DE2606267A1 - 6,7-benzomorphane, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
6,7-benzomorphane, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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Description
" 6,7-Benzomorphane, Verfahren zu deren Herstellung und diese
Verbindungen enthaltende Arzneimittel "
Priorität: -25. Februar 1975, Großbritannien, Nr. 7 891/75
Die Erfindung betrifft neue 6,7-Benzomorphane, ein Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel.
6,7-Benzomorphane sind bereits hergestellt und als potentielle Analgetica untersucht worden; vgl. E.L. May und J.G. Murphy,
J. Org. Chem., Bd. 20. (1955) S. 257. Einige Benzomorphane werden auch mit Erfolg therapeutisch eingesetzt; vgl. z.B.
N.B. Eddy und E.L. May, International Series of Monographs in Organic Chemistry, Bd. 8, Teil II (B), Pergamon Press
(1966); A.F. Casy, Progress in Medicinal Chemistry, Bd. 7 (2) (1970) S. 229, Butterworths; H.W. Kosterlitz, H.O.J. Collier
und J.E. Villarreal, Agonist and Antagonist Actions of Narcotic
Analgesic Drugs, McMillan (1972).
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Diese 6,7-Benzomorphane weisen gewöhnlich ein quaternäres Kohlenstoffatom
in der 5-Stellung auf, während die 9-Stellung .mit einer einzigen Methyl- oder Äthylgruppe substituiert ist.
Unter einem quaternären Kohlenstoffatom wird hierbei ein Kohlenstoffatom verstanden, das mit allen vier Valenzen an Kohlenstoffatome
gebunden ist, die keinen funktionellen Gruppen angehören.
Ferner sind 6,7-Benzomorphane bekannt, die in der 5-Stellung unsubstituiert sind und in der 9-Stellung einen einzigen Substituenten
aufweisen; vgl. T. Oh-Ishi, A.E. Jacobson, R. S. Wilson, H.J.C. Yek und E.L. May, J. Org. Chem., Bd. 39 (1974)
S. 1347. Diese Verbindungen enthalten kein quaternäres Kohlenstoffatom,
was auch für 6,7-Benzomorphane gilt, die weder in der 5-Stellung noch in der 9-Stellung einen Substituenten
aufweisen; vgl. K. Kanematsu, R.T. Parfitt, A.E. Jacobson, J.H. Ager und E.L. May, J. Am. Chem. Soc, Bd. 90 (1968)
S. 1064; K. Kanematsu, M. Takeda, A.E. Jacobson und E.L. May, J. Med. Chem., Bd. 12 (I969) S. 405, K. Mitsuhashi,
S. Shiotani, R. Oh-Uchi und H. Shiraki, Chem. Pharm. Bull., Bd. 17 (1969) S. 434; M. Takeda, A.E. Jacobson, K. Kanematsu
und E.L. May, J.Org. Chem., Bd. 34 (1969) S. 4154; E.L. May
und M. Takeda, J. Med. Chem., Bd. 13 (1970) S. 805.
6,7-Benzomorphane mit quaternären Kohlenstoffatomen in der 5- und der 9-Stellung sind aus der NL-OS 69.08529 und der entsprechenden
GB-PS 1 299 669 bekannt. In der NL-OS 69.08529 sind zwar 6,7-Benzomorphane mit nur einem quaternären Kohlenstoff-
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atom in der 9-Stellung genannt, deren Herstellung in den Beispielen
8 und 9 beschrieben ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die in diesen beiden Beispielen erhaltenen Verbindungen
eine andere Struktur besitzen. In Wirklichkeit findet eine Umlagerung statt, wobei Isomere der gewünschten 6,7-Benzomorphane
entstehen. Die NL-OS 69. 08529 betrifft daher ausschließlich 6,7-Benzomorphane mit zwei quaternären Kohlenstoffatomen.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte 6,7-Benzomorphane, die in der 9-Stellung ein quaternäres Kohlenstoffatom und am 5-Kohlenstoffatom
ein Wasserstoffatom aufweisen, wertvolle pharmazeutische Eigenschaften besitzen.
Gegenstand der Erfindung sind 6,7-Benzomorphane der allgemeinen Formel I
(I)
in der R einen niederen Alkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methylgruppe, bedeutet, R^ ein Wasserstoff
atom oder einen Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkenyl-, Halogenalkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Cycloalkylalkyl-,
Cycloalkenylalkyl-, Cycloalkylidenalkyl-, Aralkyl-,
Heteroarylalkyl- oder Heterocycloalkylalkylrest dar-
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F 2O oe 267.9, ACF Ch«*i«f*XM M.V.
U.Z.i L 583
stellt und Rp ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder
einen Alkoxy-, Älkoxyalkoxy- oder Acyloxyrest bedeutet,
sowie deren pharmazeutisch verträglichen Salze und optischen Isomeren.
Besonders "bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), bei denen
R eine Methylgruppe und R2 eine Hydroxylgruppe darstellen
und R1 die folgende Bedeutung hat:
(a) ein Wasserstoffatom;
(b) eine Methylgruppe, insbesondere die (-)-Enantiomeren dieser Derivate;
(c) die Gruppe: -CH2-CH=CH2, insbesondere die (-)-Enantiomeren
dieser Derivate;
(d) die Gruppe: -CH2-(cyclobutyl);
(e) eine Tetrahydrofurfurylgruppe.
Es wurde gefunden, daß in Abhängigkeit von den Substituenten (in erster Linie von R1) die erfindungsgemäßen Verbindungen
nicht nur zentral-analgetische oder morphin-antagonistische"
Aktivität besitzen, sondern diese Eigenschaften auch In Kombi
nation aufweisen können. Verbindungen der letztgenannten Art können als Analgetica betrachtet werden, die eine weit geringere
Gewöhnungs- und Suchtgefahr in sich bergen, als gewöhnli che morphinähnliche Drogen.
Verbindungen der Formel (i), bei denen R eine Methylgruppe,
R2 eine Hydroxylgruppe und R1 ein Wasserstoffatom bedeuten,
zeigen geringe pharmakologische Aktivität,· Jedoch zählen sie
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zu den "bevorzugten Verbindungen, da sie sich insbesondere als
Zwischenprodukte zur Herstellung anderer erfindungsgemäßer
Verbindungen eignen.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Arzneimittel, die gekennzeichnet
sind durch einen Gehalt an mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung sowie inerten pharmazeutisch verträglichen
Träger stoff en, Hilfsstoffen und/oder Verdünnungsmitteln.
Die Verbindungen der Erfindung lassen sich dadurch herstellen, daß man ein Tetrahydronaphthalinderivät der Formel III
(III)
in der R die vorstehende Bedeutung hat, Y ein austauschbares Atom oder eine entsprechende Gruppe ist, X die vorstehende Bedeutung
für R1 hat oder ein durch R1 substituierbares Atom
oder eine entsprechende Gruppe darstellt und Z die vorstehende Bedeutung für Rp hat oder ein durch R« substituierbares Atom
oder eine entsprechende Gruppe bedeutet, einer Ringschlußreaktion unterwirft, die erhaltene Verbindung derart umsetzt, daß
die Reste X und/oder Z durch die gewünschten Reste R1 und/oder
Rg substituiert werden, und die Verbindung gegebenenfalls in
ein Salz überführt. Y ist hierbei vorzugsweise ein austauschbares Halogenatom, insbesondere ein Chloratom. Als Ausgangs-
■' ' - 809840/1078 ,
material wird in diesem Verfahren vorzugsweise eine Verbindung
der Formel (XVII) eingesetzt,
(XVII)
in der R und Y die vorstehende Bedeutung haben, R, ein Wasserstoffatom
oder einen niederen Alkoxyrest darstellt und Rc einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest bedeutet.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das 6,7-Benzomorphan-Ringsystem:
(II)
dadurch erhalten, daß man den Ring C als letzten Schritt in
einer Reihe von Stufen aufbaut, die auf den Ringschluß des 1-(ß-Halogenäthyl)-3-amino-1,2,3,A-tetrahydronaphthalinderivats
der Formel (III) abzielen, bei dem Y ein Halogenatom bedeutet.
609840/1078 . -: ^
Die Verbindungen der Formel (III) können hergestellt werden aus 3-Amido-3,4-dihydro-1(2H)-naphthale.nonderivaten der Formel
(IV)
(IV)
in der R die vorstehende Bedeutung hat und vorzugsweise eine Methylgruppe ist, R, ein Wasserstoffatorn oder einen niederen
Alkoxyrest darstellt, R^ einen Acylrest, vorzugsweise eine
substituierte Sulfonylgruppe und insbesondere eine p-Toluolsulfonylgruppe
bedeutet und Rc einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest darstellt. Vorzugsweise ist R- ein Alkylrest,
insbesondere eine Methylgruppe. Natürlich kann Rr auch
andere Substituenten darstellen, solange diese bei den anschließenden Syntheseschritten stabil sind und den Verfahrensablauf nicht beeinträchtigen.
