-
Fußbodenmatte
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußbodenmatte.
-
In Banken, Geschäftsräumen, Krankenhäusern usw. verwendet man häufig
vor den sauber zu haltenden Räumen quer über den Zugang dazu verlaufende bahnförmige
Pußbodenmatten, die als Schmutzfänger
für den an den Schuhsohlen
haft enden Schmutz der Passanten dienen.
-
Diese weisen eine Sohle aus etwa 3 mm starkem Gummi oder Eunststoff
auf, die eine obenliegende Florware trägt. Da man derartige Fußbodenmatten in speziellen
Reinigungsanstalten en säubert, können sie nicht wie Teppichauslegeware fest mit
dem Boden verbunden werden, sondern werden einfach auf den Fußboden aufgelegt. Die
Kunststoffsohle dient dazu, die Fußbodenmatte rutschfest auf dem Boden zu halten
und den durch die Florware abgestreiften Schmutz zu fangen. Damit die Matte auf
dem Boden keine Falten wirkt, muß die Sohle eine relativ große Stärke haben. Dies
führt aber zu dem Nachteil, daß die Matten durch ihr relativ hohes Gewicht beim
Transport vom Anwender zur Reinigungsanstalt und zurück, sowie bei der Reinigung
selbst, schwer zu handhaben sind. Außerdem tritt, verursacht durch die dicke Sohle,
der Nachteil auf, daß die Matten nach mehrmaligem Reinigen wellig werden, was ihnen
ein unschönes Aussehen verleiht und beim Benutzer zu "Stolperschwel7en" führt.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußbodenmatte
der eingangs genannten Art anzugeben, die servicefreundlicher ausgebildet ist und
auch nach längerem Gebrauch nicht wellig wird.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine
ebene auf den Fußboden auflegbare Unterlage aus Gummi oder Kunststoff, mit einem
umlaufenden erhöhten Rand und eine in den durch den Rand eingefaßten Bereich der
Unterlage herausnehmbar eingesetzte Matte, die eine relativ dünne Sohle aus Gummi
oder Kunststoff aufweist, welche eine Schicht Florware trägt.
-
Bei der angegebenen Fußbodenmatte erfolgt die Fixierung am Boden durch
die Unterlage aus Gummi oder Kunststoff. Diese kann, da sie
für
den Reinigungsvorgang nicht entfernt zu werden braucht, auch fest mit dem Boden
verbunden, beispielsweise verleimt werden. Die eingesetzte Matte wird durch den
umlaufenden Rand der Unterlage dauerhaft in dem eingefaßten Bereich gehalten und
kann sehr leicht herausgenommen werden. Dadurch wird es ermöglicht, die Sohle der
eingesetzten Matte relativ dünn, beispielsweise nur 0,5 mm, auszubilden, wodurch
sowohl die Reinigung als auch der Transport der zu reinigenden eingesetzten Matte
wesentlich erleichtert wird.
-
Durch die relativ dünne Sohle der eingesetzten Matte treten auch
keine Wellungen beim Reinigungsvorgang mehr auf.
-
In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Unterlage
und der umlaufende Rand einstückig hergestellt sind. Der umlaufende Rand ließe sich
zwar auf den Grundkörper der Unterlage auch nachträglich aufbringen, beispielsweise
damit verkleben, eine einstückige Herstellung dürfte aber von den Herstellungskosten
her gesehen, günstiger sein und ist auf werden Fall dauerhafter.
-
Weiterhin ist es günstig, wenn der umlaufende Rand, und gegebenenfalls
auch die Außenkante der Unterlage, mit keilförmigem, nach außen dünner werdendem
Profil ausgebildet ist. Damit wird die Gefahr, daß Passanten über den Rand stolpern,
wesentlich herabgesetzt. Außerdem wird das Befahren der Matte mit Transportwagen,
Krankenbetten ect. erleichtert.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Unterlage eine Stärke
von ca. 2 mm auf und die Stärke der Sohle der eingesetzten Matte beträgt ca. 0,5
mm.
