DE260187C - - Google Patents
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- DE260187C DE260187C DENDAT260187D DE260187DA DE260187C DE 260187 C DE260187 C DE 260187C DE NDAT260187 D DENDAT260187 D DE NDAT260187D DE 260187D A DE260187D A DE 260187DA DE 260187 C DE260187 C DE 260187C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/061—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
- B61L7/062—Wiring diagrams
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 260187 KLASSE 20«. GRUPPE
Überwachungseinrichtung für elektrische Stellwerke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1912 ab.
Wird bei elektrischen Stellwerken der Betriebstromkreis, um ihn gegen Fremdströme
zu sichern, kurzgeschlossen, so lassen sich in diesem Stromkreis nur' solche Uberwachungs-Vorrichtungen
anordnen, die die Tätigkeit des Betriebsstromes anzeigen, es fehlt aber an
solchen, die den kurzgeschlossenen Zustand und somit die Sicherheit des Stellwerks gegen
Beeinflussung durch Fremdströme überwachen;
ίο denn in dem kurzgeschlossenen Stromkreise
können gewöhnliche Überwachungsvorrichtungen nicht zur Wirkung gelangen.
Die Erfindung hat zum Gegenstande eine Einrichtung, die es ermöglicht, den Betriebs-Stromkreis
sowohl im Betriebs- als auch im Ruhe- oder kurzgeschlossenen Zustande zu
überwachen. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung getroffen, daß der kurzgeschlossene
Stromkreis von einem Wechselstrom durchflössen wird, der die Überwachungsvorrichtung
beeinflußt und so den Kurzschluß überwacht. Dadurch wird stets mit Sicherheit angezeigt,
ob der kurzgeschlossene Stromkreis sich im ordnungsmäßigen Zustande befindet. Die Einrichtung
läßt sich für die verschiedensten Betriebszwecke verwenden, beispielsweise für Freigabevorrichtungen, Signal-, Weichen-,
Schranken- und andere Antriebe.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen eine allgemeine: Schaltung in zwei Ausführungen, Fig. 3 bis 6
eine Weichenantriebschaltung mit Gleichstrom-: motorantrieb und Wechselstromüberwachung
und Fig. 7 bis 9 eine Weichenantriebschaltung mit Gleichstromdoppelfeldmotor und Wechselstromüberwachung.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 ist der Betriebstromkreis
a, der von einer Stromquelle b aus gespeist wird, mit einem Schalter c versehen,
der je nach seiner Stellung die Stromquelle in den Stromkreis einschaltet oder unter
deren Ausschaltung, wie dargestellt, den Betriebstromkreis kurzschließt. In dem Betriebstromkreise
liegt ferner die Freigabeeinrichtung m und ein Überwachungsmagnet d mit
drei Polen dx, d2, d3, von denen der mittlere,
d2, mit einer größeren Spule, der linke, dv
mit einer kleineren Spule, die beide hintereinander im Betriebstromkreise liegen, versehen
ist. Der Pol dx besitzt ferner eine Kurzschlußwicklung
dt, während der rechte Pol d3 ohne
Wicklung ist. Unter den Polen liegt ein doppelarmiger Anker e mit einer Anzeigscheibe f.
In einer getrennten Wechselstromleitung g, die mit einem Schalter h versehen ist, liegt eine
Primärspule *', die mit Hilfe einer im Betriebstromkreise α liegenden Sekundärspule, als die
vorteilhaft die Wicklung des Freigabemagneten m benutzt wird, im Stromkreise α einen
Wechselstrom erzeugt.
Wird die Anlage vom Betriebstrom, der in diesem Falle Gleichstrom ist, durchflossen, so
durchströmt dieser den Uberwachungsmagneten d in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise. Dabei wird der linke Pol d1 des Magneten
durch den Betriebstrom der kleinen Spule verstärkt, so daß der Pol dx eine stärkere
Anziehungskraft auf den Anker e ausübt und diesen in die gestrichelt gezeichnete Stellung
anzieht. Die Scheibe f zeigt dann den Betriebzustand an. Wird der Schalter c in die
gezeichnete Stellung umgelegt, so ist der Stromkreis α kurzgeschlossen und wird jetzt nur
vom Wechselstrom durchflossen. Hierbei schwächt die Kurzschlußwicklung d4 den linken
Pol d1: so daß der Anker e vom Pol dz angezogen
und mit der Scheibe f in die mit vollen Linien dargestellte Lage gebracht wird. Ist
ίο der Stromkreis unterbrochen, so daß weder
Gleich- noch Wechselstrom in ihm fließt, so nimmt der Anker e mit der Anzeigescheibe f
eine mittlere Lage ein, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Auf diese Weise werden sämtliche
Zustände des Betriebstromkreises überwacht.