Die Verbindungen der Formel (IV) können dadurch in Verbindun-'
gen der Formel (III) überführt werden, daß man sie (a) mit einem Alkalimetall-acetylid zu Verbindungen der
Formel (X) umsetzt:
609840/1078
C=CH
(χ)
(b) durch teilweise Reduktion der Äthinylgruppe Verbindungen der Formel (Xl) herstellt:
(XI)
CH=CH2
(c) die Verbindungen der Formel (Xl) mit verdünnter Säure zu
Verbindungen der Formel (XII) isomerisiert:
(XII)
H-CH2OH
(d) die Verbindungen der Formel (XII) entweder direkt durch Reduktion in Verbindungen der Formel (XIII) überführt:
609840/1078
(XIII)
'CH0-CH0OH
oder die Verbindungen der Formel (XII) zunächst in Tetrahydropyranyläther
der Formel (XIV) überführt:
(XIV)
H-CH-O-
und dann die Verbindungen der Formel (XIV) zu Verbindungen der Formel (XV) reduziert:
N-R5
(XV)
und schließlich die Verbindungen der Formel (XV) entweder durch saure Hydrolyse, in Verbindungen der Formel (XIIl)
überführt oder durch Deacylierung unter milden reduktiven
609840/1078 j
Bedingungen und gegebenenfalls Hydrolyse der Verbindungen (XIII) bzw. (XV) Aminoalkohole der Formel"(XVI) herstellt:
H .
N-R
_J 5
(XVI)
R H2-CH2OH
Die Verbindungen (XII) können auch unter gleichzeitiger Sättigung der olefinischen Doppelbindung unter milden reduzierenden
Bedingungen zu den Aminoalkoholen (XVI) deacyliert werden. Die Aminoalkohole (XVI) werden dann in die gewünschten Verbindungen
der Formel (III) überführt.
Die Verbindungen der Formel (IV) sind ebenso wie die Verbindungen der Formel (XVII) neu.
Die Verbindungen der Formel (IV) können dadurch hergestellt werden, daß man
(a) einen Aminosäureester der Formel (V)
NH2 R
CH ,^CH-C-COOCH
609840/1078 _,
zu dem entsprechenden Acylaminoester der Formel (Vl) acyliert:
H0-CH-C-COOCH0 (VI)
Λ - \ 3
R
R
(b) gegebenenfalls den Ester der Formel (VI) zu dem Alkylamidoester
der Formel (VII) alkyliert:
• N H
CH2-CH—C-COOCH (VII)
(c) den Ester der Formel (VI) bzw. (VII)' zu einer Verbindung der Formel (VIII) verseift:
TJ ΤΪ
• \/5 R ■ ' (VIII)
CH
C-COOH
(wobei Rc ein Vfasserstoffatom sein kann),
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(d) die Verbindung der Formel (VIII) in ein Amidoacylchlorid der Formel (IX) überführt:
(IX)
(e) die Verbindung der Formel (IX) durch Ringschlußreaktion in eine Verbindung der Formel (IV) überführt. Die Verbindungen,
bei denen Rj- ein Wasserstoffatom ist, können gegebenenfalls
noch alkyliert werden.
In dem' vorstehenden Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der Formel (IV) wird der Aminosäureester (V), der in der NL-OS 69.08527 beschrieben ist, auf die für derartige Verbindungen übliche Weise zum Acylaminoester (Vl) acyliert. Die
Amidogruppe des Esters kann dann mit einem Alkylhalogenid in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydrid, in einem geeigneten
Lösungsmittel, z.B. Benzol oder Dimethylformamid, zu dem Ester (VIl) alkyliert werden.
Die Verbindung (IX) wird in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
umgesetzt, wobei unter Ringschluß das 3-Amido-j5,4-dihydro-1(2H)-naphthalenonderivat
der Formel (IV) entsteht. Falls man die Verbindung (VI) nicht alkyliert, die anschließenden
Stufen jedoch trotzdem durchführt, entsteht eine Verbindung (IV), bei der Rc ein Wasserstoffatom ist. Bei der an-
609 84 0/1078 - _j
schließenden Synthesestufe zur Herstellung der erfindungsgemä&en
Verbindungen sollte jedoch die Verbindung (IV) vorzugsweise kein aktives Wasserstoffatom enthalten, so daß das Wasserstoffatom
Rc vorzugsweise durch einen anderen Rest R^ substituiert
wird.
In dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Umwandlung der Verbindungen der Formel (IV) in Verbindungen der Formel (III)
werden die Verbindungen (IV) zunächst mit einem Alkalimetallacetylid, vorzugsweise Lithium-acetylid, das vorzugsweise mit
Xthylendiamin komplexiert ist, zu dem Addukt (X) umgesetzt. Die Äthinylgruppe der Verbindung (X) wird dann teilweise zu
einer Vinylgruppe reduziert, wobei die Verbindung (Xl) entsteht, die eine Allyialkoholgruppe aufweist. Diese teilweise
Reduktion wird vorzugsweise als katalytische Hydrierung mit Palladium-auf-Calciumcarbonat als Katalysator durchgeführt.
Die besten Ergebnisse werden bei gleichzeitiger Anwesenheit von Palladium-auf-Aktivkohle erzielt.
Unter dem Einfluß von verdünnter Säure erfolgt eine Allylumlagerung
der Verbindung (Xl) in die Verbindung (XII), die ebenfalls einen Allylalkohol darstellt, jedoch eine endständige
Hydroxylgruppe aufweist. Als Medium für diese Umlagerungsreaktion eignet sich z.B. ein Gemisch aus verdünnter wäßriger
Schwefelsäure und Dioxan. Die Bildung des ungesättigten Alkohols (XII) aus dem Keton (IV) kann als Variante der Dimroth-Synthese
von Cycloalkylidenäthanolen aus Cycloalkanonen betrachtet werden; vgl. K. Dimroth, Ber., Bd. 71 (1938)
S.'1333. 609840/1078 J
Bei der Reduktion der Verbindung (XII) durch katalytische Hydrierung
entsteht durch Sättigung der exocyclischen Doppelbindung die Verbindung (XIII). Unter bestimmten Bedingungen führt
diese Hydrierung zu einer Reduktion der endständigen Hydroxylgruppe, so daß ein Produkt entsteht, das anstelle einer
ß-Hydroxyäthylgruppe eine Äthylgruppe in der 1-Stellung aufweist.
Dies ist z.B. dann der Fall, wenn die Hydrierung mit Platinoxid als Katalysator und Alkohol als Lösungsmittel durchgeführt
wird. Diese unerwünschte Reduktion kann dadurch unterdrückt werden, daß man die Hydrierung in einem basischen Medium
durchführt, z.B. in Gegenwart einer organischen Base, wie Triethylamin. Ferner lassen sich gute Ergebnisse erzielen,
wenn man die Verbindung (XII) zunächst in den Tetrahydropyranyläther
der Formel XIV überführt und dann z.B. mit Palladium als Katalysator hydriert. Aus dem reduzierten Äther (XV) wird
die ß-Hydroxyäthylverbindung (XIII) durch saure Hydrolyse hergestellt.
Die Verbindung (XV)- und andere bei der Synthese davon abstammende
Verbindungen - weisen, zwei asymmetrische Kohlenstoff atome auf (C1 und C,), so daß ein Gemisch aus zwei Diastereoisomeren
entsteht. Diese v/erden nicht getrennt, sondern einer Reaktion' unterworfen, bei der die Acylgruppe Ra abgespalten wird. Zu
diesem Zweck sind milde Reaktionsbedingungen erforderlich, da
die Amidogruppe dazu neigt, unter Bildung einer Doppelbindung,
zwischen den Kohlenstoffatomen C, und C^ abzuspalten. Die bevorzugten Acylreste bei dieser Synthese sind Arylsulfonylreste,
Insbesondere die p-Toluolsulfonylgruppe, da sie sich unter mil-
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den Bedingungen reduktiv abspalten lassen. Ein geeignetes Reduktionsverfahren
ist die Umsetzung der Verbindungen (XIII) bzw. (XV) mit einem Alkalimetall, vorzugsweise Natrium, in
flüssigem Ammoniak. Nach dem Entfernen des Acylrestes und gegebenenfalls Abspalten der Tetrahydropyranylgruppe durch
saure Hydrolyse entsteht der Aminoalkohol (XVI) in Form eines Gemischs aus zwei optischen Isomeren.
Eine weitere Möglichkeit, die auch den kürzesten Y/eg zur Her-
ί
stellung der Verbindung (XVI) darstellt, ist die Reduktion der Doppelbindung bei gleichzeitiger reduktiver Abspaltung der Arylsulfonylgruppe in der Verbindung (XII) nach dem vorstehend geschilderten Verfahren, nämlich durch Reduktion mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak.
stellung der Verbindung (XVI) darstellt, ist die Reduktion der Doppelbindung bei gleichzeitiger reduktiver Abspaltung der Arylsulfonylgruppe in der Verbindung (XII) nach dem vorstehend geschilderten Verfahren, nämlich durch Reduktion mit einem Alkalimetall in flüssigem Ammoniak.
Der Aminoalkohol (XVI) wird behandelt, um die Hydroxylgruppe durch ein Halogenatom Y zu ersetzen. Vorzugsweise wird hierzu
Thionylchlorid verwendet, das das in einem inerten Lösungsmittel, wie Chloroform, gelöste Hydrochlorid der Verbindung
(XVI) in das Reaktionsprodukt (XVII) überführt:
(XVII)
609840/1078
das aus den Hydrochloriden von zwei Diastereoisomeren 1_(ß»Chloräthyl)-3-amino-1,2,3»4-tetrahydronaphthalinderivaten
besteht, bei denen R, R, und Rc die vorstehende Bedeutung
haben und Y ein austauschbares Atom bzw. eine entsprechende Gruppe darstellt, vorzugsweise ein Halogenatom und insbesondere
ein Chloratom.
Die Verbindung . (XVII)} bei der Y ein Chloratom ist und bei
der die Substituenten am Cj und C, in trans-Stellung stehen,
eignet sich nicht zum Ringschluß unter Bildung des 6,7-Benzomorphan-Ringsystems.
Da jedoch ihr Hydrochlorid in Chloroform weniger löslich ist als das cis-Diastereoisomere, kann dieses
wertlose Isomere weitgehend durch Filtration aus dem Gemisch abgetrennt werden.
Macht man die verbleibende Lösung alkalisch, so cyclisiert das cis-Isomere der Verbindung (XVII) zum 6,7-Benzomorphan der
Formel (XVIII)
(XVIII)
während das noch vorhandene trans-Isomere der Verbindung (XVII)
unverändert bleibt. Die Abtrennung und Reinigung kann durch Kristallisation der Hydrochloride erfolgen. Bei der Verbin-
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dung (XVIII) haben die Reste R, R, und R5 die vorstehende Bedeutung.
Verbindungen, bei denen R eine Methylgruppe, R^ ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe und Rc eine Methylgrup
pe bedeuten, sind bevorzugt, insbesondere, wenn R, eine Methoxygruppe
ist; vgl. die Formel (XIX)
(XIX)
Die Verbindung (XVIII), z. B. die bevorzugte Verbindung (XIX), kann auf die folgende Weise in 6,7-Benzomorphane der Formel
(I) überführt werden. Die Verbindung (XlX)läßt sich durch Behandeln
mit- einem Äther-spaltenden Mittel, wie Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff, in eine Verbindung der Formel (I) überführen,
bei der R und R^ Methylgruppen bedeuten und Rp eine
Hydroxylgruppe darstellt. Die Verbindung (XIX) kann auch mit einem Mittel behandelt werden, daß die Methylgruppe von der
Aminogruppe abspaltet. Hierzu kann das für diesen Zweck in
der Benzomorphanchemie übliche Bromcyan verwendet werden, wobei eine Verbindung der Formel (I) entsteht, bei der R eine Methylgruppe,
R1 ein Wasserstoffatom und R2 eine Methoxygruppe
bedeuten:
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(XX)
H5CO
Am Stickstoffatom der Verbindung (XX) können Substituenten mit der für R1 genannten Bedeutung eingeführt werden (mit
Ausnahme von Wasserstoff), indem man direkt mit Alkylhalogeniden alkyliert oder zunächst mit Acylhalogeniden acyliert
und dann die Acylgruppen mit Hilfe komplexer Metallhydride,
wie Lithiumaluminiumhydrid, zu Alkylgruppen reduziert. Beide Methoden sind in der Benzomorphanchemie üblich; vgl.
NL-OS 69.08529.
Es werden somit Verbindungen der Formel (XXI) erhalten:
(XXI)
in der R^ die vorstehende Bedeutung hat (mit Ausnahme von Wasserstoff).
Die Methoxygruppe in den Verbindungen der Formel (XXI) kann durch Substituenten mit der für R2 genannten Bedeutung ersetzt
6098 40/1078 -
werden, indem man die Methoxygruppe zunächst in eine Hydroxylgruppe
überführt und diese dann gegebenenfalls· alkyliert
oder acyliert oder reduktiv abspaltet; vgl. E. Vowinkel und Ch. Wolff, Chem. Ber., Bd. 107 (1974) S. 907. Man kann auch
die Methoxygruppe zuerst in eine Hydroxylgruppe überführen, bevor der Substituent R1 auf die vorstehend beschriebene Weise
eingeführt wird, und dann die Hydroxylgruppe gegebenenfalls alkylieren oder acylieren. In beiden Fällen v/erden 6,7-Benzomorphane
der Formel (I) erhalten, bei denen R eine Methylgrup-
I
pe bedeutet, R1 die vorstehende Bedeutung hat (mit Ausnahme von Wasserstoff) und R2 ebenfalls wie vorstehend definiert ist.
pe bedeutet, R1 die vorstehende Bedeutung hat (mit Ausnahme von Wasserstoff) und R2 ebenfalls wie vorstehend definiert ist.
Da im 6,7-Benzomorphän-Ringsystem der Piperidinring nur eis
zum Tetrahydronaphthalinkern gebunden sein kann, kommen die Verbindungen der FormelfI) trotz der Anwesenheit von zwei
asymmetrischen Kohlenstoffatomen nur in einer razemischen. Form vor.
Durch Auftrennen in die Antipoden können aus den Verbindungen der Formel (I) ein Lävo- und ein Dextro-Enantiomeres erhalten
werden. Diese Enantiomeren sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Zur Herstellung der optisch aktiven Enantiomeren werden
vorzugsweise Verbindungen aufgetrennt, bei denen R1 ein
Wasserstoffatom ist, worauf man das Stickstoffatom nach einem der vorstehenden Verfahren substituiert. Zur Auftrennung können
optisch aktive Säuren, wie (+)- und (-)-Weinsäure, verwendet werden.
6098 U a/1078 -»
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die Beispiele 1 bis 14 erläutern die Herstellung von Zwischenprodukten.
2,2-Dimethyl-4- (p-methoxyphenyl )-5- (p-toluolsulf onamido)-buttersäuremethylester
Eine Lösung von 251 g 3-Amino-2,2-dimethyl-4- (p-methoxyphenyl)-buttersäuremethylester
und 121 g Triäthylamin in 750 ml Chloroform wird unter mechanischem Rühren und Kühlen mit Eiswasser
mit einer Lösung von 210 g p-Toluolsulfonylchlorid in 500 ml
Chloroform versetzt. Nach beendeter Zugabe, die mit einer Geschwindigkeit erfolgt, daß die Temperatur des Reaktionsgemischs
250C nicht übersteigt, wird weitere 1 1/2 Stunden gerührt.
Die Lösung wird dann nacheinander mit ¥asser, verdünnter Salzsäure und nochmals mit Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen wird das organische Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen. Der Rückstand wird mit Äther behandelt, weil
wobei die gewünschte Verbindung in Form weißer Kristalle kristallisiert, F. 126 bis 127°C (Ausbeute 85 %).
2,2-Dimethvl-4-(p-methoxyphenvl)-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido )-buttersäuremethylester
Eine Lösung von 405 g 2,2-Dimethyl-4-(p-methoxyphenyl)-3-(p-toluolsulfonamido)-buttersäuremethylester
in 1800 ml wasserfreiem Dimethylformamid wird zu einer mechanisch gerührten Suspension von 52,8 g Natriumhydrid in 320 ml desselben Lösungsmittels
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde auf
6098A0/1078 J
8O0C erhitzt, dann abgekühlt und mit 93 ml Methyljodid versetzt.
Anschließend wird das Gemisch unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und in überschüssiges Wasser gegossen. Hierbei
scheiden sich weiße Kristalle ab, die abfiltriert und getrocknet werden; F. 132 bis 1340C (Ausbeute 96 %).
2.2-Dimethvl-4-(p-methoxyphenyl)-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-buttersäure
Eine Lösung von 418 g 2,2-Dimethyl-4-(p-methoxyphenyl)-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-buttersäuremethylester
in 2350 ml Äthanol wird mit einer Lösung von 248 g Kaliumhydroxid in 370 ml Wasser vermischt. Das Gemisch wird 4 Stunden unter Sieden
gekocht, dann abgekühlt und mit 6 η Salzsäure angesäuert. Hierbei scheidet sich die gewünschte Verbindung in Form weißer
Kristalle ab, F. 175 bis 1760C (Ausbeute 96 %).
2,2-Dimethyl-4-(p-methoxyphenyl)-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-butyrylchlorid
Ein Gemisch aus 283 g 2,2-Dimethyl-4-(p-methoxyphenyl)-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-buttersäure,
1500 ml wasserfreiem' Benzol und 430 ml Thionylchlorid wird 3 Stunden gekocht. Nach
dem Abtrennen der flüchtigen Bestandteile unter vermindertem Druck nimmt man den Rückstand in Toluol auf und dampft das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck ab. Dieses Verfahren wird zweimal wiederholt, worauf das anfangs ölige Produkt durch Behandeln
mit Äther kristallisiert wird; F. 110 bis 1110C.
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3,
4-Dihydro-2,2-dimethyl-7-methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-1(2H)-naphthalenon
Eine mit Eiswasser gekühlte und gerührte Lösung von 256 g 2,2-Dimethyl-4-(p-methoxyphenyl)-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-butyrylchlorid
in 1500 ml wasserfreiem Benzol wird rasch mit 195 g Aluminiumchlorid versetzt. Das Gemisch wird weitere
25 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann in einem Gemisch aus Eis und 950 ml konzentrierter Salzsäure gegossen.
Nach 30minütigem Rühren des Gemischs bei Raumtemperatur wird die organische Phase abgetrennt, während die wäßrige Phase
zweimal mit Benzol geschüttelt wird. Die vereinigten organischen Lösungen werden zweimal mit Wasser und dann nochmals
zweimal mit einer wäßrigen Kaliumcarbonatlösung gewaschen, dann getrocknet und schließlich unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand wird in Äther aufgenommen, wobei die gewünschte Verbindung in Form weißer Kristalle kristallisiert,
F. 119 bis 1200C (Ausbeute 82 %).
2,2-Dimethvl-1 -äthinvl^-methoxv^- (N-methyl-p-toluolsulf onamido)-1,2,3,4-tetrahydro-1-naphthol
Eine Suspension von 100 g Lithiumacetylid-äthylendiamin in
1400 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird mit Acetylen gesättigt. Die mechanisch gerührte und kontinuierlich mit Acetylen
gespülte Suspension wird dann mit einer Lösung von 230 g 3,4-Dihydro-2,2-dimethyl-7-methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-1
(2H)-naphthalenon in 650 ml wasserfreiem Tetra-
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hydrofuran versetzt. Die Zugabe erfolgt innerhalb 20 Minuten, wobei die Temperatur des Gemischs bei.25 bis 300C gehalten
wird. Nach weiteren 30 Minuten wird das Reaktionsgemisch in eine Lösung von 160 g Ammoniumchlorid in 1500 ml Wasser gegossen.
Die Reaktionsprodukte werden aus dem Gemisch durch Schütteln mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird
mit verdünnter Salzsäure und dann zweimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der organischen Lösung engt man diese unter
vermindertem Druck ein und nimmt den Rückstand in Äther auf.
i
Aus der erhaltenen Lösung scheidet sich das gewünschte Produkt
Aus der erhaltenen Lösung scheidet sich das gewünschte Produkt
in Form weißer Kristalle ab, F. 148 bis 1500C (Ausbeute 90 %).
2. 2-Dimethvl-7-methoxv-3- (N-methyl-p-toluolsulf onamido )-1,2,3,4-tetrahydro-1-vinyl-1-naphthol
Ein Gemisch aus 205 g 2,2-Dimethyl-1-äthinyl-7-methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-1,2,3,4-tetrahydro-1-naphthol,
0,8 g 0,5 % Palladium-auf-Calciumcarbonat, 0,8 g 5 % Palladium-auf-Aktivkohle
und 1000 ml Äthylacetat wird bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur hydriert. Nach Absorption
von 1200 ml Wasserstoff werden die Katalysatoren abfiltriert.
Durch Einengen unter vermindertem Druck trennt man den größten Teil des Lösungsmittels ab, wobei das gewünschte Produkt in
Form weißer Kristalle auskristallisiert, F. 152 bis 154°C (Ausbeute 95 #).
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Beispiel 8
2, 2-Dimethvl-1 (2-hvdroxväthvliden)-7-methoxy-3- (N-methyl-ptoluolsulfonamido)-1,2, 3, 4-tetrahydronaphthalin
Ein gerührtes Geraisch von 149 g 2,2-Dimethyl-7-methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-1,2,3,4-tetrahydro-1-vinyl-1-naphthol,
1200 ml Dioxan und 1380 ml 0,5 η Schwefelsäure wird
innerhalb 40 Minuten auf eine Temperatur von 9O0C erhitzt.
Das Geraisch wird 2 1/2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, worauf man abkühlt und dreimal mit Chloroform extrahiert. Die
Chloroformlösung wird mit viel Wasser gewaschen, dann getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wird in Aceton gelöst. Aus der erhaltenen Lösung scheidet sich das gewünschte Produkt in Form weißer Kristalle ab. F. 142
bis 144°C (Ausbeute 70 ?$).
2,2-0x11^1^1-7-1^110x^3- (N-methyl-p-toluolsulf onamido )-1 -/2-(tetrahydro-2-pvranvloxy)-äthvliden7-1,2,
3,
4-tetrahydronaphthalin
Eine mechanisch gerührte Suspension von 126 g 2,2-Dimethyl-1-(2-hydroxyäthyliden)-7-methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)
-1,2, 3,4- te trahydronaphthalin in 550 ml 2,3-Dihydropyran
wird mit 5 ml konzentrierter Salzsäure versetzt, wobei sich unter Wärmeentwicklung eine klare Lösung bildet. Nach einstündigem
Stehen des Gemischs bei 25°C werden 400 ml Äther und dann eine wäßrige Lösung von Calciumcarbonat zugesetzt. Das
Gemisch wird geschüttelt und die organische Phase getrocknet und eingeengt. Beim Behandeln des Rückstands mit Petroläther
L- ß 0 9 8 U 0 / 1 Π 7 8 -J
(Kp. 40 bis 6O°C) entsteht eine klare Lösung über einer halbkristallinen Schicht. Aus dem Überstand läßt sich eine erste
Ausbeute an kristallinem Produkt gewinnen. Der Rest wird dadurch erhalten, daß man die halbfeste Masse in siedendem Äther
auflöst und die Ätherlösung dann abkühlt, wobei das gewünschte Produkt auskristallisiert, F. 128 bis 1300C (Ausbeute 80 %).
2.2~Dimethvl-7-methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-1-/2-(tetrahydro-2-pyranyloxv)-äthvl7-1 , 2,3«4-tetrahydronaphthalin
In 1100 ml Dioxan gelöstes 2,2-Dimethyl-7-T*ethoxy-3-(N-me
thyl-p-toluolsulfonamido)-1-/2-(tetrahydro-2-pyranyloxy)-äthyliden7-1>
2,3,4-tetrahydronaphthalin wird bei Atmosphärendruck
und Raumtemperatur katalytisch hydriert. Als Katalysator werden hierbei 10 g 5 % Palladium-auf- Aktivkohle verwendet.
Nach Verbrauch von etwa 80 % der berechneten Wasserstoffmenge
wird die Wasserstoffaufnähme geringer und es sind v/eitere 2 g
des Katalysators erforderlich, um die Reduktion zu Ende zu führen. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Rückstand zeigt keine Kristallisationsneigung; er enthäl' ein Gemisch
aus zwei Stereoisomeren der gewünschten Verbindung und wird ohne weitere Reinigung in der nächsten Synthesestufe eingesetzt.
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Beispiel 11
2, 2-Dimethvl-1 - (2-hydroxväthvl) ^-methoxy^- (N-methvl-ptoluolsulfonamido)-1,2, 3, 4-tetrahvdronaphthalin
Eine Lösung von 15,5 g 2,2-Dimethyl-1-(2-hydroxyäthyliden)-7-methoxy-3-(N-methyl-ptoluolsulf
onamido )-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
und 2,2 ml Triethylamin in 250 ml Methanol wird bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur katalytisch hydriert, wobei
2,3 g 5 % Palladium-auf-Aktivkohle als Katalysator verwendet
werden. Die berechnete Wasserstoffmenge wird innerhalb
1 Stunde aufgenommen. Hierauf wird der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Der
Rückstand wird in Chloroform aufgenommen, worauf man die Lösung durch Waschen mit verdünnter Salzsäure und Wasser von basischen
Bestandteilen befreit. Beim Einengen der getrockneten Lösung unter vermindertem Druck bleibt ein Gemisch aus zwei
Stereoisomeren des gewünschten Produkts zurück. Dieses Gemisch kann nach dem in Beispiel 13 beschriebenen Verfahren
weiter verarbeitet werden.
2,2-Dimethvl-1 - (2-hydroxyäthyl )-7-methoxy-3-methvlamino-1«2,3.4-tetrahydronaphthalin-hydrochlorid
Eine Lösung von 121,5 g 2,2-Dimethyl-7-methoxy-3-(N-methyl-ptoluolsulf onamido )-1 -/2- (tetrahydro-2-pyranyloxy)-äthyl/-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
in 300 ml absolutem Äther und 5 ml wasserfreies Dioxan werden zu 1500 ml mechanisch gerührtem
flüssigem Ammoniak getropft. Gleichzeitig werden kleine Stückchen Natrium (insgesamt 30 g) zugesetzt. Nach Beendigung
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der 2 Stunden dauernden Zugabe wird das erhaltene farblose Reäktionsgemisch
vorsichtig mit 200 ml Äther verdünnt, worauf man 15 g Ammoniumchlorid zusetzt und das Ammoniak abdampfen
läßt. Anschließend wird nochmals Wasser zugegeben und die wäßrige Phase von der organischen Phase abgetrennt. Man schüttelt
die wäßrige Phase zweimal mit Äther und extrahiert die vereinigten organischen Lösungen mit überschüssiger verdünnter
Salzsäure. Die saure wäßrige Lösung wird 1 1/2 Stunden auf einem Dampfbad erhitzt. Nach dem Abkühlen setzt man das basische
Reaktionsprodukt durch Zugabe von 4 η Natriumhydroxid frei und extrahiert es mit Äther. Das durch Trocknen und Einengen
der Ätherlösung erhaltene Produkt wird mit äthanolischer Salzsäure in das Hydrochlorid überführt. Der kristalline Niederschlag
schmilzt bei 240 bis 2440C. Er besteht nicht aus einem einzelnen Isomeren sondern aus einem Gemisch mit einem
niedriger schmelzenden Isomeren. Aus der Mutterlauge werden daher löslichere und niedriger schmelzende (205 bis 2100C)
Kristallmassen erhalten. Es wird jedoch keine Trennung der Isomeren durchgeführt. Die Gesamtausbeute beträgt 76 %.
2.2-Dimethvl-1-(2-hydroxväthvl)-7-methoxy-3-methylamino-1,2, $ ,4-tetrahydronaphthalin-hydrοchlorid
Diese bereits in Beispiel 12 beschriebene Verbindung läßt sich auch auf die dort beschriebene Weise herstellen, wenn
man von 2,2-Dimethyl-1-(2-hydroxyäthyl)-7-methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
ausgeht (vgl. Beispiel 11). In diesem Fall fehlt jedoch die
609840/1078 J
2-Pyranyloxygruppe, so daß keine Verseifung (Erhitzen der
sauren wäßrigen Lösung auf einem Dampfbad) erforderlich ist. Die Gesamtausbeute beträgt 73 %.
Beispiel 14
2,2-Diinethyl-i - (2-hydroxyäthyl )-7-methoxy-3--niethvlamino-1,2,3.4-tetrahvdronaphthalin-hydrochlorid
Diese bereits in den Beispielen 12 und 13 beschriebene Verbindung kann auch nach dem In Beispiel 13 genannten Verfahren
hergestellt werden, \.Term man von 2,2-Dimethyl-1~(2-hydroxyäthyliden)«7~methoxy-3-(N-methyl-p-toluolsulfonamido)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
ausgeht. In diesem Fall werden sowohl die Reduktion der olefinischen Doppelbindung als auch die reduktive
Abspaltimg der p-Toluolsulfonamidogruppe durch das in
flüssigem Ammoniak gelöste Natriummetall bewirkt. Der Endpunkt der Reduktion ist erreicht, wenn die Blaufärbung etwa
15 Minuten bestehen bleibt. Auch in diesem Fall wird ein Gemisch aus zwei Stereoisomeren erhalten, wobei die Gesamtausbeute
des kristallinen Hydrochlorids 87 % beträgt.
Beispiel 15
2f-Methoxy-2,9,9-trimethvl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Ein Gemisch aus 41 g 2,2-Dimethyl-1-(2-hydroxyäthyl)-7-methoxy-3-methylamino-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-hydrochlorid,
das gemäß Beispiel 12 hergestellt worden ist, 200 ml Chloroform und 90 ml ThionylChlorid wird 1 1/2 Stunden unter Rückfluß
gekocht. Hierauf engt man das Gemisch unter vermindertem Druck ein und verdünnt dann mit Toluol. Das Toluol wird unter
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vermindertem Druck abgedampft, worauf man das Aufnehmen in Toluol und Abdampfen des Lösungsmittels nochmals wiederholt.
Der Rückstand wird schließlich in Chloroform gelöst. Aus der erhaltenen Lösung scheiden sich 18,5 g eines kristallinen
Hydrochlorids ab, F. 255 bis 2580C. Es besteht aus dem Diastereoisomeren der Ausgangsverbindung mit trans-stärdigen
Substituenten in der 1- und 3-Stellung (im folgenden: trans-Halogenid).
Die Mutterlauge wird mit einer wäßrigen Natriumcarbonatiösung
geschüttelt, worauf man trocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdampft. Der Rückstand wird in Petroläther
(Kp. 40 bis 600C) aufgenommen und die erhaltene Lösung an Aluminiumoxid filtriert. Nach dem Abdampfen des Petroläthers
löst man das zurückbleibende basische Material in Aceton und überführt es durch Zugabe von äthanolischer Salzsäure
in das Hydrochlorid. Auch hier bestehen die zunächst ausfallenden Kristalle aus dem trans-Halogenid. Diese werden jedoch
abfiltriert, worauf man die gewünschte Verbindunf als kristallines
Hydrochlorid gewinnt. F. 235 bis 238°C (Ausbeute 33 90.
Dieselben Ausbeuten werden erzielt, wenn man ein nach den Beispielen
12 oder 13 hergestelltes Ausgangsmaterial verwendet. Bei Verwendung der nach Beispiel 14 hergestellten Ausgangsverbindung
beträgt dagegen die Benzomorphanausbeute 60 %. In diesem Fall ist somit das Verhältnis zwischen eis- und trans-Halogenid
günstiger.
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Beispiel 16
ft 19-Dimethyl-2'-methoxy-6,7-ben2omorphan
Eine Lösung von 29 g 2·-Μβΐ1ιοχ7-2,9,9-ΐΓίιη6Ϊ1ΐ7ΐ-6,7^βηζο-morphan
in 260 ml wasserfreiem Chloroform wird mit einer Lösung
von 21 g Bromc7an in 260 ml wasserfreiem Chloroform versetzt.
Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß gekocht, worauf man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdampft.
Man nimmt den Rückstand in Benzol auf und entfernt die basischen Bestandteile durch Schütteln mit 4 η Salzsäure und
Wasser. Nach dem Abdampfen des Benzols wird der Rückstand mit einem Gemisch aus 280 ml Essigsäure und 1100 ml 2 η Salzsäure
unter Rückfluß gekocht. Die erhaltene klare Lösung wird unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 100 ml eingeengt
und dann mit wäßrigem Ammoniak alkalisch gemacht. Die sich abscheidende Base wird mit Äther aus dem Gemisch extrahiert. Beim
Einengen der Ätherlösung scheidet sich die gewünschte Verbindung in Form weißer Kristalle ab, F. 116 bis 119°C Durch Auflösen
der Base in Aceton und Zugabe von äthanolischer Salzsäure wird das Ifydrochlorid hergestellt, F. 182 bis 184°C (Ausbeute
54 %).
9 , 9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan
Eine Lösung von 5,8 g 9,9-Dimeth7l-2·-methoxy-6,7-benzomorphan
in 40 ml 47prozentiger Bromwasserstoffsäure wird 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen scheidet sich das
Hydrobromid der gewünschten Verbindung als kristalliner Niederschlag
ab, der beim Umkristallisieren aus Isopropanol/Metha-L.
609840/1078 _,
- 31 - -
nol weiße Kristalle ergibt, F. 310 bis 315°C {Ausbeute 87 Si).
Durch Schütteln einer Suspension des Hydrobromids in wäßrigem
Ammoniak mit einem Gemisch aus 4 Teilen Chloroform und 1 Teil 1-Butanol wird die freie Base hergestellt, Beim Einengen des
organischen Extrakts unter vermindertem Druck bleiben weiße Kristalle zurück, F. I90 bis 192°C.
Beispiel 1.8
2f-Hydroxy-2,9 , 9-trimethyl-6,7-benzomorphan
Nach dem Verfahren von Beispiel 17, jedoch ausgehend von
2'-Methoxy-2,9>9-trimethyl-6,7-benzomorphan -wird die gewünschte
Verbindung erhalten. Sie kristallisiert aus Petroläther, (Kp. 40 bis 6O0C) und schmilzt bei 175 bis 177°C (Ausbeute
80 %).
Die Verbindung wird auch als Hydrochlorid erhalten, F. 255 bis 257°C (Zers.).
2-Butyl-9,9-dimethyl-2'-hydroxy-6,7"^enzomorphan-hvdrochlorid
Zu einer gekühlten und gerührten Lösung von 0,6 g des Hydrobromids von 9j9-Dimethyl-2I-hydroxy-6,7-benzomorphan in 10 ml
wasserfreiem Pyridin werden 1,5 ml Buttersäureanhydrid getropft.
Das Gemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur und dann 1 Stunde bei 1000C gehalten, worauf es zur Trockene eingeengt
wird. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen und dann mit Wasser, verdünnter Salzsäure und nochmals mit Wasser ge-
L Π 0 9 8 A Π / 1 Π 7 8
waschen. Beim Trocknen und Eindampfen der Lösung wird ein Rückstand erhalten,- der aus dem Ο,Ν-diacylierten Produkt besteht.
Eine Lösung dieses Produkts in 10 ml absolutem Äther wird zu einer gerührten Suspension von 0,7 g Lithiumaluminiumhydrid
in 15 ml absolutem Äther getropft. Das Reaktionsgemisch
wird 2 Stunden unter Rückfluß gekocht, worauf man abkühlt und vorsichtig 25 ml wasserhaltigen Äther und anschließend 10 ml
Wasser zugibt. Die erhaltene Suspension wird filtriert und der Filterkuchen mit Chloroform gewaschen. Das Filtrat wird getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Das dabei erhaltene Produkt wird in das Hydrochlorid überführt, das nach
der Umkristallisation aus Isopropanol bei 239 bis 2410C
schmilzt (Ausbeute 76 %).
9,^-Dimethyl-2t-hvdroxv-2-propvl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von Propionsäureanhydrid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 238 bis 240°C nach Umkristallisation
aus 2-Butanon, (Ausbeute 34 %).
g, ^-Dimethyl- ?_-äthvl-2' -hydroxy- 6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 19 > jedoch unter Verwendung von Acetanhydrid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 218 bis 2200C nach Umkristallisation
aus 2-Butanon (Ausbeute 36 SS).
R 0 9 8 A Π / 1 Π 7 8
Beispiel 22
9,9-Dimethyl-2'-hydroxy-2-pentyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorld
Gemäß Beispiel 19» jedoch unter Verwendung von Pentanoylchlorid als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als
Hydrochlorid erhalten, F. 245 bis 247°C nach Umkristallisation aus 2-Butanon (Ausbeute 54 %).
9<9-Dimethyl-2-hexyl--2t-hydroxv--6,7-benzomorphan--hydrochlorid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von Hexanoylchlorid als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als
Hydrochlorid erhalten, F. 215 bis 2180C nach Umkristallisation
aus Aceton (Ausbeute 36 ?6)·
2-Cyclopropvlmethyl-9 ? 9-dimethyl-2f-hydroxy-6,7-benzomorphanhydrobromid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von Cyclopropancarbonylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung erhalten. Sie wird als Hydrobromid gewonnen, F.
bis 256°C nach Umkristallisation aus Isopropanol (Ausbeute 56Ji).
2-Cyclobutvlmethyl-9,9-dimethyl-2 *-hvdroxv-6,7-benzomorphan
hvdrochlorid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von Cyclobutancarbo- nylchlorid als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbin-
609840/1078 ,
dung als Hydrochlorid erhalten, F. 293 bis 2960C nach Umkristallisation
aus Methanol/lsopropanol (Ausbeute 74 %).
9,9-Dimethvl-2l-hvaroxv-2-(5-methyl-2~butenyl)-6,7-ben2omorphan-hydrochlorid
Ein mechanisch gerührtes Gemisch aus 0,3 g 9j9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid,
1,2 g Kaliumcarbonat und 15 ml 2-Butanon wird mit 0,6 ml 1-Brom-3-methyl-2-buten
versetzt. Nach 2-stündigem Kochen des Gemischs unter Rückfluß wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand mit-Äther
und Wasser behandelt. Die Ätherphase wird dreimal mit "1 η Salzsäure extrahiert. Nach 24-stündigem Stehen bei Raumtemperatur
wird die wäßrige Lösung durch Zusatz von 25prozentigem wäßrigem Ammoniak basisch gemacht und dann mit Äther extrahiert.
Die Ätherlösung wird getrocknet und eingedampft, worauf man den Rückstand mit Aceton und äthanolischer Salzsäure behandelt.
Hierbei kristallisiert das gewünschte Produkt als Hydrochlorid, F. 280 bis 2820C (Zers.) (Ausbeute 80 %).
2-Allyl-9 , 9-dimethyl-2f-hydroxy-6,7-benzomorphan-hvdrochlorid
Ein Gemisch aus 2,1 g 9,9-Dimethyl-2·-hydroxy-6,7-benzomorphanhydrobromid,
3,1 g Kaliumcarbonat, 0,73 ml Allylbromid und 30 ml Dimethylformamid wird 30 Minuten auf 700C erhitzt. Nach
dem Abkühlen des Gemischs wird dieses mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird dreimal mit 1 η
Salzsäure extrahiert. Nach dem Eindampfen des sauren wäßrigen
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Extrakts wird der Rückstand mit Isopropanol "behandelt, wobei
das gewünschte Produkt als Hydrochlorid kristallisiert, F. 218
Ms 2200C (Ausbeute 58 %).
Beispiel 28
2-(5-Butenyl)-9,9-dimethyl-2'-hydroxv-6,7-benzomo:rphan-hvdrochlorid
Gemäß Beispiel 26, jedoch unter Verwendung von 1-Brom-2-buten
als Alkylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 213 bis 2150C nach Umkristallisation
aus Isopropanol (Ausbeute 71 %).
9,9-Dimethyl-2f -hydroxy-2-proparffvl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 26, jedoch unter Vervrendung von Propargylchlorid
als Alkylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 225 bis 2280C nach Umkristallisation
aus Methanol/lsopropanol (Ausbeute 60 %).
9,9-Dimethvl-2f -hydroxy-2- (2--phenyläthyl)-6,7-benzomorphan-
hvdrochlorld
Gemäß Beispiel 19» jedoch unter Verwendung von Phenylacetylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 245 bis 2480C (Ausbeute 41 #).
6098 hΠ/1078
j— ~l
Beispiel 31
2-Cvclobutvlmethyl-9-. 9-dimethyl-2' -methoxy-6,7-berizomorphanhydrochlorid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von 9,9-Dimethyl-2fmethoxy-6,7-benzomorphan
als Ausgangsverbindung und von Cyelobutancarbonylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrobromid erhalten, F. 223 bis 2250C
nach Umkristallisation aus Isopropanol (Ausbeute 80 %),
^-Cyclopropylmethyl-g,9-dimethyl-2'-methoxy-6,7-benzomorphanhydrobrornid
Gemäß Beispiel 31, jedoch unter Verwendung von Cyclopropancarbonylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrobromid erhalten, F. 197 bis 199°C (Ausbeute 40 %).
9«9-Dimethyl-2-äthyl-2'-methoxy-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 31, jedoch unter Verwendung von Acetanhydrid als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid
erhalten, F. 236 bis 2390C nach Umkristallisation aus Aceton (Ausbeute 44 %).
9,9-Dimethyl-2' -methoxy^-propyl-o, 7-benzomorphan-hvdrochlorid
Gemäß Beispiel 31, jedoch unter Verwendung von Propionsäureanhydrid als Acylierungsmittel wird die gewünschte Verbindung
als Hydrochlorid erhalten, F. 188 bis 1910C nach Umkristalli-L
sation (Ausbeute 52 #811 9 B h Π /10 7 8 _,
Beispiel 35
fl^1 -methoxv-2- (5-methvl-2-butenvl)-6, 7-benzomorphanhydrochlorid
Gemäß Beispiel 26, jedoch unter Verwendung von 9,9-Dimethyl-2'-methoxy-6,7-benzomorphan
als Ausgangsverbindung, wird die gewünschte
Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 191 bis
1940C nach Umkristallisation aus Aceton (Ausbeute 25 %).
Beispiel 36
9.9-Dimethvl-2'-methoxv-2-(2-phenvläthyl)-6,7-benzomorphanhvdrochlorid
Gemäß Beispiel 35, jedoch unter Verwendung von 2-Phenyläthylbromid
als Alkylierungsmittel wird die gewünschte Verbindung erhalten. In diesem Fall muß zur vollständigen Alkylierung das
Reaktionsgemisch 5 Stunden unter Rückfluß gekocht werden. Das
Hydrochlorid wird aus Methanol umkristallisiert, F. 216 bis
2180C (Ausbeute 61 %),
Beispiel 37
2-Allyl-9»9-dimethyl-2f-methoxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung· von 9,9-Dimethyl-2'-methoxy-6,7-benzomorphan
als Ausgangsverbindung und von Allylbromid
als Alkylierungsmittel, wird das gewünschte Produkt als Hydrobromid erhalten, F. 211 bis 2120C nach Umkristallisation
aus Aceton (Ausbeute 70 %).
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Beispiel 38
2- Cyclop entyl-9»9-dimethyl-2' -methoxy-6,7-benzomorphan-oxalat
Gemäß Beispiel 26, jedoch unter Verwendung von 9,9-Dimethyl-2·- methoxy-6,7-benzomorphan als Ausgangsverbindung und von Cyclopentylbromid
als Alkylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung erhalten. In diesem Fall erfordert die Alkylierung
drastischere Bedingungen, so daß das Gemisch 15 Stunden bei 70 bis 1000C in einem Glasautoklaven erhitzt wird. Das Produkt
wird als saures Oxalat gewonnen, F. 196 bis 1980C (Zers.) nach
Umkristallisation aus Aceton (Ausbeute 41 %).
2-Cyclopentyl-9♦9-dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan
Eine Lösung von 250 mg 2-Cyclopentyl-9,9-dimethyl-2'-methoxy-6,7-benzomorphan-oxalat
in 10 ml 47prozentiger Brorawasserstoffsäure wird 1 Stunde gekocht. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch
mit Wässer verdünnt, durch Zusatz von wäßrigem Ammoniak alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Durch Trocknen und Eindampfen
der Ätherlösung wird das gewünschte Produkt erhalten, das aus Petroläther (Kp. 40 bis 600C) kristallisiert, F. 132
bis 135°C (Ausbeute 40 %).
2'-Acetoxy-2,9,9-trimethyl-6,7-benzomorphan-oxalat
Eine Lösung von 328 mg 2'-Hydroxy-2,9,9-trimethyl-6,7-benzomorphan
in 1,5 ml Acetanhydrid wird 20 Minuten auf 1000C erhitzt.
Hierauf wird das Gemisch mit Wasser verdünnt und 1 Stunde auf 1000C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung durch
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Zusatz von wäßrigem Ammoniak alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Das durch Eindampfen der getrockneten Ätherlösung
erhaltene Produkt wird in das saure Oxalat überführt, F. 185
Ms 1890C (Zers.) nach Umkristallisation aus Aceton (Ausbeute
80 Si)..
Beispiel 41
21 -Proplonvloxv-2? ft, 9-trimethvl-6,7-benzomorphan-oxalat
Gemäß Beispiel 40, jedoch unter Verwendung von Propionsäureanhydrid als Acylierungsmittel, wird das gewünschte Produkt als
saures Oxalat erhalten, F. 151 "bis 154 C (Zers.) nach Umkristallisation
aus Isopropanol (Ausbeute 69 SO.
21 -Benz oyl oxy-2, ft, 9-trimethyl-6,7-benzomorphan- oxalat
Eine gekühlte und gerührte Lösung von 400 mg 2'-Hydroxy-2,9,9-trimethyl-6,7-benzomorphan
in 6 ml Pyridin wird mit 0,21 ml Benzoylchlorid versetzt. Das Gemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur
stehengelassen, dann 1 Stunde auf 1000C erhitzt und
schließlich unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit wäßrigem Ammoniak und Äther behandelt. Die Ätherlösung
wird getrocknet und eingedampft, wobei eine nicht-kristalline Base zurückbleibt, die in Aceton gelöst und durch Zusatz von
Oxalsäure in das saure Oxalat überführt wird, F. 205 bis 2080C
(Zers.)(Ausbeute 82 90.
bob f- ■'■ η /1 WT η
Beispiel 43
2' -Nicotinoyloxy^, 9,9-trimethyl-6,7-benzomorphan-öxalat
Gemäß Beispiel 42, jedoch unter Verwendung von Nicotinoylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als saures Oxalat erhalten, F. 192 bis 196°C (Zers.) nach Umkristallisation
aus Aceton (Ausbeute 70 %).
Beispiel 44
(+) und (-) 9<9-Dimethvl-2t-methoxv-6,7-benzomorphan
Razemisches 9»9-Dimethyl-21-methoxy-6,7-benzomorphan wird als
freie Base dadurch erhalten, daß man 3»6 g des Hydrochloride
in Wasser löst, die Lösung mit wäßriger Natronlauge alkalisch macht und die Base mit Äther extrahiert. Beim Eindampfen der
getrockneten Ätherlösung bleiben 3» 19 g der freien Base zurück.
Diese wird in 35 ml heißem Äthanol gelöst, worauf man eine Lösung von 2 g (+)-Weinsäure in 3 ml Wasser zugibt. Das
Gemisch wird einige Zeit bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei sich 1,5g eines kristallinen Salzes abscheiden. Durch Umkristallisieren
aus Methanol/Wasser werden 1,02 g des Salzes erhalten, F. 186 bis 187 C; optische Drehung: a^ = + 1,91
(2prozentige Lösung in Wasser). Das Salz ist das saure (+)-Tartrat von (+) 9,9-Dimethyl-2I-methoxy-6,7-benzomorphan,
das im folgenden als (++)-Tartrat bezeichnet wird.
Der durch Eindampfen der Mutterlaugen erhaltene Rückstand wird
in Wasser aufgenommen, worauf man die freie Base auf die vorstehende Weise freisetzt. Die erhaltenen 2,2 g der freien Base
werden in 30 ml heißem Äthanol gelöst, worauf man eine Lösung
609840/1078 _i
von 1,43 g (-)-Weinsäure in 5 ml Wasser zusetzt. Bei Raumtemperatur
bildet sich ein Niederschlag von 1,95 g des sauren (—)-Tartrats. Durch Umkristallisieren aus Methanol/Wasser werden
1,66 g des reinen Salzes erhalten, F. 186 Ms 1870C; oc^ = -1,90 (2prozentige Lösung in Wasser).
Beide Enantiomeren werden aus ihren jeweiligen Salzen dadurch
hergestellt, daß man die wäßrigen Lösungen mit verdünnter wäßriger Natronlauge behandelt und Basen mit Äther extrahiert.
Aus 1 g des (—)-Salzes werden 0,6 g der nicht-kristallinen Base erhalten ccq = -2,31 (2prozentige Lösung in Methanol).
Das (++)-Salz ergibt das (+)-Enantiomere, α ^ = + 2,49
(2prozentige Lösung in Methanol).
(-)9,9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid
Eine Lösung von 0,6 g (-) 9»9-Dimethyl-2'-methoxy-6,7-benzomorphan in 10 ml 47prozentiger Bromwasserstoffsäure wird 45 Minuten
gekocht und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Hierauf löst man den Rückstand in Isopropanol und dampft das
Lösungsmittel ab. Dieses Verfahren wird zweimal wiederholt, wobei schließlich das Hydrobromid aus Isopropanol auskristallisiert,
F. 262 bis 265°C (Zers.); ^7^4 = -106° (2prozentige
Lösung in Methanol) (Ausbeute 86 %).
09840/1078
Beispiel 46
(+) 9.9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid
Gemäß Beispiel 45 wird die Verbindung aus (+) 9>9-Dimethyl-2lmethoxy-6,7-benzomorphan
hergestellt. Das Hydrobromid schmilzt bei 267 bis 268,5°C (Zers.), faj^ = + 107° (2prozentige
Lösung in Methanol) (Ausbeute 84 %).
(-)
2-Cyclopropylmethyl-9,9-dimethyl-2t-hydroxy-6<7-benzomorphan-hydrochlorid
Eine gerührte und gekühlte Lösung von 0,32 g (-) 9,9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid
in 5 ml Pyridin wird mit 0,4 ml Cyclopropancarbonylchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde auf 1000C-erhitzt und dann zur Trockene
eingeengt. Der Rückstand wird mit V/asser und Äther behandelt, worauf man die erhaltene Ätherlösung mit 0,5 η Salzsäure
wäscht. Der durch Eindampfen der getrockneten Ätherlösung erhaltene Rückstand (0,4 g) wird in 10 ml absolutem Äther gelöst.
Diese Lösung wird zu einer Suspension von 0,4 g Lithiumaluminiumhydrid in 15 ml absolutem Äther gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird 2 Stunden unter Rückfluß' gekocht, dann abgekühlt und vorsichtig mit wasserhaltigem Äther und schließlich
mit Wasser versetzt. Man filtriert die erhaltene Suspension und wäscht den Filterkuchen gründlich mit Chloroform. Durch
Einengen des Filtrats unter vermindertem Druck wird das gewünschte Produkt als Hydrochlorid isoliert, F. 254 bis 256°C
(Zers.) nach Umkristallisation aus Aceton; /JaJ^ = -174°
(2prozentige Lösung in Methanol) (Ausbeute 81 %).
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Beispiel 48
(+ ) 2-CvcloproT3vlmethyl~9«9-diinethyl-2' -hydroxy-6,'7-benzomorphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 47, jedoch unter Verwendung von (+) 9,9-Dimethyl-2l-hydroxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid
als Ausgangsmaterial,wird die gewünschte Verbindung erhalten, F. 254 bis
256°C (Zers.) nach Umkristallisation aus Aceton;
/oc/q = + 172,5° (2prozentige Lösung in Methanol) (Ausbeute
60 %). .
.(-) 2-Allyl-9 <
9-dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorph&n-hydro~
chlorid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter'Verwendung von (-) 9,9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid
als Ausgangsverbindung, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten,
F. 220 bis 221°C nach ümkristallisation aus Methanol/
2-Butanon; ßüjf =-172,5° (2prοζentige Lösung in Methanol)
(Ausbeute 58 %).
(-) 2'-Hydroxy-2,9«9-trimethyl-6,7-benzomorphan
Eine Lösung von 0,4 g (-) 9,9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan
in 15 ml wasserfreiem Benzol wird unter Rühren mit 1 g Kaliumhydrogencarbonat und 0,4 ml Chloraraeisensäureäthylester
versetzt. Das Gemisch wird 45 Minuten unter Rückfluß gekocht, dann abgekühlt und mit Wasser sowie verdünnter Salzsäure gewaschen.
Beim Abdampfen des Benzols unter vermindertem Druck
609 840/1078 j
bleibt ein Rückstand zurück, der nach dem Auflösen in 10 ml absolutem Äther zu einer Suspension von 0,5 g Lithiumaluminiumhydrid
in 15 ml absolutem Äther gegeben wird. Das Reaktionsgemisch
wird 2 Stunden unter Rückfluß gekocht und nach dem Abkühlen mit wasserhaltigem Äther sowie mit Wasser behandelt.
Die weitere Verarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 47. In diesem Falle wird jedoch die freie Base selbst in Form weißer
Kristalle aus Petroläther (Kp. 40 bis 600C) erhalten, F. 106
bis 1080C; /aj7^ = - 162°C (Iprozentige Lösung in Methanol)
(Ausbeute 51 %).
Beispiel 51
(+) 2' -Hydroxy-2,9,9-trimethyl-6, 7-benzomorphan
Gemäß Beispiel 50, jedoch unter Verwendung von (+) 9,9-Dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan
als Ausgangsmaterial, wird die gewünschte Verbindung erhalten. Sie kristallisiert aus Petroläther
(Kp. 40 bis 6O0C), F. 105 bis 1070C; /aj^8= +161°
(iprozentige Lösung in Methanol) (Ausbeute 69 %).
9,9-Dimethyl-2-furfuryl-2'-hvdroxv-6,7-benzomorphan-hvdrochlorid
·
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von 2-Furoylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 227 bis 2300C (Zers.) nach Umkristallisation
aus Methanol/2-Butanon (Ausbeute 75/0·
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Beispiel 53
9,9-Dimethvl-2'-hydroxy-2-(2-methyl-3-furvlmethyl)-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von 2-Methyl-3-furoylChlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F 256 bis 258°C (Zers.)
nach Umkristallisation aus Isopropanol (Ausbeute 98 %).
9,9-Dimethyl-2-(5-furvlmethyl)-2!-hydroxy-6,7-benzomorphanhvdrοChlorid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von 3-Furoylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 277 bis 2790C (Zers.) nach Umkristallisation
aus Aceton (Ausbeute 50 %).
9«9-Dimethyl-2'-hydroxy-2-(5-methylfurfuryl)-6,7-benzomorphanhydrochlorid
Gemäß Beispiel 19, jedoch unter Verwendung von 3-Methyl-2-furoylchlorid
als Acylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid aus Aceton erhalten. F. 207 bis 209°C
(Zers.) (Ausbeute 70 %).
Beispiel 56
2-(1-Cvclohexen-1-vl-methyl)-9<9-dimethvl-2t-hvdroxy-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung von 1-Chlormethylcyclohexen als Alkylierdungsmittel, wird die gewünschte Verbin- j
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung von 1-Chlormethylcyclohexen als Alkylierdungsmittel, wird die gewünschte Verbin- j
609840/1078
dung als Hydrochlorid aus Aceton erhalten, F. 265°C (Zeors.)
(Ausbeute 75 %).
2-te-Cvclohexvliden-äthyl)-9,9-dimethyl-2'-hydroxy-6,7-morphan-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung von (2-Chloräthyliden)-cyclohexan
als Alkylierungsmittel, wird die ge wünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 21O0G
(Zers.) nach Umkristallisation aus Isopropanol/Aceton
te 70 %).
Beispiel 58
2-(2-Chlorallvl)-9,9-dimethyl-2'-hydroxy-6,7"ben2omorphanhydrochiorid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung von 2,3-Dichlorpropen
als Alkylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. 2550C (Zersetzung) nach Umkristallisation
aus Aceton/isopropanolischer Salzsäure (Ausbeute 95 %).
Beispiel 59
2-(2-Cvclohexen-i-yl
)-9,
9-dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphanhydrochlorid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung von 3-Bromcyelohexen
als Alkylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung als Hydrochlorid erhalten, F. SO0C (Zers.) nach Umkristallisation
aus Methanol/Aeeton/Ä'thylacetat (Ausbeute 49 %),
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Beispiel 60
9',9-Dimethvl-2t-hvdroxv-2-tetrahydrofurfuryl-6t7-'ben2omorphanhydrobromid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung von Tetrahydrofurfurylbromid
als Alkylierungsmittel, wird die gewünschte Verbindung
als Hauptbestandteil eines Geraischs aus zwei möglichen Diastereoisomeren erhalten. Es entsteht das Hydrobromid,
F. 163 bis 1650C (Zers.) nach Umkristallisation aus Methanol/
Äthylacetat (Ausbeute 47 %)-
2-(3-Brom-5-methyl-butyl)-9,9-dimethyl-2'-hydroxy-6,7-benzomorphan-hydrobromid
Gemäß Beispiel 27, jedoch unter Verwendung von j5-Methyl-2-butenylbromid
als Alkylierungsmittel und durch anschließendes Erhitzen des erhaltenen 9}9-Dimethyl-2'-hydroxy-2~(3-methyl-2-butenyl)-6,7-benzomorphan
in einer geringen Menge Bromwasserstoff säure auf 900C, wird die gewünschte Verbindung als Hydrobromid
erhalten, F. 208 bis 209°C (Zers.) nach Umkristallisation aus Aceton (Ausbeute 45 %)·
609840/107 8-
Claims (25)
- Patentansprüche1/ 6,7-Benzomorphane der allgemeinen Formel (I)(Din der R einen niederen Alkylrest, IL ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkenyl-, Halogenalkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Cycloalkylalkyl-, Cycloalkenylalkyl-, Cycloalkylidenalkyl-, Aralkyl-, Heteroarylalkyl- oder Heterocycloalkylalkylrest und Rp ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen Alkoxy-, Alkoxyalkoxy- oder Acyloxyrest bedeuten,sowie deren optisch aktive Enantiomere und pharmakolögisch verträglichen Salze.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe ist. .
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe, R2 eine Hydroxylgruppe und R1 ein Wasserstoffatorn ist.
- 4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe, R2 eine Hydroxylgruppe und R1 eineist. 60g84n/1G78 _,
- 5. Verbindungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als (-)-Enantiomere vorliegen.
- 6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe, Rp eine Hydroxylgruppe und R^ die Gruppe: -CH2-CH=CH2 ist.
- 7. Verbindungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als (-)-Enantiomere vorliegen.
- 8. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch· gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe, R2 eine Hydroxylgruppe und R1 die Gruppe:-CH2-(cyclobutyl) ist.
- 9. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe, R2 eine Hydroxylgruppe und R^ eine Tetrahydrofurfurylgrupp e ist.
- 10. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Tetrahydronaphthalinderivat der Formel (III)609840/10 78-50- . nin der R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, Y ein austauschbares Atom, z.B. ein Halogenatom, oder eine entsprechende Gruppe darstellt, X die in Anspruch 1 für R^ genannte Bedeutung hat oder ein durch R1 substituierbares Atom bzw. eine entsprechende Gruppe bedeutet und Z die in Anspruch 1 für R2 genannte Bedeutung hat oder ein durch Rp substituierbares Atom bzw. eine entsprechende Gruppe darstellt, einer Ringschlußreaktion unterwirft und die erhaltene Verbindung so umsetzt, daß die Reste X und/oder Z durch die gewünschten Reste R^ und/oder R£ substituiert werden, und gegebenenfalls in die optischen Antipoden auftrennt und/oder in ein Salz überführt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Tetrahydronaphthalinderivat der Formel (XVIl) verwendet.(XVII)in der R und Y die in Anspruch 10 genannte Bedeutung haben, R^ ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkoxyrest dar- ' stellt und R5 einen Alkyl-, Cycloalkyl*· oder Cycloalkylalkyl rest bedeutet.609840/1078
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetrahydronaphthalinderivat (XVII)-dadurch hergestellt wird, daß man
(a) ein Naphthalenonderivat (IV)wobei R ein niederer Alkylrest, R, ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkoxyrest, R,- ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest und R^ ein Acylrest ist, mit einem Alkalimetall-acetylid umsetzt, (b) die Äthinylgruppe der erhaltenen Verbindung (X)C=CHteilweise reduziert, (c) die erhaltene Verbindung (Xl)CH=CH2mit verdünnter Säure isomerisiert,ß 0 9 8 A Π / 1 Γ) 7 B(d) die erhaltene Verbindung (XII)(Xu)H-CH2OHentweder direkt zu der Verbindung (XIII)(XIII)CH-CH0OHreduziert oder in den Tetrahydropyranyläther (XIV)H-CH-O-überführt und diesen zu der Verbindung (XV)(XV)reduziert, die gegebenenfalls durch saure Hydrolyse in die Verbindung (XIII) überführt wird,9SV. 0/ 1 0 78P 26 06 267.9, ACF Chemiefarma H.V.
U.Z. : L 583(e) die Verbindung (XIII) zu dem Aminoalkohol (XVI)(XVI)H2-CH OHdeacyliert oder die Verbindung (XV) zu dem Aminoalkohol (XVI)deacyliert und hydrolysiert oder die Verbindung (XII) zu dem Aminoalkohol (XVI) deacyliert und reduziert und schließlich (f) die Verbindung (xvi)in die Verbindung (XVIl) überführt.ί
j - 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (IV) dadurch hergestellt wird, daß man(a) einen Aminosäureester (V)NH2RCH„-CH-C-CO0CHacyliert,
(b) die erhaltene Verbindung (Vl)"NH R IIH-CH-C-COOCH0 , N2 - R . 3 (VI)gegebenenfalls zu der Verbindung (VII)609840/ 1 078CH2-CH-C-COOCH3 *R-alkyliert,(c) die Verbindung (Vl) bzw. (VIl) verseift,(d) die erhaltene Verbindung (VIII)R'3in das Amidoacylchlorid (IX)CVIII)überführt,(e) die Verbindung (IX) unter Ringschluß in die Verbindung (IV) überführt und gegebenenfalls(f) als Substituenten R5 einen Alkylrest einführt. - 14. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 9 sowie inerten pharmazeutisch verträglichen Trägerstoffen, Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen.609840/1078• π - 55 -
- 15. Naphthalenonderivate der Formel (IV)(IV)in der R ein niederer Alkylrest, R7 ein Wasserstoffatorn oder ein niederer Alkoxyrest, R^ ein Acylrest und Rc ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest ist.
- 16. Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe ist.
- 17. Verbindungen nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß Rc ein Alkylrest ist.
- 18. Verbindungen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Rc eine Methylgruppe ist.
- 19· Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) einen Aminosäureester (V) acyliert,(b) die erhaltene Verbindung (Vl) gegebenenfalls zu der Verbindung (VII) alkyliert,(c) die Verbindung (Vl) bzw. (VII) verseift,(d) die erhaltene Verbindung (VIII) in das Amidoacylchlorid . (IX) überführt,609840/10 78 -J(e) die Verbindung (IX) unter Ringschluß in die Verbindung (IV) überführt und gegebenenfalls(f) als Substituenten Rr einen Alkylrest einführt, wobei die Verbindungen (V), (Vl), (VII), (VIII) und (IX) die in Anspruch 13 genannte Bedeutung haben.
- 20. Tetrahydronaphthalinderivate der Formel XVII(XVII)CH2-CH2-Yin der R ein niederer Alkylrest, R, ein Wasserstoffatom oder ein niederer Alkoxyrest, R,- ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylrest und Y ein austauschbares Atom, z.B. ein Halogenatom, oder eine entsprechende Gruppe ist.
- 21. Verbindungen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe ist.
- 22. Verbindungen nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß Rr ein Alkylrest ist.
- 23· Verbindungen nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Rc eine Methylgruppe ist.609840/1078
- 24. Verbindungen nach Anspruch 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Chloratom ist.
- 25. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) eine Verbindung (IV) mit einem Alkalimetall-acetylid umsetzt,(b) die Äthinylgruppe der erhaltenen Verbindung (X) teilweise reduziert,(c) die erhaltene Verbindung (Xl) mit verdünnter Säure isomerisiert,(d) die erhaltene Verbindung (XII) entweder zu der Verbindung(XIII) reduziert oder in einen Tetrahydropyranyläther(XIV) überführt und diesen dann zu der Verbindung (XV) reduziert sowie gegebenenfalls die Verbindung (XV) durch saure Hydrolyse in die Verbindung (XIII) überführt,(e) die Verbindung (XIII) bzw. (XV) zu dem Aminoalkohol (XVl) deacyliert, oder die Verbindung (XIl) zu der Verbindung(XV) deacyliert und(f) die Verbindung (XV) in die Verbindung (XVIl) überführt, wobei die Verbindungen (IV), (X), (XI)', (XII), (XIII), (XV), und (XVl) die in Anspruch 12 genannte Bedeutung haben.609840/1078
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