DE75413C - Dampfwasserableiter mit kippendem Sammelbehälter und Gegengewicht - Google Patents

Dampfwasserableiter mit kippendem Sammelbehälter und Gegengewicht

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DE75413C
DE75413C DENDAT75413D DE75413DA DE75413C DE 75413 C DE75413 C DE 75413C DE NDAT75413 D DENDAT75413 D DE NDAT75413D DE 75413D A DE75413D A DE 75413DA DE 75413 C DE75413 C DE 75413C
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Application number
DENDAT75413D
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Original Assignee
A. G. BROOKES in London
Publication of DE75413C publication Critical patent/DE75413C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/04Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with pivoting buckets

Description

Wm ρλτεντα"τ·
KAISERLICHES 'Am
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
ALFRED GEORGE BROOKES in LONDON. Dampfwasser'Ableiter mit kippendem Sammelbehälter und Gegengewicht.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. December 1892 ab.
veranschaulicht den neuen Dampfwasser-Ableiter im senkrechten Schnitt, während
, Fig. 2 denselben in der Endansicht, von links gesehen, und ohne den Sammelbehälter darstellt. Fig. 3 ist eine Einzelheit im Schnitt nach x-x, Fig. 1; Fig. 4 eine vergröfserte Schnittansicht, welche die Einrichtung der Dampf- und Luftventile zeigt; Fig. 5 eine Schnittansicht, welche die Art der Befestigung der Ventilstange b1 und des Armes am drehbaren Kopfe D veranschaulicht. Fig. 6 und 7 stellen einzelne geänderte Ausführungsformen von Einzelteilen dar.
Am einen Ende der Grundplatte A erhebt sich ein U-förmiger Ständer a, in dessen einen hohlen Arm a\ ein mit einem Dampferzeuger verbundenes Rohr b einmündet. Letzteres ist mit einem Ventilgehäuse B ausgestattet, in dem am unteren Ende der Stange bl der Ventilkörper b2 für gewöhnlich auf seinem an einer Scheidewand bs des Ventilgehäuses angeordneten Sitze ruht.
Zwischen den beiden Armen al ax des U-förmigcn Ständers α ist an den einander zugerichteten Enden der Rohrstücke c cx ein Gehäuse D drehbar befestigt, wobei das Rohrstück c mit seinem einen Ende an das Ende des hohlen Armes αl angeschlossen ist, so dafs es durch diesen mit dem Dampfrohre b in Verbindung steht, während das Rohrstück cx lose durch das Ende des Ständerarmes α* hindurch-
' tritt und mit dem zur Aufnahme des abgelassenen Dampfwassers bestimmten Behälter verbunden ist. .
Ein mit dem Auslafs der zu entwässernden Dampf-Heizanlage oder dergl. verbundenes' Rohr c2 schliefst sich neben dem Ständer a an das Rohr cx an und ist mit einem Rückschlagventil c3 ausgestattet, während zwischen c2 und dem Behälter zur Aufnahme des Dampfwassers ein zweites Rückschlagventil c4 eingeschaltet ist. Das Rückschlagventil c3 gestattet den Durchtritt nach dem Rohre c* in der Richtung des Pfeiles 5 und sperrt in der entgegengesetzten Richtung die Verbindung ab, während das zweite Rückschlagventil c4 den Durchtritt nach dem Dampfkessel in der Richtung des Pfeiles 6 gestattet, dagegen in der entgegengesetzten Richtung die Verbindung absperrt.
Das auf den Enden .der Rohre cc* lose drehbar sitzende Gehäuse D ist in zwei Kammern ddl getheilt. An seinen mit innerem Schraubengewinde ausgestatteten Stutzen Dx ist das Ende eines birnenförmigen oder runden Sammelbehälters D3 angeschraubt, welcher mit der Kammer d des Gehäuses D unmittelbar in Verbindung steht. Dagegen steht die Kammer dl mit dem Innern des Sammelbehälters D3 durch ein Rohr d3 in Verbindung, das nach Fig. 1 bei d* an der höchstgelegenen Stelle des Sammelbehälters oder annähernd an dieser Stelle endigt. Diese Anordnung findet in dem Falle Anwendung, wenn die Vorrichtung dazu dienen soll, um das Dampfwasser in einen Kessel zurückzuführen. Soll dagegen das Wasser einfach abgelassen werden, so wird man das Rohr rf3 bis ganz oder fast an den Boden des Sammelbehälters nach unten führen. Dasselbe kann auch in die Wandung des Sammelbehälters eingearbeitet sein. An seinem einen Ende ist der Sammelbehälter durch ein
Gelenk e1 mit dem einen Ende eines bei e2 auf einem Ständer e3 der Grundplatte A schwingenden Hebels e verbunden, dessen anderes Ende durch ein Gewicht w belastet ist.
