DE2606819A1 - 14-substituierte 7,15-diazadispiro- eckige klammer auf 5.1.5.3 eckige klammer zu -hexadecane als uv-stabilisatoren - Google Patents
14-substituierte 7,15-diazadispiro- eckige klammer auf 5.1.5.3 eckige klammer zu -hexadecane als uv-stabilisatorenInfo
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Description
14-substituier te 7» 1 5-Dia.zadispiro- 5 . 1 .5.3 -hexadecane
als XTV-Stabilisatoren
Die Erfindung betrifft die Vervendung von in der 1 4-Stel·
lung substituierten 7,15-Diazadispiro- 5·1·5·3j-hexadecanen
der Formel
Il in welcher X die Bedeutung von =0, =NII oder =N-C-R hat,
wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt jedoch eine Methylgruppe ist, zum Stabilisieren
von organischen Materialien gegen den Abbau durch Licht und Värrne .
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind bekannt
und können, ausgehend vom Cyclohexanon, nach Verfahren hergestellt werden, die von R. Sudo und S. Ichihara
im "Bull. Che. Soc. Japan" 3_6, 3/+ (19Ö3) und von II. Egg
in den "Monatsheften für Chemie", 1θ6, 1167-I173 (1975)
beschrieben sind.
— 2 —
7 0 9 8 3 5/0113
HOE 76/F 803
(Ge. 535)
Die genannten Dxazadispirohexadecane verleihen organischen Materialien, insbesondere synthetischen, organischen
Polytnermassen, eine hohe Stabilität gegen Zersetzung
durch die Einwirkung von ultravioletter Strahlung, Licht und Wärme.. Die Färb eigenschaft en der Polymermassen
werden durch die Anwesenheit der genannten Verbindungen nicht beeinträchtigt.
Unter synthetischen, organischen Polymermassen, die
gegen den schädigenden Einfluß von Licht und Wärme geschützt werden sollen, werden bevorzugt halogenfreie
Polyolefine, wie z.B. Polyisopren, Polybutadien, Polystyrol
und insbesondere Polypropylen und Polyäthylen niedriger und hoher Dichte, ferner Äthylen-Propylen-Copolymere,
Äthylen-Buten-Copolymere , Ä thy le η.- Vinyl acetat-Copolymere,
Styrol-Butadien-Copolymere und Acrylnitril-Styrol-Butadien-Copolymere
sowie auch chlorhaltige Polymere verstanden. Die letztgenannten umfassen insbesondere
Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, ferner
Copolymere von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid und
Copolymere von Vinylchlorid bzw. Vinylidenchlorid mit Vinylacetat oder anderen olefinisch ungesättigten Monomeren.
Als weitere Polymermassen seien Polyacetale, Polyester, wie beispielsweise Polyäthvlenterephthalat, Polyamide,
beispielsweise Nylon-6, Nylon-6.6 und Nylon—6.10,
Polyurethane und Epoxyharze genannt.
Die Menge der den synthetischen Polymermassen zuzusetzenden,
in 14-Steilung substituierten 7»15-Diazadispiro-
5·1·5·3 -hexadecane kann in Abhängigkeit von der Art,
den Eigenschaften und den speziellen Anwendungen des zu stabilisierenden Polymeren erheblich schwanken. Im allgemeinen
werden 0,01 bis 5» vorzugsweise 0,1 bis 3 und insbesondere
0,15 bis 3 Gew.-^, bezogen auf die Menge des
synthetischen Polymeren, eingesetzt. Es kann eine einzige
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HOE 76/F 8O3 (Ge. 535)
Verbindung oder eine Mischung aus mehreren Vertretern der Gruppe verwendet werden.
Die Einarbeitung der Verbindungen in die synthetischen
Polymeren erfolgt nach üblichen Methoden. So kann der Stabilisator als trockenes Pulver mit dem synthetischen
Polymeren vermischt odex- eine Lösung, Suspension oder
Emulsion des Stabilisators in eine Lösung, Suspension oder Emulsion des synthetischen Polymeren eingearbeitet
werden.
Die zum Stabilisieren vorgeschlagenen Hexadecanverbindungen sind sowohl für sich allein als auch im Gemisch
mit üblichen Licht- und Värmestabilisatoren auf der Basis von phenolischen, sulfidischen und phosphorhaltigen
Antioxidantien wirksam.
