DE2605925B2

DE2605925B2 - Mauerelement für die Brennkammer eines Industrieofens

Info

Publication number: DE2605925B2
Application number: DE19762605925
Authority: DE
Inventors: Werner 6000 Frankfurt Fleischmann
Original assignee: FA ADOLF A FLEISCHMANN 6000 FRANKFURT
Current assignee: FA ADOLF A FLEISCHMANN 6000 FRANKFURT
Priority date: 1976-02-14
Filing date: 1976-02-14
Publication date: 1979-10-31
Also published as: DE2605925A1; DE2605925C3

Description

Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes großformatiges mehrteiliges Mauerelement für die Brennkammer eines Industrieofens.

Entsprechend dem großen Format gestatten solche Mauerelemente eine schnelle einfache Montage der Brennkammer. Dem steht bei den bekannten mehrschichtig zusammengesetzten Mauerelementen dieser Art der Nachteil gegenüber, daß im Falle einer Beschädigung durch den Ofenbetrieb das teure Element als Ganzes ausgewechselt werden muß, was umfangreiche Demontagearbeiten erfordert, so daß der Ofen für längere Zeit stillgesetzt werden muß.

Zur Vermeidung dieses Nachteils unter Beibehaltung des erwähnten Montagevorteils wird bei einem vorgefertigten großformatigen mehrteiligen Mauerelement für die Brennkammer eines Indurstrieofens erfindungsgemäß vorgeschlagen, das es fensterartig ausgebildet ist, mit einem Rahmen aus mechanisch hochfestem Material, dessen öffnung feuerseitig konvergiert, und mit formschlüssig im Rahmen sitzenden Füllsteinen von vorzugsweise identischem Einbaumaß, aus hochfeuerfestem Material, sowie mit außenseitig über die Füllsteine verlaufenden Halteschienen, die beiderseits in Ankern verkeilt sind, welche im Rahmen ίο eingelassen sind.

Der Rahmen aus teurem hochfeuerfestem Material, enthaltend vorzugsweise etwa 80% AI₂O₃, widersteht lange Zeit den betrieblichen Beanspruchungen, besonders wenn ihm eine als Kühlmittelrohr ausgebildete Monierung einverleibt ist, wobei zwischen die herausragenden Kühlrohrenden eine versteifende Traverse geschweißt sein kann, die einen Durchbruch als öse für ein Hebezeug zur Erleichterung der Montage enthalten kann. Die Anker sind dann zweckmäßig auf das Kühlrohr geschweißt

Die Füllsteine hingegen, welche nur etwa 30% AI2O3 enthalten müssen, sind irn Falle einer örtlichen Beschädigung leicht und schnell einzeln austauschbar, wobei nur die zugehörige Halteschiene aus ihrer Verkeilung gelöst werden muß. Eine Demontage der Brennkammer entfällt

Ferner gestattet die erfindungsgemäße Aufteilung

des Mauerelemen-s seine Anpassung an wechselnde Betriebsbedingungen, auch nach der Montage, indem eiwa ein geschlossener Füllstein ausgewechselt wird gegen einen vorgefertigten Füllstein, der ein Schauloch oder eine Arbeitsöffnung enthält, oder gegen einen Füllstein, der für besondere thermische oder chemische Beanspruchungen in an sich bekannter Weise mehrschichtig aufgebaut ist.

In Weiterbildung der Erfindung können die Füllsteine innenseitig überstehend sein, was einen zusätzlichen Schutz des teuren Rahmens gegen Strahlungshitze ergibt, und gegen mechanische Beschädigung durch das «° Behandlungsgut im Ofen. Er kanh unten Aufnahmerinnen bilden für die Transportarme eines Gabelstaplers.

Zur weiteren Erleichterung des Brennkammerbaues kann der Rahmen in an sich bekannter Weise mit Nut und Feder zum trockenen Vermauern ausgebildet sein. Die Erfindung möge anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht auf die Feuerseite,

Fig.2 einen Horizontalschnitt in der Ebene U/U aus Fig. 1,

Fig.3 einen Vertikalschnitt in der Ebene III/III aus Fig. 1.

In einem Rahmen 1 aus mechanisch hochfestem

Material, dessen öffnung zur Feuerseite 2 konvergiert, sitzen formschlüssig Füllsteine 4 von vorzugsweise identischem Einbaumaß aus hochfestem Material. Diese sind außenseitig fixiert mit Halteschienen 3, welche beiderseits in Ankern 5 verkeilt sind, die im Rahmen ί eingelassen sind, mit dem jeweils inneren Ende auf ein auch als Monierung dienendes Kühlmittelrohr 6 geschweißt. Zwischen die nach oben herausragenden Kühlrohrenden ist eine versteifende Traverse 7 geschweißt, die einen Durchbruch 8 als Öse für ein Hebezeug zur Erleichterung der Montage enthält.

Der Rahmen 1 bildet unten Querrinnen 9 zur Aufnahme der Transportarme eines Gabelstaplers.

Das dargestellte Mauerelement hat nahezu die volle Höhe des damit herzustellenden Ofens. Die vorgefertig-

ten Mauerelemente werden nebeneinander auf eine gerade Herdbank 10 gesetzt, und auf die so hergestellte Ofenwandung wird die Decke 11 abgesenkt, wie aus F i g. 3 ersichtlich, wobei die herausragenden Kühlrohrenden und die Traverse 7, gegen Strahlungshitze geschützt, in einer schlitzförmigen Aufnahme der Ofendecke zu liegen kommen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Vorgefertigtes großformatiges mehrteiliges Mauerelement für die Brennkammer eines Industrieofens, dadurch gekennzeichnet, daß es fensterartig ausgebildet ist, mit einem Rahmen (1) aus mechanisch hochfestem Material, dessen öffnung feuerseitig (2) konvergiert, und mit formschlüssig im Rahmen sitzenden Fttllsteinen (4) von identischem Einbaumaß aus hochfeuerfestem Material, sowie mit außenseitig über die Füllsteine (4) verlaufenden Halteschienen (3), die beiderseits in Ankern (5) verteilt sind, welche im Rahmen (1) eingelassen sind.

2. Mauerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine Monierung einverleibt ist, vorzugsweise alsKühlmittelrohr (6) ausgebildet

3. Mauerelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die nach oben herausragenden Kühlrohrenden eine versteifende Traverse {Z) geschweißt ist.

4. Maucrclcmcnt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (7) einen Durchbruch (8) als Öse für ein Hebezeug enthält

5. Mauerelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (3) auf das Kühlrohr (6\ geschweißt sind.

6. Mauerelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Füllstein (4) ein Schauloch oder eine Arbeitsöffnung enthält.

7. Mauer^oment nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Füllstein (4) in an sich bekannter Weise mehrschichtig aufgebaut ist.

8. Mauerelement nach einei.i oder mehreren der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllsteine (4) in an sich bekannter Weise aus dem Rahmen (1) nach innen (2) vorstehen (nicht dargestellt).

9. Mauerelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) unten Querrinnen (9) bildet für die Transportarme eines Gabelstaplers.

10. Mauereleinent nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) in an sich bekannter Weise mit Nut und Feder zum trockenen Vermauern ausgebildet ist.