DE2232340C3 - Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen - Google Patents
Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von in einer Flüssigkeit suspendierten TeilchenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren suspendierter Teilchen mit
einem eine Meßstelle enthaltenden Leitungskanal, der von einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit ausgeht,
mit zwei im Leitungskanal stromab von der Meßstelle mit Abstand zueinander angeordneten, das Meßvolumen
definierenden Fühlern für die Anwesenheit von Flüssigkeit, einer von dem Leitungskanal stromab vom
zweiten Fühler abzweigenden ersten Leitung mit einem ersten Ventil, einem zweiten an dem abgeschlossenen
Leitungskanal zwischen dem Fühler und dem ersten Ventil angeordneten zur Atmosphäre öffnenden zweiten
Ventil, einer Meßvorrichtung, die eine mit einem Teilchendurchgang durch die Meßstelle verbundene
Änderung einer physikalischen Größe wahrnimmt, und einer Steuervorrichtung zum Betätigen einer Pumpe
und der Meßvorrichtung mit Hilfe der zwei Fühler.
Unter Zählen und Klassifizieren ist dabei neben einer einfachen Bestimmung einer Gesamtzahl auch eine Bestimmung
oder Bewertung der Eigenschaften einzelner oder aller Teile zu verstehen. So werden z. B. mit solchen
Einrichtungen die Größenverteilung roter Blutkörperchen oder die Häufigkeit einzelner, gewisse
Eigenschaften aufweisenden Zellen in einer Zellsuspension oder die Häufigkeit bestimmter Staubpartikeln bestimmt.
Für diese Arbeilen ist es äußerst wichtig, daß der Zähl- oder Bestimmungsvorgang zum Vergleich
stets auf gleich große Volumina bezogen wird. Das kann in der Weise geschehen, daß neben dem eigentlichtn
Zähl- oder Bestimmungsvorgang das untersuchte Suspensionsvolumen gemessen wird. Anschließend
kann dann eine Umrechnung auf die Volumeneinheit oder ein Vergleichsvolume'n vorgenommen werden.
Für ständig wiederkehrende Messungen oder Reihenuntersuchungen empfiehlt es sich jedoch, eine Einrichtung
der obengenannten Art so auszugestalten, daß der Zähl- oder Bestimmungsvorgang stets automatisch
auf das gleiche Volumen bezogen ist.
Eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art ist beispielsweise durch die US-PS 36 54 551 bekanntgeworden,
deren wesentliche Nachteile darin bestehen, daß die Durchführung einer kontinuierlichen Messung weder
vorgesehen noch möglich ist, und daß es auch nicht möglich ist, schnell aufeinanderfolgende Einzelmessungen
auszuführen, weil die Probenkammer vor der Durchführung jeder Messung entleert werden muß. Die
Messungen erfordern daher einen erheblichen Zeitaufwand. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der be- (
kannten Einrichtung besteht darin, daß bei der für die Entleerung der Probenkammer notwenigen Entlüftung
nicht "ermieden werden kann, daß Teilchen der bereits gemessenen Probe an der Wand der Probenkammer
zurückbleiben und damit eine nachfolgende Messung verfälschen können. Weil außerdem das Vakuum zum
Ansaugen der Meßprobe für jede Messung im Probenraum neu aufgebaut werden muß, läßt sich die Gefahr
einer Bildung von Luftbläschen nicht mit Sicherheit ausschalten, so daß auch aus diesem Grunde ^ehlmessungen
zu befürchten sind.
Eine durch das DT-Gbm 71 16 730 bekanntgewordene Einrichtung besitzt im wesentlichen die gleichen
Nachteile. Bei dieser Einrichtung ist nämlich zur Belüftung des Systems eine mit einem Venii! versehene Leitung
vor dem ersten Meßfühler angeordnet, wobei jedoch die Belüftung genau zwischen den Elektroden der
Meßstrecke und damit am empfindlichsten und störanfälligsten Teil der gesamten Einrichtung erfolgt.
Im übrigen ist bei dieser bekannten Einrichtung ein herstellungstechnisch sehr aufwendig aus teilweise
komplizierten Präzisionsteilen zusammengebauter und damit teurer Meßkopf vorgesehen.
