DE2603539A1 - Verfahren zum herstellen mizellarer dispersionen vermittels einer sulfonierung von rohoel oder rohoel, aus dem die leicht siedenden anteile entfernt worden sind, fuer die verdraengung von rohoel aus lagerstaetten - Google Patents

Verfahren zum herstellen mizellarer dispersionen vermittels einer sulfonierung von rohoel oder rohoel, aus dem die leicht siedenden anteile entfernt worden sind, fuer die verdraengung von rohoel aus lagerstaetten

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DE2603539A1 DE19762603539 DE2603539A DE2603539A1 DE 2603539 A1 DE2603539 A1 DE 2603539A1 DE 19762603539 DE19762603539 DE 19762603539 DE 2603539 A DE2603539 A DE 2603539A DE 2603539 A1 DE2603539 A1 DE 2603539A1
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    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal

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Description

  • Verfahren zum Herstellen mizellarer Dispersionen vermittels einer Sulfonierung von Rohöl oder Rohöl, aus dem die leicht siedenden Anteile entfernt worden sind, für die Verdrängung von Rohöl aus Lagerstdtten Erfindungsgemäß werden mizellare Dispersionen geschaffen, die für die Verdrängung von Rohöl aus Lagerstätten geeignet sind, und die dadurch gewonnen werden, daß zunächst Rohöl aus der Lagerstätte gewonnen wird (wahlweise Sulfonierungsmittel dem Rohöl zugesetzt werden), sodann das Gemisch SO (wahlweise mit einem Verdünnungsmittel verdünnt) sulfoniert und sodann das Gemisch mit einer einwertigen Base neutralisiert wird (wahlweise das nicht umgesetzte Öl hieraus entfernt wird) (wahlweise eine Flüssigkeit zugesetzt wird, z.B. ein cooberflächenaktives Mittel unter Erzielen der angestrebten Viskosität) und sodann die sich ergebende mizellare Dispersion in ein Eindrück-Bohrloch eingedrückt und dieselbe in Richtung auf ein Produktionsbohrloch verdrängt wird unter Gewinnen von Rohöl.
  • Erfindungsgemäß werden mizellare Dispersionen, die für die Verdrängung von öl in Erdformationen geeignet sind, z.B. bei verbesserten Gewinnungsverfahren von Rohöl oder zur Anregung der Ölquelle, ausgehend von Rohölen vermittels Behandlung mit Schwefeltrioxid hergestellt. Das sich ergebende Produktgemisch (gegebenenfalls wahlweieem Entfernen eines Anteils der nicht sulfonierten Kohlenwasserstoffe und gegebenenfalls Zusatz eines cooberflächenaktiven Mittels) wird mit einer einwertigen Base neutralisiert unter direkter Ausbildung einer mizellaren Dispersion mit den sulfonierten Kohlenwasserstoffen wenigstens einem Anteil der nicht umgesetzten olenwasserstoffe und Wasser.
  • Da ctia üblichen Verfahrensschritte der Raffination von Rohöl unter Ausbilden einer fraktionierten Beschickung, Entfernen des als Nebenprodukt anfallenden Schlailms aus dem Sulfonat und Vermischen der Bestandteile der mizellaren Dispersion erfindungsgemäß in üblicher weise vermieden werden, ergeben sich erhebliche wirtschaftliche Ersparnisse sowohl bezüglich der Anwendung der Beschickung als auch verringerte Betriebskosten.
  • Indem weiterhin die einfache erfindungsgemäße Vorrichtung benachbart zu der Öllagerstätte aufgestellt wird, in die die mizellare Dispersion eingedrückt wird, ergeben sich ebenfalls ERsparnisse sowohl bezüglich der Beschickung als auch der Transportkosten für das Produkt.
  • Ein Ausführungsbeidpiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung bescnrieben und wird im folgenden näher erläutert: Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sulfonierungsverfanrens ohne Anwenden eines Reaktions-Lösungsmittels.
  • Ausgangsprodukte Kohlenwasserstoff-Beschickung: Es stellt einen wichtigen erfindungsgemäßen Aspekt dar, daß Rohöl oder Rohöl, aus dem die leicht siedenden Anteile entfernt worden sind, zur Sulfonierung kommt.
  • Bei vorbekannten Verfahren sind Gasöle sulfoniert worden, ohne daß es gelang die den erfindungsgemäßen Gegenstand auszeichnende Einfachheit zu erreichen. Rohöle, die insbesondere für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind, sind diejenigen, die einen relativ nohen Gehalt an Aromaten aufweisen, jedoch sind auch Schmieröl-Rohöle (niedriger Aromatengehalt) annehmbar.
