DE2605212B2 - Verfahren zur Herstellung von Polypropylenpolyaminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolypropylenpolyaminenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/64—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by disproportionation
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Description
Nach der Hauptanmeldung P 25 40 8713 werden
Polypropylenpolyamine durch Kondensation von 1,2- bzw. 1,3-Propylendiamin unter Ammoniakabspaltung
erhalten, wenn man die Umsetzung an einem Katalysator aus Obergangsmetallen der 8. Gruppe des
Periodensystems der Elemente gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff bei einer Temperatur
zwischen 50 und 250° C durchführt, wobei die Umsetzung
jeweils bis zu einem Urnsatzgrad von 70% oder weniger geführt wird.
Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren zur Herstellung von Polypropylenpolyaminen bis zu einem
Umsetzungsgrad von mehr als 70%, also auch bis zu praktisch voliständigem Umsatz durchführen läßt.
Nach der Erfindung können Dipropylentriamin, Tripropylentetramin und höhere Glieder der Reihe
erhalten werden; je nachdem, ob man von 1,2-Propylendiamin oder vom 1,3-Propylendiamin ausgeht, entstehen
die jeweiligen Polykondensate. Die höheren Glieder der Reihen lassen sich unter den Umsetzungsbedingungen
in die technisch besonders gesuchten Di- und Trimeren zurückspalten. Bevorzugt werden Dimere und Trimere
des 1,3-Propylendiamin.
Bei Mitverwendung von Wasserstoff gilt, daß steigender Wasserstoffdruck zwar den Umsatz mindert,
aber die Bildung des Dipropylentriamins bevorzugt. Der Einfluß der Temperatur verläuft gegensinnig.
Diese Beziehung gilt auch bei der Durchführung der Umsetzung im kontinuierlich durchflossenen Reaktor.
Während man z. B. bei einem bestimmten Kontakt bei 140° und 250 bar Gesamtdruck 10% Dipropylentriamin
und praktisch keine höheren Kettenglieder erhält, entsteht bei derselben Temperatur und 50 bar bereits
viel Triäthylentetramin und Tetraäthylenpentamin. Wachsartige Polyprepylenpolyamine bilden sich um
etwa 1800C Reaktionstemperatur.
Bevorzugte Reaktionstemperaturen sind 160 bis 200° C bei Drucken von 25 bis 200 bar. Erzielbare
Umsetzungsgrade liegen oberhalb 70 bis nahe 100% bei
einer Verweilzeit zwischen 1 und 4 Stunden. Ammoniak entsteht aus der Umsetzung. Er kann zur Einstellung
eines konstanten Pegels im Maße seiner Entstehung abgezogen werden, wenn entsprechende Einrichtungen
(Kreisgasführung, Kühlmöglichkeit) vorhanden sind.
Die verwendeten Metallkatalysatoren können als
Suspension oder in Festbett-Anordnung verwendet werden. Sogenannte Skelett-Katalysatoren, wie z.B.
Raney-Nickel, eignen sich besonders für die Arbeitsweise
in Suspension.
Die Festbett-Kontakte können reine Metalle oder Metall-Kombinationen darstellen, z.B. in Form von
Sinterkontakten. Sie können aber auch auf einem Trägermaterial, wie Bims oder Aluminiumoxid, aufge-
K) bracht sein oder auch mit dem Trägermaterial zugleich
ausgefällt und als Preßlinge verwendet werden. Die Katalysatoren werden in üblichen katalytischen Mengen
benötigt und verbrauchen sich praktisch nicht Im übrigen gilt das in der Beschreibung der Hauptanmeldung
Gesagte.
Die Umsetzungsprodukte können durch Destillation mit geringem Aufwand getrennt werden, da sich die
einzelnen Glieder der Reihe im Siedepunkt erheblich unterscheiden. Produkte zwischen diesen definierten,
2» geradketligen Polyaminen mit endständigen Aminogruppen, ζ. B. cyclische, verzweigte oder auch teilweise
desaminierte Verbindungen, entstehen nicht Die Rückführung von Reaktionsprodukt ungewünschter Kettenlänge
des Polyamins ist deshalb jederzeit möglich und führt aufs Neue zur Oligomerenverteilung der jeweiligen
Reaktionsbedingungen.
Mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/h wird Propandiamin-1,3 bei 1600C und einem Wasserstoffdruck
von 50 bar fortlaufend über 800 ml eines Kontaktes aus reduziertem Kobaltoxid geleitet. Die
destillative Aufarbeitung des erhaltenen Reaktionsgemisches liefert 7% Dipropylentriamin, 7% Tripropylenjs
tetramin und 72% eines farblosen, zähflüssigen Polyamins
als Destillationsrückstand mit Siedepunkt unter 160°/5 Torr. Das so erhaltene Polyamin liefert mit
Wasser ein festes Hydrat, bei weiterem Wasserzusatz löst es sich klar auf.
Man verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben, arbeitet jedoch bei einer Reaktionstemperatur von 1800C. Über
90% des eingesetzten Propandiamins-1,3 werden als nichtdestillierbares Propylenpolyamin erhalten, das
beim Erkalten opak erstarrt. Es ist nur noch begrenzt in Wasser löslich. Die Tritration mit Perchlorsäure gegen
Kristallviolett gibt ein Aminäquivalent von 18,5/g.
lOg-Mol Ammoniak werden als 25%ige wäßrige
Lösung vorgelegt und unter Rühren 9,0 g-Mol Acrylnitril bei 50° nach und nach zugegeben und 30 Min.
nachgerührt zur Vervollständigung der Anlagerung.
Das entstehende Reaktionsgemisch wird zunächst bei 1000C mit 30 g-Mol Ammoniak bei einem Wasserstoffdruck
von 100 bar über 600 ml fest angeordneten Kobaltkontakt hydriert. Das erhaltene Reaktionsgemisch
wird dann in der in Beispiel 1 beschriebenen
bo Weise weiterverarbeitet. Man erhält 10Gew.-%
Propandiamin-1,3.12% Dipropylentriamin, 15% Tripropylentetramin und 70% Polypropylenpolyamin, bezogen
auf das eingesetzte Acrylnitril.
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Weitere Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung von Polypropylenpolyaminen durch Kondensation
von 1,2- oder 1 ^-Propylendiamin unter Ammoniakabspaltung, an einem Katalysator aus
Übergangsmetallen der 8. Gruppe des Periodensystems der Elemente bei einer Temperatur zwischen
50 und 2500C gegebenenfalls in Gegenwart von
Wasserstoff und bzw. oder Ammoniak, wobei man die Umsetzung jeweils bis zu einem Umsetzungsgrad von 70% oder weniger führt, nach Hauptanmeldung
P 25 40 8713, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bis zu einem Umsetzungsgrad von mehr als 70% führt
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2605212A1 DE2605212A1 (de) | 1977-08-25 |
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ID=5969508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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WO2014131649A1 (de) | 2013-02-28 | 2014-09-04 | Basf Se | Polyamine und verfahren zu deren herstellung |
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WO2015128021A1 (de) | 2014-02-26 | 2015-09-03 | Basf Se | Verfahren zur herstellung von polyaminen |
CN109715610A (zh) | 2016-09-19 | 2019-05-03 | 巴斯夫欧洲公司 | 由二腈和/或氨基腈制备聚胺的方法 |
EP4168472B1 (de) | 2020-06-17 | 2024-04-03 | Basf Se | Amphiphile alkoxylierte polyethylen-/propylen-imin-copolymere für mehrzweck-waschmittelformulierungen |
-
1976
- 1976-02-11 DE DE19762605212 patent/DE2605212B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
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