Unter üblichen Stabilisatoren sind im einzelnen zu verstehen:
z.B. 2,6-Di-tert.~butyl-p-kresol, 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionsäureester,
Alkyliden-bis-alkylphenole,
Thio-dipropionsäureester von Ρβΐίε.^οΐιοΐβη sowie
Dioctadecylsulfid und -disulfid. Als phosphorhaltige
Verbindungen sind beispielsweise Tris-nonylphenylphosph.it,
Distearylpentaerythrityldiphosph.it, Ester des Pentaerythritphosphits
u.a. zu nennen. Beispiele für UV-Absorber sind die Benzotriazolverbindungen, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol,
für Quencher die neuen Piperidinstabilisatoren und Metallchelate.
Eine wirksame Stabilisatorkombination für halogenfreie Poly-06-Olef ine, wie z.B. Hoch-, Mittel- und Niederdruckpolymerisate
von Cp- bis C^—JO-Olefinen, insbesondere Polyäthylen
und Polypropylen oder von Copolymerisaten derartiger
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HOE 76/F 803 (Oe.
535)
ei-Olefine besteht, bezogen auf 100 Gewichts teile Polymer,
beispielsweise aus 0,1 bis 3 Gewichtsteilen einer der erfindungsgemäß
zu verwendenden Verbindungen, 0,05 bis 3 Gewichtsteileneines phenolischen Stabilisators sowie gegegebenenfalls
0,1 bis 3 Gewichtsteilen eines Phosphits und/oder 0,01 bis 3 Gewichtsteilen eines UV—Stabilisators
aus der Gruppe der Alkoxyhydroxybenzophenone, Hydroxyphenylbenztriazole,
Salizylsäurephenolester, Benzoesäurehydroxyphenoles
ter, Benzylidenmalonsäuremononi truest er,
der sog. "Quencher" wie Nickelchelate oder Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Bei der Stabilisierung von chlorhaltigen Vinyl-Homo- und
Copolymerisaten, beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorace tat, Vinylchlorid-c£-
Olefin-Copolymerisaten und chlorierten Polyolefinen, wie z.B. chloriertem Polyäthylen und Polypropylen, bringt
ein Zusatz der Hexadecanverbindungen in Gegenwart von als Stabilisatoren bekannten Metallverbindungen, Epoxistabilisatoren,
Phosphiten und gegebenenfalls mehrwertigen Alkoholen ebenfalls eine Verbesserung der Wärme-
und Lichtstabilität.
Unter als Stabilisatoren bekannten Metallverbindungen werden in diesem Zusammenhang verstanden: Calcium-,
Barium-, Strontium-, Zink-, Cadmium-, Magnesium-, Aluminium- und Bleiseifen aliphatischer Carbonsäuren oder
Oxycarbonsäuren mit etwa 12 bis 32 C-Atomen, Salze der
genannten Metalle mit aromatischen Carbonsäuren wie Benzoate oder Salizylate sowie (Alkyl-)Phenolate dieser
Metalle, ferner Organozinnverbindungen, wie z.B. Dialkylzinnthioglykolate
und -carboxylate.
Bekannte Epoxistabilisatoren sind ζ ^B. epoxidierte höhere
- 5 7 09835/0113
HOE Το/Ρ 803 (Ge. 535)
Fettsäuren wie epoxidiertes Sojabohnenöl, Tallöl, Leinöl
oder epoxidiex-tes Butyloleat sowie Epoxide langkettiger eC-Olefine.
Als Phosphate sind Trisnonylphenylphosph.it, Trislaurylphosphit
oder auch Ester bzw. Äther des Pentaerythritphosphits zu. nennen.
Mehrwertige Alkohole können beispielsweise Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Sorbit oder Mannit sein, d.h. bevorzugt
Alkohole mit 5 bis 6 C-Atomen und 3 bis 6 OH-Gruppen.
Eine Stabilisatorkombination für die Stabilisierung halogenhaltiger
Polymerer besteht, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymer, beispielsweise aus 0,1 bis 10 Gewichtsteilen
von als Stabilisator bekannten Metallverbindungen, 0,1 bis 10 Gewichtsteilen eines bekannten Epoxistabilisators,
0,05 bis 5 Gewichtsteilen eines Phosphits, 0,1
bis 1 Gewichtsteilen eines mehrwertigen Alkohols und 0,01 bis 5 Gewichtsteilen einer der erfindungsgemäß zu
verwendenden Verbindungen.