Wie aus Fig. i, 2 und 5 ersichtlich, ist die Ventilstange bl an eine zweite Stange/1 angelenkt. Letztere tritt durch eine zwischen zwei Stellschrauben r1 am Arme / des Gehäuses D festgehaltene Muffe r hindurch und kann durch die beiden ober- und unterhalb des Armes f aufgeschraubten Schliefsmuttern /2 in Bezug auf den Army in jeder Einstellung so befestigt werden, dafs das Ventil sich unter dem Einflufs der
schwingenden
Bewegung des Gehäuses D und Sammelbehälters Ds ensprechend weit öffnet und dicht wieder schliefst. Mittelst der seitlichen Schrauben r1 kann man die Stellung der Muffe r beliebig ändern, so dafs die Ventilstange in gerader Richtung geführt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist, wie folgt: Das von einer Dampfheizanlage oder dergleichen durch das Rohr c2 in der Richtung des Pfeiles 5 abfliefsende' Dampfwasser tritt durch das Rohr cx in die Kammer d ein und gelangt von dieser in den Sammelbehälter D3. Sobald die sich darin ansammelnde Wassermenge das Gewicht von n> übersteigt, fällt der Sammelbehälter in die punktirte Lage (Fig. 1) herab. Hierbei schwingt das Gehäuse D an den unbeweglichen Rohren cc*, so dafs der Arm/ die Stange b1 mit ihrem Ventilkörper b"1 hebt. Hierdurch wird von dem Dampfkessel aus Dampf durch Ventil b2 i Arm α1, Rohr c, Kammer rf1 und Rohr d3, oberhalb des Wasserspiegels im Sammelbehälter D3, in letzteren eingelassen. Auf dieseWeise wird der auf das im Behälter £>3 sich !ansammelnde Wasser ausgeübte Druck ausgeglichen, indem der im Behälter auf die Wasserfläche wirkende Druck dem vom Dampferzeuger aus in dem Rohre c hinter dem Rückschlagventil c4 wirkenden gleich ist, so dafs das angesammelte Wasser aus dem Sammelbehälter heraus durch Kammer d, Rohrcx und Rückschlagventil c4 nach dem tiefer als der Dampfwasser-Ableiter gelegenen Kessel gelangt.
Wenn das Wasser aus dem Sammelbehälter abgelaufen ist, geht das Gewicht n> wieder in seine in Fig. 1 durch voll ausgezogene Linien bezeichnete Stellung zurück. Hierbei schliefst sich das Ventil B wieder, so dafs der Sammelbehälter sich wieder mit Dampfwasser vom Rohre c2 aus füllen kann, worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt, so dafs das W'asser so schnell, wie es sich im Behälter D3 ansammelt, in den Kessel zurückbefördert wird, ohne dafs der Apparat irgend welcher Wartung bedarf.
Dadurch, dafs man den Dampfeinlafs im Sammelbehälter nach dem oberen Theile des letzteren verlegt, wird der Dampfdruck auf eine gröfsere Fläche des Wassers zur Wirkung gebracht, als wenn der Dampf am Halse des Sammelbehälters und unterhalb des Wasser^ spiegeis eingelassen würde. Somit wird auf diese Weise das Wasser mit gröfserer Gewalt aus dem Sammelbehälter herausgedrückt, als dies sonst der Fall sein würde.
Zweckmäfsig -ordnet man. die Vorrichtung so an, dafs der Sammelbehälter sich in beiden Stellungen oberhalb der Rohre c cx befindet, weil dann beim Ausgleich des Druckes durch Einlassen des Dampfes oberhalb des Wassers das Gewicht des über diesen Rohren befindlichen Wassers das letztere veranlassen wird, sich mit gröfserer Geschwindigkeit in den Kessel zu entleeren, als dies der Fall sein würde, wenn der Sammelbehälter in derselben Höhe oder ' gar unterhalb des Rohres c angeordnet wäre. . Der vom Kessel aus oben auf das Ventil b2 wirkende Dampf hält dasselbe geschlossen und , verhindert, dafs der Sammelbehälter länger in seiner übergekippten Lage bleibt, als dies der Fall sein würde, wenn nur das Gewicht w hierauf einen Einflufs ausüben würde. Wenn also der Behälter überkippt, so enthält er dann in Wirklichkeit eine gröfsere Menge Wasser, als an sich nöthig sein würde, um das Gewicht tv zu heben, so dafs er, sobald die Kippbewegung erst eingeleitet ist, sich sehr schnell bewegt und das Ventil weit öffnet. Die grofse Wassermenge wird demnach in entsprechender Geschwindigkeit in den Kessel zurückgeführt.
Während die Einwirkung des Dampfes auf den Sammelbehälter zur Folge hat, dafs das Ventil geschlossen gehalten und die Menge des sich ansammelnden Wassers vergröfsert wird, so wirkt der Einflufs des Dampfes unterhalb des Ventils in dem Sinne, dafs das Ventil offen gehalten und das Gewicht w daran gehindert wird, den Sammelbehälter mit solcher Geschwindigkeit wieder in seine höhere Lage zurückgelangen zu lassen, wie dies sonst der Fall sein würde. Hierdurch wird der Sammelbehälter in wirksamer Weise entleert.