Die Schaltung kann auch wie in Fig. 2 dargestellt ausgeführt werden. Hier ist der zu
überwachende Stromkreis nur mit einer Spule über den mittleren Pol d2 des Überwachungsmagneten
d geführt und die auf dem linken Pol A1 befindliche Kurzschlußwicklung durch
einen besonderen Schalter k zu öffnen und zu schließen.
Die Anwendung einer solchen Schaltung für einen Weichenantrieb mit Gleichstrommotor
zeigt das Beispiel nach Fig. 3 bis 6. Hier ist eine Einrichtung angenommen, bei der der
Antrieb in jeder Zwischenlage umkehrbar ist und der Motor am Ende der Antriebbewegung
selbsttätig abgeschaltet wird. Zu diesem Zweck ist der Betriebstromkreis α in zwei
Einzelkreise mit gemeinsamer Mittelleitung a' zerlegt. In der Mittelleitung a' liegt ein Wechselstromüberwachungsmagnet
d und getrennt von diesem in der Betriebstromhauptleitung ein Gleichstromüberwachungsmagnet n. Die
Schalter c dienen zum An- und Abschalten der beiden Betriebstromkreise sowie gleichzeitig zu
deren Kurzschließung. Der induzierte Primär-Stromkreis g mit der Primärspule i ist in zwei
Stränge zerlegt, deren jeder mit einem Schalter h versehen ist. Diese Schalter werden zusammen
mit den Schaltern c des Betriebstromkreises verstellt.
Fig. 3 stellt die Ruhelage der Einrichtung dar. Der rechte Betriebstromkreis a, a' ist
durch den linken Schalter c kurzgeschlossen. Der linke Schalter h verbindet die linke Primärleitung
g mit dem an Erde liegenden rechten Schalter h, und es wird nun in der kurzgeschlossenen Motorleitung a, a' ein Wechselstrom
induziert, der den Überwachungsmagneten d in Tätigkeit setzt. Wird, wie Fig. 4
zeigt, der Stellhebel umgelegt, so wird durch den Schalter 0 die linke Primärleitung g mit
der rechten vertauscht und durch die Schalter/), q der Kurzschluß der Motorleitung aufgehoben.
Dann läuft der Motor an. Dabei legt sich, wie Fig. 5 zeigt, der linke Schalter
c auf die linke Motorleitung a, und gleichzeitig wird auch der linke Schalter h geöffnet
und geerdet, so daß die Primärleitung g stromlos ist. Der Betriebstromkreis wird dann nur
vom Gleichstrom durchflossen, der auf den Wechselstromüberwachungsmagneten d keinen
Einfluß hat. Ist der Antrieb zu Ende gelaufen, wie in Fig. 6 dargestellt ist, so wird
der rechte Schalter c umgelegt und dadurch der am Motor liegende Stromkreis kurzgeschlossen.
Gleichzeitig ist der rechte Schalter h auf die rechte Primärleitung g gelegt,
und es fließt nun wieder der Primärstrom, der in der kurzgeschlossenen Motorleitung den
überwachenden Wechselstrom erzeugt.
Bei einer Anlage mit Doppelfeldmotor kann man diesen selbst als Transformator benutzen,
indem man die beiden Wicklungen sich gegenseitig induzieren läßt. Eine diesem Zweck
dienende Schaltung ist in Fig. 7 bis 9 dargestellt. Hier sind vier Betriebstromleitungen
a, «2 vorhanden, und ferner sind außer den
vom Stellhebel bedienten Schaltern 0, f, q, den
Antriebschaltern c und den Primärstromschaltern h noch Schalter c2 vorhanden, welche die
für das Anlaufen des Motors bestimmten Leitungen a2 anschalten und danach, wenn der
durch den angelaufenen Motor für dessen Rückbewegung dienende Stromkreis vorbereitet
ist, abschalten. Die Schaltung ist so gewählt, daß der für die umgekehrte Bewegungsrichtung
des Antriebes vorbereitete Stromkreis am Ende der Antriebbewegung kurzgeschlossen
wird, da ja die Betriebsbereitschaft desjenigen Stromkreises gesichert sein muß,
der dem Antrieb wieder eine neue Bewegung ermöglicht. In der für die beiden Leitungen a2
gemeinsamen Verbindungsleitung g' ist der Wechselstromüberwachungsmagnet d angeordnet,
während in der Betriebstromzuleitung ein Gleichstrommagnet η eingeschaltet ist. Diese
beiden Magnete sind in ein derartiges Abhängigkeitsverhältnis zueinander gebracht, daß sie
sich gegenseitig ausschließen, und zwar auf elektrische Weise durch Kurzschluß ο. dgl.