  • Das Rohöl kann mit nicht nachteiligen Substituenten substituiert sein, z.B. N03, Cl2, S04 usw., vorzugsweise handelt es sich jedoch um einen Kohlenwasserstoff. Bevorzugte Rohöle sind diejenigen, bei dens ie aromatischen Anteile Molekulargewichte von etwa LO0 bis etwa 1000 aufweisen, stärker bevorzugt von etwa 300 bis etwa 800 und insbesondere bevorzugt von etwa 350 bis etwa 500. Der Aromatengehalt des Rohöls beläuft sich vorzugsweise auf etwa 10 bis etwa 95, stärker bevorzugt auf etwa 20 bis etwa 80 und insbesondere bevorzugt auf etwa 25 bis etwa 50 Gew.% Aromaten, wie es definiert ist gemäß American Petroleum Institute Project 60, Reporte 4-7 mit dem Titel "Characterization of Heavy Ends of Petroleum".
  • Insbesondere bevorzugt sind Rohöle, bei denen der Aromatengehalt ein aliphatisches-aromatisches Protonenverhältnis von iwa 3 bis etwa 20 und stärker bevorzugt von etwa 4 bis etwa 18 aufweist.
  • Der hier in Anwendung kommende Ausdruck "aliphatisches-aromatisches Protonenverhaltnis" wird vermittels einer Tetrachlorkohlenstofflösung der Probe gemessen unter Anwenden eines 60 MHz kernmagnetischen Resoanzspektroneter. Die grundlegende Arbeitsweise ist beschrieben in der Veröffentlichung von V.H. Luther und H.H. Oelert in Erdöl und Kohle, 24, 216 (1971). Alle diejenigen Protonen, die bei einer cnemische Verschiebung zwischen 0 und 5 ppm von dem internen Tetramethylsilanstandard in Resonanz treten sind als aliphatische Protonen definiert und diejenigen, die eine chemische Verschiebung von 8,2 bis 5 ppm aufweisen, sind als aromatische Protonen definiert. Beweise für das Vorliegen von mehrkernigen Aromaten in Rohöl finden sich verstreut in der einschlägigen Erdölliteratur.
  • Rohöle, aus denen die leicht siedenden Anteile entfernt worden sind, d.h. diejenigen, bei denen ein Anteil der unter etwa 320°C siedenden Kohlenwasserstoffe entfernt worden ist, können anstelle des Rohöls angewandt werden.
  • Reaktions-Lösungsmittel: Die Sulfonierung der Rohölbeschickung wird unter Anwenden von S03 durchgeführt. Wenn auch nicht erforderlicji, kann das S03 mit einem Reaktions-Lösungsmittel verdünnt werden, um so eine gleichmäßigere Sulfonierungsreaktion zu fördern, die Sulfonsäuren in dem nicht umgesetzten Kohlenwasserstoff zu solubilisieren und die Viskosität der Reaktionsprodukte zu verringern. Diesen Zweck sind Lösungsmittel, wie Athylendichlorid (DC), Trichloräthan, Nitrobenzol, Nitropropan und dgl. Das Reaktions-Lösungsmittel dient dazu, den Produktstrom homogen und fließfähig zu halten. Ob ein Reaktions-Lösungsmittel angewandt wird, hängt von dem zu sulfonierenden Rohöl ab. Schwere viskose Rohöle erfordern oftmals ein Lösungsmittel. Leichtere und weniger viskose Rohöle können mit oder ohne ein Reaktions-Lösungsmittel sulfoniert werden. Bei der Anwendung eines Reaktions-Lösungsmittels belaufen sich die onzentrationen des Lösungsmittels in typischer Weise auf etwa 0 bis 20 kg, stärker bevorzugt auf etwa 1 bis 10 kg und insbesondere bevorzugt auf 3 bis 3 kg Lösungsmittel pro kg S03.
  • Das Reaktions-Lösungsmittel kann entweder den Rohöl-Strom, dem SO3-Strom oder beiden Strömen zugesetzt werden.
