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Kehrmaschine
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Die Erfindung bezieht sich-auf Bodenkehrmaschinen und richtet sich
insbesondere auf Teppichkehrmaschinen mit mehreren über den Boden laufenden Laufrollen
und einer Bürstenwalze zum Abkehren des Kehrichts in Behälter, sogenannte Kehrichtsammelbehälter.
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Die Kehrichtsammelbehälter sind in solcher Weise montiert, daß sie
erwünschtenfalls geleert werden können. In den meisten bekannten Teppichkehrmaschinen
sind die Sammelbehälter zum Entleeren nach unten verschwenkbar.
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In vielen Fällen ist es erwünscht, die Sammelbehälter vollständig
aus der Kehrmaschine zu entfernen, um eine saubere Leerung sicherzustellen. Wenn
die die Teppichkehrmaschine dienende Person die Kehrichtsammelbehälter vollständig
entfernen kann, braucht sie nur diese auszuschlagen und nicht die gesamte Kehrmaschine.
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Es ist bereits bekannt, beide Kehrichtsammelbehälter als eine Anordnung
auszubilden, die vollständig aus der Kehrmaschine entnommen werden kann (vgl. US-PS
2 502 403). Jedoch erfordert die einheitliche Anordnung einen besonderen Rahmen,
der sehr kostspielig ist. Außerdem müssen immer beide Kehrichtsammelbehälter gemeinsam
geleert werden.
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Aus der US-PS 2 101 133 ist auch bereits eine Teppichkehrmaschine
bekannt, bei der jeder Kehrichtsammelbehälter nach oben aus der Kehrmaschine und
unabhängig vom anderen Kehrichtsammelbehälter entfernt werden kann. Jedoch sind
diese bekannten Kehrichtsammelbehälter so montiert, daß sie sich vom Gehäuse lösen
und aus ihm herausfallen können, wenn die Kehrmaschine gekippt oder geneigt wird,
was bei Kehrmaschinen während ihrer Aufbewahrung recht häufig der Fall ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Handbodenkehrmaschine,
vorzugsweise Teppichkehrmaschine, mit Kehrichtsammelbehältern, die an ihrem Platz
versperrt sind, Jedoch einzeln nach oben bei Bedarf aus der Kehrmaschine entfernt
werden können, und die darüber hinaus im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen
eine wesentlich vereinfachte Konstruktion aufweisen. Außerdem erstrebt die Erfindung
eine Verriegelungsvorrichtung, die ein Eindringen von Schmutz oder Kehricht durch
die Sammelbehälterwandungen verhindert und damit die Notwendigkeit der Reinigung
der Verriegelung herabsetzt.
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Gemäß der Erfindung ist der Kehrichtsammelbehälter mit einem beweglichen
Ansatz versehen, der verriegelnd in eine Öffnung in den Kehrmaschinenrahmenseitenwandungen
eingreift. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Vorrichtung zum manuellen
Lösen der Verriegelung im Abstand nach oben vom Ansatz und oberhalb der KehY#aschinenrahmenseitenwandungen
angeordnet.
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Darüber hinaus ist bei der bevorzugten Ausführungsform die Anordnung
so getroffen, daß-im wesentlichen kein Schmutz oder Kehricht durch die Verriegelungsvorrichtung
hindurchgehen kann
Die Erfindung geht somit aus von einer Kehrmaschine,
insbesondere Teppichkehrmaschine mit einem Rahmen mit Seiten- und Stirnwandungen,
mit den Rahmen über den zu kehrenden Boden führenden Laufrollen, mit einer über
den Boden kehrenden, umlaufenden Bürstenwalze und mit wenigstens einem den von der
Bürstenwalze vom Boden aufgekehrten Kehricht aufnehmenden Kehrichtsammelbehälter.
Das Kennzeichen der Erfindung ist darin zu sehen, daß an jeder Endwandung des Kehrichtsammelbehälters
eine von Hand lösbare Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die versperrend in
eine Öffnung in der benachbarten Seitenwand des Rahmens greift.
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Weiterbildungen der Erfindung sind In den Unteransprüchen angel geben.
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Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Teppichkehrmaschine gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht, die wiedergibt, wie die Kehrichtsammelbehälter aus der Kehrmaschine entfernt
sind; und in Fig. 3 einen vergrößerten vertikalen Schnitt längs der Linie 3-3 der
Fig. 1 zur Wiedergabe der beiden Stellungen der VerriegelungsvorrichtungO Die in
Fig. 1 wiedergegebene Teppichkehrmaschine weist ein Gehäuse oder einen Rahmen 1
mit Seitenwandungen 2 und Stirnwandungen 3 sowie einer Decke auf, wobei der mittlere
Deckenteil eine Brücke 4 bildet, die sich in Querrichtung zwischen den Seitenwandungen
2 erstreckt. Ein geeigneter Bügel 5 ist an der Kehrmaschine befestigt und nimmt
einen nicht gezeichneten üblichen Handgriff auf.
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Mehrere Laufrollen 6 sind in geeigneter Weise am Rahmen 1 montiert
und treiben drehbar eine mittig angeordnete querverlaufende Burstenwalze 7 an.