oder auch auf mechanischem Wege durch Sperrungen usw.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ruhelage ist der rechte Stromkreis a, a2, in dem die für
den nächsten Antrieb zu benutzende Feldwicklung w' liegt, kurzgeschlossen, und es fließt no
nun der von dem einerseits geerdeten Wechselstromerzeuger y ausgehende Primärstrom
durch die andere Wicklung w über den zugehörigen, an Erde gelegten Schalter c und induziert
in der kurzgeschlossenen anderen Feldwicklung w' einen Wechselstrom, der die Überwachungsvorrichtung
d beeinflußt. Wird der Stellhebel umgelegt, so tritt die Schaltung nach Fig. 8 ein, bei der die rechte Leitung «2
für den Anlauf des Motors dient. Ist der Motor in Bewegung gekommen, so wird der
rechte Schalter cg geöffnet und an Erde ge-
legt, dagegen der linke Schalter c geschlossen, und der linke Schalter h von der Primärstromleitung
g auf die Betriebstromleitung α gelegt, wie in Fig. 9 dargestellt ist. Der Motor erhält
nun Strom über die rechte Leitung α und läuft um, während gleichzeitig der für seine
Rückbewegung erforderliche Stromkreis über die linke Leitung α vorbereitet ist. Die Primärstromleitung
g ist an beiden Schaltern h abgeschaltet. Ist der Motor an das Ende
seiner Bewegung gelangt, so legt sich der linke Schalter ca auf die Schaltung «2, wodurch
der vorbereitete linke Stromkreis a, a2
kurzgeschlossen ist. Gleichzeitig wird der rechte Schalter c von der Leitung α entfernt
und an Erde gelegt, der rechte Schalter h aber mit der Primärleitung g verbunden. Es erhält
dann das Feld w' den Primärstrom und erzeugt in dem das Feld w enthaltenden, kurzgeschlossenen
Stromkreise a, a2 den überwachenden
Wechselstrom. Hierbei wird durch die gegenseitige Ausschließung der beiden Uberwachungsmagnete
verhindert, daß in dem jeweilig wirksamen Stromkreise etwa auftretende Fremdströme die jeweilig nicht zur Überwachung
bestimmte Überwachungsvorrichtung in Tätigkeit setzen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Überwachungsvorrichtung für elektrische Stellwerke, bei denen im Ruhezustande der Betriebstromkreis zur Sicherung gegen betriebstörende Fremdströme kurzgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der kurzgeschlossene Kreis von einem Wechselstrom durchflossen wird, der eine im kurzgeschlossenen Stromkreise befindliche Überwachungsvorrichtung beeinflußt und mittels deren den Kurzschluß überwacht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Wechselstrom im kurzgeschlossenen Stromkreise induzierender Primärstrom durch besondere von den Betriebsvorrichtungen mit verstellten Schaltern ein- und ausgeschaltet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu überwachenden Stromkreis eine Überwachungsvorrichtung angeordnet ist, die sowohl durch Gleich- als auch durch Wechselstrom, aber in verschiedener Weise beeinflußt wird und den Betrieb- und Uberwachungstrom anzeigt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den zu überwachenden Stromkreisen ein Gleichstrom- und ein Wechselstrommagnet derart angeordnet sind, daß diese beiden Magnete bei den verschiedenen, die Kreise durchfließenden Stromarten sich gegenseitig ausschließen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Induktionsstromes in dem kurzgeschlossenen Stromkreise der in diesem Kreise liegende Motor als Transformator benutzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260187C true DE260187C (de) |
Family
ID=517844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260187D Active DE260187C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260187C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5410034A (en) * | 1994-02-24 | 1995-04-25 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Alkaline method for dissolving cellulose |
-
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- DE DENDAT260187D patent/DE260187C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5410034A (en) * | 1994-02-24 | 1995-04-25 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Alkaline method for dissolving cellulose |
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