Auch bei einer durch das DT-Gbm 19 86 816 bekanntgewordenen Einrichtung ist vor dem ersten Meßfühler
eine mit einem Ventil versehene Leitung vorgesehen. Diese Einrichtung ist im übrigen so aufgebaut,
daß in einem Gasraum nacheinander ein Unterdruck und ein Überdruck erzeugt wird, durch welchen Flüssigkeit
in einen Meßraum eingesaugt, und aus diesem wieder herausge 'ückt wird. Die herausgedrückte Flüssigkeit
kann dann über eine durch ein Rückschlagventil abgeschlossene Leitung ins Freie treten. Da jedoch die
Abflußleitung zwischen den Meßelektroden für die Zählung der Teilchen abzweigt, kann dabei nicht verhindert
werden, daß sich die Proben bei aufeinanderfolgenden Messungen vermischen. Die Meßflüssigkeit
muß daher nach jeder Messung gewechselt werden. Das Auswechseln der Meßflüssigkeit ist kompliziert
und aufwendig, weil es hierzu erforderlich ist, die Einrichtung auseinanderzunehmen, die getrennten TeUe
mit Flüssigkeit zu füllen und dann wieder zusammenzubauen, bevor überhaupt eine Messung durchgeführt
werden kann.
Ferner ist bereits bekannt, siehe DTPS 12 00 577, an einem aus Glas hergestellten, senkrecht angeordneten
Leitungskanal, der in seinem unteren Bereich die Meßstelle aufweist, übereinander oberhalb der Meßstelle
zwei Photozellen anzuordnen, die nacheinander bei aufsteigender Sus. ansion von einer Brennlinie eines
auf den Leitungskanal gerichteten Lichtbündels getroffen
werden. Die IPhotozellen sind mit einem Verstärker für ein Zählwerk in einer Art Koinzidenzschaltung derart
zusammengeschaltet, daß der Verstärker nur arbeitet, wenn nur die untere Zelle vom Licht getroffen wird,
aber nicht arbeitet, wenn entweder beide Zellen im Dunkeln oder im Hellen liegen. Die bekannte Einrichtung
sieht dann weiter vor, daß durch einen Kolben, der in dem als Rohr ausgebildeten Leitungskanal in Längsrichtung
verschieblich ist und mindestens eine Längsbohrung aufweist, an die eine Radialbohrung anschließt,
die mit einer durch die Wand des Leitungskanals liegenden Bohrung bei entsprechender Verschiebungsstellung
zur Deckung gebracht werden kann, der Leitungskanal für die Aufnahme des nächsten Meßvolumens
wieder freigemacht wird. Dabei werden auch gleichzeitig beide Photozellen durch Eindrücken des
Entleerungskolbens verdunkelt. An eine weitere Axiaibohrung des Kolbens kann eine Pumpe angeschlossen
sein, die die Flüssigkeit ansaugt, nachdem der Kolben wieder hoch bewegt worden ist. Auch eine derartige
Einrichtung ist schon wegen der Kolbenreibung unter großem Aufwand so auszuführen, daß sie einen schnellen,
selbsttätigen Meßablauf gewährleistet.
Eine andere bekannte Einrichtung, s. DT-PS 1134 223, arbeitet lediglich mit einem einfachen Kolben,
dessen Hub das Volumen und gleichzeitig Beginn und Ende des Meßvorgangs bestimmt.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art mit einer
Durchflußsteuerung zu versehen, d'e unter Vermeidung der Vermischung der Proben bei aufeinanderfolgenden
Messungen eine wesentlich schnellere Folge einzelner Meßvorgänge als die bisher üblichen Einrichtungen gestattet,
und damit die Möglichkeit zu schaffen, eine solehe Zähleinrichtung insbesondere auch bei Massenuntersuchungen
einsetzen zu können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs erwähnten Einrichtung dadurch gelöst, daß vor dem ersten
Fühler eine mit einem dritten Ventil versehene zweite Leitung abzweigt, die ebenfalls an die Ansaugseite
der Pumpe angeschlossen ist, und daß die drei Ventile von der Steuervorrichtung betätigbar sind.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber bekannten Einrichtungen durch einfacheren Aufbau und größere
Betriebssicherheit aus und gestattet, in schneller Folge die in konstanten Volumina enthaltenen Teilchen zu
zählen oder zu bestimmten. Ferner bietet sie die beim Stand der Technik nicht vorgesehene vorteilhafte Möglichkeit,
wahlweise auch mit kontinuierlichem Durchfluß zu arbeiten.