Das nachstehende Beispiel zeigt die lichtstabilisierende
Wirkung einiger der erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen beim Einsatz in einem Poly-roo-Olefin.
100 Gewichtsteile Polypropylen mit einem Schmelzindex i,-von
ca. 6 g/10 Min. (bestimmt in Anlehnung an ASTM D 1238-62 T) und einer Dichte von 0,96 wurden mit
0,10 Gewichtsteilen eines BIs-(^'-hydroxy-3'-tert. ■
butylphenj1·!) -butansäureesters
. 0,15 Gewichtsteilen Laurinthiodipropionsäureester 0,20 Gewichtsteilen Calciumstearat und jeweils
0,30 Gewichtsteilen des zu prüfenden Stabilisators
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vermischt und auf der Zweiwalze bei 200 C fünf Minuten
lang homogenisiert. Die Kunststoffschmelze wurde sodann bei 200 C zu einer Platte von 1 mm Dicke gepreßt. Aus
der erkalteten Platte wurden Prüfkörper in Anlehnung an DIN 53 455 ausgestanzt.
Die zu Vergleichszweclcen benötigten Prüfkörper wurden in gleicher Weise, jedoch ohne den zu prüfenden Stabilisator
hergestellt.
Zur Bestimmung der Lichtstabilität wurden die Proben in einer Xenotest-150-Apparatur der Firma Original
Hanau Quarzlampen GmbH der Bestrahlung mit ¥echsellicht unterworfen. Die Strahlungsintensität wurde durch 6 IR-Fenster
und 1 UV-Fenster (DIN 53 387) moduliert. Gemessen wurde die Belichtungszeit in Stunden (= Standzeit), nach
welcher die absolute Reißdehnung auf 10 ^ abgesunken war. Die Reißdehnung wurde auf einer Zugprüfmaschine der.
Firma Instron bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 5 cm/Min, ermittelt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt:
zu prüfender Stabilisator | Standzeit (Stunden) |
7,15-Diaza-14-imino-dispiro- (5 · 1 · 5 · 3j -hexadecan 7,15-Diaza-14-oxo-dispiro- I5 .1 · 5 · 3J-iiexadecan (ohne Vergleich) |
>800 > 800 56O |
- 7 7 09835/0113
Claims (1)
- HOE 76/F 8O3 (Ge. 535)Patentansprüche1. Verwendung von in "!^-Stellung substituierten 7|15-Diazadispiro-5·1·5·3|-hexadecanen der allgemeinen FormelIl in welcher X die Bedeutung von =0, =NH oder =N-C-R hat, wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlen-. stoffatomen ist, zum Stabilisieren von organischen Polymeren gegen den Abbau durch Licht, insbesondere UV-Licht, und Wärme.2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu stabilisierende Polymere ein Polyolefin ist.3· Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu stabilisierende Polymere chlorhaltig ist.k. Verfahren zum Stabilisieren von organischen Polymeren gegen den Abbau durch Licht, insbesondere UV-Licht, und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Polymeren Stabilisatoren der allgemeinen FormelH 7 098 35/0113ORIGINAL INSPECTED2806813HOE 76/F 8O3 (Ge. 535)Ilin welcher X die Bedeutung =0, =NH oder =N-C-R hat, wobei R eine Alk^lgruppe mit 1 bis I7 Kohlenstoffatomen ist, in Mengen von 0,1 bis 5s 0 Gew.-^o, bezogen auf das Polymere, gegebenenfalls unter Mitverwendung zusätzlicher, üblicher Kunststoffstabilisatoren, einarbeitet.5. Kunststoffmassen auf der Basis von chlorhaltigen oder chlorfreien Olefinpolymeren, Polyacetalen, Polyestern, Polyurethanen oder Epoxiharzen, die als Stabilisator eine Verbindung der Formelin welcher X die Bedeutung von =0, =NH oder =N-C-R hat, wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis I7 C-Atomen ist, in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Polymere, enthalten.6. Kunststoffmassen nach Anspruch 5 mit einem zusätzlichen Gehalt an üblichen Kunststoffstabilisatoren.7 09835/0113
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