-
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig.
1 die erfindungsgemäße Fußbodenmatte im Schnitt und Fig. 2 die Fußbodenmatte nach
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht mit teilweise herausgenommener eingesetzter Hatte.
-
Die in der Zeichnung dargestellte Fußbodenmatte weist eine auf dem
Fußboden aufliegende'ebene Unterlage 1 auf, die mit einem umlaufenden, keilförmig
sich nach außen veråüngendem Rand 2 versehen ist. In den durch den Rand eingefaßten
vertieften Bereich 3 der Unterlage ist eine aus zwei Teilen bestehende Matte 4 eingelegt,
die eine relativ dünne Sohle 5 aufweist, welche eine Schicht Florware 6 trägt. Die
Unterlage 1 und die Sohle 5 bestehen aus Gummi oder einem Kunststoff, beispielsweise
einem Vinylkunststoff. Die Florware 6 ist beispielsweise aus einem Baumwoll- bzw.
Polyestergewebe gefertigt. Diese kann mit der Sohle 5 auf beliebige Weise verbunden
sein. Es bietet sich hierzu an, die Florware 6 in die Sohle 5 bereits bei der Herstellung
einzulassen.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der vertiefte Bereich
3 der Unterlage 1 eine Stärke von 2 mm auf und der umlaufende Rand 2 steht an seiner
höchsten Stelle 4 mm über den vertieften Bereich 3 über. Die Sohle 5 der eingesetzten
Matte 4 ist etwa 0,5 mm stark und die Florware 6 hat eine Höhe von ca. 6 mm. Der
umlaufende Rand ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, mit sich nach außen verjüngendem
Profil ausgebildet, um die Stolpergefahr herabzusetzen und das Befahren der Fußbodenmatte
mit Transportwagen, Krankenbetten usw. zu erleichtern.
-
Beim Begehen der Fußbodenmatte werden an den Schuhsohlen der Passanten
haftende Schmutzteilchen durch die Florware 6 abgestreift und dringen in diese bis
zu der Sohle 5 ein. Je nach Frequentierung des durch die Fußbodenmatte sauber zu
haltenden
Raumes, ist diese in längeren oder kürzeren Abständen,
beispielsweise wöchentlich, zu reinigen. Zu diesem Zweck wird, wie es Fig. 2 zeigt,
die in die Unterlage eingelegte Matte 4 so herausgenommen, daß die gefangenen Schmutzteilchen
nicht in den vertieften Bereich 3 oder auf den umliegenden Fußboden fallen. Dies
kann beispielsweise durch Falten der Matte 4 oder durch Rollen erfolgen. Die Matte
4 wird dann in gefalteter oder gerollter Form zur Reinigung abtransportiert und
es wird üblicherweise sofort eine neue Austauschmatte in die Unterlage eingesetzt.
-
Die gereinigten Matten 4 werden in der Reinigungsanstalt in Plastikfolien
eingeschweißt, um eine Infektion auf dem Transportweg zu vermeiden. Das Einschweißen
in eine Plastikfolie bietet außerdem die Möglichkeit, die Matte 4 in der Reinigungsanstalt
mit-einem Desinfektionsmittel zu tränken, um beim Anwender eine optimale Reinhaltung
der zu schützenden Räume zu erreichen. Dies ist besonders bei Verwendung der Fußbodenmatte
in Krankenhäusern, beispielsweise vor einem Operationssaal, wichtig. Bei längerem
Gebrauch der Fußbodenmatte beim Anwender kann es sich auch empfehlen, diese mit
Desinfektionsmittel zu besprengen. Als Desinfktionsmittel kommen hauptsächlich diejenigen
in Betracht, die in der Liste der vom Bundesgesundheitsamt geprüften und anerkannten
Desinfektionsmittel enthalten sind. Dadurch werden abgestreifte Keime nicht nur
zurückgehalten, sondern auch abgetötet.
-
- Patentansprüche -