Dabei ist besonders zu beachten, daß bei der Ausführung aufeinanderfolgender Einzelmessungen jeweils
am Ende einer Messung selbsttätig eine Ruhestellung hergestellt wird, in welcher alle Ventile geschlossen
sind. Damit ist das ganze Flüssigkeitssystem abgeschlossen, wodurch als wesentlicher Vorteil erreicht
wird, daß das Vakuum für das Ansaugen der Flüssigkeit erhalten bleibt und bei erneuter Einschaltung der Einrichtung
sofort eine neue Zählung erfolgen kann. Weil erfindungsgemäß beide abzweigende Leitungen an die
Ansaugseite der zur Erzeugung des Vakuums vorgesehenen Pumpe angeschlossen sind, ist außerdem gewährleistet,
daß keine Flüssigkeit in den Vorratsbehälter zurückfließen kann, wodurch eine Vermischung der
Proben bei aufeinanderfolgenden Einzelmessungen ausgeschlossen ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung
bewährt sich vor allem bei Massenuntersuchungen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Ventile als elektromagnetisch betätigte
Schlauchquetschventile ausgeführt. Sie gestattet eine genaue Voiumenabmessung, ohne daß z. B. bewegliche
Glasteile oder Quecksilbermanometer erforderlich sind, die stets Wartungsschwierigkeiten verursachen.
Die in der Einrichtung verwendeten Teile sind äußerst dauerhalft, so daß sie über lange Zeit wartungsfrei benutzt
werden können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung in vereinfachter Darstellung,
F i g. 2 eine Übersicht über die verschiedenen Arbeitsabläufe in dieser Einrichtung und
F i g. 3 eine vereinfachte Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der in der Einrichtung vorgesehenen
Magnetventile.
Eine Einrichtung nach der Erfindung zum Zählen von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen, s. Fig. 1,
weist einen Behälter 10 auf, der mit der die bestimmenden Teilchen enthaltenden Suspensionsflüssigkeit 12
gefüllt ist. In den Behälter 10 taucht ein Rohr od. dgl. 14 ein. DuS Rohr 14 ist an seinem unteren, in den Behälter
1Ö eintauchenden Ende bis auf eine seitliche Wandöffnung 16 abgeschlossen. Durch die öffnung 14 hindurch
kann die Suspensionsflüssigkeit 12 in das Rohr 14 eintreten. In die Flüssigkeit des Behälters 10 ist eine Elektrode
18 eingetaucht. Eine zweite Elektrode 20 befindet sich in dem Rohr 14. Die Anordnung entspricht im wesentlichen
einer Einrichtung nach der US-PS 29 85 830. Die Elektroden 18, 20 sind mit einer Vorrichtung 22
verbunden, die zwischen den plattenförmigen Elektroden 18, 20 ein elektrisches Feld herstellt. Bei Durchgang
eines Teilchens der Suspensionsflüssigkeit durch die öffnung 16 ergibt sich eine Änderung des Feldes,
die in der Vorrichtung 22 in ein Signal umgesetzt wird, das einem in der Vorrichtung 22 enthaltenen Zählwerk
zugeführt wird.
Das Rohr 14 bildet zusammen mit einem Zwischenstück 31 und einem oberen Rohr 15 einen Leitungskanal.
In das obere Rohr 15 ragen zwei Meßfühler 24, 26 hinein, deren Abstand das Meßvolumen bestimmt, in
welchem suspendierte Teilchen gezählt werden sollen. Das Rohr 15 ist an seinem oberen Ende mit einem Verschluß
28, in der Darstellung ein Stopfen, versehen, durch den hindurch die Anschlußleitungen der Fühler
24, 26 zu einer Steuer- und Schaltvorrichtung 30 gehen. Statt elektrisch arbeitender Fühler 24, 26 können am
Rohr 15 auch photoelektrisch arbeitende Fühler vorgesehen sein.
Vom Zwischenstück 31 geht eine Zweigleitung 32 ab, die ein Magnetventil 1 enthält. Ferner geht vom oberen
Rohr 15 oberhalb der Elektrode 26 sine Zweigleitung 33 ab, an die eine Leitung 34 anschließt, die die Leitung
33 mit der Zweigleitung 32 verbindet und ein Magnetventil 2 enthält. Das Magnetventil 1 liegt in der Leitung
32 zwischen der Abzweigung vom Zwischenstück 31 und der Einmündung des Leitungsteils 34.
Über dem Magnetventil 2 und der Einmündung des Kanals 33 in den Kanal 34 ist noch eine an die Atmosphäre
anschließende Leitung 36 mit dem von den Teilen 14, 31, 15, 33 gebildeten Leitungskanal verbunden.