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Die Bürstenwalze 7 kehrt Kehricht und anderen Schmutz vom Boden in
ein Paar von Aufnahmebehältern 8. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die
Behälter 8 von oben in die Kehrmaschine einsetzbar und auch wieder aus ihr herausnehmbar
sind.
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Jeder Behälter 8 besteht aus einem Kunststoffkörper o. dgl. mit einem
Boden 9, einem Paar von Stirnwandungen 10 und einer Außenwandung 11. Der der Brücke
4 und der Bürstenwalze 7 gegenüberliegende Teil des Behälters ist offen mit Ausnahme
einer entfernbaren Lippe 12 für den Eingriff mit der Bürstenwalze. Der Oberteil
13 jedes Behälters erstreckt sich nach außen über die Wandungen 10 und 11 und bildet
einen ge-krümmten Seitenteil 14 und einen unterschnittenen Teil 15, der auf einer
Umfangsplattform 16 am Rahmen 1 aufsitzen kann. Sind beide Kehrichtsammelbehälter
in die Kehrmaschine eingesetzt und ruhen auf der Plattform 16, dann bildet Jede
Sammelbehälterdecke 13 ein Segment einer geschlossenen Decke der Kehrmaschine, wobei
der Brückenteil 14 den mittleren Deckenabschnitt darstellt.
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Zur Halterung Jedes Kehrichtsammelbehälters an seinem Platz in dem
Eehrmaschinenrahmens selbst bei umgedrehtem Kehrmaschinenrahmen sind von Hand betätigbare
Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen. Zu diesen Zweck ist ein Verriegelungsarm
17 an Jedem Ende des entsprechenden Behälters auf der Außenseite der entsprechenden
Endwand 10 angeordnet.
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Bei der wiedergegebenen Ausführungsform umfaßt das untere Ende des
Verriegelungsarmes 17 einen vergrößerten Ansatz 18, der am unteren Teil der Wandung
10 durch eine Niete 19 befestigt ist, die durch die Wandung so dicht hindurchführt,
daß durch die entsprechende Öffnung praktisch kein Schmutz eindringen kann.
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Ein Federarm 20 erstreckt sich vom Ansatz 18 nach oben und verläuft
parallel zur Außenseite der Wandung 10 und im Abstand davon, wie es bei 21 angedeutet
ist. Ein Verriegelungsglied 22 ist am Federarm 20 vorgesehen und erstreckt sich
horizontal nach außen vom Federarm zum verriegelnden Eingriff in eine Öffnung 23
in der benachbarten Rahmenseftenwandung 2. Ein von Hand erfaßbarer Knopf 24 ist
am oberen Ende des Federarmes 20 oberhalb der Wand iO angeordnet und erstreckt sich
horizontal nach außen
vom Arm. Der Knopf 24 ist in einer Ausnehmung
25 im überhängenden Teil desD§ckteiles 13 untergebracht.
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Soll ein Kehrichtsammelbehälter aus dem Kehrmaschinenrahmen gelöst
werden, wird, wie sich am deutlichsten aus der Darstellung nach Fig. 3 entnehmen
läßt, der Knopf 24 nach innen auf die Kehrichtsammelbehälterendwandung 10 und von
der Rahmenwandung 2 weggedrückt. Der Knopf 24 gleitet in der Ausnehmung 25, der
Federarm 20 bewegt sich in den Raum 21 und das Verriegelungsglied 22 löst sich nach
innen aus der Öffnung 23.
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Der Kehrichtsammelbehälter kann nach oben gehoben und aus der Kehrmaschine
entfernt werden. Nach Loslassen des Knopfes 24 springt der Federarm 20 in seine
Normalstellung zurück.
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Nach dem der Kehrichtsammelbehälter geleert ist und beim Wiedereinsetzen
in die Kehrmaschine läuft das Veniegelungsglied 22 längs der Rahmenwand 2, bis es
in seine Öffnung 23 einschnappt und damit den Kehrichtsammelbehälter wieder in seiner
Lage versperrt. In dieser Stellung ruht die Unterschneidung 15 dicht auf der Plattform
16. Da bei der wiedergegebenen Ausführungsform die gesamte Verriegelungsvorrichtung
außerhalb der Kehrichtsammelbehälter angeordnet ist, können Schmutz und Staub nicht
durch die Verriegelung in die Kehrichtsammelbehälter eindringen oder aus ihnen herausgelangen.
Die Verriegelungsvorrichtung sammelt also keinen Schmutz an Darüber hinaus hindert
die Vorrichtung die Kehrichtsammelbehälter an einem Herausfallen aus der Kehrmaschine
selbst wenn die Kehrmaschine von oben nach unten verkehrtherum aufgestellt wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in ihrer Konstruktion wesentlich
einfacher als die bekannten Vorrichtungen und unvergleichlich billiger herzustellen
und zu reparieren.
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Obwohl beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zwei Kehrichtsammelbehälter
verwendet sind, ist die Erfindung selbstverständlich auch auf Kehrmaschinen mit
nur einem Kehrichtsammelbehälter
anwendbar.
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- Patentansprüche: -