  • 03-Verdünnungsmittel: Entweder getrennt oder zusammen mit einem Reaktionslösungsmittel kann aer SO3 Strom mit einer Flüssigkeit oder einem Gas, z.B. SO2, raffinierten Leichtparaffinen, Rohöl-Obenuestillaten, Luft, Stickstoff, Erdgas oder anderen trockenen Gasen verdünnt werden, wobei ein Gewichtsverhältnis von Verdunnungsmittel zu SO3 von etwa 0 bis etwa 10 kg, stärker bevorzugt von twa 2 bis etwa 9 kg und insbesondere bevorzugt von etwa 3 bis etwa kg pro sXg S03 vorliegen kann.
  • Der wesentliche Zweck des Verdünnungsmittels besteht darin, das S03 zu verdünnen, UI.l SO eine gleichmäßigere Sulfonierungsreaktion zu fördern, z.B. die Menge der gebildeten Trisulfonate und höheren Sulfonate zu verringern. Wenn auch das S03 Verdünnungsmittel üblicnerweise nicht die Sulfonate in den nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen solubilisiert, besitzt dasselbe den zusätzlichten Vorteil der Verringerung der Viskosität der Reaktionsprodukte.
  • Sulfonierungs-Zusatzmittel: Um die ölgewinnung zu optimieren, ist es bevorzugt, wenn auch nicht absolut erforderlich, ein oder ein Gemisch an Sulfonierungs-Zusatzmitteln zuzugeben. Diese Zusatzmittel können entweder zusammen mit oder in Abwesenheit entweder der oben angegebenen Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel angewndt werden. Derartige Sulfonierungs-Zusatzmittel sind vorzugsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, olefinische Rohlenwasserstoffe oder oxidierte Kohlenwasserstoffe und besitzen vorzugsweise Iiclekulargewichte in dem Bereich von etwa 200 bis etwa 1000 oder stärker bevorzugt von etwa 300 bis etwa 800 und insbesondere bevorzugt von etwa 350 sis etwa 500. Die Sulfonierungs-Zusatzmittel werden in etengen von etwa 0 bis 20 kg, starker bevorzugt von etwa 2 bis etwa 15 kg und insbesondere bevorzugt von etwa 4 bis etwa 10 kg des Sulfonierungs-Zusatzmittels pro 100 kg Rohöl (oder Rohöl, aus dem die leicht siedenden Anteile entfernt worden sind) als Beschickung für die erfindungsgemäßen Umsetzungen angewandt.
  • Die Sulfonierungs-Zusatzmittel können zweckinäßiger Weise in die Rohöl-Beschickungen eingebracht werden, bevor die Rohölbeschickung sulfoniert wird. Im Anschluß hieran werden die üblichen Sulfonierungs -Reaktionen durchgeführt und die Sulfonierungs-Zusatzlaittel werden selbst allgemein sulfoniert (oder sulfatiert in dem Fall der Sauerstoffunktionen enthaltenden Kohlenwasserstoffe), und treten aus der Reaktion mit den verbleibenden Bestandteilen der mizellaren Dispersion aus.
  • Schwefeltrioxid: Das erfindungsgemäß geeignete Schwefltrioxid kann jedwedes mit dem üblichen handelsgängigen Reinheitsgrad sein, wenn aucn sehr reine oder relativ rohe Produkte unter besonderen Umständen dort angewandt werden können, wo sich dies vertreten läßt im Hinblick auf die angestrebten Endprodukte. Das Schwefeltrioxid sollte vorzugsweise praktisch wasserfrei sein und keine merklichen Mengen an Verunreinigungen enthalten, die zu nnzweckmäßigen Nebenreaktionen führen würden.
  • In die Reaktionszone werden etwa 5 bis etwa 40 kg, stärker bevorzugt etwa 7 bis etwa 30 kg und insbesondere bevorzugt etwa 8 bis etwa 20 kg S03 pro 100 kg des nicht sulfonierten Rohöls eingeführt.
  • Reaktions-Katalysator: Wenn erfindungsgemäß auch allgemein kein Katalysator angewandt wird, können dort wo es sich als zweckmäiig erweist, bekannte Sulfonierungskatalysatoren herangezogen werden.
  • Reaktionstemperatur: iJenn dieselbe auch nicht im engeren Sinne kritisch ist, wird die Temperatur in der Reaktionszone allgemein bei etwa 25 bis etwa 1200C, stärker bevorzugt etwa 37 bis etwa 950C und insbesondere bevorzugt etwa 55 bis etwa 800C liegen.
  • Reaktionsdruck: Im allgemeinen wird sich der Druck auf etwa 0,1 bis etwa 150 Atmosphären, stärker bevorzugt auf 0,15 bis etwa 100 Atmospharen und insbesoibre bevorzugt auf etwa 0,2 bis etwa 10 Atmosphären belaufen.
