DE2249526C3 - Leitfähigkeits-MeBzelle - Google Patents
Leitfähigkeits-MeBzelleInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitfähigkeits-Meßzelle einer Zähleinrichtung für in einer Flüssigkeit
suspendierte Teilchen, mit einer kalibrierten Meßstrekke,
der die Suspension auf der einen Seite durch einen Ansaugkanal zuführbar ist und auf der anderen Seite
durch einen Absaugkanal abführbar ist. Aus der DT-OS 12 056 ist eine derartige Zähleinrichtung bekannt
und in der dieser Hauptanmeldung folgenden Zusatzanmeldung (DT-OS 21 21 201) ist insbesondere die Einrichtung
zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit welche ein anschließendes, exaktes Messen unmöglich
machen. Ferner kann sich auch beim Auswechseln der Meßprobenfläschchen. welche Suspension für etwa vier
Zählungen enthalten. Luft vor der Meßstrecke bilden. Auch Gasbläschen, welche z. B. durch Elektrolyse an
der Oberfläche der Elektrode im Ansaugkanal entstehen und vorerst dort gebunden bleiben, können eventuell
nach mehreren Zählungen diese beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres
Entlüften zu Beginn der Messung, insbesondere nach Auswechslung des Meßstreckenträgers und/oder
Meßprobenfläschchens zur Vermeidung von Fehlmessungen zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Meßzelle der eingangs genannten Art ein mit einem Absperrorgan
versehener By-Paß zur Meßstrecke vorgeschlagen. Dadurch kann zumindest vor einer ersten Messung der
Raum vor der elektrischen Meßstrecke schnell und zuverlässig entlüftet und vollständig mit zu messender Suspension
gefüllt werden, da bei geöffnetem Absperrorgan durch den gegenüber der elektrischen Meßstrecke
viel größeren Durchlaßquerschnitl des By-Paß LuIi
und/oder Gas sofort abgesaugt und durch die nachfolgende Suspension ersetzt wird. Für den Entlüftungsvorgang
werden nur wenige Sekunden benötigt, da das für eine 7ählung erforderliche Suspensionsvolumen
schneller durch den By-Paß als durch die enge Bohrung der Meßstrecke fließen kann.
In der Zeichnung ist im Schnitt ein Ausschnitt einer
Leitfähigkeits-Meßzelle als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt und wird im folgen
den beschrieben.
Die Leitfähigkeits-Meßzelle 1 umfaßt den zylinderförmigen
Elektrodenträger 10 und den ebenfalls zylinderförmigen
Meßstreckenträger 30 und ist aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt. Der Ansatz 60 am
Elektrodenträger 10 dient zum Dicht-Aufsetzen einer nicht dargestellten Ansaugnadel, durch welche die Suspension
aus einem Probefläschchen angesaugt wird. Ebenfalls im Elektrodenträger 10 angeordnet befindet
sich der radiale Ansaugkanal 15, enthaltend eine rohrförmige erste Elektrode 11, der koaxiale Absaugkanal
16, enthaltend eine rohrförmige zweite Elektrode 12, und koaxial zum Absaugkanal 16 die zylindrische Erweiterung
14 mit zwei darin eingesetzten, je zu einer Seite der Ansaugkanaleinmündung 17, Dichtringen 28.
Der in diese Erweiterung 14 dicht eingesetzte Meßstreckenträger 30 enthält axial die Sackbohrung 36, als
Fortsetzung des Absaugkanals 16, den radial in die Sackbohrung 36 führenden Kanal 37 und in diesen dicht
eingesetzt ein Rubin mit einer kalibrierten Bohrung als elektrische Widerstandsmeßstrecke. In Axialhöhe der
Meßstrecke ist die Ringnut 40, welche etwas breiter als der Durchmesser des Ansaugkanals 15 ausgelegt ist, am
Meßstreckenträger angebracht. Die axiale Durch-
. Bei solchen Teilchenzählgcrätcn ist zu gangsbohrüng 42 im Meßstreckenträger 30 weist an
einem Ende die Erweiterung 43 auf und mündet mit dem anderen Ende in die Sackbohrung 36. Diese Einmündung
ist als verschließbarer Durchgang 44 ausgebildet. Der Kanal 41 verbindet die Ringnut 40 mit der
Durchgangsbohrung 42. In einem Teil der Durchgangsbohrung 42 ist der Steuerstößel 50, der einerseits mit
dem Schließkopf 51 und dem Hals 52 ausgebildet und andernseits mit dem Füllkopf 54 fest verbunden ist, geführt.
An der Schließkopfrückseite auf dem Hals 52 ist ein Dichtring 45 aufgesetzt. Mit dem Dichtring 53 wird
der Durchgangskanal 52 nach außen abgedichtet. Der Gummischlauch 55 ist als Rückstellfeder zwischen dem
Beginn einer Initialmessung der Ansaugkanal noch mit Luft gefüllt. Deshalb muß nach der Einleitung des Saugvorgangs
der Meßstreckenträger langsam in die dafür vorgesehene Aufnahmebohrung am Elektrodenträger 6c
eingesteckt werden. Sobald der Meßstreckenträger die erste Dichtung passiert, wird sofort die Luft durch die
angesaugte Suspension aus dem Bereich des Ansaugkanals verdrängt. Der Meßstreckenträger kann nun bis
zum Anschlag eingeschoben werden, wodurch die Meßbereitschaft hergestellt ist. Wird diese manuelle
Entlüftung unsorgfältig durchgeführt, so können sich Luftblasen im Ansaugkanal vor der Meßstrecke bilden,
Ansatz der Erweiterung 43, bzw. auf dem Dichtring 53, und der inneren Stirnseite des als Hülsenkörper ausgebildeten
Füllknopfes 54 eingesetzt.
In Ruhestellung wird der Schließkopf 51 und damit
der Dichtring 45 gegen den Schließsitz des Durchlasses 44 infolge der Rückstellwirkung der Feder 55 gepreßt.
Damit ist der Nebenschlußkreis, bestehend aus der Ringnut 40, dem Kanal 41, der Bohrung 42 und dem
Durchlaß 44, verschlossen. Die zu messende Suspension kann nun vom Ansaugkanal 15 nur durch die elektrisehe
Widnrstandsmeßstrecke in die Sackbohrung 36 und den Absaugkanal 16 gelangen. Uni vor einer Erstmessung
mindestens den Raum vor der elektrischen Meßstrecke schnell und zuverlässig zu entlüften und
mit der Suspension aufzufüllen, wird nun durch Drükken der Starttaste ein Zählvorgang eingeleitet, wodurch
auch das Ansaugen der Suspension aus dem Meßprobenbehälter eingeleitet wird. Nun wird der
Füllknoof 54 gegen die Rückstellkraft der Feder 55 eingedrückt
und in dieser Position bis zum Ende des Zähl-Vorgangs gehalten. Durch das Eindrücken wird der
Durchlaß 44 entsperrt und der Nebenschlußkreis ist damit freigegeben. Durch den gegenüber der elektrischen
Meßstrecke einen viel größeren Durchiaßquerschniit aufweisenden Nebenschlußkreis wird nun die Luft
und/oder das Gas sofort abgesaugt und durch die nachfolgende Suspension ersetzt. Erreicht die Suspensionsflüssigkeit die zweite elektrisch-optische Meßanordnung
im Volumetrierrohr, wird der Zählvorgang abgeschaltet und der Absaugkanal 16 und mindestens ein
Teil der Sackbohrung 36 wird durch Öffnen einos Gas-Kanals entleert gemäß der Beschreibung des in der Einleitung
erwähnten Patentes. Durch Loslassen des Füllknopfes 54 wird nun der Durchlaß 44 dichtgesperrt.
Der Raum im Ansaugkana! 15 und die Nebenschlußleitung bi^ zum Durchgang 44 ist nun luft- und gasfrei mit
der Suspension angefüllt.
Für einen solchen Entlüftungsvorgang werden nur einige Sekunden benötigt, da das für eine Zählung erforderliche
Suspensionsvolumen viel schneller durch den Nebenschlußkreis als durch die enge Bohrung der
Meßstrecke durchfließen kann. Der Entlüftungsvorgang wird auch vorteilhaft nach jedem Auswechseln
der Meßprobenfläschchen angewandt, da durch das Absaugen auch die Reste der alten Suspension aus dem
Leitfähigkeitsmeßbereich entfernt werden und damit eine Verfälschung der neuen Probesuspeiision durch
Beimischung der alten Probe weitgehend unmöglich gemacht wird. Das Einstecken des Meßstreckenträgers
wird erleichtert, wenn die Ringnut am Elekirodenträger
angeordnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Leitfähigkeits-Meßzelle einer Zähleinrichtung für in einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen, mit
einer kalibrierten Meßstrecke, der die Suspension auf der einen Seite durch einen Ansaugkanal zuführbar
und auf der anderen Seite durch einen Absaugkanal abführbar ist, gekennzeichnet durch einen mit einem Absperrorgan (44, 51) versehenen
By-Paß zur Meßstrecke.
2. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch i, bei der ein Elektrodenträger eine zylindrische B.ohrung
zur Aufnahme eines auswechselbaren, dicht einsetzbaren Meßstreckenträgers aufweist, der eine axiale
Sackbohrung und auf der Höhe des radial .:inmündenden Ansaugkanals einen radial in die Sackbohrung
mündender Kanal mit darin eingesetzter Meßstrecke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Ringnut (40) auf der Höhe der Ansaugkanaleinmün- 2c dung (17) und das koaxial am Ende der Sackbohrung
(36) angeordnete Absperrorgan (44, 51) durch einen Nebenschlußkanal (41, 42) im Meßsireckenträger
verbunden sind.
3. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch 2, da- 2;;
durch gekennzeichnet, daß die Ringnut (40) in der zylindrischen Bohrung (14) angebracht ist.
4. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (40) am
Meßstreckenträger (30) angebracht ist.
5. Leitfähigkeits-Meßzelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Betätigen des Verschlußstücks (51) des Absperrorgans (44, 51) ein in einer Axialbohrung (42) im Meßstreckenträger
(30) geführter, verstellbarer Steuerstößel (50) dient.
6. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstößel (50)
manuell gegen die Rückstellkraft einer Feder (55) aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung
verstellbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1651171 | 1971-11-12 | ||
CH1651171A CH539855A (de) | 1971-11-12 | 1971-11-12 | Leitfähigkeits-Messzelle einer Zähleinrichtung für in einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2249526A1 DE2249526A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2249526B2 DE2249526B2 (de) | 1975-04-03 |
DE2249526C3 true DE2249526C3 (de) | 1976-09-16 |
Family
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