Am Ventilgehäuse B befindet sich eine Lufteinlafsöffnung m, welche durch einen an einer Verlängerung der Ventilstange befestigten Ventilkörper m1 in der Weise beherrscht wird, dafs bei geschlossenem Dampfventil das Luftventil in1 geöffnet ist und die im Sammelbehälter enthaltene, vom einströmenden Dampfe verdrängte Luft ausströmen läfst. Fällt dagegen der Sammelbehälter, um das darin angesammelte Wasser herauszulassen, und öffnet sich dabei das Dampfventil, so bleibt das Luftventil m1 "' geschlossen, damit der Dampf nicht durch dasselbe ausströmen kann.
Anstatt, wie in Fig. 1 bis 3, kann das Gehäuse D auch, wie in Fig. 7 gezeigt, eingerichtet sein, wobei durch eine in der Scheidewand D1 vorgesehene Oeffnung ein Rohr /1 hindurchtritt, das mit seinen Enden in den
Oeffnungen
aufwärts gerichteten Armen des Ständers α ruht und durch Oeffnungen hl mit den Kammern dd1 des Gehäuses D in Verbindung steht, während das Rohr zwischen diesen
stopft ist.
Soll der Ableiter das Wasser einfach abscheiden, ohne dasselbe in den Kessel zurückzuführen, so kommen das Rohr c2 und dessen Rückschlagventil c4, sowie das unmittelbar an das Auslafsrohr der zu entwässernden Anlage Rohr c* in Fortfall, während
angeschlossene
Rohr c, Arm al und Rohr b alsdann lediglich
ma'fsig
herabgeführt ist.'
als Auslafskanal dienen und das Rohr <af3 zvveckbis zum Boden des Sammelbehälters Die Wirkungsweise ist dann folgende: Das von der betreffenden Dampfanlage durch Rohr cx eintretende Dampfwasser sammelt sich im Sammelbehälter an, bis die Wassermenge das Gewicht»1 hebt. Der Sammelbehälter fallt herab und öffnet das Ventil b2, so dafs das Wasser durch den Druck aus dem Behälter herausgetrieben wird und durch Rohr d3, Kammer d1, Rohr c, Ständerarm al und Rohr b ins Freie gelangt. Sobald genug Wasser aus dem Sammelbehälter entfernt worden ist, aber ehe dasselbe bis unter die Mündung des Auslafsrohres zurückgegangen ist, bewegt das Gewicht IV den Sammelbehälter wieder in seine frühere Lage zurück, wobei sich das Ventil P schliefst, so dafs der Sammelbehälter sich von Neuem füllen und der beschriebene· Vorgang in gleicher Weise wiederholen kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Drehpunkt e'2 des mit Gewicht w belasteten Hebels e von diesem aus ziemlich weit nach unten verlegt, d. h. er befindet sich unterhalb einer von der Mitte des Gewichtes w nach der Befestigungsstelle des Gelenkes e1 gezogenen Linie. Dies hat zur Folge, dafs beim Ueberkippen des Hebels im Sinne einer Abwärtsbewegung des Sammelbehälters und indem sich dabei der das Gewicht tragende Hebelarm im Bogen um den Hebeldrehpunkt nach oben bewegt, die wirksame Länge dieses Hebelarmes verkürzt, die wirksame Länge des entgegengesetzten, ' im Bogen nach abwärts gehenden Hebelarmes dagegen entsprechend verlängert wird. Hieraus ergiebt sich, dafs, wenn das Gewicht des Sammelbehälters dasjenige von w übersteigt und der Behälter herabgeht, , die Hebelwirkung sofort zunimmt und es dem Behälter ermöglicht, das Gewicht mit beschleunigter Geschwindigkeit zu heben und selbst schneller nach unten zu gehen, als dies der Fall sein würde, wenn der Drehpunkt des Hebels nicht unterhalb, sondern etwa in gleicher Höhe mit der vorerwähnten waagrechten Linie angeordnet wäre. Dementsprechend wird der Sammelbehälter, wenn er entleert worden ist, auch mit beschleunigter Geschwindigkeit wieder gehoben werden. In Fig. 6 ist eine auf demselben Princip beruhende geänderte Ausführungsfo'rm des Hebels gezeigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Dampfwasser - Ableiter mit kippendem Sammelbehälter und Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet, dafs der an die einander zugekehrten Enden eines Wasser-Ein- und Auslafsrohres (cx) und eines Dampfzuleitungsrohres (c) beweglich angeschlossene, liegende Sammelbehälter (D3J durch einen Hebel mit Gewicht in der Weise belastet ist, dafs beim Ueberkippen des Behälters der Schwerpunkt des belasteten Hebels progressiv über den Drehpunkt hinaus verlegt wird, wobei der Sammelbehälter mit einer über seinen Drehpunkt hinausreichenden Verlängerung ein Ventil (b2) der Dampfzuleitung und zugleich ein damit unmittelbar verbundenes Luftventil (ml) derart beherrscht, dafs dieses sich schliefst, wenn das Dampfventil sich beim Ueberkippen des Sammelbehälters öffnet, und umgekehrt." ■■■■',■>
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT75413D Dampfwasserableiter mit kippendem Sammelbehälter und Gegengewicht Expired - Lifetime DE75413C (de)

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