  • Reaktionszeit: Die Reaktionszeit ist im engeren Sinne nicht kritisch und wird durch die üblichen Parameter bestimmt. Im allgemeinen werden die Zeitspannen vorzugsweise bei 0,001 bis 3600 sec., stärker bevorzugt bei 0,01 bis 360 sec. und insbesondere bevorzugt bei 0,02 bis 60 sec. liegen.
  • Ansatzweises oder kontinuierliches Verfahren: Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt, kann aber auch ansatzweise zur Ausführung kommen.
  • Reaktionsvorrichtung: Die Reaktionsvorrichtung, wie sie bei den erfindungsgemäßen Verfahren in Anwendung kommt, ist im engeren Sinne nicht kritisch, und es kann eine große Vielzahl unterschiedlicher Reaktionsvorrichtungen angewandt werden, einschließlich derjenigen, die in übliher Weise für die Sulfonierung von Kohlenwasserstoffen herangezogen werden. So können z.B. Vorrichtungen angewandt werden, die mit einem fallenden Film, gekratzter Oberfläche, Rührtank, Tank mit Einlaß für das Einführen von S03, usw.
  • versehen sind. Bei denjenigen erfindungsgemäßen Reaktionen, bei denen ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel angewandt wird, besteht die bevorzugte Vorrichtung aus einem röhrenförmigen Reaktionsgefäß mit einem Einlaß für die Zuführung eines Stroms, der Rohöl und jedwedes Zusatzmittel und einen Anteil zurückgeführter Reaktionsprodukte enthält, sowie einen Auslaß für einen Strom, der SO3 und das Reaktionslösungsmittel oder yer-dünnungsmittel enthält.
  • Beide Ströme sollten sich in einem turbulenten Fluß befinden.
  • Das Reaktionsgefäß besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, jedoch kann jedes Metall oder Nichtmetall angewandt werden, das die geeigneten mechanischen und korrosionsfesten Eigenschaften aufweist.
  • Neutralisation: Die Sulfonsäure in den Reaktionsprodukten wird mit einer einwertigen Base, wie Natriumhydroxid, Ammoniak, Ammoniumhydrotid usw. neutralisiert.
  • Extraktion: Wenn auch nicht unbedingt erforderlich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ist es doch allgemein bevorzugt die Produkte aus dem Reaktionsgemisch zu extrahieren, um so überschüssige nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffe aus den mizellaren Dispersionen zu entfernen. Die Extraktion kann vor oder nach der Neutralisation ausgefünrt werden. Vorzugsweise wird jedwedes Reaktions-Lösungsmittel zunächst aus der mizellaren Dispersion abgezogen, die sich ergebende nicht extrahierte miezellare Dispersion wird mit wässrigem Alkohol oder Wasser in Berührung gebfacht, um so eine Extraktion der mizellaren Dispersion zu ermöglichen. Zu Beispielen geeigneter Alkohole gehören diejenigen mit 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen, sowie semipolare organische Verbindungen, wie Benzol sind ebenfalls geeignet.
  • Der Gehalt an nicht umgesetztem Kohlenwasserstoff und der Salzgehalt der abschließend vorliegenden mizellaren Dispersion werden gesteuert, sowohl durch das Verhältnis von Lösungsmittel zu nicht extrahierter mizellarer Dispersion als auch der Lösungsmittel-Zusammensetzung. Es werden etwa 0,5 bisetwa 5,0 kg, vorzugsweise 1,0 bis etwa 3,0 kg und insbesondere bevorzugt 1,5 bis etwa 2,0 kg der wässrigen Alkohollösung oder (vorzugsweise) Wasser pro kg der nicht extrahierten mizellaren Dispersion vermischt. Der wässrige Alkohol ist vorzugsweise eine Isopropylalkohol/Wasser-Lösung.
  • Das sich aufgrund des Zusatzes des Extraktionslösungsmittels ergebende Gemisch trennt sich entweder in zwei oder drei Phasen.
  • Es handelt sich hierbei um eine Raffinatphase, die im wesentlichen aus nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen besteht, eine Extraktphase, die den größten Teil des mizellaren Dispersionsproduktes entnält und möglicherweise (in Abhängigkeit von dem speziellen angewandten Extraktionslösungsrtlittel) eine Solephase, die Salze und Wasser enthält.
  • Die flaffinatphase wird weiterverarbeitet, z.B. unter Abziehen und Rückgewinnung des Alkohols (soweit angewandt) und Wasser aus dem nicht umgesetzten Kohlenwasserstoff. Die Extraktphase wird einer Destillationsvorrichtung zugeführt, um so überschüssiges Wasser und jeden Alkohol aus der mizellaren Dispersion zu entfernen. Soweit die Solephase vorliegt, kann dieselbe verworfen oder weiter unter Rückgewinnung da Salze, z.B. Ammoniumsulfat, das als Dünger angewandt werden kann, weiterverarbeitet werden.
  • Produktbeschreibung: Das angestrebte Erdölsulfonat in der mizellaren Dispersion weist ein durchschnittliches Äquivalenzgewicht von etwa 350 bis etwa 525, stärker bevorzugt von etwa 375 bis etwa 475 und insbesondere bevorzugt von etwa 390 bis etwa 445 auf.
  • Dieser durchschnittliche Ec4uivalenzgewichts-Bereich des Erdölsulonates stellt einen J0522s ilen Qualitätsparameter dar.
  • Das -quivalenzgewicht des Erdölsulfonates ist definiert als das riolekulargewicht des Sulfonates geteilt durch die durchschnittliche Anzahl der Sulfonatgruppen pro ifxolekül. Es ergibt sich hierbei ein Hinweis auf den relativen Betrag der onosulfonierung und Polysulfonierung, d.h. das Äquivalenzgewicht wird niedriger bei Zunahme der Polysulfonierung.
  • Mizellare Dispersion: Die mizellare Dispersion enthält nicht sulfonierten Kohlenwasserstoff, wässriges Medium und Erdölsulfonat.
  • Wahlweise kann ein cooberflächenaktives Mittel una/oder Elektrolyt angewandt werden. Enschlägige Beispiele für Volumenbeträge sind etwa 0,2% bis etwa 90% Kohlenwasserstoff, etwa 5& bis etwa 95% wässriges Medium, wenigstens etwa 4% Erdölsulfonat und etwa 0,01 bis etwa 20% cooberflächenaktives Mittel und etwa 0,001 bis etwa 5% (Gew.% auf der Grundlage des wässrigen Mediums) an Elektrolyt.
  • Die mizellaren Dispersionen können ölaußen oder wasser außen oder dazwischenliegende Dispersionen sein.
  • Der Kohlenwasserstoff der tnizellaren Dispersion ist ein nicht sulfoniertes Rohöl oder ein solches, aus dem die leicht siedenden Anteile entfernt worden sind. Das wässrige Medium kann weiches Wasser, Wasser, das geringe Salzmengen enthält oder Brackwasser sein. Das cooberflächenaXtive drittel kann ein Amin, Aldehyd, keton, hydroxylgruppenenthaltende Verbindung (einschließlich herkölmmlicher Alkohole) Ester, Äther usw., die 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome oder mehr enthalten, sein. Es sind zahlreiche Elektrolyte geeignet, vorzugsweise handelt es sich um anorganische Säuren, anorganische Basen und anorganische Salze.
  • Der Erfindungsgegenstand wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert: Beispiel Unter bezugnahme auf die Figur 1 wird Rohöl aus dem Bohrloch 10 gepumpt und kann wahlweise vermittels des Verfahrens 11 von den leicht siedenden Anteilen befreit werden und entweder das Rohöl 12 oder die höhersiedenden Anteile 13 fließen in das Sulfonierungs-Reaktionsgefäß 14, nachdem ein Vermischen mit dem wahlweise in =\anwendung kommenden Sulfoniorungs-Zusatzmittel 15 und/oder wahlweise in das Verfahren zurückgeführten Reaktionsprodukten 16 erfolgt ist. S03 Dampf 17 tritt ebenfalls in das Sulfonierungs-Reaktionsgefäß 14 gegebenenfalls mit wahlweise anzuwendendem S03 Verdünnungsmittel 13 ein. Die Sulfonierungsprodukte treten a-us dem Reaktionsgefäß 14 aus und fließen durch den Kühler 19 in das Neutralisations-Reaktionsgefäß 20 nachdem wahlweise ein Entfernen 21 von S02 und H2S04 zur Durchführung gekommen ist, sowie wahlweise, nachdem ein Vermischen mit den in das Verfahren zurückgeführten Neutralisierten Produkten 22 erfolgte. In dem Neutralisations-Reaktionsgefäß 20 werden die sulfonierten Produkte durch Inberührungbringen mit Wasser 23 und dem Neutralisationsaittel 24, z.B. Ammoniumhydroxid, neutralisiert. Die neutralisierten Produkte fließen durch den Kühler 25 und treten als die mizellare Dispersion 26 aus.
  • Wahlweise kann die mizellare Dispersion 26 durch Vermischen mit ßxtraktions-Lösungsmittel 27 extrahiert werden. Es erfolgt sodann eine Überführung in die Phasentrenn-Vorrichtung 28 zwecks Auftrennen in zwei oder drei Phasen.
  • Die in der Zeichnung wiedergegebene Anlage befindet sich in Betrieb benachbart zu den Ölfeld von Bridgeport, Ill. (USA), und in dieselbe wird eine Beschickung eingeführt, die aus Bridgeport Rohöl (36,5 API Gravity) und 10 kg dampfförmigem Schwefeltrioxig pro 100 kg Rohöl besteht. Jedes Mol Schwefeltrioxid wird mit 6 Molen Rohöl-Obendestillat (Siedepunkt unter 65 0C und 5 Gew.
  • Teilen zurückgeführten Reaktionsprodukten verdünnt, und zwar unter Vermischen pro Gewichtsteil des eingeführten frischen Rohöls. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von etwa 650C und einem Druck von 1 Atmosphäre über eine Zeitspanne von etwa 15 Minuten ausgeführt.
  • s werden jeweils 110 kg der Reaktionsprodukte mit 3,1 kg Ammoniak vermischt mit 237 kg Wasser neutralisiert. Ein erheblicher Anteil des nicht umgesetzten Rohlenwasserstoffes wird durch Extraktion mit Wasser und Entfernen der sich ergebenden ölreichen Phase entfernt. Es wird etwa 1 Volumen n-AmylalkoIlol pro 100 Volumina der fertigen mizellaren Dispersion zugesetzt.
  • Die mizellare Dispersion (etwa 0,07 Porenvolumina) wird sodann in das zuvor mit Wasser geflutete Bridgeport-Ölfeld eingedrückt.
  • AnSdas Eindrücken der mizellaren Dispersion schließt sich ein Eindrücken von etwa 1 Porenvolumen einer Treibflüssigkeit an, die aus 500 LDpm (Durchschnitt) aus Dow 700 Polymer, einem teilweise hydrolysiertem Polyacryitiamid hergestellt von der Dow Chemical Company in -iidland, Michigan besteht, in Lagerstättenwasser.
  • Ein Teil des in dieser Weise gewonnenen Bridgeport Rohöls wird als Beschickung für das Herstellen weiterer mizellarer Dispersion, wie oben beschrieben, angewandt.

Claims (7)

  1. P atentan sprüche
    1 Verfahren zum Herstellen einer für die Gewinnung von öl aus einer ölführenden Formation geeigneten mizellaren Dispersion, bestehend aus Erdölsulfonat, Kohlenwasserstoff und Wasser, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß (a) Rohöl gewonnen, (b) wenigstens ein Anteil dieses Rohöls mit Schwefeltrioxid unter Ausbilden eines Erdölsulfonsäure enthaltenden Produktes sulfoniert, (c) dieses Produkt mit einer wässrigen einwertigen Base unter Ausbilden einer mizellaren Dispersion neutralisiert und (d) diese mizellare Dispersion unter Verdrängung weiteren Rohöls in Richtung auf ein Produktions-Bohrloch eingedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zusätzlich ein Anteil der nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe nach der Sulfonierung mit Schwefeltrioxid entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k en n z e i c h -n e t , daß der mizellaren Dispersion vor dem Eindrücken derselben unter Modifizieren der Viskosität des mizellaren Systems eine Flüssigkeit zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß cooberflächenaktive Mittel der mizellaren Dispersion vor dem Eindrücken unter Modifizieren der Viskosität des mizellaren Systems zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Sulfonierung mit Schwefeltrioxid erfolgt, das mit Kohlenwasserstoffen verdünnt ist, die sich im wesentlichen nicht mit Schwefeltrioxid umsetzen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Sshwefeltrioxid mit Rohöl-Obendestillaten, Erdgas, Luft, Stickstoff oder Gemischen derselben verdünnt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß wenigstens ein Teil des zusätzlichen Öls für die Sulfonierung in das Verfahren für die Sulfonierung zurückgeführt wird.
    Leerseite
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