Das Leitungsstück 36 enthält ein Magnetventil 3.
Die Leitung 32 mündet in einem Sammel- und Ausgleichsgefäß
38, das vollständig abgeschlossen ist und in seinem oberen Bereich einen Anschluß 39 an die
Saugseite einer Pumpe 40 aufweist.
Die Magnetventile 1, 2, 3 und die Pumpe 40 sind ebenfalls an die Steuer- und Schaltvorrichtung 30 angeschlossen,
die auch eine Stromquelle enthält.
Die Steuereinrichtung 30 ist mit entsprechenden, an sich bekannten und deshalb nicht näher dargestellten
Schaltmitteln ausgestattet, die eine Betätigung der Einrichtung in der nachfolgend mit Bezug auf das Schema
der F i g. 2 näher beschriebenen Weise ermöglichen.
Zunächst wird der Behälter 10 mit der Suspension 12 gefüllt. Sodann wird ein Startknopf gedrückt, der die in
Spalte 1 der F i g. 2 angegebene Ventilstellung schaltet. Die Ventile 1 und 3 sind geschlossen, das Ventil 2 ist
offen und die Pumpe 40 läuft. Gleichzeitig wird zwischen den Elektroden 18 und 20 ein Feld hergestellt.
Auf Grund der Ventilstellung und der Wirkung der Pumpe 40 wird Suspensionsflüssigkeit durch die öffnung
16 angesaugt, bis sie von unten her den Fühler 24 erreicht und über die Vorrichtung 30 das Zählwerk in
der Vorrichtung 22 eingeschaltet wird. Die Flüssigkeit wird weiter angesaugt, bis sie den Fühler 26 erreicht.
Dadurch wird der Zählvorgang in der Vorrichtung 22 unterbrochen und die in der zweiten Spalte mit »Stopp
I« der F i g. 2 angegebene Ventilstellung hergestellt. Das Ventil 2 schließt, während die Ventile I und 3 geöffnet
werden. Dadurch fließt die im oberen Rohr 15 stehende Flüssigkeit wieder ab, bis der Flüssigkeitsspiegel
unmittelbar unter dem Fühler 24 steht und damit ein weiterer Schaltimpuls ausgelöst wird, der die mit
Stop II in Fig.2 bezeichnete Ventilstellung automatisch
herstellt.
In der Stellung Stop Il ist der Betrieb der Einrichtung
unterbrochen, da alle drei Magnetventile 1, 2, 3 geschlossen sind. Auch bei laufender Pumpe 40 wird
der Zählvorgang bei dieser Stellung der Ven-tile nicht
fortgesetzt. Die Anordnung ist in dieser Stellung sofort wieder startbereit. Die Probe 12 kann gewechselt werden
oder die Zählung kann wiederholt werden durch Betätigen der Taste »Start«.
In der Stellung »Stopll«, der Ruhestellung des Gerätes,
kann keine Flüssigkeit aus dem Gefäß 14 in das Gefäß 10 zurückfließen, wodurch Fehler bei nachfolgenden
Messungen ausgeschlossen werden. Die vierte Spalte gibt die Venlilstellung bei Dauerbetrieb an. In
diesem Fall ist nur das Magnetfeld 1 geöffnet, während die Ventile 2 und 3 geschlossen sind. Die Suspensionsflüssigkeit läuft dann aus dem Rohr 14 durch das Zwi
schenstück 31 in die Leitung 32 und von dort in den
Ausgleichs- und Sammelbehälter 38. Eine solche Schaltmöglichkeit ist erforderlich, um das Verteilungsverhältnis
verschiedener Teilchen in einer Flüssigkeit festzustellen. Dabei werden die Meßsignale üblicherweise direkt
einer elektronischen Datenverarbeitungsanlagi (Vielkanalanalysator) zugeleitet. Dabei soll der Meß
Vorgang nicht durch den Schaltmechanismus (Kontakti 24 und 26) unterbrochen werden.
Da mit derartigen Einrichtungen mikroskopisch klei ne Teilchen gezählt oder ihre Eigenschaften bestimm
werden sollen, ergeben sich bei Verwendung handeis üblicher Ventile zusätzliche Schwierigkeiten dadurch
daß durch die Ventilsteuerung Verunreinigungen in dii
ίο Suspension oder das System gelangen könnten. Zu
Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist die Einrichtunj vorzugsweise mit Ventilen ausgestattet, die, obwohl si<
sehr einfach gebaut sind, trotzdem keinerlei Wartungs Probleme mit sich bringen und auch die Gefahr eine
Verunreinigung der Einrichtung ausschließen.
