskanal mit dem Probenbehälter ίο
verbunden ist, und mit einem Betätigungsorgan, das bei Betätigung das Auslaßventil schließt und die
Dosiervorrichtung wirksam macht, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Einlaßventil (22)
von dem Betätigungsorgan (7) gesteuert ist und daß '5 in einer Ruhestellung des Betätigungsorgans (7) das
Einlaßventil (22) geschlossen, das Auslaßventil (24) offen und die Dosiervorrichtung (22) unwirksam ist,
in einer ersten Arbeitsstellung das Einlaßventil (22) offen, das Auslaßventil (24) geschlossen und die
Dosiervorrichtung (32) wirksam ist und in einer zweiten Arbeitsstellung sowohl das Einlaßventil (22)
als auch das Auslaßventil (24) geschlossen und die Dosiervorrichtung (32) unwirksam ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei oberhalb des Probenbehälters (2)
angeordnetem Indikatorbehälter (3) die Dosiervorrichtung als Dosierventil (32) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (7) durch
eine Feder (81) in der Ruhestellung gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Arbeitsstellung
des Betätigungsorgans (7) durch eine Raste (83) vorgegeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(7) eine Stange (73) aufweist, die mit ihrem unteren Ende (74) in den Auslaß (23) greift und dort mit
einem Dichtring (75) das Auslaßventil (24) bildet. to
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierventil (32)
und/oder das Einlaßventil (22) ein Doppelsitzventil ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(7) einen Ventilschieber (84) aufweist, der Steueröffnungen (85,86,87) für die Ventile (22,24,32) besitzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenbehälter (2)
hinter dem Einlaßventil (22) mit einem Überlauf (25) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762607162 DE2607162C3 (de) | 1976-02-21 | 1976-02-21 | Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere Wasserproben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762607162 DE2607162C3 (de) | 1976-02-21 | 1976-02-21 | Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere Wasserproben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2607162A1 DE2607162A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2607162B2 true DE2607162B2 (de) | 1978-11-02 |
DE2607162C3 DE2607162C3 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=5970573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762607162 Expired DE2607162C3 (de) | 1976-02-21 | 1976-02-21 | Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere Wasserproben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2607162C3 (de) |
-
1976
- 1976-02-21 DE DE19762607162 patent/DE2607162C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2607162A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2607162C3 (de) | 1979-07-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1128185B (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus Fluessigkeiten | |
DE1498960B2 (de) | ||
DE2640491A1 (de) | Automatischer pipettierapparat | |
CH461129A (de) | Kolorimeter-Durchflusszelle | |
DE1598222B2 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen auftragen von proben auf chromatographische kolonnen | |
DE2441844A1 (de) | Vorrichtung zur entnahme von fluessigkeitsproben | |
DE2607162C3 (de) | Vorrichtung zum Untersuchen flüssiger Proben, insbesondere Wasserproben | |
DE2245487B2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Probeentnahme von Milch | |
DE3136318C2 (de) | Vorrichtung zum Spülen des Magens von Menschen | |
CH435800A (de) | Gerät zur Steuerung von Flüssigkeitsströmungen | |
DE1921486C3 (de) | Programmgesteuertes Gerät zur automatischen Durchführung von Titrationen | |
DE3221063C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen, analytischen Prüfung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser | |
DE2220118B2 (de) | Kuevette fuer extinktionsmessungen | |
DE3037151A1 (de) | Zufuehrvorrichtung fuer fliessfaehige stoffe in reinigungsmaschinen | |
DE2808650B2 (de) | Feinstausgabe- und Verdünnungsvorrichtung | |
DE2648330A1 (de) | Vorrichtung zur entnahme einer probe aus einer verpumpten begrenzten menge einer inhomogenen fluessigkeit | |
DE3344914C2 (de) | Vorrichtung zur qualitativen und/oder quantitativen Analyse von Komponenten in einer Flüssigkeit | |
DE3239820A1 (de) | Vorrichtung zur ueberpruefung von kolbenhubpipetten | |
DE1473195A1 (de) | Vorrichtung zur Abgabe von Fluessigkeiten in genau abgemessenen Mengen | |
DE3804893A1 (de) | Vorrichtung zur ueberpruefung der von einem dispenser abgegebenen fluessigkeitsmenge | |
DE8802035U1 (de) | Vorrichtung zur Überprüfung der von einem Dispenser abgegebenen Flüssigkeitsmenge | |
CH673157A5 (en) | Sampling valve for fluid pipeline - has external operating lever moved against return bias to open sampling valve | |
DE1178236B (de) | Einrichtung zum Abmessen und Verduennen einer Probenfluessigkeit | |
DE2320456C3 (de) | Leitfähigkeitszelle | |
DE2249526C3 (de) | Leitfähigkeits-MeBzelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |