DE2249526C3 - Leitfähigkeits-MeBzelle - Google Patents

Leitfähigkeits-MeBzelle

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DE2249526C3
DE2249526C3 DE19722249526 DE2249526A DE2249526C3 DE 2249526 C3 DE2249526 C3 DE 2249526C3 DE 19722249526 DE19722249526 DE 19722249526 DE 2249526 A DE2249526 A DE 2249526A DE 2249526 C3 DE2249526 C3 DE 2249526C3
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measuring cell
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measuring
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DE19722249526
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DE2249526A1 (de
DE2249526B2 (de
Inventor
Kurt Zürich Schön (Schweiz)
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Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Contraves AG
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Priority claimed from CH1651171A external-priority patent/CH539855A/de
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitfähigkeits-Meßzelle einer Zähleinrichtung für in einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen, mit einer kalibrierten Meßstrekke, der die Suspension auf der einen Seite durch einen Ansaugkanal zuführbar ist und auf der anderen Seite durch einen Absaugkanal abführbar ist. Aus der DT-OS 12 056 ist eine derartige Zähleinrichtung bekannt und in der dieser Hauptanmeldung folgenden Zusatzanmeldung (DT-OS 21 21 201) ist insbesondere die Einrichtung zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit welche ein anschließendes, exaktes Messen unmöglich machen. Ferner kann sich auch beim Auswechseln der Meßprobenfläschchen. welche Suspension für etwa vier Zählungen enthalten. Luft vor der Meßstrecke bilden. Auch Gasbläschen, welche z. B. durch Elektrolyse an der Oberfläche der Elektrode im Ansaugkanal entstehen und vorerst dort gebunden bleiben, können eventuell nach mehreren Zählungen diese beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Entlüften zu Beginn der Messung, insbesondere nach Auswechslung des Meßstreckenträgers und/oder Meßprobenfläschchens zur Vermeidung von Fehlmessungen zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Meßzelle der eingangs genannten Art ein mit einem Absperrorgan versehener By-Paß zur Meßstrecke vorgeschlagen. Dadurch kann zumindest vor einer ersten Messung der Raum vor der elektrischen Meßstrecke schnell und zuverlässig entlüftet und vollständig mit zu messender Suspension gefüllt werden, da bei geöffnetem Absperrorgan durch den gegenüber der elektrischen Meßstrecke viel größeren Durchlaßquerschnitl des By-Paß LuIi und/oder Gas sofort abgesaugt und durch die nachfolgende Suspension ersetzt wird. Für den Entlüftungsvorgang werden nur wenige Sekunden benötigt, da das für eine 7ählung erforderliche Suspensionsvolumen schneller durch den By-Paß als durch die enge Bohrung der Meßstrecke fließen kann.
In der Zeichnung ist im Schnitt ein Ausschnitt einer Leitfähigkeits-Meßzelle als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt und wird im folgen den beschrieben.
Die Leitfähigkeits-Meßzelle 1 umfaßt den zylinderförmigen Elektrodenträger 10 und den ebenfalls zylinderförmigen Meßstreckenträger 30 und ist aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt. Der Ansatz 60 am Elektrodenträger 10 dient zum Dicht-Aufsetzen einer nicht dargestellten Ansaugnadel, durch welche die Suspension aus einem Probefläschchen angesaugt wird. Ebenfalls im Elektrodenträger 10 angeordnet befindet sich der radiale Ansaugkanal 15, enthaltend eine rohrförmige erste Elektrode 11, der koaxiale Absaugkanal 16, enthaltend eine rohrförmige zweite Elektrode 12, und koaxial zum Absaugkanal 16 die zylindrische Erweiterung 14 mit zwei darin eingesetzten, je zu einer Seite der Ansaugkanaleinmündung 17, Dichtringen 28. Der in diese Erweiterung 14 dicht eingesetzte Meßstreckenträger 30 enthält axial die Sackbohrung 36, als Fortsetzung des Absaugkanals 16, den radial in die Sackbohrung 36 führenden Kanal 37 und in diesen dicht eingesetzt ein Rubin mit einer kalibrierten Bohrung als elektrische Widerstandsmeßstrecke. In Axialhöhe der Meßstrecke ist die Ringnut 40, welche etwas breiter als der Durchmesser des Ansaugkanals 15 ausgelegt ist, am Meßstreckenträger angebracht. Die axiale Durch-
. Bei solchen Teilchenzählgcrätcn ist zu gangsbohrüng 42 im Meßstreckenträger 30 weist an
einem Ende die Erweiterung 43 auf und mündet mit dem anderen Ende in die Sackbohrung 36. Diese Einmündung ist als verschließbarer Durchgang 44 ausgebildet. Der Kanal 41 verbindet die Ringnut 40 mit der Durchgangsbohrung 42. In einem Teil der Durchgangsbohrung 42 ist der Steuerstößel 50, der einerseits mit dem Schließkopf 51 und dem Hals 52 ausgebildet und andernseits mit dem Füllkopf 54 fest verbunden ist, geführt. An der Schließkopfrückseite auf dem Hals 52 ist ein Dichtring 45 aufgesetzt. Mit dem Dichtring 53 wird der Durchgangskanal 52 nach außen abgedichtet. Der Gummischlauch 55 ist als Rückstellfeder zwischen dem
Beginn einer Initialmessung der Ansaugkanal noch mit Luft gefüllt. Deshalb muß nach der Einleitung des Saugvorgangs der Meßstreckenträger langsam in die dafür vorgesehene Aufnahmebohrung am Elektrodenträger 6c eingesteckt werden. Sobald der Meßstreckenträger die erste Dichtung passiert, wird sofort die Luft durch die angesaugte Suspension aus dem Bereich des Ansaugkanals verdrängt. Der Meßstreckenträger kann nun bis zum Anschlag eingeschoben werden, wodurch die Meßbereitschaft hergestellt ist. Wird diese manuelle Entlüftung unsorgfältig durchgeführt, so können sich Luftblasen im Ansaugkanal vor der Meßstrecke bilden,
Ansatz der Erweiterung 43, bzw. auf dem Dichtring 53, und der inneren Stirnseite des als Hülsenkörper ausgebildeten Füllknopfes 54 eingesetzt.
In Ruhestellung wird der Schließkopf 51 und damit der Dichtring 45 gegen den Schließsitz des Durchlasses 44 infolge der Rückstellwirkung der Feder 55 gepreßt. Damit ist der Nebenschlußkreis, bestehend aus der Ringnut 40, dem Kanal 41, der Bohrung 42 und dem Durchlaß 44, verschlossen. Die zu messende Suspension kann nun vom Ansaugkanal 15 nur durch die elektrisehe Widnrstandsmeßstrecke in die Sackbohrung 36 und den Absaugkanal 16 gelangen. Uni vor einer Erstmessung mindestens den Raum vor der elektrischen Meßstrecke schnell und zuverlässig zu entlüften und mit der Suspension aufzufüllen, wird nun durch Drükken der Starttaste ein Zählvorgang eingeleitet, wodurch auch das Ansaugen der Suspension aus dem Meßprobenbehälter eingeleitet wird. Nun wird der Füllknoof 54 gegen die Rückstellkraft der Feder 55 eingedrückt und in dieser Position bis zum Ende des Zähl-Vorgangs gehalten. Durch das Eindrücken wird der Durchlaß 44 entsperrt und der Nebenschlußkreis ist damit freigegeben. Durch den gegenüber der elektrischen Meßstrecke einen viel größeren Durchiaßquerschniit aufweisenden Nebenschlußkreis wird nun die Luft und/oder das Gas sofort abgesaugt und durch die nachfolgende Suspension ersetzt. Erreicht die Suspensionsflüssigkeit die zweite elektrisch-optische Meßanordnung im Volumetrierrohr, wird der Zählvorgang abgeschaltet und der Absaugkanal 16 und mindestens ein Teil der Sackbohrung 36 wird durch Öffnen einos Gas-Kanals entleert gemäß der Beschreibung des in der Einleitung erwähnten Patentes. Durch Loslassen des Füllknopfes 54 wird nun der Durchlaß 44 dichtgesperrt. Der Raum im Ansaugkana! 15 und die Nebenschlußleitung bi^ zum Durchgang 44 ist nun luft- und gasfrei mit der Suspension angefüllt.
Für einen solchen Entlüftungsvorgang werden nur einige Sekunden benötigt, da das für eine Zählung erforderliche Suspensionsvolumen viel schneller durch den Nebenschlußkreis als durch die enge Bohrung der Meßstrecke durchfließen kann. Der Entlüftungsvorgang wird auch vorteilhaft nach jedem Auswechseln der Meßprobenfläschchen angewandt, da durch das Absaugen auch die Reste der alten Suspension aus dem Leitfähigkeitsmeßbereich entfernt werden und damit eine Verfälschung der neuen Probesuspeiision durch Beimischung der alten Probe weitgehend unmöglich gemacht wird. Das Einstecken des Meßstreckenträgers wird erleichtert, wenn die Ringnut am Elekirodenträger angeordnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Leitfähigkeits-Meßzelle einer Zähleinrichtung für in einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen, mit einer kalibrierten Meßstrecke, der die Suspension auf der einen Seite durch einen Ansaugkanal zuführbar und auf der anderen Seite durch einen Absaugkanal abführbar ist, gekennzeichnet durch einen mit einem Absperrorgan (44, 51) versehenen By-Paß zur Meßstrecke.
2. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch i, bei der ein Elektrodenträger eine zylindrische B.ohrung zur Aufnahme eines auswechselbaren, dicht einsetzbaren Meßstreckenträgers aufweist, der eine axiale Sackbohrung und auf der Höhe des radial .:inmündenden Ansaugkanals einen radial in die Sackbohrung mündender Kanal mit darin eingesetzter Meßstrecke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringnut (40) auf der Höhe der Ansaugkanaleinmün- 2c dung (17) und das koaxial am Ende der Sackbohrung (36) angeordnete Absperrorgan (44, 51) durch einen Nebenschlußkanal (41, 42) im Meßsireckenträger verbunden sind.
3. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch 2, da- 2;; durch gekennzeichnet, daß die Ringnut (40) in der zylindrischen Bohrung (14) angebracht ist.
4. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (40) am Meßstreckenträger (30) angebracht ist.
5. Leitfähigkeits-Meßzelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen des Verschlußstücks (51) des Absperrorgans (44, 51) ein in einer Axialbohrung (42) im Meßstreckenträger (30) geführter, verstellbarer Steuerstößel (50) dient.
6. Leitfähigkeits-Meßzelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstößel (50) manuell gegen die Rückstellkraft einer Feder (55) aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung verstellbar ist.
DE19722249526 1971-11-12 1972-10-10 Leitfähigkeits-MeBzelle Expired DE2249526C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1651171 1971-11-12
CH1651171A CH539855A (de) 1971-11-12 1971-11-12 Leitfähigkeits-Messzelle einer Zähleinrichtung für in einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2249526A1 DE2249526A1 (de) 1973-05-17
DE2249526B2 DE2249526B2 (de) 1975-04-03
DE2249526C3 true DE2249526C3 (de) 1976-09-16

Family

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