Wie F i g. 3 zeigt, weist ein solches Magnetventil ein« Halterung 50 auf, die an einem Rahmenteil der Einrich
lung nach F i g. 1 befestigt sein kann. Die Halterung 5( hält in einem Ansatz 52 eine Magnetspule 54, die übei
Leitungen 56 an die Schalt- und Steuervorrichtung 3( angeschlossen ist. Die Halterung 50 ist in axialer Rieh
tung mit einer Bohrung 51 versehen, in deren offene: Ende eine Einstellschraube 58 eingesetzt ist, die di(
Bohrung 51 abschließt. Ein Magnetkolben 60, der in dei Spule 54 sitzt, ist mit einem Schaft 62 ausgebildet, dei
mit Bezug auf die Schraube 58 vom entgegengesetzter Ende in die Bohrung 51 hineinragt. Zwischen dei
Schraube 58 und dem freien Ende des Schaftes 62 lieg die in diesem Teil aus einem elastischen Schlauch, vor
zugsweise aus Silikon bestehende Leitung 32, die durcl eine quer zur Achse der Bohrung 51 gehende öffnung
der Halterung 50 hindurchgeführt ist. Der Kolben 60 is an seinem Übergang zum Schaft 62 mit einer abge
schrägten Fläche 66 ausgebildet, der eine entsprechenc
jabgeschrägte Fläche 64 in dem Halterungsansatz 5;
f egenübersteht. Die Schraube 58 wird so justiert, dal
in Schließstellung ein noch verbleibender Spalt zwi sehen den Flächen 64 und 66 möglichst klein und etwa:
kleiner als die doppelte Wandstärke des Silikonschlau ches 32 ist.
Bei Erregung der Spule 54 wird der Kolben in dei Darstellung in F i g. 3 nach links gedrückt, wodurch dei
elastische Schlauch der Leitung 32 zusammenge quetscht und damit geschlossen wird. Bei Abschaltung
der Erregung reicht die Elastizität des Schlauchmate rials aus, um den Schlauch wieder zu öffnen und außer
dem den Magnetkolben 60 in die Ausgangsstellung zu rückzudrücken. Bei einem Innendurchmesser eine:
Schlauches von etwa 1 mm sind derartige Ventile übli
chen Mehrwegehähnen, die ebenfalls an sich für di< Ausführung der Erfindung verwendbar sind, erheblicl
überlegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von
in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen mit
einem eine Meßsteile enthaltenden Leitungskanal, der von einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit
ausgeht, mit zwei im Leitungskanal stromab von der Meßstelle mit Abstand zueinander angeordneten,
das Meßvolumen definierenden Fühlern für die An-Wesenheit
von Flüssigkeit, einer von dem Leitungskanal stromab vom zweiten Fühler abzweigenden
ersten Leitung mit einem ersten Ventil, einem zweiten an dem abgeschlossenen Leitungskanal zwischen
dem zweiten Fühler und dem ersten Ventil angeordneten zur Atmosphäre öffnenden zweiten
Ventil, einer Meßvorrichtung, die eine mit einem Teilchendurchgang durch die MeßsteUe verbundene
Änderung einer physikalischen Größe wahrnimmt, und einer Steuervorrichtung zum Betätigen einer
Pumpe und der Meßvorrichtung mit Hilfe der zwei Fühler, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem ersten Fühler (24) eine mit einem dritten Ventil (I) versehene zweite Leitung (32) abzweigt, die
ebenfalls an die Ansaugseite der Pumpe (40) angeschlossen ist, und daß die drei Ventile (1, 2, 3) von
der Steuervorrichtung (30) betätigbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungen (32; 33, 34) über
ein Auffanggerät (38) an die Ansaugseite der Pumpe (40) angeschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (I, 2, 3) elektromagnetisch
betätigte Schlauchquetschventile sind.
35
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DE19722232340 DE2232340C3 (de) | 1972-07-01 | Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen |
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DE19722232340 DE2232340C3 (de) | 1972-07-01 | Einrichtung zum Zählen und Klassifizieren von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen |
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DE2232340A1 DE2232340A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2232340B2 DE2232340B2 (de) | 1975-09-04 |
DE2232340C3 true DE2232340C3 (de) | 1976-04-15 |
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