DE229997C

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Publication number: DE229997C
Application number: DENDAT229997D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Wasserpfosten, deren Schacht als Steigraum dient, und zwar besonders bei den Unterflurpfosten, besteht der Übelstand, daß Fremdkörper, wie Sand, Steine, Straßenunrat usw., in das Steigrohr und weiterhin zum Ventilsitz gelangen können, wodurch die Ventilteile der Zerstörung ausgesetzt sind, der Durchflußquerschnitt verengt und die sichere Abdichtung des Ventils gefährdet wird.

ίο Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß bei gesperrtem Ventil das Steigrohr in nachstehend beschriebener Weise gegen die Ausflußöffnung vollständig abgesperrt ist.

Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen von Wasserpfosten mit der neuen Einrichtung.

In Fig. ι ist ein Wasserpfosten mit seitlich vom Steigrohr liegender Ausflußöffnung α und mit rohrförmiger, oben trichterförmig erweiterter Ventilstange d dargestellt. Fig. 2 zeigt eine volle Ventilstange d_x mit aufgesetztem, napfförmigem Abschlußstück t_x für das Steigrohr s, und in Fig. 3 ist die Gewindespindel in Verbindung mit der trichterförmig erweiterten, rohrförmigen Ventilstange d gleichachsig mit der Ausflußöffnung α gelagert.

Ist, wie in Fig. 1, das Ventil des Wasserpfostens geschlossen und gelangen Fremdkörper durch die Ausflußöffnung α in den Raum r, so können diese nicht in den Steigrohrraum 5 gelangen, weil der Trichter t das Steigrohr abschließt; die Fremdkörper fallen vielmehr in das Ventilrohr d ein oder bleiben bei Anwendung der vollen Ventilstange d_x (Fig. 2) auf dem Teller t_x liegen.

Wird nun (Fig. 3) das Ventil des Wasserpfostens geöffnet, so tritt die Erweiterung t des Ventilrohres in eine Erweiterung des Steigrohres s; dadurch wird der Steigrohrraum s mit dem Raum r in Verbindung gesetzt, und das Wasser kann zur Ausflußöffnung α strömen und verhindert ein Eindringen von Fremdkörpern in den Steigrohrraum s.

Wird der Wasserpfosten zeitweilig nachgesehen, so werden die Ablagerungen mit dem Ventilrohr d oder der Ventilstange d₁ herausgezogen und entfernt.

Zur Entwässerung des Ventilrohres d oder des Tellers t_x dienen kleine Löcher I oder I₁.

Um auch die vom Leitungswässer selbst mitgeführten Unreinigkeiten für den Ventilsitz unschädlich zu machen, besitzt der Ventilkegel selbst die durch Patent 213568 geschützte Ausführung.

Claims

Patent-Anspruch:

Schmutz- und Sandfang für Wasserpfosten, deren Schacht als Steigraum dient, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle oder volle Ventilstange (d oder d_x) oben einen Trichter oder Teller (t oder t_x) trägt, der bei gesenktem Ventil das Steigrohr (s) oben abschließt und bei gehobenem Ventil in eine Erweiterung des Steigrohres (s) eintritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.