DE260463C - - Google Patents

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DE260463C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/26Steam-separating arrangements
    • F22B37/30Steam-separating arrangements using impingement against baffle separators
    • F22B37/303Steam-separating arrangements using impingement against baffle separators specially adapted for boiler drums

Description

■ Gelöscht
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE i3d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Reinigen von durch unverdampfbare Körper verunreinigtem Dampf. Die Erfindung besteht darin, daß durch in den Dampfraum eingebaute und in das Kesselwasser eintauchende Prallflächen von diesem ein mit dem Kesselinhalt in Verbindung stehender Raum abgetrennt wird, der von den Heizgasen unbeeinflußt ist und in dem die Schmutzteilchen infolge der durch die Prallflächen bewirkten Geschwindigkeitsänderung des Dampfes niedergeschlagen werden.
Der durch die Prallflächen geschaffene Abscheideraum befindet sich in einem Teil des Kessels, der von den Heizgasen gar nicht oder nur so wenig beeinflußt wird, daß in ihm eine Dampf entwicklung nicht stattfindet, und die Prallflächen tauchen in den Kesselinhalt ein, so daß nur durch die Prallflächen hindurch Dampf in den Abscheideraum gelangen kann. Dabei beträgt der Durchlaßquerschnitt der Prallflächen ein Vielfaches des Querschnitts des an den Abscheideraum angeschlossenen Dampfentnahmestutzens, wodurch die Dampfgeschwindigkeit im Abscheideraum so erheblich vermindert wird, daß die im Dampf enthaltenen Schmutzteilchen infolge ihres Gewichts aus dem Dampf strom herab- und in das Kesselwasser fallen.
Die Anwendung von Prallflächen ist bei Dampftrocknern bereits vorgeschlagen worden. Bei keiner der bekannten Vorrichtungen ist aber hinter den Prallflächen ein mit dem Kesselinhalt in Verbindung stehender Raum vorhanden, in dem der Dampf mit verminderter Geschwindigkeit strömt und in welchem 40
keine Dampf ent wicklung stattfindet. Die bekannten Dampftrockner mit Prallflächen sind deshalb zum Reinigen des Dampfes von un-■verdampfbaren Körpern nicht geeignet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Dampfreinigungsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Achsenschnitt durch einen Dampfkessel mit der neuen Vorrichtung. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 2 im vergrößertem Maßstabe.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dampfdom α etwa in der Mitte des Kessels angeordnet. Im hinteren, von den Heizgasen gar nicht oder nur unwesentlich beeinflußten Teil des Kessels δ sind mehrere Reihen durchbrochener oder winkelförmiger Wandungen c versetzt zueinander angeordnet, die in den Wasserraum eintauchen. Diese Wandungen c trennen vom Dampfraum des Kessels einen Raum ab, in welchem eine Dampfentwicklung nicht stattfindet, und der durch eine Mulde d mit dem Dampfdom a in Verbindung steht. Der aus dem Kessel entnommene Dampf muß auf seinem Wege zum Dampfdom die Prallflächen c und den durch diese gebildeten Abscheideraum passieren. Durch die Prallflächen werden dabei die Dampfwirbel gedämpft, und der Dampf durchfließt den Abscheideraum in ruhigem Strom, dessen Geschwindigkeit noch dadurch wesentlich verlangsamt wird, daß der Durchlaßquerschnitt der Wandungen c ein Vielfaches des Dampfentnahmestutzens beträgt. In dem mit verminderter Geschwindigkeit und ohne Wirbe-
lungen dahinfließenden Dampfstrom überwindet die Schwerkraft der Schmutzteilchen die ihnen durch die ursprüngliche Dampfgeschwindigkeit erteilte lebendige Kraft, und die festen Teile fallen aus dem Dampfstrom herab und in den Kesselinhalt zurück. Die die Schmutzteilchen enthaltenden Dampfbläschen waren schon vorher an den Prallflächen zum Zerplatzen gebracht.
Die Wandungen c werden zweckmäßig aus Winkeleisen gebildet und in einem Rahmen e so angeordnet, daß sie zwecks Reinigung in einfacher Weise auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werden können. Sie können in beliebiger Anzahl und in beliebig vielen Reihen angeordnet sein, wesentlich ist nur, daß durch dieselben ein mit dem Kesselinhalt in Verbindung stehender Abscheideraum geschaffen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Reinigen von durch unverdampfbare Körper verunreinigtem Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß durch in den Dampfraum eingebaute, in das Kesselwasser eintauchende Prallflächen von diesem ein mit dem Kesselinhalt in Verbindung stehender Raum abgetrennt wird, der von den Heizgasen unbeeinflußt ist und in dem die Schmutzteilchen infolge der durch die Prallflächen bewirkten Geschwindigkeitsänderung des Dampfes niedergeschlagen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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